Neue Dienstkleidung -Zoll

Erfahrungsberichte, Probleme und Verbesserungsvorschläge...

Moderator: Team Zoll

Tigertom
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Re: Neue Dienstkleidung -Zoll

Beitragvon Tigertom » Fr 8. Dez 2017, 01:24

Vollzugsbub hat geschrieben:
Do 7. Dez 2017, 17:57
.....jetzt hat man ja der Zulage doch noch einen
Stern zugeordnet analog z.B. zur Bundespolizei,
obwohl die Zulage keine Beförderung darstellt.

Mfg.
Moin und Hallo.

Dieses Argument höre ich tatsächlich hin und wieder.
Erzähl' das mal einem Oberstabsfeldwebel (A9mZ) der Bundeswehr. Der versteht garnicht, was diese Irritation soll :-D
Schließlich hat dieser sich als Stabsfeldwebel mit entsprechender Eignung von Wittmund (deutscher Nordpol) nach Oberstdorf (deutscher Südpol) beworben, um endlich sein höchstmögliches Karriereziel zu erreichen.

Fakt ist, dass der Schritt vom Hauptmeister zum Hauptmeister mit Zulage oder Zollamtsinspektor zum Zollamtsinspektor mit (Amts)Zulage monetär der Größte Schritt im mD ist. Wir reden hier nicht von Ober- zu Hauptsekretär (und dabei kannst Du auf Deiner Stelle bleiben) 180+ EUR, sondern von 300+ EUR.

In meinem Umfeld (Schiffsdurchsuchunngen mit Schwerpunkt Btm) leitet dieser Beamte eine 20-Mann-Kontrollgruppe...... die es ja eigtl nicht gibt, da es laut Feinkonzept nur Kontrolleinheiten geben darf..) (In Wirklichkeit gibt es derzeit 4 KG'en, denen ein ZAI vorsteht (z.T. ZAImZ)

Jedenfalls gab und gibt es ja diese hierarchische Unterteilung in der Zollverwaltung schon immer.

Ob mit oder Ohne DGA.

Nun werden diese nach 40 Jahren mal wieder nach Außen hin dargestellt.
Ok.
Nur.... Es gibt nur schwarz oder weiß : Wir zeigen es, oder (wie in der jüngeren Vergangenheit) eben nicht.
Jetzt sind wir wieder in der Ära "wir zeigen es".
Schade, dass da anscheinend so viele Egos verletzt werden. Wer damit nicht leben kann: Ab in die Teppichetage, Klamotte (noch-grün-bald-blau) weggeben und wünschen, dass die blöden Sterne, die ja nur den aktuellen SACHSTAND (=die Wahrheit) zeigen bald wieder verschwinden.. Was dann - der Regel nach- wieder innerhalb der nächsten 40 Jahre der Fall sein dürfte..

Ich bin erfreut darüber, dass unsere Verwaltung diesbezüglich einen DEMOKRATISCHEN (!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!) und selbstbewussten Weg eingeschlagen hat. Ob das am Ende des Tages gut für jeden Einzelnen ist ? Muss jeder für sich selber herausfinden.

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Re: Neue Dienstkleidung -Zoll

Beitragvon Vykyn » Fr 8. Dez 2017, 09:16

Skorpion69 hat geschrieben:
Do 7. Dez 2017, 22:24
Die Ausstattung der Anwärter mit Dienstkleidung -offiziell und inoffiziell- ist seitens BMF klar untersagt. Auch Wetterschutz mit "Zoll"-Aufdruck ist nicht zulässig. Das wissen die Ausbildungsleitungen und auch die Sachgebietsleitungen.
Daran wird sich wohl auch nichts ändern, denn, so BMF, Dienstkleidung heißt (in der Öffentlichkeit) "Träger hoheitlicher Rechte" - und das sind die Anwärter halt nicht (was ebenfalls per Erlass mehrfach betont wurde).
Es gibt sehr wohl HZA`s die ihre Nachwuchskräfte mit "Gelben Jacken" ausstatten.
Bei uns haben wir zumindest eine Warnweste erhalten, wo auch Zoll drauf steht. Im Rahmen der Nämlichkeitssicherung trage ich die Weste immer, damit die Beteiligten mich erkennen und auch vor allem nicht über den Haufen fahren ;D

In Zukunft die Nachwuchskräfte mit Beginn der Ausbildung einen Satz Dienstkleidung zu stellen, halte ich für sinnvoll. Denn es fällt uns so leichter sich mit den Kollegen/innen zu identifizieren und schont auch die private Kleidung. Der Arbeitsschutz ist auch nicht außer acht zu lassen.
Bei der Bundeswehr haben wir den Rekruten schließlich auch nicht erst mit bestandener Rekrutenbesichtigung und Abschluss der Grundausbildung eine Uniform gegeben. :polizei10:
Für NWK könnte man bei den DGA einfach einen Querbalken in entsprechender Farbe einsetzen statt dem ersten Stern.

