Gewalt und Belastungen im Justizvollzug
Moderator: Team Justizvollzug
Re: Gewalt und Belastungen im Justizvollzug
Das mit dem Gef. Transport ist eine gute Sache, bin gespannt auf die Umsetzung und Schulungen (für die, die es betrifft).
Mir ist mind. eine JVA bekannt, in der Taser schon getestet werden und wo in naher Zukunft geplant ist, Lehrgänge für DST Multiplikatoren abzuhalten, Zertifikate zu erlangen.
Klar ist, wenn wir solche Waffen/Hilfsmittel z.B. auf der Abt. oder Besuch zur Verfügung hätten, müsste damit auch ausreichend und intensiv geübt werden, die Umsetzung ist ein weiteres bekanntes Problem, da stimme ich zu , kaum durchführbar.
Trotzdem, weiß nicht wie das bei euch in den Anstalten ist, bei uns ist der BgH leider oft belegt, noch vor kurzem sind 3 Kollegen, teilweise, schwer verletzt worden, ein RSG hätte da sofort geholfen und es wäre nicht zu diesen Verletzungen gekommen (zumindest in solch einer Heftigkeit, den genauen Sachverhalt möchte ich jetzt hier nicht schildern)
Eigenschutz und der Schutz meiner Kollegen erachte ich als das wichtigste, daher lieber auf gewisse (und manchmal reicht "nur" mit dem Gef. reden, eine persönliche Kompetenz sollte jeder der im Justizvollzug tätig ist, mitbringen, oder Waffenlose Selbstverteidigung, einfach nicht aus) Waffen/Hilfsmittel zurückgreifen können, ich spreche extra im Konjunktiv.
Wie schon erwähnt, wir sollen nicht wie "Rambo" auf der Abteilung herum laufen!
Die Anregung meinerseits ist eh irrelevant, weil, sich diesbezüglich nicht viel tun wird .
Mir ist mind. eine JVA bekannt, in der Taser schon getestet werden und wo in naher Zukunft geplant ist, Lehrgänge für DST Multiplikatoren abzuhalten, Zertifikate zu erlangen.
Klar ist, wenn wir solche Waffen/Hilfsmittel z.B. auf der Abt. oder Besuch zur Verfügung hätten, müsste damit auch ausreichend und intensiv geübt werden, die Umsetzung ist ein weiteres bekanntes Problem, da stimme ich zu , kaum durchführbar.
Trotzdem, weiß nicht wie das bei euch in den Anstalten ist, bei uns ist der BgH leider oft belegt, noch vor kurzem sind 3 Kollegen, teilweise, schwer verletzt worden, ein RSG hätte da sofort geholfen und es wäre nicht zu diesen Verletzungen gekommen (zumindest in solch einer Heftigkeit, den genauen Sachverhalt möchte ich jetzt hier nicht schildern)
Eigenschutz und der Schutz meiner Kollegen erachte ich als das wichtigste, daher lieber auf gewisse (und manchmal reicht "nur" mit dem Gef. reden, eine persönliche Kompetenz sollte jeder der im Justizvollzug tätig ist, mitbringen, oder Waffenlose Selbstverteidigung, einfach nicht aus) Waffen/Hilfsmittel zurückgreifen können, ich spreche extra im Konjunktiv.
Wie schon erwähnt, wir sollen nicht wie "Rambo" auf der Abteilung herum laufen!
Die Anregung meinerseits ist eh irrelevant, weil, sich diesbezüglich nicht viel tun wird .
Re: Gewalt und Belastungen im Justizvollzug
Ich denke das wir im Vollzug vermehrt darauf achten sollten, alltägliches nicht zum Alltag werden zu lassen:)
Wenn jeder nur ein bissl mehr daran denkt, wo wir eigentlich arbeiten, kann man schon viele Verletzungen vermeiden.
Und die Einsätze bei denen bei uns Kollegen verletzt wurden (ebenfalls teilweise schwer), hätten weder mit RSG noch mit Weste einen besseren Ausgang gehabt.
Grundsätzlich ist die Verbesserung der Ausstattung im Vollzug natürlich wünschenswert. Aber da hab ich ne ganz andere Liste. Sonderrechte im Verkehr u.a.
