Zuckerfest
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Zuckerfest
Moin,
Eid Mubarak an alle muslimischen User.
Mich würde mal interessieren, ob und wie die Kollegen hier den heutigen muslimischen Feiertag berücksichtigen.
Wünscht ihr Eid Mubarak oder frohes Zuckerfest?
Habt ihr heute bewusst viele Süßigkeiten für die Kinder am Mann?
Geht ihr (sofern Einsatzanlass und Lage es zulassen) mit besonderer Sensibilität vor?
Ich habe es mir zumindest vorgenommen. Wie die Umsetzung läuft, werden wir sehen. Nicht alle Kollegen waren gewillt mitzuziehen.
Gruß
An_dy
Eid Mubarak an alle muslimischen User.
Mich würde mal interessieren, ob und wie die Kollegen hier den heutigen muslimischen Feiertag berücksichtigen.
Wünscht ihr Eid Mubarak oder frohes Zuckerfest?
Habt ihr heute bewusst viele Süßigkeiten für die Kinder am Mann?
Geht ihr (sofern Einsatzanlass und Lage es zulassen) mit besonderer Sensibilität vor?
Ich habe es mir zumindest vorgenommen. Wie die Umsetzung läuft, werden wir sehen. Nicht alle Kollegen waren gewillt mitzuziehen.
Gruß
An_dy
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Re: Zuckerfest
Naja, ich mache mein Vorgehen nicht an Feiertagen fest, sondern am Einsatzanlass und dem jeweiligen Auftreten der betroffenen Personen.
Verstehe mich nicht falsch, aber wo die Anfrage zu Ostern (höchste christliche Fest) oder zum Jom Kippur Feiertag?
Verstehe mich nicht falsch, aber wo die Anfrage zu Ostern (höchste christliche Fest) oder zum Jom Kippur Feiertag?
Re: Zuckerfest
Nun, zu Weihnachten sind wir, wenn es der Einsatzanlass zulässt, schon zurückhaltender. Und es gibt den ‚Weihnachtsfrieden‘ in Bezug auf einfache Owis.
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Re: Zuckerfest
Hatte ich ja auch extra erwähnt.Ghostrider1 hat geschrieben: ↑Fr 21. Apr 2023, 09:28Naja, ich mache mein Vorgehen nicht an Feiertagen fest, sondern am Einsatzanlass und dem jeweiligen Auftreten der betroffenen Personen.
Die christlichen Feiertage dürften den meisten User hier hinreichend bekannt sein.
Natürlich gehört es zur Allgemeinbildung auch die hohen jüdischen Feiertage zu kennen. Da habe ich persönlich noch Lücken.
- Ghostrider1
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Re: Zuckerfest
Die Frage ist: Wo fängt es an und wo hört es auf?
Das GG fordert zu Recht eine Gleichbehandlung aller Personen. Wir haben hier im Bundesgebiet auch Hindus und orthodoxe Christen. Ich werde da nicht anfangen, die Feiertage auswendig zu lernen.
Wie ich schrieb, für mich ist Einsatzanlass und Auftreten entscheidend.
Aber ich muss hier auch erwähnen, dass ich mit Owis keine Berührungspunkte mehr habe.
Das GG fordert zu Recht eine Gleichbehandlung aller Personen. Wir haben hier im Bundesgebiet auch Hindus und orthodoxe Christen. Ich werde da nicht anfangen, die Feiertage auswendig zu lernen.
Wie ich schrieb, für mich ist Einsatzanlass und Auftreten entscheidend.
Aber ich muss hier auch erwähnen, dass ich mit Owis keine Berührungspunkte mehr habe.
Re: Zuckerfest
Es ist durchaus sinnvoll im Hinterkopf zu behalten, dass heute ein wichtiger muslimischer Feiertag ist.
Ich sehe da die Führungskräfte in der Rolle, an Feiertage diverser Religionen zu erinnern. Die bloße Info reicht aus. Sensibilisierung und Deeskalation bedeuten keinen Freifahrtschein.