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Re: Neue Dienstkleidung -Zoll

Beitragvon ostkev » Fr 8. Dez 2017, 10:29

Vykyn hat geschrieben:
Fr 8. Dez 2017, 09:16
Für NWK könnte man bei den DGA einfach einen Querbalken in entsprechender Farbe einsetzen statt dem ersten Stern.
Darauf wirds wohl hinauslaufen.

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Re: Neue Dienstkleidung -Zoll

Beitragvon ostkev » Fr 8. Dez 2017, 11:05

Tigertom hat geschrieben:
Fr 8. Dez 2017, 01:24

Nur.... Es gibt nur schwarz oder weiß : Wir zeigen es, oder (wie in der jüngeren Vergangenheit) eben nicht.
Jetzt sind wir wieder in der Ära "wir zeigen es".
Schade, dass da anscheinend so viele Egos verletzt werden. Wer damit nicht leben kann: Ab in die Teppichetage, Klamotte (noch-grün-bald-blau) weggeben und wünschen, dass die blöden Sterne, die ja nur den aktuellen SACHSTAND (=die Wahrheit) zeigen bald wieder verschwinden.. Was dann - der Regel nach- wieder innerhalb der nächsten 40 Jahre der Fall sein dürfte..

da gibts kaum noch was hinzuzufügen :zustimm:

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Re: Neue Dienstkleidung -Zoll

Beitragvon 2fast4u » Fr 8. Dez 2017, 12:22

Vykyn hat geschrieben:
Fr 8. Dez 2017, 09:16
In Zukunft die Nachwuchskräfte mit Beginn der Ausbildung einen Satz Dienstkleidung zu stellen, halte ich für sinnvoll.
Das war bis vor zwei oder drei Jahren auch so. Dann ist dem Bundesrechnungshof aufgefallen, dass ein Großteil der subventioniert ausgegebenen Kleidung nach der Ausbildung nie wieder Tageslicht sieht und es wurde abgeschafft.

Ein Bekleidungspool für Anwärter wäre hier vermutlich der Mittelweg. Für die entsprechenden Ausbildungsabschnitte müsste man dann eingekleidet werden. Das kostet aber wieder Geld und bis Sachen ankommen, die den tatsächlichen Dimensionen der Person entsprechen, ist der Ausbildungsabschnitt lange beendet.

Im Rahmen des Trageversuchs zur neuen Dienstkleidung wurden die Kollegen von Mitarbeitern des Herstellers vermessen und trotzdem dauerte es bei fast jedem ca. 2 Postumläufe per DHL bis die Kleidung passte.

Hier bin ich auch auf die Lieferung der neuen blauen Kleidung gespannt, da sich ja jeder Bezugsberechtigte selbst (evtl. mit Hilfe von Kollegen oder Familie) vermessen musste. :pfeif:

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Re: Neue Dienstkleidung -Zoll

Beitragvon ostkev » Fr 8. Dez 2017, 13:09

2fast4u hat geschrieben:
Fr 8. Dez 2017, 12:22
Im Rahmen des Trageversuchs zur neuen Dienstkleidung wurden die Kollegen von Mitarbeitern des Herstellers vermessen und trotzdem dauerte es bei fast jedem ca. 2 Postumläufe per DHL bis die Kleidung passte.

Hier bin ich auch auf die Lieferung der neuen blauen Kleidung gespannt, da sich ja jeder Bezugsberechtigte selbst (evtl. mit Hilfe von Kollegen oder Familie) vermessen musste. :pfeif:
Woran liegt es, dass die bisherigen Konfektionsgrößen nicht einfach übernommen werden?
Bestelle ich mir heute Hose, T-Shirt oder Jacke in grün bei der ZKlK, dann genügt dass doch seit Jahren, obwohl die Produzenten zwischendurch auch mal wechselten.

