"Der Türknauf des Todes" - Twittermeldungen der Polizei
Moderator: schutzmann_schneidig
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"Der Türknauf des Todes" - Twittermeldungen der Polizei
LTO meldet:
https://www.lto.de/recht/hintergruende/ ... htsschutz/
interessante Sache.
Das Recht muss sich hier erst entwickeln und an die Medienprofis wachsen die Anforderungen bzw die Fallstricke liegen aus.
https://www.lto.de/recht/hintergruende/ ... htsschutz/
interessante Sache.
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- schutzmann_schneidig
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Re: "Der Türknauf des Todes" - Twittermeldungen der Polizei
Ja, wirklich interessant. Aber mal abgesehen von der noch zu klärenden Frage, ob und wann eine solche Meldung rechtswidrig sein kann, und wer berechtigt ist, Klage dagegen zu führen, ist das Ganze doch im Grunde ein hausgemachtes Problem.
Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie man der Auffassung sein kann, solche "Wasserstandsmeldungen" während eines laufenden Einsatzes quasi in Echtzeit in Form eines Livetickers verbreiten zu müssen.
Sofortmeldungen auch auf diesen Kanälen sind dann angezeigt, wenn eine Information der Öffentlichkeit im Rahmen der Gefahrenabwehr schnellstmöglich erfolgen muss oder zur Erreichung der polizeilichen Ziele beitragen kann (z.B. Meiden bestimmter Bereiche zur Verhinderung weiterer Verkehrsstörungen).
Hier sind klare Leitlinien auch für die Social Media Teams erforderlich, die jeglichen Aktionismus in Form der Verbreitung ungeprüfter Inhalte und/oder zu diesem Zeitpunkt nicht erforderlicher Mitteilungen begrenzen.
Alles andere ist Gegenstand einer nach Einsatzende zu veröffentlichenden Pressemitteilung, deren darin genannte Fakten bis dahin hinreichend verifiziert sind, und die vom PF autorisiert wurde.
PS: Überschrift des Threads angepasst.
Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wie man der Auffassung sein kann, solche "Wasserstandsmeldungen" während eines laufenden Einsatzes quasi in Echtzeit in Form eines Livetickers verbreiten zu müssen.
Sofortmeldungen auch auf diesen Kanälen sind dann angezeigt, wenn eine Information der Öffentlichkeit im Rahmen der Gefahrenabwehr schnellstmöglich erfolgen muss oder zur Erreichung der polizeilichen Ziele beitragen kann (z.B. Meiden bestimmter Bereiche zur Verhinderung weiterer Verkehrsstörungen).
Hier sind klare Leitlinien auch für die Social Media Teams erforderlich, die jeglichen Aktionismus in Form der Verbreitung ungeprüfter Inhalte und/oder zu diesem Zeitpunkt nicht erforderlicher Mitteilungen begrenzen.
Alles andere ist Gegenstand einer nach Einsatzende zu veröffentlichenden Pressemitteilung, deren darin genannte Fakten bis dahin hinreichend verifiziert sind, und die vom PF autorisiert wurde.
PS: Überschrift des Threads angepasst.
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Re: "Der Türknauf des Todes" - Twittermeldungen der Polizei
Richtig Schutzmann
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Re: "Der Türknauf des Todes" - Twittermeldungen der Polizei
Ausschlaggebend ist doch die Frage, wie schnell/ einfach hätte ein Stromfluss hergestellt werden können.
Eine derartige Konstruktion, zum Nachteil der Einsatzkräfte, ist einfach nur widerlich und lässt tief blicken.
Eine derartige Konstruktion, zum Nachteil der Einsatzkräfte, ist einfach nur widerlich und lässt tief blicken.
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Re: "Der Türknauf des Todes" - Twittermeldungen der Polizei
Ne, ausschlaggebend ist die Frage, ob man als "Polizei" Falschmeldungen verbreitet.
Damit wird man unglaubwürdig.
Über Widerlichkeit etc brauchen wir nicht zu reden.
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Re: "Der Türknauf des Todes" - Twittermeldungen der Polizei
Sehe ich anders. Wenn die Konstruktion funktionsfähig war und jederzeit hätte mit Saft gespeist werden können, lässt sich trefflich darüber streiten, ob das nun eine Falschmeldung war. Meiner Meinung nach nicht.
Klar ist, dass eine „Klarstellung“ oder „Entwarnung“ getwittert werden muss.
Dass Meldungen in den sozialen Medien heutzutage erwartet werden, haben wir ja bereits mehrfach diskutiert.
Klar ist, dass eine „Klarstellung“ oder „Entwarnung“ getwittert werden muss.
Dass Meldungen in den sozialen Medien heutzutage erwartet werden, haben wir ja bereits mehrfach diskutiert.