Wir haben einige geflüchtete junge Männer in Deutschland. Weit weg von der Familie, fremdes Land, fremde Kultur. Das könnte, an einem Feiertag, der mit der Familie gefeiert wird, aufs Gemüt durchschlagen. Die Erkenntnis an sich im Hinterkopf ist nicht verkehrt. Berücksichtigen wir um Weihnachten herum auch.
Genau wie Allahu Akbar inflationär, wie „oh mein Gott“ verwendet wird. Auch eine Erkenntnis, die hilfreich ist. Ich kenne genug Kollegen, die sich bei einer VK dadurch getriggert fühlen und ungehalten reagieren.
Ich sehe da die Führungskräfte in der Rolle, an Feiertage diverser Religionen zu erinnern. Die bloße Info reicht aus. Sensibilisierung und Deeskalation bedeuten keinen Freifahrtschein.
Wir haben einige geflüchtete junge Männer in Deutschland. Weit weg von der Familie, fremdes Land, fremde Kultur. Das könnte, an einem Feiertag, der mit der Familie gefeiert wird, aufs Gemüt durchschlagen. Die Erkenntnis an sich im Hinterkopf ist nicht verkehrt. Berücksichtigen wir um Weihnachten herum auch.
Genau wie Allahu Akbar inflationär, wie „oh mein Gott“ verwendet wird. Auch eine Erkenntnis, die hilfreich ist. Ich kenne genug Kollegen, die sich bei einer VK dadurch getriggert fühlen und ungehalten reagieren.
- Ghostrider1
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Re: Zuckerfest
Letzteres ist zwar aus dem Zusammenhang geholt, aber wenn mir einer mit Allahu Akbar entgegen tritt, würden bei mir aber auch die Alarmglocken läuten!
Zu den Feiertagen. Ich kann deinen Denkansatz verstehen, aber m. M. n. schießen wir da über das Ziel hinaus, da es mehrere Religionen und Abspaltungen gibt.
Zu den Feiertagen. Ich kann deinen Denkansatz verstehen, aber m. M. n. schießen wir da über das Ziel hinaus, da es mehrere Religionen und Abspaltungen gibt.
Re: Zuckerfest
Ich meinte eher während der VK. Meist eher im entnervten Tonfall.Ghostrider1 hat geschrieben: ↑Fr 21. Apr 2023, 14:03Letzteres ist zwar aus dem Zusammenhang geholt, aber wenn mir einer mit Allahu Akbar entgegen tritt, würden bei mir aber auch die Alarmglocken läuten!
Natürlich kann man nie alles abdecken.
Re: Zuckerfest
Ghostrider1 hat geschrieben: ↑Fr 21. Apr 2023, 09:28Naja, ich mache mein Vorgehen nicht an Feiertagen fest, sondern am Einsatzanlass und dem jeweiligen Auftreten der betroffenen Personen.

Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Das nennen sie dann ihren Standpunkt.
Re: Zuckerfest
Genau so!Ghostrider1 hat geschrieben: ↑Fr 21. Apr 2023, 09:28Naja, ich mache mein Vorgehen nicht an Feiertagen fest, sondern am Einsatzanlass und dem jeweiligen Auftreten der betroffenen Personen.
Verstehe mich nicht falsch, aber wo die Anfrage zu Ostern (höchste christliche Fest) oder zum Jom Kippur Feiertag?

Arbeite immer nach dem dem Motto "Wie man in den Wald hinein ruft..." Da ist mir ein Feiertag, egal welche Glaubensrichtung, herzlich egal.
Re: Zuckerfest
Moin,Old Bill hat geschrieben:Ghostrider1 hat geschrieben: ↑Fr 21. Apr 2023, 09:28Naja, ich mache mein Vorgehen nicht an Feiertagen fest, sondern am Einsatzanlass und dem jeweiligen Auftreten der betroffenen Personen.Volle Zustimmung. Auch im Bezug auf die restlichen Feiertage anderer Religionen und Glaubensgemeinschaften.
schließe ich mich an. Meine Frau, auch Kollegin, ist muslimischen Glaubens. Ihre Famllie ebenfalls. Privat wird Zuckerfest natürlich gefeiert, wenn wir Dienst haben nicht. Ganz allg. haben Feiertage dienstlich für mich keine Relevanz, außer dass (wenn ich mich jetzt nicht völlig vertue) an Weihnachten nicht gezielt HBs vollstreckt werden.