Wenn jeder nur ein bissl mehr daran denkt, wo wir eigentlich arbeiten, kann man schon viele Verletzungen vermeiden.
Und die Einsätze bei denen bei uns Kollegen verletzt wurden (ebenfalls teilweise schwer), hätten weder mit RSG noch mit Weste einen besseren Ausgang gehabt.
Grundsätzlich ist die Verbesserung der Ausstattung im Vollzug natürlich wünschenswert. Aber da hab ich ne ganz andere Liste. Sonderrechte im Verkehr u.a.
Re: Gewalt und Belastungen im Justizvollzug
Eben, wenn ich so an die Vorfälle der letzten Monate bei uns zurück denke, dann lag das Problem fast immer darin, dass von Mitarbeiterseite Risiken unterschätzt oder teils gar nicht bewusst eingeschätzt wurden, Vorgänge auf die leichte Schulter genommen wurden oder gar Vorschriften/Dienstanweisungen/Ablaufstandards aus Unkenntnis oder Bequemlichkeit nicht beachtet wurden (die berühmte "Ist-doch-noch-nie-was-passiert-Ausnahme").ichhalt hat geschrieben:Ich denke das wir im Vollzug vermehrt darauf achten sollten, alltägliches nicht zum Alltag werden zu lassen:)
Wenn jeder nur ein bissl mehr daran denkt, wo wir eigentlich arbeiten, kann man schon viele Verletzungen vermeiden.
Und die Einsätze bei denen bei uns Kollegen verletzt wurden (ebenfalls teilweise schwer), hätten weder mit RSG noch mit Weste einen besseren Ausgang gehabt...
Klar, die Ausrüstung und Ausstattung die man für den täglichen Dienst braucht muss da sein und funktionieren, da liegt vieles im Argen. Einige Probleme sind aber halt auch hausgemacht, da muss man sich auch mal an die eigene Nase fassen.
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Re: Gewalt und Belastungen im Justizvollzug
Wir haben in BaWue schon lange Sonder- und Wegerechte.schnapper112 hat geschrieben:Sonderrechte im Straßenverkehr für Gefangenentransporte kommen
http://www.bsbd-nrw.de/aktuelles/aktuel ... rte-kommen
Re: Gewalt und Belastungen im Justizvollzug
NRW tut sich damit schwer, möglichweise auch nicht ganz unbegründet.
Allerdings gab es schon mehrere Situationen, wo Sonderrechte geholfen hätten.
Mal abwarten was der BSBD wirklich hin bekommt, ... wenn ich da so an die Ergebnisse der Dienstrechtsreform denke....
Allerdings gab es schon mehrere Situationen, wo Sonderrechte geholfen hätten.
Mal abwarten was der BSBD wirklich hin bekommt, ... wenn ich da so an die Ergebnisse der Dienstrechtsreform denke....
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Re: Gewalt und Belastungen im Justizvollzug
@ichhalt: Der BSBD hat es schon hinbekommen (steht ganz klar auf der Homepage des BSBD NRW)
Das JM muss jetzt "nur" noch den Erlass fertigen, so dass es schwarz auf weiß steht; die rechtlichen Grundlagen sind geschaffen.
Danach liegt es an den einzelnen Anstalten, wie sie damit umgehen und die Fahrzeuge mit Sondersignalanlagen um- bzw aufrüsten.
Eng damit verknüpft sind auch weitere Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, sowie Beschaffungen, die notwendig sind.
Das JM muss jetzt "nur" noch den Erlass fertigen, so dass es schwarz auf weiß steht; die rechtlichen Grundlagen sind geschaffen.
Danach liegt es an den einzelnen Anstalten, wie sie damit umgehen und die Fahrzeuge mit Sondersignalanlagen um- bzw aufrüsten.
Eng damit verknüpft sind auch weitere Aus- und Fortbildungsmaßnahmen, sowie Beschaffungen, die notwendig sind.
Re: Gewalt und Belastungen im Justizvollzug
Ich möchte noch mal weg von der SoSi-Diskussion.
