"Kampffähiger Zustand" des polizeilichen Gegenübers

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Trainingslevel des polizeilichen Gegenübers

Beitragvon Trooper » Do 27. Mai 2010, 05:06

Bei meinen Streifzügen durch die Weiten des Internet bin ich mal wieder auf einen recht interessanten Artikel gestoßen, der die Risiken für die Polizei beleuchtet, die die zunehmende Popularität von Kontaktsportarten wie MMA/BJJ/Grappling mit sich bringt...

http://www.lawofficer.com/news-and-arti ... _arts.html
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Re: Trainingslevel des polizeilichen Gegenübers

Beitragvon Gast » Do 27. Mai 2010, 09:59

Ich glaub du hast dich schon mal dazu geäußert . Aber ich frag halt mal :Was würdest du ich sag mal für den Dienst und Privat (man kann heut zu tag nie wissen) empfehlen Kickbox oder Jiu J ?

cu :hallo:

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Re: Trainingslevel des polizeilichen Gegenübers

Beitragvon aceveda » Do 27. Mai 2010, 10:25

ruediger hat geschrieben:Ich glaub du hast dich schon mal dazu geäußert . Aber ich frag halt mal :Was würdest du ich sag mal für den Dienst und Privat (man kann heut zu tag nie wissen) empfehlen Kickbox oder Jiu J ?

cu :hallo:

Grundsätzlich ist das "WAS" nicht sooo wichtig!

Viel wichtiger ist die konsequente Anwendung sämtlicher Zwangsmittel (der "Eskalationsleiter" entsprechend)! :ja:

Ich nenn` es mal eine "gesunde Abgewichstheit" ;D

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Re: Trainingslevel des polizeilichen Gegenübers

Beitragvon spADer » Do 27. Mai 2010, 11:50

:polizei7: da haste recht...


Wichtig ist sich mit dem Sport identifizieren zu können.
Wichtig ist, die eigenen Fähigkeiten auszumerzen, anzuheben und evtl für das Selbstbewusstsein etwas zu tun :o

Der Rest... Ich kann an einer Hand abzählen, wie häufig ich bisher erlernte Kampffähigkeiten anwenden musste- und das liegt an meiner Herkunft

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Re: Trainingslevel des polizeilichen Gegenübers

Beitragvon Gast » Do 27. Mai 2010, 13:08

ok :)

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Re: Trainingslevel des polizeilichen Gegenübers

Beitragvon Gast » Do 27. Mai 2010, 14:55

Der Rest... Ich kann an einer Hand abzählen, wie häufig ich bisher erlernte Kampffähigkeiten anwenden musste- und das liegt an meiner Herkunft
NRW? ;D

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Re: Trainingslevel des polizeilichen Gegenübers

Beitragvon happygirl71 » Do 27. Mai 2010, 17:06

ruediger hat geschrieben:Ich glaub du hast dich schon mal dazu geäußert . Aber ich frag halt mal :Was würdest du ich sag mal für den Dienst und Privat (man kann heut zu tag nie wissen) empfehlen Kickbox oder Jiu J ?

cu :hallo:
Kickboxen hat seine Vorteile, ebenso Wing Tsun oder Jiu!

Am besten ist es, wenn man mehrere Techniken beherrscht! Und regelmäßiges Sparring, um seine Grenzen auszuloten!

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Re: Trainingslevel des polizeilichen Gegenübers

Beitragvon Trooper » Fr 28. Mai 2010, 07:39

Aber ich frag halt mal :Was würdest du ich sag mal für den Dienst und Privat (man kann heut zu tag nie wissen) empfehlen Kickbox oder Jiu J ?
Die Frage ist wohl eher, warum du in dieser Frage etwas auf eine Empfehlung von irgendwelchen unbekannten Leuten in einem Internetforum gibst...

Ich find die Systemfrage auch prinzipiell weniger wichtig, weil der ausschlaggebende Punkt meistens eher die Trainingsmethodik ist. Wo wirklich ehrlich und ohne Selbstbeschiß trainiert und in jeder Trainingseinheit gesparrt wird, ist man gut aufgehoben, wobei man das m.E. in bestimmten Systemen häufiger als anderswo findet (meistens dort, wo man die Sache nicht als "tödliche Selbstverteidigungskunst", sondern als robusten Kontaktsport mit Wettkampfcharakter betrachtet).

Aus technischer Sicht ist man als Polizist meiner Ansicht nach in einem grapplingbasierten System am besten aufgehoben, weil es in unserem Job meistens weniger um Selbstverteidigung im eigentlichen Sinne, sondern eher um das Überwältigen und Festnehmen des jeweiligen Gegenübers geht.

Das sind lediglich die persönlichen Ansichten eines kleinen Anwenders... YMMV. Und eigentlich gehts in dem Artikel ja auch eher um die Frage, wie es um den Fähigkeitsstand unseres Gegenübers bestellt ist.
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Re: Trainingslevel des polizeilichen Gegenübers

Beitragvon spADer » Sa 29. Mai 2010, 09:56

philtheill hat geschrieben:
Der Rest... Ich kann an einer Hand abzählen, wie häufig ich bisher erlernte Kampffähigkeiten anwenden musste- und das liegt an meiner Herkunft
NRW? ;D

;D

Ich meinte natürlich wie häufig ich das Ganze privat angewendet habe

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Re: Trainingslevel des polizeilichen Gegenübers

Beitragvon MaineCop » So 13. Jun 2010, 17:14

Es ist halt wichtig, die Gefährdung durch sein eigenes Verhalten zu minimieren.
So verstehe ich nicht, wieso Ihr immer noch zum Anhalten vor ein Fahrzeug fahrt und dann auch noch die Leute aussteigen lasst.
Das ist mit den ganzen illegalen Waffen die es auch in DE gibt nicht zeitgemäß.

