Verteidigungssport wie Aikido erlernen? Eure Erfahrungen?

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Verteidigungssport wie Aikido erlernen? Eure Erfahrungen?

Beitragvon Zeitgeist-Nord » Mi 22. Apr 2015, 23:33

Hallo,

Polizisten müssen immer fit sein und sicherlich einiges für ihre Fitness tun, sportliche Leistungen sind ein Aufnahmekriterium für die Ausbildung. Ich suche nun eine Möglichkeit, lang, dünn, wie ich bin, unsportlich, mich interessiert Sport eigentlich auch gar nicht - aber ich muss mit meinen 43 Lenzen mal irgendwas tun - mich mal etwas zu trainieren und sportlich zu engagieren.

Da unsere Gesellschaft ja mitunter recht aggressiv sein kann, habe ich (idiotischerweise?) darüber nachgedacht, eine Art von Sport mal auszuprobieren, die entgegen den Vorstellungen von Fußball, Marathon, Nordic Walking :-D, Schwimmen, Tennis, Badminton, Handball oder Judo/Karate (*lol*) etwas "Sinnvolles" beinhalten könnte: AIKIDO!

Fand das Thema schon als Kind/Jugendlicher faszinierend. Weiß der Geier, wie ich ausgerechnet jetzt auf Aikido als Thema wieder zurückkomme.

Also, nur mal interessehalber:

1.) als Polizisten seid ihr fit, müsst euch fit halten und macht sicherlich regelmäßig Training! Hat jemand von euch Erfahrungen mit Aikido? Und wenn ja, welche? Ist das ein sinnvoller Sport? Auch im Sinne der Selbstverteidigung (wobei das nicht polemisch oder so im Vordergrund steht als Thema, weil unsere Welt so schlecht sei)

2.) Was müsst ihr (regelmäßig) als Sportarten oder Übungen so machen und was haltet ihr davon?

3.) Würdet ihr - außerhalb des Polizeivollzugs - Leuten eures Umfelds zum Erlernen und Trainieren gewisser Kampfsport- oder Verteidigungssportarten raten? Wenn ja, zu welchen?

Erfahrungen oder Tipps wären nett, insbesondere zu Aikido, weil der eher zur Verteidigung dient, nicht zum "Plattmachen" im aggressiven Sinne. Und Fitness und "Warmmachen" gehört sicher auch dazu.

Hoffe, die Frage verfehlt das Interesse nicht. Und den Polizeibezug darüber hinaus.
Viele Grüße
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Re: Verteidigungssport wie Aikido erlernen? Eure Erfahrungen

Beitragvon MICHI » Do 23. Apr 2015, 06:56

Wir haben so viele entsprechende Themen in der speziellen Sektion, dass ein weiteres nun nicht Not getan hätte. Zumal dann noch in einem völlig falschen Bereich eingestellt. Verschoben.
Gruß
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Re: Verteidigungssport wie Aikido erlernen? Eure Erfahrungen

Beitragvon Paul0815 » So 26. Apr 2015, 14:46

Mich würde ja mal interessieren, wie man auf diese Aussage kommt:
eine Art von Sport [...] die entgegen den Vorstellungen von [...] Judo/Karate (*lol*) etwas "Sinnvolles" beinhalten könnte
insbesondere, wenn man soviel Hintergrundwissen zu haben scheint wie der TE. Wenn ich wählen müsste zwischen Karate und
dünn, wie ich bin, unsportlich, mich interessiert Sport eigentlich auch gar nicht
wüsste ich aber, was ich nähme.

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Re: Verteidigungssport wie Aikido erlernen? Eure Erfahrungen

Beitragvon Trooper » So 26. Apr 2015, 20:57

Die allermeisten Aikidoka dürften mit Selbstverteidigung eher wenig am Hut haben, sondern ihren Sport aus anderen Gründen ausüben. Zumindest die, die ich bisher kennengelernt habe. Aikido wird m. E. auch eher nicht so zu denjenigen Systemen gerechnet, die ihre Praktizierenden besonders gut auf den SV-Ernstfall vorbereiten. Erst recht nicht in einem überschaubaren Zeitrahmen.
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Re: Verteidigungssport wie Aikido erlernen? Eure Erfahrungen

Beitragvon Zeitgeist-Nord » Mo 27. Apr 2015, 10:50

Hallo,

erst einmal vielen Dank für die Kommentare. Meine Frage zielte tatsächlich eher auf gemachte Erfahrungen eurerseits mit Aikido in Abgrenzung zu anderen (Kampf- bzw. Verteidigungs-)Sportarten ab.