Der Mord an einem Mitinhaftierten Anfang Mai hat doch wiedereinmal gezeigt mit wem wir es zu tun haben. Der Justizvollzug wird sich nun auf Nafris einstellen müssen, ähnlich wie in den Zeiten in denen man sich auf russische Spätaussiedler einstellen musste. Ich lese derzeit sehr oft, dass das Gegenüber kurz bevor es zum Angriff auf den Bediensteten ansetzt noch zu einem gefährlichen Gegenstand greift. Zusätzlich scheint das Phänomen des gemeinsamen Begehens von Straftaten im Justizvollzug genauso wie auf der Straße weiter zu gehen. Diesen neuen Entwicklungen stehen die Justizvollzugsbeamten keineswegs gut ausgebildet oder adäquat ausgerüstet gegenüber.
Deshalb müssen meines Erachtens dahingehend Lösungen gefunden werden.
Wer hat bereits ähnliche Erfahrungen gemacht, oder sieht vielleicht schon Lösungen seiner Dienststelle wie darauf reagiert wird?
Der Mord an einem Mitinhaftierten Anfang Mai hat doch wiedereinmal gezeigt mit wem wir es zu tun haben. Der Justizvollzug wird sich nun auf Nafris einstellen müssen, ähnlich wie in den Zeiten in denen man sich auf russische Spätaussiedler einstellen musste. Ich lese derzeit sehr oft, dass das Gegenüber kurz bevor es zum Angriff auf den Bediensteten ansetzt noch zu einem gefährlichen Gegenstand greift. Zusätzlich scheint das Phänomen des gemeinsamen Begehens von Straftaten im Justizvollzug genauso wie auf der Straße weiter zu gehen. Diesen neuen Entwicklungen stehen die Justizvollzugsbeamten keineswegs gut ausgebildet oder adäquat ausgerüstet gegenüber.
Deshalb müssen meines Erachtens dahingehend Lösungen gefunden werden.
Wer hat bereits ähnliche Erfahrungen gemacht, oder sieht vielleicht schon Lösungen seiner Dienststelle wie darauf reagiert wird?
Re: Gewalt und Belastungen im Justizvollzug
Wie stellst Du Dir solche Lösungen denn vor?JVB NRW hat geschrieben:Deshalb müssen meines Erachtens dahingehend Lösungen gefunden werden.
Wer hat bereits ähnliche Erfahrungen gemacht, oder sieht vielleicht schon Lösungen seiner Dienststelle wie darauf reagiert wird?
Es ist leider so, dass vermehrte "Bewaffnung" a la Taser, Pfeffer, Pistole im Fall der Fälle fast gar nichts bringt, weil der Angriff in der unmittelbaren Nahdistanz beginnt und Du an das Zeug nicht mehr ran kommst wenns losgeht bzw. Kollegen es nicht einsetzen können, ohne Dich zu gefährden. Und man kann ja auch schlecht jeden Kontakt in entschlossener Schießhaltung mit ausreichender Distanz durchführen (mal überspitzt).
Dazu kommt dann auch noch die Gefahr, dass das Zeug entwendet wird und in die falschen Hände gelangt.
Wir (MRV) haben mit ähnlichen Problemen zu kämpfen, die Leute sind in den letzten Jahren unglaublich auf Krawall gebürstet und zeigen absolut Null Respekt vor der körperlichen Unversehrtheit anderer Personen. Komplett dissoziale Persönlichkeiten die ihre Interessen primär mittels Drohung oder angewandter Gewalt durchsetzen (wollen) sind Dauergäste geworden.
Wir hatten die Diskussion über "mehr Ausrüstung" auch schon, uns aber aus o.g. Gründen dagegen entschieden, weil es wirklich in der Praxis kaum was bringt. Und den Krempel am Gürtel klimpern zu haben um "Leute abzuschrecken" ist auch irgendwie nicht Sinn der Sache. Letztendlich haben wir eine Reihe von wirksamen Maßnahmen ergriffen die durchaus zu einer deutlichen Verbesserung der Lage geführt haben, die jedoch in einer JVA wahrscheinlich nicht ohne Weiteres umsetzbar sind. Da kenne ich mich aber ehrlich gesagt zu wenig aus, um das beurteilen zu können.
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Re: Gewalt und Belastungen im Justizvollzug
Mir geht es auch nicht wirklich ums Aufrüsten. Aber eine gewisse persönliche Schutzausstattung muss schon sein. Die kann ja ruhig, wie in NRW üblich, jeder tragen wie und wann er will.
