Zoll überlastet

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Moderator: Team Zoll

Knaecke77
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Re: Zoll überlastet

Beitragvon Knaecke77 » Fr 15. Jun 2018, 09:08

Die Forderung der GdP, dass der Zoll zusätzliche 4000 neue Stellen benötigt, wurde von Kollegen hier vor nicht allzu langer Zeit als "Populistischer Bullshit" betitelt. So was......... :polizei4:

Sauerkraut
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Re: Zoll überlastet

Beitragvon Sauerkraut » Fr 15. Jun 2018, 09:33

Wie hoch war der Krankenstand beim Zoll in den Jahren 2007 bis 2015 (bitte nach Jahren aufschlüsseln)?

2013: 7,25 Prozent;
2014: 8,10 Prozent;
2015: 8,74 Prozent.

Tragischerweise gab es zudem zwischen 2007 und 2015 27 Selbsttötungen in der Zollverwaltung (Kleine Anfrage "die Linke", Drucksache 18/12233)
Dramatisch entwickelte sich bei Bundespolizei und Zoll die Zahl der Selbsttötungen. Zwischen 2010 und 2015 registrierte das Bundesinnenministerium 65 Suizide, nachweislich vier mit der Dienstwaffe. Damit war der Anteil der Selbsttötungen in diesen beiden Behörden um das Achtfache höher als bundesweit üblich.
contra-magazin

:buhu:

SWD
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Re: Zoll überlastet

Beitragvon SWD » Fr 15. Jun 2018, 09:39

Es ist doch kein Wunder das bei den FKS‘en ein so hoher Personalfehlstand herrschst. Man kann beim Zoll sein Geld leichter und ruhiger verdienen, das Wissen die Kollegen und bewerben sich weg. Die Arbeit bei der FKS wird immer mehr papierlastiger und die Kontrollen draußen immer weniger. Aufgrund dieser Situation gehen viele junge Leute lieber woanders hin als zu E.

Sauerkraut
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Re: Zoll überlastet

Beitragvon Sauerkraut » Fr 15. Jun 2018, 10:04

Der Vollständigkeit halber noch einige Zahlen aus dem Gesundheitsförderungsbericht 2016 des BMI:

Tabelle 8; Dienst- und Dienstwegeunfälle im Vergleich, Ressorts einschließlich Geschäftsbereiche

BMF (Zahl der Beamtinnen und Beamten einschl. Anwärter) 38.097

Dienstunfälle: 1050 - Anzahl der Tage: 10.880
Dienstwegeunfälle: 445 - Anzahl der Tage: 3.557

Laut der Erhebung des Statistischen Bundesamtes zum Personalbestand (Stichtag: 30. Juni 2016) waren im Jahr 2016 49,1 Prozent der Beschäftigten der unmittelbaren Bundesverwaltung im Alter zwischen 45 und 59 Jahren.

Diese Zahlen dürften somit auch auf die Altersstruktur in der Zollverwaltung zutreffen....

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Re: Zoll überlastet

Beitragvon Vollzugsbub » Fr 15. Jun 2018, 17:50

SWD hat geschrieben:
Fr 15. Jun 2018, 09:39
Es ist doch kein Wunder das bei den FKS‘en ein so hoher Personalfehlstand herrschst. Man kann beim Zoll sein Geld leichter und ruhiger verdienen, das Wissen die Kollegen und bewerben sich weg. Die Arbeit bei der FKS wird immer mehr papierlastiger und die Kontrollen draußen immer weniger. Aufgrund dieser Situation gehen viele junge Leute lieber woanders hin als zu E.
.........und die verbliebenen Kolleginnen/Kollegen werden
bei den Beurteilungen noch in den A...... getreten.
es gibt viele fettnäpfchen, so viele das sie für alle reichen............

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Re: Zoll überlastet

Beitragvon Silly » Sa 16. Jun 2018, 12:39

@vollzugsbub

Stimmt! Stimme ich dir zu 1000% zu ( ich bin auch so einer!) :polizei13:

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Re: Zoll überlastet

Beitragvon Cologne » Sa 16. Jun 2018, 17:28

Stimmt! Stimme ich dir zu 1000% zu ( ich bin auch so einer!) :polizei13:
.........und die verbliebenen Kolleginnen/Kollegen werden
bei den Beurteilungen noch in den A...... getreten.
Ach so funktioniert das Beurteilungssystem.
Die guten kriegen schlechte Beurteilungen damit sie bei Bewerbungen nicht berücksichtigt werden und die schlechten bekommen die guten Beurteilungen damit sie so schnell wie möglich weg sind.
Jetzt hab ich es kapiert.

