Da hatte der Kollege aber Glück, dass unabhängige Zeugen seine Version bestätigten und kein Handyschnipsel aus dem Zusammenhang gerissen im www auftauchten.Das Amtsgericht Düsseldorf hat einen Motorradpolizisten vom Vorwurf der Körperverletzung im Amt freigesprochen. Der 55-Jährige habe in Notwehr gehandelt, als er einer Autofahrerin ins Gesicht geschlagen habe. Die Frau war laut Zeugen hysterisch geworden. Bei dem Schlag brach ihre Nase.
Der Polizist hatte die 41-Jährige zuvor erwischt, als sie in Düsseldorf eine Einbahnstraße in Gegenrichtung befuhr. Daraus entwickelte sich ein minutenlanger Streit, weil die Autofahrerin ein Verwarnungsgeld bekommen sollte. "Die war völlig von Sinnen", sagte ein Zeuge.
Angst vor einem Sturz
Der Polizist war gerade auf seine 250 Kilogramm schwere Maschine gestiegen und wollte wegfahren, als die Frau ihn von hinten an der Schulter packte. Er habe Angst gehabt, mit dem Motorrad umzustürzen, erklärte der Beamte.
Deshalb habe er der Frau einen "Schockschlag" mit der flachen Hand versetzt. Schmerzensgeld bekomme sie nicht, so das Amtsgericht. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig.
Und das Verhalten der Betroffenen ist mittlerweile häufiger beim Normalbürger nach banalen Verkehrsverstößen anzutreffen.
Ich freue mich mittlerweile auf meine bodycam.