Telearbeit im Zollvollzug

Erfahrungsberichte, Probleme und Verbesserungsvorschläge...

Moderator: Team Zoll

Andy77
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Telearbeit im Zollvollzug

Beitragvon Andy77 » So 9. Feb 2014, 22:45

Hallo zusammen,

Wie ihr sicherlich wisst, gibt es die Möglichkeit der alternierenden Telearbeit lediglich im Bereich der Zollverwaltung in dem keine Vollzugsaufgaben wahrgenommen werden.
So zumindest, wird es in meinem Bereich ( BFD Südwest) gehandhabt.
Ich bin stolzer Papa von zwei Kleinkindern, die mich zeitlich sehr in meinen Tagesablauf einbinden. Den Familienvätern/Müttern brauche ich hier nicht nähr zu schildern, wie wichtig es für das gemeinsame Familienleben wäre, wenn mehr Zeit für die täglich anstehende Arbeit am Kind vorhanden wäre.
Ich bin derzeit im Bereich FKS Prävention eingesetzt und bin mir selbstverständlich bewusst, das ich meine Kontrolltätigkeit nicht von zu Hause ausüben kann.
Mir schwebt deshalb seit langem eine Idee im Kopf herum, welche ich gerne hier zu Diskussion stellen würde.
Und zwar, kann ich mir vorstellen, dass es für die Betroffenen Kollegen/innen einen Arbeitstag in der Woche geben sollte, an dem von zu Hause aus gearbeitet werden könnte. An diesem Tag könnten dann die schriftlichen Erledigungen oder sonstige Schreibarbeiten erledigt werden.
Wie steht ihr zu diesem Thema ?

Grüsse
Andy

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Re: Telearbeit im Zollvollzug

Beitragvon Cologne » Mo 10. Feb 2014, 20:10

Ich steh' der Telearbeit positiv gegenüber.
Bei dem was du dir so vorstellst scheint mir das im SG D - Außenprüfung angeandte Modell des Home-Office sinnvoller.
Hier arbeiten die Kollegen teilweise von zu Hause, z.B. wenn alle Unterlagen im Unternehmen vorgelegt wurden und vor Ort keine weiteren Unterlagen geprüft werden können oder nur noch die Schlußberichte zu schreiben wären.
Könnte ich mir für E und F auch vorstellen.
Für C fehlt mir der Einblick.
Wie wär's mit einer Inatiative über den ÖPR, ggfls. BPR an den HPR oder eine entsprechende Eingabe an deine Gewerkschaft(falls du Mitglied bist)?
Gute Ideen setzen sich durch und die neue Bundesregierung legt(wieder einmal) verstärkt Augenmerk auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Falls du's probierst hab' einen langen Atem, bevor so was durchgeht könnten deine Kinder eventuell schon studieren :)
Aber einer muß ja mal den Anfang machen.

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Re: Telearbeit im Zollvollzug

Beitragvon Diag » Di 11. Feb 2014, 16:53

Ich weiß nicht, wie es beim Zoll ist. Bei der Polizei müssen daheim dann auch die räumlichen Begebenheiten passen wg. Datenschutz. Ob sich das dann für Behörde bzw. den Heimarbeiter lohnt, muss man halt prüfen.

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Re: Telearbeit im Zollvollzug

Beitragvon Cologne » Di 11. Feb 2014, 17:09

Ist bei uns ähnlich.
Es müßte ein Arbeitsplatz (zumindest Laptop) eingerichtet werden.
Es muß abgeklärt werden welche Akten mit nach Hause genommen werden dürften.
Ob die Aktensicherheit zu Hause überhaupt gewährleistet ist.
Da gibt's 'ne Menge Sachen abzuklären.
Tatsache ist aber auch, dass beim Zoll in einigen Arbeitsgebieten sowohl Telearbeit als auch Homeoffice bereits existieren.
Die grundsätzliche Möglichkeit besteht also.
Alle reden immer davon, dass die potentiell volkswirtschaftlich vorhandene Arbeitskraft besser der Erwerbstätigkeit zur Verfügung stehen müsste.
Will man das erreichen, darf man weder vor Telearbeit noch Homeoffice Angst haben, sondern muß die damit einhergehenden Problematiken lösen.
Da gibt's auch im Polizeibereich(z.B. Verkehrsinspektionen) mit Sicherheit genug Bereiche wo das Sinn machen könnte.
Im Moment fehlt's bei uns nach meiner Meinung am Vertauen des Arbeitgebers in den Arbeitnehmer.
Anscheinend haben viele Vorgesetzte Befürchtungen, dass wenn man den Arbeitnehmer der direkten "Arbeitskontrolle entzieht" dieser das ausnutzt. Wird mit Sicherheit auch welche geben, die das machen.
Das machen solche Leute im Büro aber genauso. Hier fällts natürlich mehr auf.

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Re: Telearbeit im Zollvollzug

Beitragvon Diag » Di 11. Feb 2014, 17:17

Geschickt angestellt klappt das im Büro aber besser... ;-)

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Re: Telearbeit im Zollvollzug

Beitragvon Knaecke77 » Di 27. Mär 2018, 15:05

Zwischenzeitlich arbeiten auch bei der FKS etliche Kollegen von Zuhause aus. Stichwort: Telearbeit

Dies hat zwangsläufig zur Folge, dass man des Öfteren mal den Telefonhörer in die Hand nehmen muss, um mit diesen Kollegen Kontakt aufzunehmen.