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Re: Zoll überlastet

Beitragvon grenzwertig » Sa 16. Jun 2018, 19:22

Cologne hat geschrieben:
Sa 16. Jun 2018, 17:28
Stimmt! Stimme ich dir zu 1000% zu ( ich bin auch so einer!) :polizei13:
.........und die verbliebenen Kolleginnen/Kollegen werden
bei den Beurteilungen noch in den A...... getreten.
Ach so funktioniert das Beurteilungssystem.
Die guten kriegen schlechte Beurteilungen damit sie bei Bewerbungen nicht berücksichtigt werden und die schlechten bekommen die guten Beurteilungen damit sie so schnell wie möglich weg sind.
Jetzt hab ich es kapiert.
So einfach kann die Welt sein :zustimm:

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Re: Zoll überlastet

Beitragvon Skorpion69 » Sa 16. Jun 2018, 19:34

:polizei5: Man muss nicht in JEDEM Thread seine persönliche Unzufriedenheit mit den Beurteilungen kundtun.
Bleibt bitte beim Thema...!

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Re: Zoll überlastet

Beitragvon Sammelzoellner » So 17. Jun 2018, 20:14

Der Zoll ist das BAMF des Finanzministeriums

(....)
Diese Resttruppen halten den Laden mit letzter Energie noch am Leben. Die kleinste neue Herausforderung wird zum Kollaps der mehr als brüchigen Organisation Zoll führen. Die Zustände in der Financial Intelligence Unit (FIU) stehen hier stellvertretend für die erbärmlichen Zustände im Zoll. Sie sind der deutliche Vorbote eines drohenden ernsthaften Problems sowie Mahnung und Warnung an die Politik zugleich, den Zoll dringend zu reformieren, damit er nicht in gleicher Weise in die negativen Schlagzeilen kommt, wie seine Bundesbehördenschwester BAMF.
(....)
Die GdP sollte rhetorisch eher etwas abrüsten und dafür sich einer etwas elaborierteren Sprachwahl bedienen.

"Resttruppen" und "den Laden am Leben halten" geht gar nicht, wenn man ernst genommen werden möchte. Das ist populistische Kampfrhetorik-.-

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Re: Zoll überlastet

Beitragvon Sauerkraut » Mo 18. Jun 2018, 08:41

Manchmal bleibt nichts anderes übrig, als mit "populistischer Kampfrethorik" auf sich aufmerksam zu machen. Von Nord nach Sued, von West nach Ost, reicht die Kritik.

Bei einer "Reise durch das Netz" erfährt man, dass sich im Hamburger Hafen die Abfertigungszeiten erhöhen, weil nicht genügend Personal vorhanden ist
Was die Arbeit der Zollverwaltung betrifft, häuften sich gerade 2017 die Klagen aus der verladenden und transportierenden Wirtschaft über zum Beispiel viel zu lange Be- und Abfertigungszeiten beim Zoll in der Hansestadt. Der Hauptgrund: Die Personaldecke des Hamburgs Zolls war und ist weiterhin zu kurz. Die Kammer: „Die Besetzung zahlreicher freier Planstellen ist mangels Bewerber aktuell nach wie vor ungewiss. Aus diesem Grund muss weiterhin befürchtet werden, dass die massiven Belastungen aufgrund verzögerter Abfertigungen für die betroffenen Unternehmen jederzeit wieder auftreten können.“ (www.thb.info)


In Plessow/Lehnin klagen Lehrende über die dramatische Situation, sowohl was Überstunden, Ausfälle, Gebäude usw. betrifft,

Bei den Flughäfen herrscht auch Personalnot - viele wurden als "Hot-Spots" eingestuft (u.a. Berlin Tegel u. Schönelfeld) - noch hat "BER nicht offen...

Die GZD hat einen Bedarf für alle „Hotspots“ in Höhe von ca. 400 Beamtinnen und Beamten festgestellt.

Auch an der Schweizer Grenze "brennt" es z.B. in Hörbranz;
Der Speditionsverband zeigt sich im weiteren über eine mögliche Verkürzung der Zoll-Öffnungszeiten alarmiert. Gegenwärtig gibt es einen Schichtbetrieb von 6 bis 21 Uhr. Er soll offenbar durch eine noch nicht genau definierte Tagesarbeitszeit ersetzt werden. Die Spediteure vermuten, dass die Personaldecke zu dünn ist. Das Hauptzollamt Augsburg schreibt hingegen: „Die Personalausstattung entspricht der Aufgabenstellung.“ Gleichzeitig mit dem Verringern der Lkw-Parkplätze scheint in der Behörde aber angedacht zu sein, die Fahrzeuge im Gegensatz zu früher vermehrt zu kontrollieren. Dies weist auf zusätzliche Arbeit für die Zöllner hin. (schwaebische.de)
oder "Chaos an der Grenze"

Die Personalsituation beim deutschen Zoll ist nicht nur im Hamburger Hafen sondern vor allem auch an den Binnengrenzübergängen Richtung Osten – Suben, Bad Reichenhall – Waidhaus - dramatisch.

