Legendierte Kontrollen

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Re: Legendierte Kontrollen

Beitragvon Controller » Fr 5. Mai 2017, 19:42

Nö, ich nehme fast täglich WEDs auf und bin der Meinung, dass der 244 in die Auflistung gehört. Wie gesagt wer keine Erfahrung mit dem Umgang mit Opfern der WEDs hat, sollte sich vielleicht nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Geh mal zum weißen Ring und mach bei einer Opferbetreuung mit, vielleicht verstehst du dann vielleicht, dass der 244 härter geahndet werden sollte.
Maxwell, Lieber, ich will dir mal ne Rechnung aufmachen:

rund 23 Jahre Wechselschichtdienst, nehmen wir das Jahr bewusst rund mit 200 Arbeitstagen
ergibt 4600 Arbeitstage.
Selbst wenn ich nur an jedem 8. Arbeitstag (das waren in damaligen Rhythmus 28 Wochentage) einen WED aufgenommen hätte, weil Spannmann ja auch mal dran ist oder halt keiner war, komme ich auf 575.
Einige Jahre in anderen Funktionen, in denen man dann auch mit den Geschädigten verschiedenster Straftaten zu tun hatte ....nun, ich denke, da brauche ich mir von dir, der du hier am Do 11. Jun 2009, 09:56 schriebst, du seist bei deiner Bewerbung 19 Jahre alt gewesen und im gleichen Jahr im August "gehe es los" also die Einstellung erfolgen werde, nicht sagen zu lassen, dass ich keine Erfahrung hätte.

Es ist bitter, dass du nicht in der Lage zu sein scheinst, den mehrfachen Hinweisen dazu hier nachzugehen. :buhu:

Bei allen WED / TWE, die ich aufnahm und bearbeitete ist keiner/niemand/nicht einer zusammengebrochen, musste später wegen der Folgen umziehen oder sonst irgendwas.
Ärger ? Ja !
Bessere Sicherheitstechnik ? Oft !
Krankenschein deswegen? Nie !

Im Gegenzug kann ich dir von weinenden Männern erzählen, die ihre mutwillig zerkratzen Fahrzeuge betrauerten.

Der WED kann belasten, sehr stark sogar; es ist aber nicht zwangsläufig so, dass eine Belastungsstörung zwingende Folge ist.
WED ist gleich WED. Oder willst du mir erzählen der Täter schaut vorher ob es ein Opfer ist, dass es schon abkönnen wird wenn man mal einbricht
Damit kommt zum Ausdruck:

Als Geschädigter eines WED hat man gefälligst psychisch belast zu sein.
Dem Bürger ist der Inhalt dieser also schon im Bewusstsein
Was dem Bürger im Bewusstsein ist, seh ich momentan gerade daran, dass du mich immer noch beim Zoll verortest :lol:
Keine passende Antwort. Hättest vielleicht in die Politik gehen sollen. Da passt das Geschwätz vom Vertrauen in Politik und Bürger perfekt
Du willst dich der Diskussion, die sich daraus ergeben könnte, doch gar nicht stellen :polizei4:
Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
Und darin lebt der Ermessensspielraum. :mrgreen: :zunge:

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Re: Legendierte Kontrollen

Beitragvon Diag » Fr 5. Mai 2017, 19:43

Eigentlich schon geil. Jeder Thread hier landet irgendwann entweder bei VDS oder Taser. :zustimm:

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Re: Legendierte Kontrollen

Beitragvon Controller » Fr 5. Mai 2017, 20:05

Zum Ausgangsthema ist ein Artikel bei LTO erschienen:

http://www.lto.de/recht/hintergruende/h ... +18%2F2017
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Re: Legendierte Kontrollen

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Fr 5. Mai 2017, 20:56

Geile Ansage. :lah: ;D
:lah:

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Re: Legendierte Kontrollen

Beitragvon Maxwell » Sa 6. Mai 2017, 00:25


Es ist bitter, dass du nicht in der Lage zu sein scheinst, den mehrfachen Hinweisen dazu hier nachzugehen. :buhu:
Nicht bitter - wozu soll ich Zeit dafür verwenden deinen Hintergrund hier im Forum zu recherchieren. Ich hab mir mein Bild allein aufgrund deiner Beiträge in diesem Thread gemacht. Und da diese absolut nicht mit meinen Erfahrungen korrelierten, ging ich davon aus, dass du noch nie was mit WEDs am Hut hattest. Ich meine auch dich gefragt zu haben ob du Erfahrung mit der Bearbeitung von derlei Delikten (100g Maßnahmen) hast. Kam glaube ich erstmal keine Antwort. Ich gehe daher davon aus, dass du damit auch nichts zu tun hattest und mit der weiteren Sachbearbeitung im allgemeinen auch nicht.
nun, ich denke, da brauche ich mir von dir, der du hier am Do 11. Jun 2009, 09:56 schriebst, du seist bei deiner Bewerbung 19 Jahre alt gewesen und im gleichen Jahr im August "gehe es los" also die Einstellung erfolgen werde, nicht sagen zu lassen, dass ich keine Erfahrung hätte.
Auch eine Angewohnheit von älteren Kollegen. Nur weil man etwas länger macht, macht man es nicht besser. Du brauchst dir hier gar nichts sagen lassen. Musst ja nicht lesen was ich schreibe. Ich kenne viele ältere Kollegen die was drauf haben, ich kenne genauso viele junge Kollegen die was drauf haben. Umgekehrt genauso - das du aber scheinbar meinst mich anhand meines Alters/Dienstalters diskreditieren zu wollen zeigt, dass dir fachliche Argumente nicht mehr einfallen.