Ich bin auf keinen Fall so naiv zu glauben, dass das einfach wäre, z.B. Aikido zu erlernen, erst recht nicht ohne praktisch jegliche Konstitution, die man sich ja auch erstmal erarbeiten müsste.

@Trooper: Sicherlich lässt sich so eine Sportart nicht mal so "eben" erlernen und das Ganze bedürfte sicherlich einiger Jahre und regelmäßiger Übung. Ich habe im Netz mal etwas recherchiert, demzufolge sei Aikido eine Technik, die darauf abzielt, Angriffe eines Aggressors so abzuwehren, dass man ihn zur Aufgabe zwänge mithilfe seiner (und der eigenen) Kraft, aufzugeben. Oder so ähnlich. Aus welcher Intention heraus würden denn deiner Erfahrung nach die meisten "Aikidoka" diesen Sport erlernen?

Der Gedanke gefällt mir insofern - aber zwischen Legende und Realität, praktischer Realität usw. ist natürlich ein Unterschied. Ich sehe - ohne es abwerten zu wollen - Ju Jitsu, Karate oder Judo als eher härtere Gangarten...

@Paul0815: ich wollte mich auf keinen Fall abwertend gegenüber anderen Kampftechniken äußern, was ist denn jetzt sinnvoller?
Und - mit Verlaub - du schreibst, du wüsstest, was du (an meiner Stelle) nähmst?! Magst du mir verraten, was das wäre? Und weshalb? :zustimm: :)

Worauf müsste ich mich denn trainingsmäßig einstellen, wenn ich mich zu irgendwas entschiede?

Viele Grüße :hallo:

Nachtrag/Tante Edit(h): Ich hatte vor Erstellung meines Ausgangspostings anscheinend tatsächlich die SuFu suboptimal benutzt und bin nun gerade tatsächlich auf eine Handvoll interessanter Threads zum Thema "Kampfsport" gestoßen und lese mich da mal (interessiert) durch. Sorry an Michi, der sich daher wohl zurecht beschwerlich geäußert hat - man muss schon mehr tun als nur nach "Aikido" im Betreff suchen. :polizei13: :/
Unabhängig davon - ohne das Forum zuspammen zu wollen - freue ich mich natürlich noch auf einen Kommentar zu meinen "individuellen" Fragen. Evtl. darf ich ja mal einem "Aikidoka" eine PN zuschicken :)
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Re: Verteidigungssport wie Aikido erlernen? Eure Erfahrungen

Beitragvon vladdi » Mo 27. Apr 2015, 12:00

Meine Meinung: Aikido ist nicht sinnvoll.

Welchen Sport man machen will hängt jedoch von so vielen Dingen ab. Bestimmt gibt es tausende Menschen, die total glücklich mit Akido sind.

Ich sehe auch nicht den Spassfaktor im Golfen, Darten, Pokern.

Was wirklich sinnvoll ist, ist wenn man die Grundkondition trainiert. Wenn man seine Muskeln trainiert und den Geist nicht vernachlässigt. Es gibt zwar Menschen, die ihre Erfüllung in Talkshow gucken, Sofa liegen, rauchen und saufen finden und den Tag anstatt mit einem Glas Milch mit einer Flasche Bier beginnen ; jedoch ist das mit Sicherheit nicht sinnvoll.

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Re: Verteidigungssport wie Aikido erlernen? Eure Erfahrungen

Beitragvon asgar » Mo 27. Apr 2015, 13:11

Als Polizist im Vakuum betrachtet würde ich immer mit was aus dem Bereich FMA anfangen. Und auch da eher in die handfeste Richtung also ETF Escrima, Dog Brothers Martial Arts ... explizit nicht die WT Variante, Sparring in jedem Training ist das Minimum.

Falls es ohne Waffen auskommen sollte wäre die Grappling Richtung die sinnvollste. Also BJJ, Sambo, Luta Livre und das gute alte Ringen.