Das Durchschnittsalter der deutschen Zöllner in Suben, einer transeuropäischen Verkehrsader zwischen Ost und West, beträgt mehr als 58 Jahre. Eine Entwicklung, die zum Leidwesen der deutschen Wirtschaft als „Exportweltmeister“ und „Lokomotive der EU Wirtschaft“ auf den Rücken zahlreicher Wirtschaftsbeteiligter ausgetragen wird.

Bereits knapp vor einem Jahr, also noch vor der Wahl zum deutschen Bundestag, stand die Reduktion der Öffnungszeiten in Suben schon einmal ganz oben auf der Tagesordnung.
Obwohl im Polizeidienst eine massive Aufrüstung, laut Bericht der Staatskanzlei in München wurden 2000 Mitarbeiter aufgenommen, stattgefunden hat, sah der Bund keine Veranlassung, der eklatanten Personalsituation beim Zoll durch Neuaufnahmen oder durch die Einschränkung von Kompetenzen wie z.B. die der Vollstreckungsagenden von Geldforderungen des Bundes, einer ureigenen justiziellen, ganz sicher aber keiner zöllnerischen Tätigkeit, entgegen zu wirken.

Zöllner haben den grenzüberschreitenden Warenverkehr zu überwachen, Zollämter sind Wirtschaftsbehörden, deren Auftrag es ist, einen fairen und liberalisierten Handel sicherzustellen.

Das Bundesfinanzministerium, aber auch die Generalzolldirektion scheinen bis heute nicht auf ihrem Radar zu haben, dass die Binnen“grenz“zollämter in Wirklichkeit Aufgaben wie Grenzzollämter (zu) erfüllen (haben).
Zu den aktuellen Staus in Suben und Bad Reichenhall, die auf die wieder eingeführten Grenzkontrollen durch die Polizei zurückzuführen sind, sind zusätzliche Staus wegen der Schließung des Zollamts Suben an Samstagen vorprogrammiert.

Suben ist aktuell die wichtigste Straßenverkehrsverbindung von und nach der Türkei. Mit der geplanten Schließung des Zollamtes Suben wird es zu einer Verlagerung des Güterverkehrs von der A8 in Österreich zur A1 von Sattledt (Wels) nach Salzburg (Bad Reichenhall) und zur A8 Bad Reichenhall (Salzburg) nach München in Deutschland kommen. Damit wäre eigentlich alles gesagt und klargestellt! (Customs-consulting.at)

Man könnte noch unendlich weiter berichten - deshalb ändert sich aber nichts an der tatsächlichen Situation - aber der verbale Ton wird zunehmen....

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Re: Zoll überlastet

Beitragvon Sammelzoellner » Mo 18. Jun 2018, 10:55

Nö. Diese Kampfrhetorik sorgt nur dafür, dass man als Gesprächspartner nicht ernst genommen wird. Der Zoll hat weder Truppen noch ist er ein Laden.

Die Probleme sind allesamt bekannt und die aus vielerlei anderen Gründen frustrierten Kollegen ignorieren dabei, dass an Lösungen gearbeitet wird. Ausgebildetes Personal fällt aber nicht vom Himmel und auch fehlende Infrastruktur ist nicht von heute auf morgen vorhanden. Ja, in der Vergangenheit wurden Fehler gemacht, mit denen andere leben müssen.

Ich habe diese ständige Schwarzmalerei inzwischen so satt. Kein Beschäftigter, der kein Engagement in den Interessensvertretungen zeigt, kann daran etwas ändern und auch die Kollegen in den Gremien tun sich schwer.

Es ist nicht die Aufgabe der Beschäftigten, sich Gedanken um die politische Ausrichtung durch mangelnde Personal- und Sachausstattung zu machen. Warum zieht hier einfach niemand in Betracht, dass es genau so sein soll, wie es ist? Warum geht ihr davon aus, dass es anders sein soll, wenn doch eurer Meinung nach der politische Wille an Änderung besteht? Warum glaubt ihr der Aussage A und nicht der Tatsache B, die geschaffen wurde?

