GdP sagt: "Der Zoll ist Fleisch gewordene Behäbigkeit"

[Shorty1985]

Hallo zusammen.

Die GdP fordert mal wieder eine neue Aufstellung des Zolls als Sicherheitsbehörde und führende Behörde im Kampf gegen die OK.
Ebenfalls muss die Ausstattung besser werden.

Bin gespannt ob es mit einem neuen Finanzminister und einer neuen Bundesregierung aufgegriffen und übernommen wird.

Es wird Zeit für eine maßgebliche Veränderung....

http://www.gdp-zoll.de/2017/10/koalitio ... nzpolizei/

[Knaecke77]

Von einer neuen Bundesregierung fordert Buckenhofer außerdem eine bessere Ausstattung. „In Zeiten, in denen sich hybride Gruppen der Organisierten Kriminalität im Darknet zu Straftaten verabreden, arbeiten wir mit Tasten-Mobiltelefonen und Laptops ohne Internetzugang“, so Buckenhofer, der sich zudem für eine Ausbildungsinitiative einsetzt, um der Überalterung beim Zoll entgegen zu wirken und die Behörde fit für die Zukunft zu machen.

Quelle: GdP

Wenn man schon dabei ist: Vielleicht schafft man endlich einmal ordentliche Schnittstellen, um ohne Umwege dienstliche Lichtbilder von dienstlich zur Verfügung gestellten Digicams auf den dienstlichen PC überspielen zu können.
Ist zumindest bei uns bisher nicht möglich.

Ansonsten ist der GdP - Forderung vollumfänglich zuzustimmen.

[Cologne]

Bin gespannt ob es mit einem neuen Finanzminister und einer neuen Bundesregierung aufgegriffen und übernommen wird.

Da muss man jetzt nur noch den Finanzminister finden der eine solche Forderung vorantreiben würde.
Der alte, oft bei jeder sich bietenden Gelegnheit verunglimpfte, ist so gut wie weg, da kann ein Neuanfang versucht werden.
CL, JS oder CÖ?
Mir fehlt der Glaube, dass die was ändern würden, die werden mit anderen Dingen beschäftigt sein...

[Vollzugsbub]

Wenn man schon dabei ist: Vielleicht schafft man endlich einmal ordentliche Schnittstellen, um ohne Umwege dienstliche Lichtbilder von dienstlich zur Verfügung gestellten Digicams auf den dienstlichen PC überspielen zu können.
Ist zumindest bei uns bisher nicht möglich.

Man hätte wie man es ursprünglich vorgehabt hat, in der BZV smart-phones/i-phones
einführen sollen. Da kann man sich das mit den Digicams und dem Überspielen auf den PC schenken können .
Foto gemacht an E-Mail Adresse gesendet............ und fertig!!

Wenn es denn so wäre, würde die BZV nämlich erst 15 Jahre später merken, dass sie
von der Politik aufgelöst wurde

Mfg.

[ostkev]

Wenn man schon dabei ist: Vielleicht schafft man endlich einmal ordentliche Schnittstellen, um ohne Umwege dienstliche Lichtbilder von dienstlich zur Verfügung gestellten Digicams auf den dienstlichen PC überspielen zu können.
Ist zumindest bei uns bisher nicht möglich.

Man hätte wie man es ursprünglich vorgehabt hat, in der BZV smart-phones/i-phones
einführen sollen. Da kann man sich das mit den Digicams und dem Überspielen auf den PC schenken können .
Foto gemacht an E-Mail Adresse gesendet............ und fertig!!

Wenn es denn so wäre, würde die BZV nämlich erst 15 Jahre später merken, dass sie
von der Politik aufgelöst wurde

Mfg.

Nicht nur diese Baustelle wäre zu beheben.
Was hat die Digitalfunkumstellung uns auf der Straße bisher gebracht? Angedacht vor 20 Jahren ist die Umsetzung auch auf dem Stand von vor 20 Jahren stehen geblieben.
Ein Beispiel:
Vor 20 Jahren war auch noch Telefonbanking hypermodern.
Wer sich noch erinnert. Man rief bei seiner Bank an und konnte telefonisch den Kontostand erfragen und Transaktionen tätigen.
Vor 20 Jahren war es auch durchaus noch üblich, wie schon 50 Jahre zuvor, per Drahtlosfunk oder Telefon in einer Sprechfunkzentrale anzurufen, um Daten aus Datensammlungen zu erhalten. Ganz früher musste der Beamte in der Zentrale noch in Karteikartenkästen nachschauen oder durfte als einzig Berechtigter in einem Datenarchiv anrufen, später schaute er dann selbst in den Computer. Das war so, weil es technisch nicht anders möglich war.
Auf diesem Stand befinden wir uns dienstlich noch heute.
Die Kommunikation und Informationsbeschaffung über private Kommunikationskanäle ist seitdem weitaus schneller und stabiler geworden, als das was uns derzeit dienstlich zur Verfügung steht. Übers private Smartphone kann eine jeder heute seine persönlichen Konten verwalten, Aktien handeln oder binnen Sekunden abfragen, was ihm gerade so einfällt(googeln).
Dagegen ist unser hochgepriesener Digitalfunk entgegen aller Versprechungen immer noch nur eine reine Sprech-Hör-Anwendung.
Was spricht eigentlich dagegen, endlich die Streifenfahrzeuge mit On-Board-Abfrage-Einheiten auszustatten?
Zeitgemäß wären Tablet-Computer über welche die Abfragen durch die berechtigt Anfragenden sekundenschnell selbst getätigt werden können. Kein Zeitverlust mehr, keine Übermittlungsfehler. Auf diesen Geräten könnten außerdem auch die Erkenntnisse der Risikoanalyse denen, für die sie eigentlich gedacht sind, dort wo sie sie benötigen, zugänglich gemacht werden.
Das Übermitteln von Fotos wäre dann gar nicht mehr erwähnenswert.