Re: "Der Türknauf des Todes" - Twittermeldungen der Polizei
Hallo André,
meiner Meinung nach übersiehst Du die Tragweite, die es hat, wenn die Polizei ungesicherte Erkenntnislagen aus laufenden Einsätzen als Fakten vermeldet, da schließe ich mich Controller und dem Schutzmann an. Es hilft dann auch keine Richtigstellung mehr, man ist schließlich kein Medium sondern eine Behörde. Schlimm genug, dass die Presse mittlerweile jede ungesicherte Information, die während laufender Lagen in Umlauf gerät, sofort hinausposaunt. Aber vonseiten der Polizei geht das mal gar nicht, finde ich.
Auch dass die Polizei der Erwartungshaltung der Leute nach Meldungen zu entsprechen hat, sehe ich komplett anders. Die Polizei gibt im Bedarfsfall Verhaltenshinweise und informiert, welche Bereiche zu meiden sind. Das ist völlig ausreichend, man ist wie gesagt kein Medienunternehmen und muss sich auf Twitter oder anderswo nicht so verhalten, wie die Follower es erwarten.
Viele Grüße
Kulinka
meiner Meinung nach übersiehst Du die Tragweite, die es hat, wenn die Polizei ungesicherte Erkenntnislagen aus laufenden Einsätzen als Fakten vermeldet, da schließe ich mich Controller und dem Schutzmann an. Es hilft dann auch keine Richtigstellung mehr, man ist schließlich kein Medium sondern eine Behörde. Schlimm genug, dass die Presse mittlerweile jede ungesicherte Information, die während laufender Lagen in Umlauf gerät, sofort hinausposaunt. Aber vonseiten der Polizei geht das mal gar nicht, finde ich.
Auch dass die Polizei der Erwartungshaltung der Leute nach Meldungen zu entsprechen hat, sehe ich komplett anders. Die Polizei gibt im Bedarfsfall Verhaltenshinweise und informiert, welche Bereiche zu meiden sind. Das ist völlig ausreichend, man ist wie gesagt kein Medienunternehmen und muss sich auf Twitter oder anderswo nicht so verhalten, wie die Follower es erwarten.
Viele Grüße
Kulinka
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Re: "Der Türknauf des Todes" - Twittermeldungen der Polizei
Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
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Re: "Der Türknauf des Todes" - Twittermeldungen der Polizei
Ähnliche Dinge sind der Polizei bei der Räumung vom Hambacher Forst 2018 auch auf die Füße gefallen!
Dinge die sich relativ schnell als übertrieben dargestellt haben wurden einfach noch schneller raus gejagt.
(z.B. Nagelgruben, tödliche "Betonschwingen", "Vietcong- Tunnelsystem")
Unabhängig von der Betrachtung der Rechtmäßigkeit der Meldungen, leistet man den eingesetzten Kräften damit einen Bärendienst.
Die Stimmung beim Gegenüber wird durch, als reine Lügenmärchen empfundene Meldungen, nicht besser und sorgt für noch mehr unnötige Spannung.
Und wofür?
Kein Einsatz ist bisher daran gescheitert, dass Lieschen Müller erst ein/ zwei Tage später gehört hat ob das pol. Gegenüber was schlimmes gemacht hat.
Dinge die sich relativ schnell als übertrieben dargestellt haben wurden einfach noch schneller raus gejagt.
(z.B. Nagelgruben, tödliche "Betonschwingen", "Vietcong- Tunnelsystem")
Unabhängig von der Betrachtung der Rechtmäßigkeit der Meldungen, leistet man den eingesetzten Kräften damit einen Bärendienst.
Die Stimmung beim Gegenüber wird durch, als reine Lügenmärchen empfundene Meldungen, nicht besser und sorgt für noch mehr unnötige Spannung.
Und wofür?
Kein Einsatz ist bisher daran gescheitert, dass Lieschen Müller erst ein/ zwei Tage später gehört hat ob das pol. Gegenüber was schlimmes gemacht hat.
When I am getting sad, I stop being sad and be awesome instead. True story.
Barney Stinson
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Re: "Der Türknauf des Todes" - Twittermeldungen der Polizei
Ich kann mich Schutzmann_Schneidig und Kulinka da ebenfalls nur anschließen.
Das moderne Medien-/Kommunikationswesen unterstellt, quasi als Axiom, dass die schnellste Botschaft gewinnt und für jeden, der nicht möglichst schnell irgendwas raushaut, der Zug automatisch abgefahren ist. Für einen Teil der Unternehmen mag das sicherlich auch gelten, ganz bestimmt sogar für Online-Angebote von Zeitungen bzw. für Nachrichtenseiten. Wobei ich mich hier über Ansprüche an Seriosität nicht auslassen möchte.