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Re: Neue Dienstkleidung -Zoll

Beitragvon Skorpion69 » Fr 8. Dez 2017, 15:07

Vykyn hat geschrieben:
Fr 8. Dez 2017, 09:16
Skorpion69 hat geschrieben:
Do 7. Dez 2017, 22:24
Die Ausstattung der Anwärter mit Dienstkleidung -offiziell und inoffiziell- ist seitens BMF klar untersagt. Auch Wetterschutz mit "Zoll"-Aufdruck ist nicht zulässig. Das wissen die Ausbildungsleitungen und auch die Sachgebietsleitungen.
Daran wird sich wohl auch nichts ändern, denn, so BMF, Dienstkleidung heißt (in der Öffentlichkeit) "Träger hoheitlicher Rechte" - und das sind die Anwärter halt nicht (was ebenfalls per Erlass mehrfach betont wurde).
Es gibt sehr wohl HZA`s die ihre Nachwuchskräfte mit "Gelben Jacken" ausstatten.
Bei uns haben wir zumindest eine Warnweste erhalten, wo auch Zoll drauf steht. Im Rahmen der Nämlichkeitssicherung trage ich die Weste immer, damit die Beteiligten mich erkennen und auch vor allem nicht über den Haufen fahren ;D

In Zukunft die Nachwuchskräfte mit Beginn der Ausbildung einen Satz Dienstkleidung zu stellen, halte ich für sinnvoll. Denn es fällt uns so leichter sich mit den Kollegen/innen zu identifizieren und schont auch die private Kleidung. Der Arbeitsschutz ist auch nicht außer acht zu lassen.
Bei der Bundeswehr haben wir den Rekruten schließlich auch nicht erst mit bestandener Rekrutenbesichtigung und Abschluss der Grundausbildung eine Uniform gegeben. :polizei10:
Für NWK könnte man bei den DGA einfach einen Querbalken in entsprechender Farbe einsetzen statt dem ersten Stern.
BMF erlaubt durchaus alles, was der Eigensicherung dient, also auch Warnwesten zur besseren Erkennbarkeit - aber eben keine generelle Ausstattung mit Dienstkleidung. Die Kosteneinsparung ist dabei ein netter Nebeneffekt, im Wesentlichen geht es aber eben um die Abgrenzung zu den tatsächlichen Trägern hoheitlicher Gewalt.
Natürlich hat man sich auch gefragt, warum man früher Anwärter des mittleren Dienstes für 15 Wochen Vollzugsdienst mit Dienstkleidung ausgestattet hat, den gehobenen Dienst für 14 Wochen aber nicht (die Teilnahme am ESB allein konnte ja eigentlich kein Grund sein). Also hat man die Dienstkleidung kurzerhand (auch aufgrund von Vorfällen des Missbrauchs) für beide Laufbahnen abgeschafft.
Es war dabei vielen in der Fläche bewusst, dass man sich "behelfen" würde, entweder legal durch entsprechende Verwendung von zulässiger Schutzkleidung (z.B. grüner Overall) - oder gegen alle Weisungen durch das Ausleihen von Dienstkleidung (was teilweise zu einem bunten "Univil" wurde).
Seitens der GZD wird die Verwendung von Schutz- und Dienstkleidung geduldet, soweit es sich um Eigensicherung handelt (und sei es nur, dass man den Anwärter auf der Großbaustelle wiederfinden möchte).
Man muss aber auch mal schauen, wie sich die Einstellung des BMF entwickelt, wenn der Kreis der Dienstkleidungsträger sich vergrößert und mittels DGA auch eine Abgrenzung zu den tatsächlichen Hoheitsträgern möglich wäre.

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Re: Neue Dienstkleidung -Zoll

Beitragvon ostkev » Fr 8. Dez 2017, 15:38

Skorpion69 hat geschrieben:
Fr 8. Dez 2017, 15:07

Man muss aber auch mal schauen, wie sich die Einstellung des BMF entwickelt, wenn der Kreis der Dienstkleidungsträger sich vergrößert und mittels DGA auch eine Abgrenzung zu den tatsächlichen Hoheitsträgern möglich wäre.
"Dienstkleidung" darf nicht sein aber gelbe Zoll-PSA-Jacken und Warnwesten gehen - Sicherheitsschuhe, RSG und BSW müssen hingegen sein?
Was ist denn das für eine Logik? Worin besteht denn dann eigentlich für Außenstehende die "Abgrenzung zu den tatsächlichen Trägern hoheitlicher Gewalt", wenn ihnen z.B. 3 leuchtgelbe Gestalten gegenüberstehen?