Wie ist denn die Realität jetzt?
Während der Außendienst-Beamte die auf der dienstlichen Digicam gemachten Fotos erst später auf der Dienststelle an der definierten Schnittstelle überspielen kann, haben die auf privaten Handys geschossenen Fotos sekundenschnell per WhatsApp einen definierten Kollegenkreis erreicht.

[Knaecke77]

Man hätte wie man es ursprünglich vorgehabt hat, in der BZV smart-phones/i-phones
einführen sollen. Da kann man sich das mit den Digicams und dem Überspielen auf den PC schenken können .
Foto gemacht an E-Mail Adresse gesendet............ und fertig!!


Mfg.

Viel zu einfach. Bei Zolls wird da anders vorgegangen.

Wir schreiben das Jahr 2013, als Bundeskanzlerin Merkel auf einer Pressekonferenz den legendären Satz „Das Internet ist für uns alle Neuland“ spricht. Mit diesem Zitat löste sie eine Welle des Lachens im Land aus. Nur nicht beim Zoll. Hier ist der Satz aktueller denn je. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) bemängelt schon seit Jahren, dass der Zoll sich technisch im letzten Jahrtausend aufhält. Wer es nicht glauben mag, möge einfach weiterlesen.
Eine Zollfahnderin will ein Lager durchsuchen, in dem gefälschte Produkte in sehr großem Ausmaß vermutet werden. Bevor nun ganze Kohorten von Beamten die dort liegenden Waren sicherstellen und unterbringen müssen, soll zunächst geprüft werden, ob die Waren tatsächlich gefälscht sind. Dieser Gedanke ist klug und sachgerecht. Der Markenrechtsinhaber schlägt deshalb vor, ihm noch während der Durchsuchung einfach ein aussagekräftiges Foto der Waren zuzusenden. Mit einem solchen Foto sei er sofort in der Lage, schnell zu entscheiden, ob die Produkte echt oder gefälscht sind. In Zeiten moderner Kommunikationsmittel ist das sicher kein Problem, denkt sich der Rechteinhaber. Allerdings nicht so beim Zoll. Statt ein aussagekräftiges Foto mittels eines modernen und handelsüblichen Handys zu fertigen und sodann dank einem WorldWideWeb an den Rechteinhaber zu senden, entscheidet der Zoll nach Sachvortrag der Kollegin bei der Vorgesetzten Behörde einen mehrstufigen Weg zur Übertagung des Fotos, der mittels Postkutschen oder Brieftaube kaum schneller, aber dafür deutlich aufwendiger ist.
Zur Vorbereitung dieses Verfahrens erhält die Kollegin für die strafprozessuale Maßnahme einen speziell eingerichteten Laptop durch die vorgesetzte Behörde in den sie zuvor natürlich eingewiesen werden muss. Dann benötigt sie noch einen weiteren internetfähigen Laptop aus der eigenen Dienststelle sowie eine zusätzlich dienstliche bereitgestellte Digitalkamera. Neben diesen beiden Rechnern und der Digitalkamera muss noch zusätzlich eine Fachkraft aus dem Bereich IT mit einem durch diesen bedienten Schleusen-PC (Laptop) den Einsatz unterstützen. Nunmehr werden mittels der dienstlichen Digitalkamera die Produkte fotografiert. Anschließend wird die Speicherkarte aus der Kamera entnommen und mit dem speziell eingerichteten PC der vorgesetzten Behörde ausgelesen und die Bilder dort gespeichert. Danach werden die Bilder mittels des weiteren Schleusen-PC von der IT-Fachkraft unter Zuhilfenahme seines Rechners in das Netzwerk der Dienststelle eingespeist und dort gespeichert. Zu guter Letzt kann die Kollegin nun mittels des weiteren webfähigen Rechners auf das Netzwerk der Dienststelle zugreifen und von dort die Bilder an den Rechtinhaber zur schnellen Begutachtung mailen. Das ist der derzeitig schnellste Weg zur Übermittlung von Bildern an Dritte. Willkommen in der Zukunft.
http://www.gdp-zoll.de/2017/10/das-inte ... -den-zoll/

Da wiehert der Amtsschimmel.