Davon ab versuche ich persönlich im Rahmen des dienstlich Möglichen sehr respektvoll mit dem Glauben, Gepflogenheiten usw. aller Menschen umzugehen, so sie mir denn bekannt sind. Es sind oft Kleinigkeiten und kleine Gesten, mit denen man aber im Zweifel deutlich weiter kommt.
Gruß
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“No, I don’t wonder Marty. The world needs bad men. We keep the other bad men from the door.”
(true detective)
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Re: Zuckerfest
Steht doch hier!
Es geht einfach nur darum, den Feiertag im Hinterkopf zu behalten. Weihnachten oder Ostern haben wir den Feiertag auch im Hinterkopf und wissen, dass dies einen Effekt auf die Psyche haben kann. Da gibt es auch keine Freifahrtscheine und trotzdem ist bei VK eine gewisse Sensibilität da. Im Gegensatz zu Weihnachten, waren stark alkoholisierte Muslime gestern Abend eher unwahrscheinlich. Sympathisch.
Es war gestern auffallend ruhig.
Zumindest was die muslimische Gemeinde anging.
Von den Fußballfans mal abgesehen.
Im Team hatte unser muslimischer Kollege Baklava und Börek besorgt. Kein großer Aufriss. Einfach eine nette Geste im Team.
Wie sehen das eigentlich die muslimischen Kollegen?
Re: Zuckerfest
Respekt. Das stelle ich mir, speziell mit Kind, besonders herausgefordert vor einem Spagat aus zwei Kulturen hinzulegen.SirJames hat geschrieben: ↑Sa 22. Apr 2023, 08:31schließe ich mich an. Meine Frau, auch Kollegin, ist muslimischen Glaubens. Ihre Famllie ebenfalls. Privat wird Zuckerfest natürlich gefeiert, wenn wir Dienst haben nicht. Ganz allg. haben Feiertage dienstlich für mich keine Relevanz, außer dass (wenn ich mich jetzt nicht völlig vertue) an Weihnachten nicht gezielt HBs vollstreckt werden.
Davon ab versuche ich persönlich im Rahmen des dienstlich Möglichen sehr respektvoll mit dem Glauben, Gepflogenheiten usw. aller Menschen umzugehen, so sie mir denn bekannt sind. Es sind oft Kleinigkeiten und kleine Gesten, mit denen man aber im Zweifel deutlich weiter kommt.
Gruß
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Re: Zuckerfest
Ganz offtopic: Es war im Grunde nie ein Spagat, weil wir beide aus sehr toleranten Familien kommen. Und als Bogen zum eigentlichen Thema: mein persönlicher Anspruch (dem ich oft genug nicht gerecht werde, weil man ganz unbewusst Vorurteile entwickelt) ist, dass man jedem Menschen, egal welcher Herkunft, welchen Glaubens, welcher Tradition usw. grds. tolerant und offen begegnet. Dienstlich wie privat, aber im Rahmen des Konsens der uns alle eint: die geltenden Gesetze, Gepflogenheiten & in unserem speziellen Fall - unsere dienstlichen Pflichten. Natürlich kann man ein Frohes Zuckerfest genauso wie ein Frohes Weihnachten wünschen. Einfach aus Höflichkeit und Respekt. Schwierig wird es aus meiner Sicht immer dann, wenn man aus religiösen Gründen generell eine besondere Sensibilität einfordert. Das würde mir persönlich zu weit gehen, weil es ggf. im Konflikt zu unserer Neutralitätspflicht stünde.Respekt. Das stelle ich mir, speziell mit Kind, besonders herausgefordert vor einem Spagat aus zwei Kulturen hinzulegen.
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