Derzeit wird aber überhaupt gar nichts zur Verfügung gestellt. Abgesehen von dienstlichen Handschuhen, die aber in der Anstalt nicht geführt werden sollen. Sieht ja zu martialisch aus. Stimmt, die Polizei wird auch ständig angegriffen,weil die so martialisch aussehen.
Wenn du dann einen Personalratsvorsitzenden von vorgestern hast, "..das habe ich noch nie gebraucht!", dann brauchst du gar nicht versuchen darüber etwas zu erreichen.
DIESE DISKUSSION MUSS ENDLICH AUF ANDERER EBENE GEFÜHRT WERDEN. Schlimmstenfalls mit einer Arbeitsgruppe, hihihi. Aber sicher auch mit denen, die auch ganz vorne stehen. Das geht in anderen Behörden auch. Und vielleicht muss diese Diskussion auch fortgeführt werden. Denn einmal festgestellt, dass etwas nicht benötigt wird, kann sich morgen schon wieder geändert haben.
Die Pol NRW erprobt bald Bodycams. Vielleicht wäre das auch sinnvoll für den Justizvollzug. SO kann der Vorgesetzte auch mal sehen, was da so in seinem Bereich passiert.
Derzeit wird aber überhaupt gar nichts zur Verfügung gestellt. Abgesehen von dienstlichen Handschuhen, die aber in der Anstalt nicht geführt werden sollen. Sieht ja zu martialisch aus. Stimmt, die Polizei wird auch ständig angegriffen,weil die so martialisch aussehen.
Wenn du dann einen Personalratsvorsitzenden von vorgestern hast, "..das habe ich noch nie gebraucht!", dann brauchst du gar nicht versuchen darüber etwas zu erreichen.
DIESE DISKUSSION MUSS ENDLICH AUF ANDERER EBENE GEFÜHRT WERDEN. Schlimmstenfalls mit einer Arbeitsgruppe, hihihi. Aber sicher auch mit denen, die auch ganz vorne stehen. Das geht in anderen Behörden auch. Und vielleicht muss diese Diskussion auch fortgeführt werden. Denn einmal festgestellt, dass etwas nicht benötigt wird, kann sich morgen schon wieder geändert haben.
Die Pol NRW erprobt bald Bodycams. Vielleicht wäre das auch sinnvoll für den Justizvollzug. SO kann der Vorgesetzte auch mal sehen, was da so in seinem Bereich passiert.
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Re: Gewalt und Belastungen im Justizvollzug
Richtig. Und genau deshalb (weil man es in aller Regel niemals/ganz selten einsetzen wird) heisst es: trainieren, trainieren& nochmals trainieren. Regelmäßig.Nicht nur 2mal im Jahr. 2 mal im Monat-Syzygy hat geschrieben:e]
Ich finde es ehrlich gesagt auch gut, dass wir weder Schusswaffen, Taser, Reizgas, Westen oder Stöcke in der Einrichtung haben. Wozu auch? Mit dem Zeug musst Du trainieren, wenn Du es sinnvoll einsetzen können willst, man braucht es zu 99,9% seiner Dienstzeit nicht, müsste es aber dennoch ständig mitschleppen wenn man es im Fall der Fälle verfügbar haben möchte.....
....
Also mir fällt jetzt, selbst wenn ich an unsere bösartigsten Kandidaten denke, keine Situation ein, in der ich sowas bräuchte.
Geht auch außerhalb des Dienstes. Kostet Zeit,Geld. Aber lieber investiere ich das (und setze die Kosten von der Steuer ab) und bin sicher was den Umgang angeht wenn ich es denn einmal einsetzen muss.Denn wenn die Situation es erfordert habe ich keine Zeit großartig zu überlegen. Da muss (sollte) jeder Handgriff sitzen.
Situationen für den Einsatz fallen mir zuhauf ein.
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Re: Gewalt und Belastungen im Justizvollzug
Es gibt Läden die haben soviel von dem Zeug das sie es sogar verkaufen!!!!JVB NRW hat geschrieben:Mir geht es auch nicht wirklich ums Aufrüsten. Aber eine gewisse persönliche Schutzausstattung muss schon sein. Die kann ja ruhig, wie in NRW üblich, jeder tragen wie und wann er will.