[ostkev]

Da wiehert der Amtsschimmel.

... und die Praktiker fassen sich an den Kopf.

Leider ist das keine Satire.

[Controller]

man verhindert halt so gut es geht Infektionen ....

[ostkev]

man verhindert halt so gut es geht Infektionen ....

... und fördert dadurch die von mir weiter oben beschriebene reell stattfindende "Informationsweitergabe".

[Controller]

und fördert dadurch die von mir weiter oben beschriebene reell stattfindende "Informationsweitergabe".

sorry, aber das ist Kappes !

Niemand fördert das, ganz im Gegenteil, es ist schlicht nicht erlaubt und
wer dienstliche Daten per WhatsApp o.ä. verschickt darf später nicht weinen, wenn der Dienstherr zum Kick ansetzt.

[Buford T. Justice]

... und fördert dadurch die von mir weiter oben beschriebene reell stattfindende "Informationsweitergabe".

Es würde mich wundern, wenn der Zoll keine Dienstanweisung hätte, gegen die Ihr damit verstoßt.

Gefälschte Ware o. ä. ist vielleicht noch so gerade verkraftbar. Aber sobald personenbezogene Daten übermittelt werden, hört der Spaß auf. Als Betroffener würde ich auch alle Register ziehen, den Beamten einen einzutüten.

Die Begründung "weil der Dienstherr uns halt nichts zeitgemäßes liefert", ist mir da zu einfach.

Natürlich ginge es heutzutage technisch besser; aber auch das kostet mehr als die simple Anschaffung von ein paar Smartphones.

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wer da mehr wissen will, sollte sich mal bei Tim Wybitul einlesen

http://hoganlovells-blog.de/author/t-wybitul/

[ostkev]

... und fördert dadurch die von mir weiter oben beschriebene reell stattfindende "Informationsweitergabe".

Es würde mich wundern, wenn der Zoll keine Dienstanweisung hätte, gegen die Ihr damit verstoßt.

Da gebe ich dir völlig Recht.
Übrigens ... auch das Rückwärtsfahren ohne Einweiser(und wenn es nur in die Garage ist) verstößt bei uns gegen eine Dienstanweisung.

Die Begründung "weil der Dienstherr uns halt nichts zeitgemäßes liefert", ist mir da zu einfach.

Natürlich ginge es heutzutage technisch besser; aber auch das kostet mehr als die simple Anschaffung von ein paar Smartphones.

Und da sind wir wieder beim Thema hochgelobter Digitalfunk, der doch soviel mehr können sollte, als eine reine Hör-Sprech-Verbindung. Zumindest wurde es uns noch vor einem Jahrzehnt so versprochen und schmackhaft gemacht. Da war auch von integrierter Daten- und Bildübertragung die Rede ...
Die Realität sieht leider oft so aus, dass nicht einmal eine Digicam-Ausstattung pro Streifenwagen gegeben ist, während de facto derzeit jeder Beamte ein (wenn auch privates) digitales kombiniertes Bild,- Daten-, und Kommunikationsgerät am Mann/an der Frau hat.

Was also tun, wenn ein dienstliches Bildaufzeichnungsgerät nicht vor Ort ist, aber Fotos gemacht werden müssen?
Hast du einen praktikablen Vorschlag?

[Buford T. Justice]

Was also tun, wenn ein dienstliches Bildaufzeichnungsgerät nicht vor Ort ist, aber Fotos gemacht werden müssen?
Hast du einen praktikablen Vorschlag?

Aber natürlich: Keine Fotos machen. Wer legt fest, was gemacht werden muss? Der stellt dann auch das erforderliche Material.
Wir waren aber unter anderem bei WhatsApp. Diese und viele weitere Spielereien werden nicht genutzt, weil Daten dorthinein transportiert werden müssen, sondern aus reiner Bequemlichkeit - und ohne sich über etwaige Konsequenzen Gedanken zu machen bzw. auf diese zu pfeifen. Das kannst Du nun gern per Verweis auf dienstliches Rückwärtsfahren ohne Einweiser relativieren, zieht nur nicht.

[Controller]

Übrigens ... auch das Rückwärtsfahren ohne Einweiser(und wenn es nur in die Garage ist) verstößt bei uns gegen eine Dienstanweisung.

ehrlich ??
Link mal, nfd dürfte sowas ja nun nicht sein