Meiner Überzeugung nach wäre es deshalb angebracht, Funktionen wie Video-Telefonie oder Video-Konferenzen in der Verwaltung zu etablieren.
Bei Zolls soll es wohl ein Programm ähnlich wie Skype geben....wo aber wird es genutzt und weshalb stellt man es nicht der gesamten BZV zur Verfügung? :polizei4:

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Re: Telearbeit im Zollvollzug

Beitragvon Cologne » Di 27. Mär 2018, 17:12

Meinst du die Videokonferenzsysteme?
Die wären zu teuer für eine flächendeckende Anwendung...

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Re: Telearbeit im Zollvollzug

Beitragvon Knaecke77 » Mi 28. Mär 2018, 07:15

Ja, die meinte ich.
Ich könnte mir auch vorstellen, Fortbildungen via Video-Konferenz abzuhalten. Wenn ich da die vielen eingesparten Reisekosten gegenrechne, dann scheinen diese Systeme vielleicht doch nicht so teuer zu sein. Und erst die vielen eingesparten Emissionen, wenn die Teilnehmer nicht quer durch die Republik reisen müssen. :polizei1:

Die BZV hat nun mal den Weg der "alternierenden Telearbeit" eingeschlagen, dann muss man sie auch konsequent weiter beschreiten.
Es wäre auch zu überlegen, wie den Kollegen (die Zuhause arbeiten) kostengünstige Scanner zum einlesen von Schriftstücken zur Verfügung gestellt werden können.

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Re: Telearbeit im Zollvollzug

Beitragvon BzJoJo » Mi 28. Mär 2018, 08:02

Knaecke77 hat geschrieben:
Di 27. Mär 2018, 15:05
Bei Zolls soll es wohl ein Programm ähnlich wie Skype geben....wo aber wird es genutzt und weshalb stellt man es nicht der gesamten BZV zur Verfügung? :polizei4:
Lync bzw. Skype for Business wird zumindest in der GZD eingesetzt.

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Re: Telearbeit im Zollvollzug

Beitragvon Trainer » Mi 28. Mär 2018, 09:17

Du hast 2 Möglichkeiten:

1. Das mobile Arbeiten, es erfordert keinen eingerichteten Arbeitsplatz zu hause, lediglich ein dienstliches Laptop...
Ein spezieller schriftlicher Antrag ist nicht erforderlich, nur die Zustimmung des Vorgesetzten.

2. Telearbeit, schriftlicher Antrag, Ablehnumg abwarten und dann Personalrat einschalten.

In der Verwaltung haben inzwischen Telearbeit:

Sachgebietsleiter C/E
Sachbearbeiter aller Bereiche in der FKS
Die Führung macht es also vor.
Warum also nicht auch jemand in der Präv.? Zumal es die Prävention ja auf dem Papier nicht mehr gibt...

Bei Ablehnung (eigentlich traut sich niemand, schriftliche Anträge Telearbeit abzulehnen) war hier die längste Wartezeit 12 Monate...

Die Verwaltung will doch "Beruf und Familie vereinbaren"...

Also vorwärts, die Führungskräfte leben es doch vor...

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Re: Telearbeit im Zollvollzug

Beitragvon frodo_beutlin » Mi 28. Mär 2018, 13:56

Trainer hat geschrieben:
Mi 28. Mär 2018, 09:17
Du hast 2 Möglichkeiten:

1. Das mobile Arbeiten, es erfordert keinen eingerichteten Arbeitsplatz zu hause, lediglich ein dienstliches Laptop...
Ein spezieller schriftlicher Antrag ist nicht erforderlich, nur die Zustimmung des Vorgesetzten.

2. Telearbeit, schriftlicher Antrag, Ablehnumg abwarten und dann Personalrat einschalten.

In der Verwaltung haben inzwischen Telearbeit:

Sachgebietsleiter C/E
Sachbearbeiter aller Bereiche in der FKS
Die Führung macht es also vor.
Warum also nicht auch jemand in der Präv.? Zumal es die Prävention ja auf dem Papier nicht mehr gibt...

Bei Ablehnung (eigentlich traut sich niemand, schriftliche Anträge Telearbeit abzulehnen) war hier die längste Wartezeit 12 Monate...

Die Verwaltung will doch "Beruf und Familie vereinbaren"...

Also vorwärts, die Führungskräfte leben es doch vor...
Der Eingangsbeitrag stammt aus dem Jahr 2014 - eine Prävention gibt es inzwischen nicht mehr - nur noch SG E AB 1 und AB 2 - man tut sich aber trotzdem nach wie vor schwer mit Telearbeit (nicht nur in E)

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Re: Telearbeit im Zollvollzug

Beitragvon Trainer » Mi 28. Mär 2018, 14:35

Ja, die Häuptlinge in SG C und E machen Telearbeit und den Indianern will mal es verbieten...man lebt also den Job vor...

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Re: Telearbeit im Zollvollzug

Beitragvon Controller » Mi 28. Mär 2018, 15:56

könnte das damit zusammenhängen, dass sich die Arbeit doch "etwas" unterscheidet ? :polizei10:
Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
Und darin lebt der Ermessensspielraum. :mrgreen: :zunge:

- Verstorben am 09.08.2021 -

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Re: Telearbeit im Zollvollzug

Beitragvon Trainer » Do 29. Mär 2018, 07:09

Controller,

Sachgebietsleiter C und E machen Büroarbeit,
Sachbearbeiter in E machen Büroarbeit,
Mitarbeiter in E machen die gleiche Arbeit wie Sachbearbeiter,
Angehörige in C mach zum Teil auch Büroarbeit....

Wo ist der Unterschied??? Manche sind halt nur gleicher...

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Re: Telearbeit im Zollvollzug

Beitragvon Controller » Do 29. Mär 2018, 14:05

der Unterschied ?

"Büroarbeit" ist halt nicht gleich Büroarbeit :polizei10:
Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
Und darin lebt der Ermessensspielraum. :mrgreen: :zunge:

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