J12 hat geschrieben:zoellner hat geschrieben:...
Plädierst du hier gerade für die Entwaffnung des ZFD (ausgenommen SEZ)?
Selbstverständlich nicht. Es war eher so zu verstehen, dass wir auch ohne häufige Anwendung unserer Einsatzmittel, in diesen geschult wurden. Daher kann das Argument, dass wir die MP5 ja kaum brauchen, keines sein.
Wäre grundsätzlich für ne MP5. Wann und wofür ich sie dann mitführen würde, müsste ich mir aber eben noch überlegen.
Das Problem mit dem Vollziehungsbeamten habe ich schon oft gehört. Ich fürchte, es verhält sich wie bei allen Dingen. Solange nichts gravierendes passiert, interessiert sich niemand dafür. Ausserdem gibt es auch noch Vollziehungsbeamte, die gar keine Bewaffnung wollen. Die Diskussion kennen wir ja von einigen übergeleiteten Beamten des Arbeitsamts, die zur FKS mussten und dann dort an der Waffe ausgebildet werden sollten. Deren Argument soll gewesen sein, dass sie das beim Arbeitsamt auch nie brauchten und wenn es brenzlig geworden wäre, hätte man die Polizei dazu geholt.
Genauso die Kollegen der Steuerfahndung. Vollzugebeamte mit polizeilichen Rechten aber gänzlich unbewaffnet, keine Schutzwesten und hier in BaWü noch nichtmal mit Kennwesten ausgestattet, die sie nach aussen hin als Einsatzkräfte sichtbar machen. Ein Kollege beschwerte sich mal bei mir, dass sie mit ach und krach nen Pfefferspray bekommen. Der Chef will aber keine Helden und meinte, dass eine Maßnahme eher abzubrechen sei, als sich in Gefahr zu begeben. Es ginge schließlich nur um Steuern. Das die Steuerfahnder aber auch Rotlichtmilieu, der Rockerszene oder zwielichtigen Unternehmungen von Fachkräften für schnellen Besitztumswechsel ermitteln, wird ausgeblendet. Steuerfahnder sind ja nur bei Zumwinkel, Hönes und Co.
So schlecht geht es uns beim Zoll wahrlich nicht. Es müssen beim Ministerium aber mit GUTEN Argumenten lange dicke Bretter gebohrt werden, um wenigstens die Hälfte des gefordeten zu erhalten. Also, gleich dick auftischen, damit das rauskommt was man will.