Derzeit wird aber überhaupt gar nichts zur Verfügung gestellt. Abgesehen von dienstlichen Handschuhen, die aber in der Anstalt nicht geführt werden sollen.
Kauf dir was du meinst haben zu müssen und setz es als Arbeitsmittel von der Steuer ab.
Das Handschuhe geführt werden ist mir neu- Ich hab meine Einsatzhandschuhe[Schutzklasse 5] immer am Mann (linke Beintasche; rechts ist Notfallkram).Wer will mir das verbieten? Gibts bei euch ne Taschenkontrolle?
Re: Gewalt und Belastungen im Justizvollzug
Ist bei uns auch so. Ich habe mir Handschuhe mit Stich- und Schnittschutzklasse besorgt und trage die auch immer am Mann (in der Beintasche), falls 'ne Kontrolle, Durchsuchung, Räumung eines Zimmers oder Absonderung einer Person ansteht oder ich merke wie eine Situation sich aufschaukelt... halt für alles wo mit 'ner gewissen Wahrscheinlichkeit Widerstand oder gefährliche Gegenstände im Spiel sein könnten. Stichschutzweste könnte ich sicher auch unter der Kleidung tragen wenn ich wollte.JVB NRW hat geschrieben:Mir geht es auch nicht wirklich ums Aufrüsten. Aber eine gewisse persönliche Schutzausstattung muss schon sein. Die kann ja ruhig, wie in NRW üblich, jeder tragen wie und wann er will.
Derzeit wird aber überhaupt gar nichts zur Verfügung gestellt. Abgesehen von dienstlichen Handschuhen, die aber in der Anstalt nicht geführt werden sollen. Sieht ja zu martialisch aus. Stimmt, die Polizei wird auch ständig angegriffen,weil die so martialisch aussehen.
Was kommt Dir denn sonst noch an Schutzausrüstung in den Sinn? Helm? Schild? Vollschutz? Wofür? Wenn eine Lage eintritt wo Du das brauchst, ruf die Polizei, die bringt das mit.
Was Du bezüglich Dienstkleidung ändern könntest ist wahrscheinlich in einer JVA wegen des Uniformgedankens recht begrenzt, ich hab da etwas mehr an Möglichkeiten, die ich auch nutze um meine eigene Sicherheit zu erhöhen.
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Re: Gewalt und Belastungen im Justizvollzug
Bis die Polizei da ist steht man dann aber ggf. "ohne" da.Syzygy hat geschrieben:JVB NRW hat geschrieben:
Was kommt Dir denn sonst noch an Schutzausrüstung in den Sinn? Helm? Schild? Vollschutz? Wofür? Wenn eine Lage eintritt wo Du das brauchst, ruf die Polizei, die bringt das mit.
Vollschutz,Helm,Schild haben wir.
Mir käme in den Sinn:[passende] ballistische Weste(bei Aus- und Vorführungen und Schiesstraining),EKA,Taschenlampe...
Re: Gewalt und Belastungen im Justizvollzug
Ich trainiere auch oft und komme ebenfalls auf zwei Mal im Monat.
Das dann noch in meiner Freizeit auszubauen halte ich für unnötig, zumal ich die Zeit lieber mit meinen Kindern verbringe, als mir den Kopf über die Arbeit zu zerbrechen.
Das, oder die zusätzliche selbst beschaffte Ausrüstung von der Steuer abzusetzen, bringt einem das Geld ja auch nicht zurück. Lediglich der berücksichtigungsfähige Satz verändert sich dadurch.
Zumal mir mein Dienstvorgesetzter per Hausverfügung verbieten kann, was ihm nicht gefällt.
Eine KSA habe ich für Härtefälle ja auch und auch ein bis zwei Mal im Monat an, aber dann eben nur bei entsprechenden Lagen bei denen man sich vorbereiten kann. Aber es gibt eben Lagen in die man sich nicht so gut geschützt hinein begeben kann, weil sie unvorbereitet entstehen.
Mir geht es eher darum das Bewusstsein der Vorgesetzten zu wecken und eine gewisse Normalität in Hinblick auf persönliche Schutzausstattung zu erzeugen. Das muss halt alles ganz offiziell und ganz normal sein. Nochmal: Diese "Habe-ich-noch-nie-gebraucht-Mentalität" bringt niemanden weiter. Dann hätten wir auch noch keine PC`s auf der Arbeit....