Wir als Polizei stehen aber nicht auf einer Stufe mit der Wirtschaft, die auf Kunden angewiesen ist.
Ich sehe "Social-Media-Teams" oder wie die sich sonst noch nennen mögen als weitere Möglichkeit, aus dem operativen Dienst abzusickern, weiter nichts. Polizei würde ohne das alles jedenfalls kein Stück schlechter funktionieren.
Aus Sicht der Politik mag es sein, dass gewisse Entscheidungen von besonders hohem öffentlichen Interesse durch die Polizei als Sprachrohr besser zu verkaufen sind, weil es potentiell bürgernäher formuliert wird. Das kann nur nicht der Sinn der Sache sein, zumal die dezentrale Struktur der Polizei bzw. ihrer Pressearbeit zu viel Spiel für Gehirnfürze einzelner lässt, wie man an gewissen Beispielen regelmäßig sieht.
Das moderne Medien-/Kommunikationswesen unterstellt, quasi als Axiom, dass die schnellste Botschaft gewinnt und für jeden, der nicht möglichst schnell irgendwas raushaut, der Zug automatisch abgefahren ist. Für einen Teil der Unternehmen mag das sicherlich auch gelten, ganz bestimmt sogar für Online-Angebote von Zeitungen bzw. für Nachrichtenseiten. Wobei ich mich hier über Ansprüche an Seriosität nicht auslassen möchte.
Wir als Polizei stehen aber nicht auf einer Stufe mit der Wirtschaft, die auf Kunden angewiesen ist.
Da liegt der Hase im Pfeffer. Wer der Polizei ohnehin wohlgesonnen ist, dem reicht es völlig, die Zusammenfassung später in den Nachrichten zu sehen, wer ihr ohnehin ablehnend gegenüber steht, der lacht sich über die Social-Media-Beiträge auch nur kaputt. Bleibt also nur die Gruppe, die sich nicht so recht entscheiden mag. Ob man die für sich gewinnt, indem man versucht, sich ihr möglichst hip anzubiedern? Muss die Polizei außerhalb der tatsächlichen Maßnahme (und außerhalb der Nachwuchsgewinnung) überhaupt für sich (um Verständnis) werben?
Ich sehe "Social-Media-Teams" oder wie die sich sonst noch nennen mögen als weitere Möglichkeit, aus dem operativen Dienst abzusickern, weiter nichts. Polizei würde ohne das alles jedenfalls kein Stück schlechter funktionieren.
Aus Sicht der Politik mag es sein, dass gewisse Entscheidungen von besonders hohem öffentlichen Interesse durch die Polizei als Sprachrohr besser zu verkaufen sind, weil es potentiell bürgernäher formuliert wird. Das kann nur nicht der Sinn der Sache sein, zumal die dezentrale Struktur der Polizei bzw. ihrer Pressearbeit zu viel Spiel für Gehirnfürze einzelner lässt, wie man an gewissen Beispielen regelmäßig sieht.
"Der Türknauf des Todes" - Twittermeldungen der Polizei
Da stimme ich dir voll und ganz zu.Buford T. Justice hat geschrieben: Ich sehe "Social-Media-Teams" oder wie die sich sonst noch nennen mögen als weitere Möglichkeit, aus dem operativen Dienst abzusickern, weiter nichts. Polizei würde ohne das alles jedenfalls kein Stück schlechter funktionieren.
Aber man bekommt ja immer wieder verklickert, dass wir mit der Zeit gehen müssen und das ganz wichtig ist und vom Bürger so erwartet wird. Ich find es aber auch nicht sooo kritisch. Das Medium an sich ist halt semi seriös
Ich für meinen Teil bin noch nicht mal beim Gesichtsbuch. Hat mir bisher nix gefehlt im Leben.
Für Bekanntmachungen, wie z.B. den neuen bürgerlichen Ansprechpartner für LSBTI (ich muss das jedes Mal googeln ) war dies wohl genau die richtige Plattform.
Soll ganz super angekommen sein
Re: "Der Türknauf des Todes" - Twittermeldungen der Polizei
Über einige Veröffentlichungen des Berliner "Social Media Teams" habe ich mich geschämt.
In mir kam die Frage auf, wer solche Überschriften wählt und es zulässt, dass ernste Einsätze in einer Form dargestellt werden, die eher zum Lachen animiert statt zum Nachdenken.
Alles was zählt ist die Akzeptanz beim Ottonormalverbraucher, hohes Feedback durch Likes und am besten noch viele Antworten, welche die Meldung hochleben lassen.
Mittlerweile ist mir bekannt welchen Stellenwert dieses "neue Medium" hat und das es nicht gern gesehen wird, wenn man sich despektierlich dazu äußert.