Was interessieren mich die Abfertigungszeiten im Hamburger Hafen, das Durchschnittsalter von Kollegen in irgendwelchen anderen Ämtern? Das hat doch alles mit meinem eigenen Dienstalltag sehr wenig zu tun. Ja, auch ich habe mal an einer Dienststelle mit perversem Personalmangel gearbeitet, aber da muss man Prioritäten setzen und sich ein dickes Fell zulegen, denn sonst wird man ganz schnell krank. Derlei Wasserstandsmeldungen sorgen nur dafür, dass die eigene Frustration steigt. Davon hat niemand etwas.

Nahezu überall sind Stellen frei. Nutzt das doch aus...

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Re: Zoll überlastet

Beitragvon Bones65 » Mo 18. Jun 2018, 11:47

Endlich mal ein reflektiertes, sachliches Statement!

:zustimm:
:snoopy:

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Re: Zoll überlastet

Beitragvon Knaecke77 » Mo 18. Jun 2018, 12:42

Sammelzoellner hat geschrieben:
Mo 18. Jun 2018, 10:55

Nahezu überall sind Stellen frei. Nutzt das doch aus...
Dies unterstellt, dass Kollegen sich (lediglich) beschweren, weil sie unzufrieden mit ihrer Arbeit sind. Hältst Du es für ausgeschlossen, dass es Kollegen gibt, die ihrer Arbeit gerne nachgehen, die es aber "schmerzt", dass momentan auf "Verschleiß" gefahren wird bzw. die auch unter der massiven Arbeitsverdichtung leiden, weil der Dienstherr beizeiten personell nicht nachgesteuert hat? Warnungen hat es genügend gegeben!!!!!

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Re: Zoll überlastet

Beitragvon Sammelzoellner » Mo 18. Jun 2018, 13:54

Knaecke77 hat geschrieben:
Mo 18. Jun 2018, 12:42
Dies unterstellt, dass Kollegen sich (lediglich) beschweren, weil sie unzufrieden mit ihrer Arbeit sind. Hältst Du es für ausgeschlossen, dass es Kollegen gibt, die ihrer Arbeit gerne nachgehen, die es aber "schmerzt", dass momentan auf "Verschleiß" gefahren wird bzw. die auch unter der massiven Arbeitsverdichtung leiden, weil der Dienstherr beizeiten personell nicht nachgesteuert hat? Warnungen hat es genügend gegeben!!!!!
Das ist deine Einschätzung.

Wenn die Kollegen ihrer Arbeit in der persönlichen Wunschverwendung nachgehen, dann gibt es diese heutzutage eben nicht mehr ohne negative Begleiterscheinungen wie die nicht erwartete Punktzahl bei der Beurteilung, der "Nasenprämie" für andere und der schlechten Personal- und Sachausstattung. Ponyhof und so. Was können sie daran aber selbst aktiv ändern? Wenig bis nichts. Scheinbar ist der individuelle Leidensdruck noch nicht hoch genug, aber für Beiträge in Foren, die an den Bedingungen absolut nichts ändern, reicht es noch. Daran ändern auch noch so viele Warnungen und Ausrufezeichen nichts. Wer lediglich meckert und keine persönlichen Konsequenzen zieht, der wird nicht wahrgenommen.

"Love it, or change it or leave it" Viele Kollege sind noch bei "Love it" und hoffen, dass sie etwas ändern können. Natürlich kann man sich immer wieder darüber ärgern, und sich darüber aufregen, dass es nicht so ist, wie man es sich selbst wünscht. Man kann anderen daran die Schuld geben und darüber tief traurig sein. Manche legen sich deshalb ne Sucht zu, um damit klar zu kommen. Einzig hilft hier doch nur dann das persönliche "Leave it". Dauernd sind derzeit in der Zollverwaltung nahezu in allen Bereichen Stellen ausgeschrieben und man kann auch ohne Ausschreibungen das Aufgabengebiet und oder die Dienststelle wechseln. Und passt es mir im neuen Aufgabenbereich auch nicht, dann gehe ich wieder zurück oder suche mir wieder einen anderen.

Der Dienstherr ist nicht in der Lage, Entscheidungen, die in der Vergangenheit getroffen wurden und sich im Nachhinein als für den Betrachter (!) als falsch herausgestellt haben, revidieren. Melden macht frei.

Ich ziehe mir doch als Nicht-Führungskraft mit (wie hier im Forum öfters gelesen) mittelmäßiger Beurteilung und ohne Leistungsprämie den Schuh mit der Verantwortung für Zuständigkeitsbereiche an, die außerhalb meines eigenen Bereichs liegen. Und für mich stellt sich noch immer die Frage, ob die Personalausstattung nicht genauso ist, wie sie auch sein soll.


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