Kein Wunder wenn solche Verfügungen vor Ort unterlaufen oder ignoriert werden. :gruebel:

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Re: Neue Dienstkleidung -Zoll

Beitragvon zoellner » Fr 8. Dez 2017, 16:21

Da künftig auch die Binnenämter Dienstkleidung tragen sollen und die Anwärter somit in überwiegend dienstkleidungstragenden Bereichen Ihre Praktika versehen werden, prüft das BMF ob die Anwärter künftig wieder mit Dienstkleidung ausgestattet werden. So zumindest der Stand aus einer HPR-Quelle v. August 2017.

Zum Thema "5-Sterne für ZAI+Z". Wenn es Ort darum geht strittige Entscheidungen zu Fällen, hat IMMER der ranghöchste Beamte den Hut auf und muss den Kopf hinhalten. Wenn also ein ZAI und ein ZAI+Z gemeinsam Unterwegs sind ist der ZAI+Z in letzter Konsequenz für die getroffene Maßnahme verantwortlich. Da könnt ihr nun rummosern und jammern, dass der, der mehr Ahnung hat es besser weiß, aber dienstrechtlich gilt: Dienstrang, Dienstalter, Lebensalter. Daher hat es schon Sinn, wenn der ZAI+Z eigene Rangabzeichen hat.

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Re: Neue Dienstkleidung -Zoll

Beitragvon SPC » Fr 8. Dez 2017, 17:48

Skorpion69 hat geschrieben:
Fr 8. Dez 2017, 15:07
Vykyn hat geschrieben:
Fr 8. Dez 2017, 09:16
Skorpion69 hat geschrieben:
Do 7. Dez 2017, 22:24
Die Ausstattung der Anwärter mit Dienstkleidung -offiziell und inoffiziell- ist seitens BMF klar untersagt. Auch Wetterschutz mit "Zoll"-Aufdruck ist nicht zulässig. Das wissen die Ausbildungsleitungen und auch die Sachgebietsleitungen.
Daran wird sich wohl auch nichts ändern, denn, so BMF, Dienstkleidung heißt (in der Öffentlichkeit) "Träger hoheitlicher Rechte" - und das sind die Anwärter halt nicht (was ebenfalls per Erlass mehrfach betont wurde).
Es gibt sehr wohl HZA`s die ihre Nachwuchskräfte mit "Gelben Jacken" ausstatten.
Bei uns haben wir zumindest eine Warnweste erhalten, wo auch Zoll drauf steht. Im Rahmen der Nämlichkeitssicherung trage ich die Weste immer, damit die Beteiligten mich erkennen und auch vor allem nicht über den Haufen fahren ;D

In Zukunft die Nachwuchskräfte mit Beginn der Ausbildung einen Satz Dienstkleidung zu stellen, halte ich für sinnvoll. Denn es fällt uns so leichter sich mit den Kollegen/innen zu identifizieren und schont auch die private Kleidung. Der Arbeitsschutz ist auch nicht außer acht zu lassen.
Bei der Bundeswehr haben wir den Rekruten schließlich auch nicht erst mit bestandener Rekrutenbesichtigung und Abschluss der Grundausbildung eine Uniform gegeben. :polizei10:
Für NWK könnte man bei den DGA einfach einen Querbalken in entsprechender Farbe einsetzen statt dem ersten Stern.
BMF erlaubt durchaus alles, was der Eigensicherung dient, also auch Warnwesten zur besseren Erkennbarkeit - aber eben keine generelle Ausstattung mit Dienstkleidung. Die Kosteneinsparung ist dabei ein netter Nebeneffekt, im Wesentlichen geht es aber eben um die Abgrenzung zu den tatsächlichen Trägern hoheitlicher Gewalt.
Natürlich hat man sich auch gefragt, warum man früher Anwärter des mittleren Dienstes für 15 Wochen Vollzugsdienst mit Dienstkleidung ausgestattet hat, den gehobenen Dienst für 14 Wochen aber nicht (die Teilnahme am ESB allein konnte ja eigentlich kein Grund sein). Also hat man die Dienstkleidung kurzerhand (auch aufgrund von Vorfällen des Missbrauchs) für beide Laufbahnen abgeschafft.
Es war dabei vielen in der Fläche bewusst, dass man sich "behelfen" würde, entweder legal durch entsprechende Verwendung von zulässiger Schutzkleidung (z.B. grüner Overall) - oder gegen alle Weisungen durch das Ausleihen von Dienstkleidung (was teilweise zu einem bunten "Univil" wurde).
Seitens der GZD wird die Verwendung von Schutz- und Dienstkleidung geduldet, soweit es sich um Eigensicherung handelt (und sei es nur, dass man den Anwärter auf der Großbaustelle wiederfinden möchte).
Man muss aber auch mal schauen, wie sich die Einstellung des BMF entwickelt, wenn der Kreis der Dienstkleidungsträger sich vergrößert und mittels DGA auch eine Abgrenzung zu den tatsächlichen Hoheitsträgern möglich wäre.
Fraglich ist, ob der Bürger einen Unterschied in der hoheitlichen Gewalt anhand eines Sterns (egal welcher Farbe) oder eines Querbalkens/Schulterglatze/sonstiges Erkennungszeichen für Anwärter, erkennen kann.