Im Übrigen teile ich die zuvor gemachte Aussage von 'Buford T. Justice' bezüglich des Absickerns aus dem Operativdienst.
Das eine Meldung der Einsatzkräfte vor Ort, bis sie denn beim 'Social Media Team' angekommen ist, durch mehrere Hände gegangen ist und womöglich nicht mehr der ursprünglichen Version entspricht, dürfte kein Geheimnis sein.
Kommunikationslehre - Weg einer Nachricht aka Stille Post - erklärt dieses Phänomen und warum es passiert.
Müssen wir sekundenaktuell live berichten, bringt es uns mehr Akzeptanz und/oder hält es jemanden ab zum Störer zu werden, verhindert es das interessierte Bürger den Einsatzraum verlassen oder gar nicht erst hingehen?
Hat es irgendeinen positiven Effekt für uns, außer der Befriedigung von Neugier?
Ich glaube nicht.
Das es nun offenbar auch einen Präzedenzfall gibt, der das Verbreiten von nicht ganz zutreffenden Meldungen kritisiert, sollte unsere 'Social Media Gruppe' ihre Berichterstattung bitte dementsprechend anpassen.
Die Formulierung "Türknauf des Todes", finde ich unpassend, es klingt für mich wie eine Zirkusnummer die angekündigt wird.
Was für lebensgefährliche Fallen in besetzten Häusern installiert waren, deren Ziel die Tötung oder schwere Verletzung von Polizeibeamten war, habe ich noch in Erinnerung aus Einsätzen der späten 80er Jahre.
Da wurden ganze Treppen angesägt, darunter befanden sich Fallgruben mit Spießen; herabstürzende Stämme, die mit Spitzen gespickt waren oder gespannte Drähte auf dem Dach.
Warum also sollte heutzutage nicht eine Klinke unter Strom gesetzt werden?
Wenn es "nur" vorbereitet aber nicht angeschlossen war, dürfen wir das nicht als das veröffentlichen was es ist... eine tödliche Falle.
Passt mir nicht.
In mir kam die Frage auf, wer solche Überschriften wählt und es zulässt, dass ernste Einsätze in einer Form dargestellt werden, die eher zum Lachen animiert statt zum Nachdenken.
Alles was zählt ist die Akzeptanz beim Ottonormalverbraucher, hohes Feedback durch Likes und am besten noch viele Antworten, welche die Meldung hochleben lassen.
Mittlerweile ist mir bekannt welchen Stellenwert dieses "neue Medium" hat und das es nicht gern gesehen wird, wenn man sich despektierlich dazu äußert.
Im Übrigen teile ich die zuvor gemachte Aussage von 'Buford T. Justice' bezüglich des Absickerns aus dem Operativdienst.
Das eine Meldung der Einsatzkräfte vor Ort, bis sie denn beim 'Social Media Team' angekommen ist, durch mehrere Hände gegangen ist und womöglich nicht mehr der ursprünglichen Version entspricht, dürfte kein Geheimnis sein.
Kommunikationslehre - Weg einer Nachricht aka Stille Post - erklärt dieses Phänomen und warum es passiert.
Müssen wir sekundenaktuell live berichten, bringt es uns mehr Akzeptanz und/oder hält es jemanden ab zum Störer zu werden, verhindert es das interessierte Bürger den Einsatzraum verlassen oder gar nicht erst hingehen?
Hat es irgendeinen positiven Effekt für uns, außer der Befriedigung von Neugier?
Ich glaube nicht.
Das es nun offenbar auch einen Präzedenzfall gibt, der das Verbreiten von nicht ganz zutreffenden Meldungen kritisiert, sollte unsere 'Social Media Gruppe' ihre Berichterstattung bitte dementsprechend anpassen.
Die Formulierung "Türknauf des Todes", finde ich unpassend, es klingt für mich wie eine Zirkusnummer die angekündigt wird.
Was für lebensgefährliche Fallen in besetzten Häusern installiert waren, deren Ziel die Tötung oder schwere Verletzung von Polizeibeamten war, habe ich noch in Erinnerung aus Einsätzen der späten 80er Jahre.
Da wurden ganze Treppen angesägt, darunter befanden sich Fallgruben mit Spießen; herabstürzende Stämme, die mit Spitzen gespickt waren oder gespannte Drähte auf dem Dach.
Warum also sollte heutzutage nicht eine Klinke unter Strom gesetzt werden?
Wenn es "nur" vorbereitet aber nicht angeschlossen war, dürfen wir das nicht als das veröffentlichen was es ist... eine tödliche Falle.
Passt mir nicht.
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Zumal entsprechendes Klientel auch zukünftig dafür sorgen wird, dass uns jede angreifbare Meldung um die Ohren fliegt.
Wasser auf die Mühlen ...
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