Nun fahren wir alleine Streife und es sei denn das dann um Unterstützung gefragt wird, macht der Beamte den gesamten Stop alleine.
Das ist auch so, dass wenn man das Fahrzeug durchsucht (das ist ein eigenes Thema), dass der Fahrer dann mehrere Meter vor dem Fahrzeug steht oder besser sitzt.

Letzte Woche erst war ein Herr kurz davor in meine .45 Glock zu schauen, weil er ausgestiegen war um seine Papiere aus dem Kofferraum zu holen.
Der meinte das nicht böse, hatte einfach nicht nachgedacht.
Auch habe ich schnell bei "unfreundlichen" Personen (vor allem wenn es mehr als eine Person ist) meinen Taser in der Hand (nun habt Ihr das Teil noch nicht).
Leider ist ein X26 Taser nur wirksam für eine Person, aber es will niemand der Erste sein!

Bei dem Ganzen kann ich nur anraten, dass jeder Beamte sein eigenes digitales Tonband dabei und an hat.
Wobei die Frage ist, ist das in DE verboten ohne wissen der anderen Person diese aufzuzeichnen?
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Re: Trainingslevel des polizeilichen Gegenübers

Beitragvon Controller » So 13. Jun 2010, 17:23

Ich bin eigentlich ganz froh, dass ich, bei einer Kontrolle

aus meinem Fahrzeug aussteigen kann und mich mit den PVB unterhalten kann,
und niemand eine Waffe auf mich richtet oder dass ich mich auf die Strasse setzen muss.

Darauf kann ich dankend verzichten !
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Re: Trainingslevel des polizeilichen Gegenübers

Beitragvon MaineCop » So 13. Jun 2010, 17:42

In den meisten Fällen gibt es keinen Grund warum der Zivilist aussteigen soll.
Wozu soll das dienen? Es erhört aber die Gefährdung des Beamten um einiges.

Die Leute die vor dem Fahrzeug sitzen und das Fahrzeug durchsucht wird sind sehr selten.
Dazu brauchen wir ziemlich guten Grund und selbst dann brauchen wir entweder einen Durchsuchungsbeschluss oder die Erlaubnis des Fahrzeugführers.
Hört sich lustig an, aber Leute die Drogen im Auto haben geben oftmals trotzdem die Erlaubnis zur Durchsuchung!
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Re: Trainingslevel des polizeilichen Gegenübers

Beitragvon Trooper » So 13. Jun 2010, 18:44

So verstehe ich nicht, wieso Ihr immer noch zum Anhalten vor ein Fahrzeug fahrt und dann auch noch die Leute aussteigen lasst.
Das ist mit den ganzen illegalen Waffen die es auch in DE gibt nicht zeitgemäß.
Zum x-ten Mal: das tun wir nicht (zumindest sämtliche Kollegen, die ich kenne, und meine Wenigkeit), ich habe das auch nie getan und auch nie so in der Ausbildung gelernt... obwohl die inzwischen auch schon länger zurückliegt.
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Re: Trainingslevel des polizeilichen Gegenübers

Beitragvon Controller » So 13. Jun 2010, 18:52

In den meisten Fällen gibt es keinen Grund warum der Zivilist aussteigen soll.
Wozu soll das dienen? Es erhört aber die Gefährdung des Beamten um einiges.
Hier sitzen die Verkehrsteilnehmer aber nicht starr im Fahrzeug, mit den Händen sichtbar am Lenkrad.

Ein Fahrzeugführer im Auto ist von mir nicht so umfänglich kontrollierbar (auch im Sinne von Sehen).
Mir ist es lieber, wenn er aus dem Fahrzeug ausgestiegen ist.

Es gibt allerdings auch Fälle, in denen ich die Meute lieber im Auto sitzen habe,
dann habe ich aber auch meist andere Möglichkeiten.
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Re: Trainingslevel des polizeilichen Gegenübers

Beitragvon MaineCop » So 13. Jun 2010, 20:06

Trooper hat geschrieben:....Zum x-ten Mal: das tun wir nicht ...
Also macht Ihr den Stop wie wir in den USA?
Ist ja bei mir schon 20 Jahre her das ich aus DE raus bin und bei meinen Besuchen habe ich keinen Stop gesehen.
Controller hat geschrieben:...Ein Fahrzeugführer im Auto ist von mir nicht so umfänglich kontrollierbar (auch im Sinne von Sehen).
Mir ist es lieber, wenn er aus dem Fahrzeug ausgestiegen ist...
Wie ist eine Person die aus dem Fahrzeug ist "umfänglich kontrollierbar".
Wenn eine oder beide Hände nicht zu sehen sind und auf Dich zugeht, was machst Du dann? Ist schon klar das es bei verschiedenen Leuten anders ist, aber sagen wir mal eine Person die Du angehalten hast wegen Trunkenheit?
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