Das wage ich dann doch stark zu bezweifeln.


Eienerseits ist es mir völlig Rätselhaft wie man Anwärter in Zivil zu C usw. schicken kann und verlangt, dass diese in ihren privaten Klamotten auf/über/unter LKw`s etc. turnen (Wer haftet denn bei eventueller Beschädigung der privaten Kleidung?) - Andererseits sollte man sich gut überlegen ob man Menschen, die vielleicht noch garkein Verständnis dafür haben was es bedeutet uniformiert aufzutreten, erlaubt einfach so in Uniform rum zu latschen. Gibt es so meines Wissens nach bei keiner anderen Behörde. Zumindest im Außenverhältnis.

SWD
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Re: Neue Dienstkleidung -Zoll

Beitragvon SWD » Fr 8. Dez 2017, 17:57

Egal ob LaPo, BPol oder BW, alle diese Institutionen geben ihren Anwärtern Dienst-bzw Uniformkleidung. Das stärkt das Zugehörigeitsgefühl! Auch diese Anwärter laufen in der Praxisphase mit den Ausbildern auf der Straße rum und lernen was es heißt, Dienst am Bürger zu leisten! Nur der Zoll meint, die Anwärter könnten mit einen Zöllner verwechselt werden!!! :stupid:

Ich bin dafür, das alle einen Satz Dienstkleidung, demnächst Uniform bekommen.

ESB kann ruhig nach der Ausbildung stattfinden.

SPC

Re: Neue Dienstkleidung -Zoll

Beitragvon SPC » Fr 8. Dez 2017, 20:37

SWD hat geschrieben:
Fr 8. Dez 2017, 17:57
Egal ob LaPo, BPol oder BW, alle diese Institutionen geben ihren Anwärtern Dienst-bzw Uniformkleidung. Das stärkt das Zugehörigeitsgefühl! Auch diese Anwärter laufen in der Praxisphase mit den Ausbildern auf der Straße rum und lernen was es heißt, Dienst am Bürger zu leisten! Nur der Zoll meint, die Anwärter könnten mit einen Zöllner verwechselt werden!!! :stupid:

Ich bin dafür, das alle einen Satz Dienstkleidung, demnächst Uniform bekommen.

ESB kann ruhig nach der Ausbildung stattfinden.
Das stimmt zwar, jedoch dürfen die Personen, zumindest bei der Bw, erst nach Abschluss der Grundausbildung die Kaserne unifomriert verlassen.

Ob die ein oder andere Schulterglatze nicht trotzdem uniformiert am Wochenende durchs Dorf läuft ist natürlich eine andere Geschichte. :pfeif:

Will sagen:

Den "Anwärtern" wird im Vorfeld etwas abverlangt und auch die Bedeutung der Außenwirkung von Uniform in der Öffentlichkeit dargelegt (Je nach Einheit mal mehr, mal weniger...)

Außerdem üben zumindest Soldaten im Inland im Regelfall keine hoheitliche Gewalt aus. Ausnahmen gibt es da natürlich, wie z. B. Fahnenflüchtige etc. ("Einschränkung der Grundrechte"), aber das ist ja schon wieder "Innerdienstlich". Oder eben im Zuge von G8 etc., was ja aber eher einen unterstützenden Charakter hat.