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Re: Verteidigungssport wie Aikido erlernen? Eure Erfahrungen

Beitragvon Zeitgeist-Nord » Mo 27. Apr 2015, 13:41

Hallo,

hmm....ich las gerade auf Helpster.de, von dem ich mal zitiere:

"Eine der effektivsten Selbstverteidigungssportarten ist Wing-Tsun. Die chinesische Kampfkunst ist besonders für Frauen geeignet. Hier brauchen Sie nicht viel Kraft, sondern verteidigen sich, indem Sie die Kraft des Gegners nutzen und diese gegen ihn lenken. Wing-Tsun ist eine Art der Selbstverteidigung, die sowohl Körper als auch Geist trainiert. So wird nicht nur die schnelle Reaktionsfähigkeit, sondern auch die Wahrnehmung und Konzentration trainiert."

Ich kannte mal einen, der Wing Tsun erlernte. Der nervte dann wochenlang mit irgendwelchen angedeuteten superschnellen Schlagandeutungen....sofern ich das richtig verstehe, weiß ich aus seinen Erzählungen, dass Wing Tsun darauf abzielt, seinen Gegner möglichst schnell "schachmatt" zu setzen - sei es mit Schmerzen und auch gerne unterhalb der Gürtellinie. Im Verteidigungsfall sicher nützlich, aber das ist "not my style" :polizei10:

Dann las ich:

"Auch die aus Japan stammende Kampfkunst Aikido zählt zu den sehr effektiven Selbstverteidigungssportarten. Wie beim Wing-Tsun wird auch hier die Kraft des Gegners gegen diesen gelenkt. Aikido lehrt dabei keine Angriffstechniken, sondern nur die gekonnte Abwehr eines Angreifers durch Halte- und Wurftechniken. Dabei soll der Angreifer nicht verletzt werden. Besonders viel Wert wird auf die geistige Haltung gelegt. Gewaltfreiheit, Harmonie und Lebensenergie sind zentrale Begriffe dieser Kampfkunst."


Damit kann ich mich - verteidigungsphilosophisch - am meisten anfreunden. Dennoch interessiert mich immer noch, warum wohl viele Aikidoka diesen Sport aus "anderen" Gründen erlernten denn aus den oben genannten. :zustimm: :)

Letztes Zitat in diesem Rahmen, da ich weiß, dass Jiu-Jitsu bzw. Ju-Jutsu bei der Polizei gerne gelehrt wird:

"Auch Jiu Jiutsu lehrt eine sanfte Form der Selbstverteidigung. Es besteht aus Konditionstraining, Falltechniken sowie Schlag-, Stoß-, Hebel- und Tritttechniken."

Da liest sich Asgars Tipp, zumal ich die meisten Abkürzungen nicht verstehe, eher als gegenteilige Empfehlung zum Aikido. Hmm...aber in der Theorie ist ja alles nicht Praxis, zumal ja wohl jeder Trainer in jedem möglichen Bereich je nach Kampfsportart auch noch andere Schwerpunkte legt....ausprobieren, was?

Vladdis ablehnender Kommentar zu Aikido gibt mir auch zu denken. Wahrscheinlich ist es die Kondition, die man sich erarbeiten muss, um Aikido vernünftig zu beherrschen?

Ich hab 1,97 m Größe und gute 72 kg Körpergewicht.
Wenn ich an "Ringen" denke, sehe ich muskulöse Fleischpakete... :/ Da bin ich dann ja noch schneller platter als je zuvor, wenn man mich zu Boden wirft :D

Grüßle...

Nachtrag/Edit(h): @asgar: Nein, bitte KEINE Waffen :polizei10:
Und ich bin 43 Jahre alt, etwas quirlig, sportlich unbedarft, habe aber eine sehr schnelle Reaktionsgeschwindigkeit (was man mir nachsagt, also mit Händen und Füßen ;) )
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Re: Verteidigungssport wie Aikido erlernen? Eure Erfahrungen

Beitragvon asgar » Mo 27. Apr 2015, 14:10

Ich dachte ich häts schon soweit runter gebrochen das man sich den Rest selbst erarbeiten kann aber gut.

FMA steht für Filipino martial arts also Kampfkünste von den Philippinen. Diese vertreten einen für den Europäer etwas ungewohnten Ansatz, da sie das Training mit Waffen beginnen und sich anhand der von den Waffen gelernten Prinzipien das Waffenlose erarbeiten. ETF Escrima und Dogbrothers Martial Arts sind Stile in der FMA Familie. Aber wenn du da dran kein Interesse hast lassen wir das.