Der dbb-Jugend NRW hat dahingehend auch noch mal eine sehr interessante Seite entwickelt. Dort kann man die Vorfälle, die man so im Dienstalltag erlebt mal schildern und das ganze wird zu einer validen Nummer was die Zahlen der Übergriffe in den einzelnen Bereichen des öffentlichen Dienstes angeht. Ohne das ein Vorgesetzter da was filtern kann. Lest euch doch mal bitte folgende Meldung durch:
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/3316396
Würdet ihr da die gleichen Tipps geben? "Kauft euch was schönes und setzt es von der Steuer ab." "Geh mal üben."
Nein. Erst recht würdet ihr so was nicht hören wollen, wenn es euch passiert wäre.
Da ist einfach der Arbeitgeber gefragt. Der kann viele andere seiner Beamten ja auch adäquat schützen.
Das dann noch in meiner Freizeit auszubauen halte ich für unnötig, zumal ich die Zeit lieber mit meinen Kindern verbringe, als mir den Kopf über die Arbeit zu zerbrechen.
Das, oder die zusätzliche selbst beschaffte Ausrüstung von der Steuer abzusetzen, bringt einem das Geld ja auch nicht zurück. Lediglich der berücksichtigungsfähige Satz verändert sich dadurch.
Zumal mir mein Dienstvorgesetzter per Hausverfügung verbieten kann, was ihm nicht gefällt.
Eine KSA habe ich für Härtefälle ja auch und auch ein bis zwei Mal im Monat an, aber dann eben nur bei entsprechenden Lagen bei denen man sich vorbereiten kann. Aber es gibt eben Lagen in die man sich nicht so gut geschützt hinein begeben kann, weil sie unvorbereitet entstehen.
Mir geht es eher darum das Bewusstsein der Vorgesetzten zu wecken und eine gewisse Normalität in Hinblick auf persönliche Schutzausstattung zu erzeugen. Das muss halt alles ganz offiziell und ganz normal sein. Nochmal: Diese "Habe-ich-noch-nie-gebraucht-Mentalität" bringt niemanden weiter. Dann hätten wir auch noch keine PC`s auf der Arbeit....
Der dbb-Jugend NRW hat dahingehend auch noch mal eine sehr interessante Seite entwickelt. Dort kann man die Vorfälle, die man so im Dienstalltag erlebt mal schildern und das ganze wird zu einer validen Nummer was die Zahlen der Übergriffe in den einzelnen Bereichen des öffentlichen Dienstes angeht. Ohne das ein Vorgesetzter da was filtern kann. Lest euch doch mal bitte folgende Meldung durch:
http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/3316396
Würdet ihr da die gleichen Tipps geben? "Kauft euch was schönes und setzt es von der Steuer ab." "Geh mal üben."
Nein. Erst recht würdet ihr so was nicht hören wollen, wenn es euch passiert wäre.
Da ist einfach der Arbeitgeber gefragt. Der kann viele andere seiner Beamten ja auch adäquat schützen.
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- Registriert: Di 6. Feb 2007, 00:00
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Re: Gewalt und Belastungen im Justizvollzug
Gebe ich dir prinzipiell recht. Ich sehe es aber auch so, daß ein gewisses Maß an Eigeninitiative nicht nicht verkehrt ist. Beispiel: Das dienstliches Training (AZT oderwasweissich)niemals genügen kann,ob der wenigen Wiederholungen, mach ich das eben privat- Genauso hält es sich mit anderen Sachen (Ausrüstung etc.).JVB NRW hat geschrieben:
Da ist einfach der Arbeitgeber gefragt. Der kann viele andere seiner Beamten ja auch adäquat schützen.
Bezogen auf den link: Es gibt immer mal Situationen die nicht ideal ablaufen. Danach gilt es offen zu analysieren was genau schief gelaufen ist um hieraus zu lernen.Auf alles kann man nicht vorbereitet sein.
Es grüßt der Matzeman-
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Q: Why do you carry a .45?
A. Because they dont made a .46!
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A. Because they dont made a .46!
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