Danke
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Danke
Spontaner Sani-Dienst an Streik mit fast 3000 Teilnehmern....erstes Mal offiziell erlaubt seit Covid. Mein Kollege und ich auf Patrouille, als es plötzlich unruhig wird. Sprayereien an Schaufenstern, Schlägerei mit Besitzer und Anhang. Erste Person bewusstlos, zweite Person blutend am Boden. Natürlich achten wir auf Eigenschutz. Dumm nur, wenn man quasi direkt daneben steht als es passiert.....und dann für Polizei gehalten wird! Jap, da reicht eine Uniformhose....Defi dabei und Erste-Hilfe-Rucksack....aber wir sind Polizei jaaaa. Kollege bekommt was ab, ich über Funk Hilfe angefordert und selbst ins Visier geraten. Hatte wirklich wahnsinnige Angst....und dann kamt ihr. Ich war noch NIE so dankbar für meine "Kollegen" von der Polizei. Vielen Dank, dass ihr auf mich aufgepasst habt und ich nicht noch mehr abbekommen habe.
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Re: Danke
War zwar nicht beteiligt, aber Danke für deine netten Worte; hört man viel zu selten!!
In diesem Sinne auch ein Dank an dich und Kollegen für euren Dienst!
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Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
Und darin lebt der Ermessensspielraum.
- Verstorben am 09.08.2021 -
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Re: Danke
Gibt es im Rettungsdienst entsprechende Konzepte/Schulungen, wie man sich in Konfliktsituationen die Kundschaft vom Leib halten kann? Ausstattung mit Pfefferspray?Tinkerbell86 hat geschrieben: ↑Mi 7. Jul 2021, 23:43Spontaner Sani-Dienst an Streik mit fast 3000 Teilnehmern....erstes Mal offiziell erlaubt seit Covid. Mein Kollege und ich auf Patrouille, als es plötzlich unruhig wird. Sprayereien an Schaufenstern, Schlägerei mit Besitzer und Anhang. Erste Person bewusstlos, zweite Person blutend am Boden. Natürlich achten wir auf Eigenschutz. Dumm nur, wenn man quasi direkt daneben steht als es passiert.....und dann für Polizei gehalten wird! Jap, da reicht eine Uniformhose....Defi dabei und Erste-Hilfe-Rucksack....aber wir sind Polizei jaaaa. Kollege bekommt was ab, ich über Funk Hilfe angefordert und selbst ins Visier geraten. Hatte wirklich wahnsinnige Angst....und dann kamt ihr. Ich war noch NIE so dankbar für meine "Kollegen" von der Polizei. Vielen Dank, dass ihr auf mich aufgepasst habt und ich nicht noch mehr abbekommen habe.
Re: Danke
Hi,
kann jetzt nur für eine große Stadtrettung in Bayern sprechen. Hier gibt es diesbezüglich keine besonderen Maßnahmen. Es wurde in der Vergangenheit ab und an ein Selbstverteidigungskurs ... Naja Abend, angeboten.
RD mit Pfeffer oder anderen Waffen / tragbaren Gegenständen die unter das WaffG fallen auszustatten ist meines Erachtens nach nicht der richtige Weg. Wer möchte schon vom Rettungsdienst in einer Notsituation versorgt werden wenn diese ähnlich wie die Polizei ausgestattet anrollen. Das ist für das dringend notwendige Vertrauensverhältnis nicht zielführend.
Weiter würde dem Personal auch eine Befugnis hierzu fehlen (vgl. Anwendung UZ). Alles immer auf die Notwehr zu schieben würde unzählige Verfahren nach sich ziehen.
Auch müsste die sichere Anwendung geschult und ähnlich wie in der polizeilichen Ausbildung trainiert werden - und das nicht nur einmal initial.
Es gibt hier Kollegen die mit Stichsicherer Weste im Nachtdienst fahren, privat zugelegt.
War meines Erachtens aber bisher nicht nötig.
Es wird schon in der Ausbildung großen Wert auf Eigenschutz und eine frühe Hinzuziehung von Spezialkräften (hier Polizei) gelegt um sich ausschließlich auf den / die Patienten konzentrieren zu können. Dies klappt nicht immer wie leider bundesweit zu viele Beispiele zeigen - so auch hier. Nürnberg, Augsburg, München... Und das sind nur die drei großen Beispiele die mir dazu einfallen.