Grappling fast alles zusammen was auf Schläge zugunsten von Hebeltechniken verzichtet. Dazu lernt man wie man Gegner umwirft, wie man verhindert (fest) geschlagen zu werden und wie man sich ressourcenschonend am Boden bewegt. Auch hier stehen BJJ, Sambo und Luta Livre für (zum Teil sehr unterschiedliche) Stile.

Was dem geneigten Leser hier auffällt, niemand der diese Geschichten trainiert würde sie als "sanft" bezeichnen. Wenn draußen sanft drauf steht ist meistens nur Quatsch drin. Wenn man dir sagt das man keine Kraft benötigt, Kraft hinderlich ist oder du nach kurzer Zeit jeden Straßenschläger umhauen kannst lügt man dich an.

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Re: Verteidigungssport wie Aikido erlernen? Eure Erfahrungen

Beitragvon Timmey! » Mo 27. Apr 2015, 16:39

Lies dir einfach mal den
http://www.copzone.de/phpbbforum/viewto ... 53&t=70459
Thread durch.

Da wird eigentlich alles beantwortet.

Persönlich würde ich dir, wenn es dir um SV und Kondition geht, Sachen wie Boxen/Thaiboxen/LL/BJJ empfehlen. Ist alles eine sehr gute Grundlage und wird meistens wettkampforientiert trainiert.

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Re: Verteidigungssport wie Aikido erlernen? Eure Erfahrungen

Beitragvon Trooper » Mo 27. Apr 2015, 21:16

Zeitgeist, jeder, aber wirklich jeder Stil nimmt für sich gerne in Anspruch, besonders effektiv zu sein. Klappern gehört zum Handwerk. Wenn du ernsthaft wissen willst, was (bzw. ob etwas) dahinter steckt, schau dir den Kram im freien Sparring an. Wenn es sowas nicht gibt oder nur einige wenige Praktizierende ernsthaft was bringen können, taugt es im Kontext einer ernsthaften Auseinandersetzung höchstwahrscheinlich nix.
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Re: Verteidigungssport wie Aikido erlernen? Eure Erfahrungen

Beitragvon Zeitgeist-Nord » Di 28. Apr 2015, 12:48

Moin, :-)

ich nochmal. Danke für die Links (habe mir alles durchgelesen) und die Empfehlungen. Mittlerweile habe ich mich von Aikido ein wenig verabschiedet und mal geschaut, was überhaupt in meiner unmittelbaren Gegend (Umkreis 25 km) verfügbar ist an Angeboten.

Ausbeute:
- Krav Maga
- Judo (quasi vor der Haustür umme Ecke)
- Karate
- Aikido
- irgendso ein Brasilheira-Krams mit Tanzen und Bewegung, war allerdings auch unter Selbstverteidigung/Kampfsport mit verzeichnet :tot:
- Jiu Jitsu scheinbar nicht, zumindest ist die Webseite, die ich dazu gestern fand, heute auf einmal nicht mehr erreichbar. Hmm...

Werde mir nun drei Sachen herauspicken und demnächst mal vor Ort anschauen, was die einzelnen Grüppchen/Vereine so machen, und ein bisschen nachfragen und Austausch vornehmen - ist sicherlich am sinnvollsten - im Rahmen eines "Schnupperbesuchs". :)

Jiu-Jitsu hört sich mittlerweile vielversprechender an...sogar Krav Maga hat mein Interesse geweckt. Einfach mal anschauen :lupe: Aber das Angebot hier im näheren Umkreis ist echt begrenzt....

Vielen Dank für die zahlreichen Tipps und Verweise.

Gedrucktes ist geduldig, und ich denke, bei jeder Sportart gehört Klappern zum Handwerk. Ich möchte sichergehen, dass der Trainer Interesse an meiner Mitwirkung und Fähigkeiten hätte, ansonsten hat das eh keinen Sinn.

Ich berichte dann mal - wenn ich darf - demnächst über meine Entscheidung. Da gibt es noch so ein paar Dinge, die ich dann mit meinem potenziellen Trainer auch besprechen sollte....denke, der wird mir schon sagen, wenn ich ungeeignet sei, das darf man ja auch nicht vernachlässigen - wo keine Konstitution ist, kann es ja auch passieren, dass man abgelehnt wird (aus "Sicherheitsgründen") :zustimm:

Viele Grüße...

