Mehr als die Hälfte alles Bußgeldbescheide "falsch"?

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Mehr als die Hälfte alles Bußgeldbescheide "falsch"?

Beitragvon Peterhofe » So 29. Dez 2013, 18:02

http://www.bussgeldbescheid-einspruch.c ... ldbescheid

Sagt das mehr als die Hälfte aller Bußgeldbescheide falsch sind. Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Hat jemand von euch da eine genauere Zahl, bzw. kann das bestätigen??

VG

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Re: Mehr als die Hälfte alles Bußgeldbescheide "falsch"?

Beitragvon Polimannzei » So 29. Dez 2013, 18:29

Hallo,

das ist Blödsinn.

Dient vmtl. dazu die Kassen des Anwalts zu füllen.

Beste Grüße

Peterhofe
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Re: Mehr als die Hälfte alles Bußgeldbescheide "falsch"?

Beitragvon Peterhofe » So 29. Dez 2013, 19:00

Aber angenommen bei jedem Bußgeldbescheid würde Einspruch eingelegt werden mit Gutachten usw. Wäre die Aussage dann annähernd korrekt?

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Re: Mehr als die Hälfte alles Bußgeldbescheide "falsch"?

Beitragvon Polimannzei » So 29. Dez 2013, 19:03

Hallo,

Kurz gesagt: Nein.

Beste Grüße

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Ghostrider1
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Re: Mehr als die Hälfte alles Bußgeldbescheide "falsch"?

Beitragvon Ghostrider1 » Fr 3. Jan 2014, 06:53

1. Woher will der Verfasser wissen, wieviele Bescheide falsch sind? Ich habe keine Quelle für diese Aussage gefunden.

2. Dieser Satz zum Anfang:
Wird der amtliche Brief mit dem Anhörungsbogen, der normalerweise beiliegt, nicht rechtzeitig bezahlt oder gar verweigert, kann aber unter Umständen aus einem einfachen Verwaltungsakt ein Strafverfahren werden.
Aha, und das soll wie funktionieren?

Aus einen Verwarngeld kann ein Bußgeld werden. Das ist legitim, da das VG-Verfahren ein Teil des BG-Verfahren ist!

Welche Straftat soll denn z.B. aus einer 24a entstehen, wenn keine neuen Fakten auftreten. Oder wenn jemand eine Geschwindigkeitmessung anfechtet?

Desweiteren finde ich es sehr merkwürdig, die Owis mal wieder auf den klassischen Dreikampf (Geschwindigkeit, Parken, Alk) zu reduzieren.
u.U. wird auch die SprengVO, die städtische PolVO, das OWiG (z.B. 117, 118) usw. angezeigt.

Was passieren wird, wenn man nicht zahlt, dass das OA Kontakt mit der StA aufnimmt, und es ggf. eine Erzwingshaft angeordnet wird. Was eine Erzwingsungshaft ist, lies mal selber nach. Das ist aber kein Strafverfahren.

Im weitesten Sinn kann, wenn man ein Fahrverbot hat und dieses rechtsverbindlich ist, ein FoFE entstehen, auch wenn man die Pappe trotz Aufforderung nicht abgeben hat. Das hat aber nichts mit der eigentlichen OWi zu tun, sondern erfordert eine neue Handlung.

Der Artikel dient dazu um Kasse zu machen. Der Rechtsweg steht JEDEM offen, ohne Frage. Aber man sollte nicht blind losrennen, wegen solcher Artikel.

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Re: Mehr als die Hälfte alles Bußgeldbescheide "falsch"?

Beitragvon chigurh » Mi 12. Feb 2014, 14:27

Frag doch mal dort nach den
Studien und Umfragen der letzten Zeit
Ihm scheinen sie ja im Gegensatz zu uns vorzuliegen ;)

Das Impressum will offensichtlich verschleiern, wer die Domain tatsächlich betreibt:

Rechtsanwaltskanzlei Dirk Höpfner
Treuenbrietzener Str. 9
14547 Beelitz
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...zuzfällig Anwalt für VR ;)
http://www.mit-sicherheit-anders.de
Ab 2018 Bewerbungen bis 31J möglich!

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Re: Mehr als die Hälfte alles Bußgeldbescheide "falsch"?

Beitragvon Hessen78 » So 16. Feb 2014, 14:31

Zitat der verlinkten HP:
Auch wenn es durchaus möglich ist, das eigene Verfahren selbst zu führen, sollten Sie im Hinterkopf behalten, dass die Prozesskosten nicht die einzigen Kosten für den Einspruch sind und bei eigener Vertretung häufig auch zusätzliche Kosten auf einen zukommen, die ein geschulter Anwalt vermeiden könnte.
Das ist nichts als Werbung. Nirgendwo auf der Seite ist das Impressum der dahinterstehenden Kanzlei zu finden. Oder es ist so gut versteckt, dass ich es auf Anhieb nicht gefunden habe. Nicht einmal beim Absenden einer "unverbindlichen" Anfrage wird man darüber aufgeklärt an wen die Anfrage geht und über welche angeblichen Kompetenzen der Herausgeber verfügt.