Bei der BPOL ist, soweit mir bekannt, das Tragen der Uniform im Außenverhältnis auch erst nach Abschluss von deren "Grundausbildung" gestattet.

Grundsätzlich verstehe ich absolut was du meinst und bin da auch ganz bei dir - man sollte den Kollegen aber vielleicht ein entsprechendes Verständnis beibringen bevor man sie uniformiert auf die Straße lässt.

Ich würde da einige junge Anwärter-Kollegen (noch) nicht so gerne in Uniform sehen wollen.

Fakt ist aber, das es nicht sein kann, dass man in zivil bei C rumturnt.

Mal als negativ Beispiel: Anwärter Huber, eingesetzt bei C, fährt mit raus, trägt die Gelbe Warnweste mit groß "Zoll" drauf und darunter einen verranzten Jogging-Anzug. Außenwirkung?! Mir ist schon klar - die Dienstälteren Kollegen würden Huber entsprechend was erzählen, aber darum geht es ja nicht.

Zugehörigkeit ist generell so ein Thema - Frag mal den 18 Jährigen "Studierenden" ZIAnw aus Münster - mit Behörden hatte der sehr wahrscheinlich kaum bis garnichts zu tun bis jetzt. Da fühlen sich die meisten eben eher als Studenten. Kann man ihnen das verübeln?

Was das und das Formen eines bestimmten Verständnisses (neu: Mindeset) angeht, macht das die BPOL z. B. wesentlich besser, wie ich finde.

Sorry für Off-Topic an dieser Stelle.

Grundsätzlich würde ich einen Satz Dienstkleidung ebenfalls begrüßen.

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Re: Neue Dienstkleidung -Zoll

Beitragvon ZI_HB » Sa 9. Dez 2017, 11:11

Zum Thema "5-Sterne für ZAI+Z". Wenn es Ort darum geht strittige Entscheidungen zu Fällen, hat IMMER der ranghöchste Beamte den Hut auf und muss den Kopf hinhalten. Wenn also ein ZAI und ein ZAI+Z gemeinsam Unterwegs sind ist der ZAI+Z in letzter Konsequenz für die getroffene Maßnahme verantwortlich. Da könnt ihr nun rummosern und jammern, dass der, der mehr Ahnung hat es besser weiß, aber dienstrechtlich gilt: Dienstrang, Dienstalter, Lebensalter.
Da muss ich eine Illusion zerstören: In Zeiten der OrgDV kann auch an der allgemeinen Verwaltungshierarchie vorbei ein Beamter zum Kontrollteamführer bestimmt werden, der dann -zumindest für die Dauer einer Schicht- Sagen und Verantwortung hat. Da muss sich dann vielleicht auch der ZAI dem ZOS mal unterordnen...

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Re: Neue Dienstkleidung -Zoll

Beitragvon Knaecke77 » Sa 9. Dez 2017, 11:49

Man darf gespannt sein, ob beim Roll-Out tatsächlich jeder Dienstkleidungsträger mit einer passenden (!!) Uniform ausgestattet sein wird.

Wahrscheinlich waren die Kosten für das Projekt innerhalb der letzten Jahre so angewachsen , dass man sich es sich nicht mehr leisten wollte, die DK-Träger durch fachkundiges Personal des Ausstatters vor Ort vermessen zu lassen. :pfeif:

Da ich mitbekommen habe, wie manche kurz vor Schluss "gemessen" haben, prophezeie ich dem Paketdienst viel zusätzliche Arbeit, weil die Sachen nicht passen. :nein:

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Re: Neue Dienstkleidung -Zoll

Beitragvon ostkev » Sa 9. Dez 2017, 17:50

ZI_HB hat geschrieben:
Sa 9. Dez 2017, 11:11


Da muss ich eine Illusion zerstören: In Zeiten der OrgDV kann auch an der allgemeinen Verwaltungshierarchie vorbei ein Beamter zum Kontrollteamführer bestimmt werden, der dann -zumindest für die Dauer einer Schicht- Sagen und Verantwortung hat. Da muss sich dann vielleicht auch der ZAI dem ZOS mal unterordnen...
Du beschreibst die Ausnahme von der Regel. Im Grundsatz gilt die allgemeinen Verwaltungshierarchie, was aber nicht zwangsläufig bedeutet, dass der Ranghöchste auch die meiste Ahnung von der Materie haben muss.


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