DocSnuggles hat geschrieben:cancer91 hat geschrieben:DocSnuggles hat geschrieben:Aber für den Handel hatte er keine Erlaubnis. Ergo Straftat und somit Beschlagnahme der Pflanzen.
Woher willst du das wissen ? Es bestand lediglich der Verdacht einer Straftat.
Das nächste Mal wenn wieder gegen einen Polizisten ermittelt wird und diverse Medien Artikeln veröffentlichen, vergiss bitte nicht hier im Forum darauf hinzuweisen, dass ein Richter über Schuld oder Unschuld entscheidet und man niemanden vorverurteilen sollte
Stellst Du Dich eigentlich gerade mit Absicht dumm?
Im Deinem Artikel stand, dass der Verdacht bestand, dass er das Cannabis weiterverkaufte. Das bedeutet, dass nach dem Legalitätsprinzip ermittelt werden musste. Das führte zu Durchsuchungsbeschlüssen. Und wenn der Verdacht einer Straftat besteht, ist das Tatmittel (also die Pflanzen) einzuziehen. Steht im Gesetz; gibt es keine zwei Meinungen zu. Alles andere ist Strafvereitelung im Amt.
In meinen Augen ist Strauss selber schuld: Hätte er angebaut und es nur für sich behalten, wäre alles gut gewesen. Wenn er weitervertickt (und ja ich glaube, dass das so war, sonst hätte man nicht mehrfach durchsuchen müssen), muss er damit rechnen, dass man ihm die Pflanzen wegnimmt. Ist eigentlich bekannt, ob die Erlaubnis zwischenzeitlich widerrufen wurde?
Leute wir der Strauss sind die, die es anderen Schmerzpatienten versauen. Insofern ist er nicht der Märtyrer, als den cancer ihn hier offensichtlich darstellen will, sondern ein Dämlack, der anderen Schmerzpatienten und der Legalisierung von Hanf für medizinische Zwecke einen Bärendienst erwiesen hat.
Es ging mir darum, dass deine Aussage suggeriert, dass er für den Handel rechtskräftig verurteilt wurde. Das Wort "mutmaßlich" o.Ä. fehlt hier.
Er hatte ja die Genehmigung anzubauen, hat allerdings mutmaßlich zuviel angebaut.
Angenommen er hätte eine Pflanze besitzen dürfen, hatte aber 5 daheim stehen.
Dann wäre das Tatmittel die 4 übrigen Pflanzen gewesen, weil er eine Pflanze legal besitzen darf.
Da er mittlerweile tot ist, wird sich die Frage der Erlaubnis vermutlich erübrigt haben. Das Strafverfahren wurde jedenfalls wegen seines Todes eingestellt.
Zum letzten Absatz:
Kennst du evtl Breaking Bad? In Grundzügen erinnert mich die Geschichte daran.
Wegen seiner Erkrankung hatte er auf dem Arbeitsmarkt bestimmt keine Chance mehr.
Sein Einkommen geht auch komplett für Therapie und Medikamente drauf (1000€ im Monat hätte allein das Cannabis aus der Apotheke gekostet). Damit wenigstens noch etwas Restlebensqualität erhalten bleibt, muss er irgendwie an Geld kommen. Was bleiben ihm für Möglichkeiten?
In meinen Augen ist es armselig von dir, ihn als Dämlack zu bezeichnen. Jeder ist sich selbst der Nächste; auch Polizisten, wo bei einigen die Beförderung und somit höhere Gehaltsstufe wichtiger ist, als seinen Eid zu halten, wie mir in einem anderen Thread SirJames erklärt hat. Nur das ist rechtlich nicht zu ahnden.
Das Problem sind die exorbitant überteuerten Apothekenpreise für Cannabis. Ich frage mich warum es in Deutschland so teuer ist, wo hingegen z.B in Kalifornien das gleiche Medikament, soviel ich weiß, viel billiger ist ?
PS: In meinen Augen ist er kein Märtyrer, sondern einfach nur ein armer Kerl, dem das Schicksal übel mitgespielt hat.