Hilfe bei Beurteilungsfragen

Fachliche Diskussionen zum Themenbereich Dienstrecht

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vladdi
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Re: Hilfe bei Beurteilungsfragen

Beitragvon vladdi » Sa 13. Mai 2017, 15:37

Beförderung ohne Leistung finde ich doof.

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Kaeptn_Chaos
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Re: Hilfe bei Beurteilungsfragen

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Sa 13. Mai 2017, 16:12

Wenn das die FKS wittert... ;D
:lah:

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Re: Hilfe bei Beurteilungsfragen

Beitragvon Controller » Sa 13. Mai 2017, 16:27

Da gibt's ja auch noch die gelebte "Notwendigkeit der Gaußschen Verteilung".
Das ist auch so ein Ding, was sich schnell zum Dienstherrnknieschuss entwickeln könnte,
falls mal einer auf die Idee kommt, im Verfahren gegen PVB nach der Beurteilung zu fragen und warum jemand vom unteren Ende der Verteilungskurve immer noch mit Wissen und Wollen des Dienstherrn in des Bürgers Grundrechten rumfingert, wenn er ja schon bestätigt bekommt, dass er ungeeignet und nicht befähigt ist.
Die Aufgaben und Pflichten von Streifenhörnchen A 9 und A10 unterscheiden sich ja nicht.
Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
Und darin lebt der Ermessensspielraum. :mrgreen: :zunge:

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Re: Hilfe bei Beurteilungsfragen

Beitragvon RafaelGomez » Sa 13. Mai 2017, 16:34

Das ist einfach. Oben wird auf 15 % gedeckelt, alles drunter ist mindestens Durchschnitt. Richtig negativ gibt's nicht. Der-/diejenige müsste ja schon im Vorwege dienstrechtlich in die Spur gebracht worden sein...

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Re: Hilfe bei Beurteilungsfragen

Beitragvon Controller » Sa 13. Mai 2017, 16:43

Richtig negativ gibt's nicht.
:lol:

also doch kein Gauß :polizei3:
Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
Und darin lebt der Ermessensspielraum. :mrgreen: :zunge:

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Hilfe bei Beurteilungsfragen

Beitragvon RafaelGomez » Sa 13. Mai 2017, 16:47

Nö. Ist nicht vorgesehen. Was sind wir doch alle gut...

Andersrum auch kein Unterschied zur freien Wirtschaft. Soweit ich weiß, darf auch da das Arbeitszeugnis nicht negativ sein. Über die Aussagekraft solcher Machwerke kann sich jeder ne eigene Meinung machen...

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Re: Hilfe bei Beurteilungsfragen

Beitragvon Controller » Sa 13. Mai 2017, 16:52

nur, ....leider haben nicht alle gleiche Nasen :lol:
Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
Und darin lebt der Ermessensspielraum. :mrgreen: :zunge:

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Re: Hilfe bei Beurteilungsfragen

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Sa 13. Mai 2017, 16:53

Nun ja...eine Erhebung der Gleichstellung kam in unserer Behörde zu dem Ergebnis, dass zumindest im Mittel (drei - fünf ist Jesus) der Vorgesetzte dazu neigt, die Damen (insbesondere die in Teil- oder Elternzeit) ans untere Ende der drei (also mit zweiern gespickt) einzusortieren. Meist ohne sachlichen Grund, einfach, weil die eh nicht da sind oder zu Widerspruch neigen. (Klagen gegen Beurteilungen habe ich bisher ausschließlich mit Männern begleitet).

Dann passt die Kurve wieder. :evil:

Unsere Behördenleitung hat angekündigt, diesen Prozess in diesem Jahr ausgiebig zu beobachten. :polizei3:
:lah:

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Re: Hilfe bei Beurteilungsfragen

Beitragvon Controller » Sa 13. Mai 2017, 17:24

vlt. gibt es ja auch mal welche, die vladdi die FEM und sonstige Ausrüstung hinterherschleppen;
die wären jetzt imho auch nicht soooo hoch angesiedelt :polizei10:
Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
Und darin lebt der Ermessensspielraum. :mrgreen: :zunge:

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Re: Hilfe bei Beurteilungsfragen

Beitragvon RafaelGomez » Sa 13. Mai 2017, 17:27

Da müsste die wohlwollende Formulierung in der Beurteilung noch entworfen werden...

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Re: Hilfe bei Beurteilungsfragen

Beitragvon schutzmann_schneidig » So 14. Mai 2017, 08:46

Kaeptn_Chaos hat geschrieben:Nun ja...eine Erhebung der Gleichstellung kam in unserer Behörde zu dem Ergebnis, dass zumindest im Mittel (drei - fünf ist Jesus) der Vorgesetzte dazu neigt, die Damen (insbesondere die in Teil- oder Elternzeit) ans untere Ende der drei (also mit zweiern gespickt) einzusortieren.
Ähnliches hat man bei uns in Nds. auch erhoben. Wobei der verzerrende Faktor primär die wahrgenommene Abwesenheit zu sein scheint. Noch darunter, also ganz unten, waren nämlich im Durchschnitt die Männer in Teilzeit.

Das ist schon ein Problem, zumal andere Erhebungen festgestellt haben, dass eine 50%-Kraft im Durchschnitt deutlich mehr an Arbeitsleistung erbringt als 50% einer Vollzeitkraft entsprechen.
Vor der jetzt kommenden Beurteilungsrunde wurden insbesondere die Erstbeurteiler noch mal eingehend diesbezüglich sensibilisiert. Mal schauen, was am Ende dabei herauskommt.
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Re: RE: Re: Hilfe bei Beurteilungsfragen

Beitragvon Diag » So 14. Mai 2017, 13:44

Controller hat geschrieben:
Richtig negativ gibt's nicht.
Bild

also doch kein Gauß :polizei3:
Wenn ich 10% gute habe, brauche ich auch 10% schlechte. Will ich keinen "vergrämen", der theoretisch noch gefördert werden kann, sind halt die übergeleiteten Kollegen "schlecht" (punktemäßig). Dann stimmt die Kurve wieder...

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Re: Hilfe bei Beurteilungsfragen

Beitragvon vladdi » So 14. Mai 2017, 13:59

"Schlechte" gibt es eigentlich nicht.
Wenn jemand seine Anforderungen nicht erfüllen sollte, dann arbeiten alle daran, dass die Anforderungen voll und ganz erfüllt werden.

Die Frage ist nur wie gut und wirkungsvoll kann man sich nach oben absetzten, herausragende Leistungen gelegentlich oder häufig zeigen, um dann schließlich, in Annerkennung der Leistung, im Statusamt zu steigen.

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Re: Hilfe bei Beurteilungsfragen

Beitragvon Kaeptn_Chaos » So 14. Mai 2017, 14:14

:lah:
:lah:

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Re: Hilfe bei Beurteilungsfragen

Beitragvon RafaelGomez » So 14. Mai 2017, 15:15

vladdi hat geschrieben:"Schlechte" gibt es eigentlich nicht.
Wenn jemand seine Anforderungen nicht erfüllen sollte, dann arbeiten alle daran, dass die Anforderungen voll und ganz erfüllt werden.

Die Frage ist nur wie gut und wirkungsvoll kann man sich nach oben absetzten, herausragende Leistungen gelegentlich oder häufig zeigen, um dann schließlich, in Annerkennung der Leistung, im Statusamt zu steigen.
Geschwätz! Wie oft hast Du denn jetzt schon an Beurteilungsrunden teilgenommen? Und solche verfasst & eröffnet?


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