Das ist nicht nur äußerst unseriös, sondern riecht stark nach Abzocke.

Allein schon die Aufforderung "Akzeptieren Sie niemals einen Bußgeldbescheid, legen Sie Widerspruch ein" ist irreführend. Zumindest sehe ich nirgends einen Hinweis darauf, dass erst durch einen unbegründeten Widerspruch aus einem einfachen geringen Verwarngeld ein Bußgeld mit Verwaltungskosten und allem drum und dran wird, wenn die Widerspruch unbegründet ist.

Aber Hauptsache es wird gleich mal zu Beginn der Anfrage nach einer bestehenden Rechtsschutzversicherung gefragt... :pfeif: Ein Schelm wer Arges denkt.

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Re: Mehr als die Hälfte alles Bußgeldbescheide "falsch"?

Beitragvon DerLima » So 16. Feb 2014, 14:56

chigurh hat geschrieben:Frag doch mal dort nach den
Studien und Umfragen der letzten Zeit
Ihm scheinen sie ja im Gegensatz zu uns vorzuliegen ;)

Das Impressum will offensichtlich verschleiern, wer die Domain tatsächlich betreibt:

Rechtsanwaltskanzlei Dirk Höpfner
Treuenbrietzener Str. 9
14547 Beelitz
03320463901

...zufällig Anwalt für VR ;)
Wird die nicht eher von denen hier betrieben?

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Re: Mehr als die Hälfte alles Bußgeldbescheide "falsch"?

Beitragvon 1-14-20-9 » So 16. Feb 2014, 17:55

Ich bin in den letzten 10 jahren bestimmt auf 8 Blitzerfotos gewesen, jedoch nicht der jenige, der zu schnell unterwegs war.

Mich hat nicht ein einziger Brief erreicht, alle wurden anscheinend korrekt bewertet bzw nicht weiter verfolgt.

Das stellt sicher keine eigene Statistik dar aber wenn man dem Zeitungsartikel Glauben schenkt, so hätten mich wenigstens 4 Briefe erreichen müssen.

Das System ist anscheinend derart ausgereift, das es kaum noch zu Verwechselungen oder Fehlbewertungen kommt.

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Re: Mehr als die Hälfte alles Bußgeldbescheide "falsch"?

Beitragvon janaina123 » Mo 17. Feb 2014, 12:23

Allerdings sind viele Tempomessungen nciht ganz korrekt, was folglich zu vielen falschen Bußgeldbescheiden führt

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Re: Mehr als die Hälfte alles Bußgeldbescheide "falsch"?

Beitragvon Diag » Mo 17. Feb 2014, 12:39

Und das hast du aus welcher Quelle?

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Re: Mehr als die Hälfte alles Bußgeldbescheide "falsch"?

Beitragvon Buford T. Justice » Mo 17. Feb 2014, 12:40

janaina123 hat geschrieben:Allerdings sind viele Tempomessungen nciht ganz korrekt, was folglich zu vielen falschen Bußgeldbescheiden führt
Worauf beziehst Du Dich? Kannst Du das näher ausführen?

Edit: Diag hat flinkere Finger.
:applaus:

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Re: Mehr als die Hälfte alles Bußgeldbescheide "falsch"?

Beitragvon beni » Mo 17. Feb 2014, 14:44

janaina123 hat geschrieben:Allerdings sind viele Tempomessungen nciht ganz korrekt, was folglich zu vielen falschen Bußgeldbescheiden führt
Ahhhh ja is klar

Vielleicht kommt dazu noch eine Erläuterung,dann aber bitte mit Quellenangabe und nicht pure Vermutung
Schenke ein Lächeln und es kommt zu dir zurück

Gruß
beni aus NRW

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Re: Mehr als die Hälfte alles Bußgeldbescheide "falsch"?

Beitragvon wolfi71 » Mo 17. Feb 2014, 18:46

es kann natürlich sein, dass der Anwalt in seiner Kanzlei eine Stichprobe gemacht hat und zufällig war da gerade ein schlecht geschultes Team der Gemeinde unterwegs. Das wäre dann ein lokaler Eindruck, der hoffentlich vorübergeht.

Oder ist da regelmäßig ein Mitarbeiter geladen, der keinen Plan von seiner Arbeit hat.

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Re: Mehr als die Hälfte alles Bußgeldbescheide "falsch"?

Beitragvon HelgeK » Fr 21. Nov 2014, 11:36

Auch wenn der Thread schon bisschen älter ist. ICh denke, die beziehen sich auf einen Artikel aus der Welt http://www.welt.de/motor/article3389873 ... rhaft.html. Demnach hat wohl der AvD diese Fehler aufgedeckt. Allerdings ist der Artikel von 2009. Ist also fraglich, ob das 5 jahre später immer noch Gültigkeit hat.


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