Ich habe jedenfalls scheinbar andere Erfahrungen gemacht als du. Seit letztem Jahr zusätzlich durch die angeordneten Nachbetreuungstermine bei Geschädigten von WEDs im Rahmen des neuen WED-Konzeptes (von dem man ansonsten halten mag was man will). Bei den Terminen brechen mir die Geschädigten regelmäßig heulend vor Angst im eigenen Haus zusammen.
Als Geschädigter eines WED hat man gefälligst psychisch belast zu sein.
Falsch, es geht darum ob der Täter es billigend in Kauf nimmt (es ihm scheiss egal ist), ob jemand psychisch belastet wird. Und das (der T es in Kauf nimmt) ist wohl immer der Fall.
Was dem Bürger im Bewusstsein ist, seh ich momentan gerade daran, dass du mich immer noch beim Zoll verortest
Keine Ahnung was das eine mit dem anderen zu tun hat. Das ich dachte du seist Zöllner scheint dich ja sehr gekränkt zu haben. Ich arbeite mit den Kollegen gerne zusammen, vielleicht ja mal wieder im Rahmen einer

*backtotopic*

Legendierten Kontrolle :lupe:
Die Gefahrensituationen, in denen auf den richterlichen Durchsuchungsbeschluss verzichtet werden kann, hat der Gesetzgeber in § 105 StPO* selbst geregelt und auf den Fall der Gefahr im Verzug beschränkt. Einen Ausnahmefall der "Opportunität für weitere Ermittlungen" kennt die Strafprozessordnung weder in § 105 Abs. 1 StPO* noch an anderer Stelle. Wenn der Gesetzgeber den Ermittlungsbehörden aber eine derart umfassende Wahlfreiheit hinsichtlich ihrer Ermittlungsbefugnisse hätte einräumen wollen, hätte er § 161 Abs. 2 StPO sicher anders gefasst.
Aus dem LTO Artikel - so sehe ich das auch. Es sollte einfach in der StPO geregelt werden. So wie es bislang gehandhabt wird ist es sehr mit der heißen Nadel gestrickt.

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Re: Legendierte Kontrollen

Beitragvon Mainzelmann2001 » Sa 6. Mai 2017, 05:14

Controller hat geschrieben: Und so funktioniert auch die Gesetzgebung

wenn "wir" dies und jenes bekommen, stimmen "wir" mit "euch" für "euer" Projekt XY.
Hin und her verhandelt, dort ein enig ab und und dort dazu .........

Und richten kann es die Justiz dann wieder, auf die eine oder andere Weise :polizei3:
das und das:
Aus dem LTO Artikel - so sehe ich das auch. Es sollte einfach in der StPO geregelt werden. So wie es bislang gehandhabt wird ist es sehr mit der heißen Nadel gestrickt.
und wir sind schon alle beieinander. :kuss: :hallo:

Geht doch. ;D
Was juckt es die stolze Eiche, wenn sich die Wildsau an ihr reibt.

Das frühe Vögeln entspannt den Wurm.

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Re: Legendierte Kontrollen

Beitragvon Controller » Mi 26. Jul 2017, 18:39

Das BGH Urteil im Volltext ist da und,
das wird die Kollegen vom Zoll erfreuen,
es wird sich in der Begründung auch auf das ZollVG bezogen, mehrfach sogar :polizei1:

http://juris.bundesgerichtshof.de/cgi-b ... lank=1.pdf
Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
Und darin lebt der Ermessensspielraum. :mrgreen: :zunge:

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Re: Legendierte Kontrollen

Beitragvon zulu » Sa 29. Jul 2017, 14:28

Über 11 Seiten werden hier die Kollegen "zerlegt", die so vorgegangen sind. Dann entscheidet der BGH zu ihren Gunsten und in der CZ wird es abgehakt. Bis man beim nächsten Sachverhalt im Vorfeld wieder mit dem großen Moralhammer draufschlagen kann. Herrliches Forum.

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Re: Legendierte Kontrollen

Beitragvon Controller » Sa 29. Jul 2017, 18:18

hast du das Urteil gelesen ?
Völlig ??
Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
Und darin lebt der Ermessensspielraum. :mrgreen: :zunge:

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