Die Reaktion der Rettungsdienste war bisher eine Veränderung der Kommunikationsmittel (Funkmöglichkeit im Versorgungsbereich) sowie die Möglichkeit das Rettungsmittel auch während der Behandlung von innen zu schließen.
Zusammenfassend sagen: Wenn die Kundschaft eskaliert: Rückzug und Polizei.
Grüße
Netmat
kann jetzt nur für eine große Stadtrettung in Bayern sprechen. Hier gibt es diesbezüglich keine besonderen Maßnahmen. Es wurde in der Vergangenheit ab und an ein Selbstverteidigungskurs ... Naja Abend, angeboten.
RD mit Pfeffer oder anderen Waffen / tragbaren Gegenständen die unter das WaffG fallen auszustatten ist meines Erachtens nach nicht der richtige Weg. Wer möchte schon vom Rettungsdienst in einer Notsituation versorgt werden wenn diese ähnlich wie die Polizei ausgestattet anrollen. Das ist für das dringend notwendige Vertrauensverhältnis nicht zielführend.
Weiter würde dem Personal auch eine Befugnis hierzu fehlen (vgl. Anwendung UZ). Alles immer auf die Notwehr zu schieben würde unzählige Verfahren nach sich ziehen.
Auch müsste die sichere Anwendung geschult und ähnlich wie in der polizeilichen Ausbildung trainiert werden - und das nicht nur einmal initial.
Es gibt hier Kollegen die mit Stichsicherer Weste im Nachtdienst fahren, privat zugelegt.
War meines Erachtens aber bisher nicht nötig.
Es wird schon in der Ausbildung großen Wert auf Eigenschutz und eine frühe Hinzuziehung von Spezialkräften (hier Polizei) gelegt um sich ausschließlich auf den / die Patienten konzentrieren zu können. Dies klappt nicht immer wie leider bundesweit zu viele Beispiele zeigen - so auch hier. Nürnberg, Augsburg, München... Und das sind nur die drei großen Beispiele die mir dazu einfallen.
Die Reaktion der Rettungsdienste war bisher eine Veränderung der Kommunikationsmittel (Funkmöglichkeit im Versorgungsbereich) sowie die Möglichkeit das Rettungsmittel auch während der Behandlung von innen zu schließen.
Zusammenfassend sagen: Wenn die Kundschaft eskaliert: Rückzug und Polizei.
Grüße
Netmat
- Tinkerbell86
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Re: Danke
Kann mich Netmat nur anschliessen...bei uns heisst es immer Rückzug in solchen Situationen. Auch bei der Lagebesprechung vor Dienst war der Eigenschutz ganz klar prioritär. War aber in diesem Fall nicht möglich, da wir ja völlig unerwartet mittendrin waren und zwar ohne schützendes Fahrzeug. Erschreckend, dieser geballte Hass gegen Menschen, die nur helfen wollen. Ich mache jetzt Krav Maga, aber da geht es um mich persönlich weil ich mich so hilflos gefühlt habe und nachts in der ersten Zeit nicht mehr richtig schlafen konnte. Mir ist schon klar, dass ich alleine als Frau auch mit Krav gegen eine Gruppe von aggressiven Männern nichts ausrichten hätte können. Ich fände es sehr sinnvoll, besser auf solche Situationen vorbereitet zu werden. In der Realität ist das mehr als schwer umsetzbar. Es geht wie bereits erwähnt um das Vertrauensverhältnis und den RD mit Waffen o.ä. auszurüsten wäre das falsche Signal. Es bleibt also eigentlich nur der Rückzug und die Hoffnung, dass die Polizei wieder rechtzeitig zur Stelle sein wird, falls nochmals so eine Situation auftreten sollte.
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Re: Danke
@ Netman & Tinkerbell86
Danke für Eure informativen Beiträge. Ich kann Eure Argumentation sehr gut nachvollziehen. Ich habe keinerlei Verständnis für Menschen die Rettungskräfte angreifen bzw. diese bei ihrer Arbeit behindern.
Ansonsten kann ich mich nur Controller anschließen:
Danke für Eure informativen Beiträge. Ich kann Eure Argumentation sehr gut nachvollziehen. Ich habe keinerlei Verständnis für Menschen die Rettungskräfte angreifen bzw. diese bei ihrer Arbeit behindern.
Ansonsten kann ich mich nur Controller anschließen:
In diesem Sinne auch ein Dank an dich und Kollegen für euren Dienst!
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