PS: Vielleicht sollte nicht vernachlässigt werden, dass ich am linken Augenhöhlenrand ein kleines, dünnes Plättchen im Rahmen einer damaligen OP vernagelt bekommen habe, das verbiegen könnte bei festem Widerstand/Aufprall - hatte damals mal einen Fahrradsturz und das kann leider nicht mehr operativ entfernt werden...darüber muss ich dann mit dem Trainer auch sprechen...ist zwar nur winzig klein, aber es ist halt da...
Zuletzt geändert von Zeitgeist-Nord am Di 28. Apr 2015, 12:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verteidigungssport wie Aikido erlernen? Eure Erfahrungen

Beitragvon Kensei » Di 28. Apr 2015, 12:55

Wieso solltest du ungeeignet für einen Sport sein? Jeder fängt irgendwann mal an und sollte im Normalfall langsam an die Sache herangeführt werden. Insbesondere im Kampfsport.

In die Wettkampfgruppe wirst du vllt. nicht gleich kommen, ansonsten sollte das aber kein Problem sein neu einzusteigen.
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Re: Verteidigungssport wie Aikido erlernen? Eure Erfahrungen

Beitragvon Zeitgeist-Nord » Di 28. Apr 2015, 12:59

Kensei hat geschrieben:Wieso solltest du ungeeignet für einen Sport sein? Jeder fängt irgendwann mal an und sollte im Normalfall langsam an die Sache herangeführt werden. Insbesondere im Kampfsport.

In die Wettkampfgruppe wirst du vllt. nicht gleich kommen, ansonsten sollte das aber kein Problem sein neu einzusteigen.
Öhm....ein kleiner Nachtrag: man sieht es von außen kaum (Narbe oder so), aber das fügte ich eben noch hinzu :polizei10:

"PS: Vielleicht sollte nicht vernachlässigt werden, dass ich am linken Augenhöhlenrand ein kleines, dünnes Plättchen im Rahmen einer damaligen OP vernagelt bekommen habe, das verbiegen könnte bei festem Widerstand/Aufprall - hatte damals mal einen Fahrradsturz und das kann leider nicht mehr operativ entfernt werden...darüber muss ich dann mit dem Trainer auch sprechen...ist zwar nur winzig klein, aber es ist halt da..."
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Re: Verteidigungssport wie Aikido erlernen? Eure Erfahrungen

Beitragvon Paul0815 » Mi 29. Apr 2015, 19:24

ich wollte mich auf keinen Fall abwertend gegenüber anderen Kampftechniken äußern, was ist denn jetzt sinnvoller?
Das *lol* wirkte schon so, als ob Du sagen wolltest, das seien zu "weiche" Sportarten und du seist zu "härterem" berufen. Es gibt, wie Trooper schon schrieb, genug Leute, die behaupten, ihr System sei das einzig ware, warum auch immer.
Und - mit Verlaub - du schreibst, du wüsstest, was du (an meiner Stelle) nähmst?! Magst du mir verraten, was das wäre? Und weshalb? :zustimm: :)
Ich werde Dir gar nichts raten. Ich selbst trainiere hauptsächlich Judo und gehe hin und wieder boxen.
Worauf müsste ich mich denn trainingsmäßig einstellen, wenn ich mich zu irgendwas entschiede?
Auch dazu kann man nichts pauschal sagen. Es gibt Vereine, in denen wird gemächlich trainiert, und es gibt Vereine, da ist man nach 90 Minuten platt, obwohl man eigentlich fit ist.

Das einzige, was ich Dir raten kann, ist: fang endlich irgendwas an! Such Dir einen Verein in Deiner Nähe, denn lange Strecken kosten Zeit und Geld und sind ein guter Grund, heute mal nicht hinzugehen. Nächstes Mal wieder... Ich habe noch keinen Verein erlebt, wo man Anfängern gegenüber negativ eingestellt war, schließlich hat jeder mal klein angefangen.

Dann schau Dir an, was Dir dort geboten wird und wie gut Du damit zurecht kommst. Wechseln kannst Du immer noch, wenn Du mehr oder weniger Intensität oder doch eine andere Sportart ausprobieren möchtest. Nur, fang an! Wir werden alle nicht jünger.

Was Deine Kopfverletzung angeht: da solltest Du wohl besser Deinen Hausarzt fragen. Ein Trainer wird sich nicht soweit aus dem Fenster lehnen und Dir sagen, das sei kein Problem.


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