Polizeiinspekteur soll Kollegin sexuell belästigt haben: Versöhnen statt vertuschen
Der Artikel ist meiner Meinung nach lesenswert und weiterhin interessant, da er zusätzlich ein wenig die politische Seite beleuchtet. Gerade im Bezug auf die letzte Landtagswahl sowie Postenvergabe in der Führungsebene bei der Polizei BW.Gerade deshalb wiegt es schwer, wenn der Eindruck entsteht, die Ermittlungsarbeiten würden verzögert und verdunkelt: Warum wurschtelten die Ministerialen tagelang vor sich hin, als ihn der Vorwurf bekannt wurde und zogen die Stuttgarter Staatsanwälte erst später hinzu? Warum wurden nicht sofort nach den Vorwürfen die dem Inspekteur zur Verfügung gestellten dienstlichen Endgeräte – Handy, Tablet, Laptop, PC – eingezogen und für die Ermittlungen sichergestellt? Warum hat das LPP keine unabhängige Stelle um Hilfe gebeten, an die sich mögliche weitere Opfer mit ihren Erlebnissen mit dem Inspekteur wenden können? Stattdessen müssen sie mit zwei Juristinnen in der Dienststelle vorliebnehmen, in der der Beschuldigte das Regiment führte.
Es soll den Mitschnitt eines Videotelefonats des Inspekteurs der Polizei mit der Polizeibeamtin geben geben, welches ihn belastet.
In den Badischen Neusten Nachrichten ist zu lesen, dass sich der Anfangsverdacht bestätigt hat. Inzwischen wurde die Kripo Heidelberg mit den Ermittlungen beauftragt.