zwangsweise durchsetzung einer verkehrskontrolle

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zwangsweise durchsetzung einer verkehrskontrolle

Beitragvon Schugger-gelöscht » Mo 18. Dez 2006, 17:10

[quote=""milka""]
1. Du hast offensichtlich keine Ahnung von der Schweiz.

2. Super, ein Bürger wird erschossen, und im Nachhinein fragt sich der Polizist, ob er hätte schiessen dürfen???

nein, die schweiz kenne ich wirklich nicht; da die schweiz sich aber in der vergangenheit (seit dem mittelalter) aus allem rasuhält, hält sie sich wahrscheinlich auch aus komplexen polizeirecht und flüchtenden heraus.
bei unter 1% arbeistlosigkeit und anderer kultur mag es vielleicht auch nicht erforderlich sein rollerfahrer zu kontrollieren oder ad hoc lagen zu bewältigen.

[/quote]

Du kennst die Schweiz wirklich nicht.

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Beitragvon milka-gelöscht » Mo 18. Dez 2006, 17:11

@ herrn jemine:

ich habe einige seiten zurück die rechtmäßigkeit der maßnahme bejaht.




lohnt sich mal reinzuschauen und das ist eine prüfung, die vor ort so nicht durchgeführt werden kann !


nicht mal in der schweiz....

da bleibt nur das gefühl: ja oder nein !
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Beitragvon Trooper » Mo 18. Dez 2006, 17:13

Vielleicht sind Schweizer Gesetze ja einfacher gestrickt oder die Rechtsauslegung ist eindeutiger... :D
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Beitragvon Schugger-gelöscht » Mo 18. Dez 2006, 17:13

[quote=""Tantalus""]Interessiert mich auch mal, wie die Polizei in der Schweiz, die du vertrittst Schugger, manche ad hoc Lagen bewältigt. Dauert eure Ausbildung 10 Jahre oder wieso können eure Polizisten nach der Ausbildung in jeder Millisekunde sofrt die rechtlich, ohne Zweifel richtige Entscheidung zu treffen, über die man nie mehr diskutieren muss?[/quote]

Also, in der Schweiz hätte man den Rollerfahrer mitsamt Beifahrer einfach mal aus dem Bauch heraus ad hoc erschossen. Am nächsten Tag hätten sich die Polizisten in einem öffentlichen Forum gemeldet und gefragt, ob die Schussabgabe gerechtfertigt war, um auf eventuelle Einwände zu antworten, dass man halt mal Fehler machen kann, aber man aus den Fehlern ja lernt. Die zwei Toten und deren Angehörigen wären mit dieser Begründung einverstanden.

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Beitragvon martin1905 » Mo 18. Dez 2006, 17:14

ich pack einfach das nächste mal im einsatz meinen tragbaren verwaltungsgerichtshof aus und lass den entscheiden. dann bin ich immer auf der sicheren seite u muss nicht mehr selbst nachdenken :P

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Beitragvon Jango » Mo 18. Dez 2006, 17:15

oder die sind einfach vernünftiger und rennen nicht mit dem kopf durch die wand und holen einfach mal kollegen dazu anstatt alle (inkl. sich selbst und den unbeteiligten sozius) zu gefährden.

und nach 10 min hinterhergurken nenn ich sowas auch nicht ad hoc entscheidung was ja hier so gemacht wird

@schugger

:lol: :lol: :mrgreen:
Zuletzt geändert von Jango am Mo 18. Dez 2006, 17:16, insgesamt 1-mal geändert.
User auf eigenen Wunsch am 26.12.07 gelöscht.

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Beitragvon milka-gelöscht » Mo 18. Dez 2006, 17:15

[quote=""Schugger""]

Du kennst die Schweiz wirklich nicht.[/quote]


sag ich doch !

aber ich weiß warum die schweiz weder in der Eu, ewg, schengen ist; warum es keine euro gibt !

weil die schweiz sich bei teretorial kämpfen - krieg - herausgehalten hat. sonst gäbe es seit dem 18 jhd keine schweiz mehr ! und dieses verhalten setzt sich fort.
dessweiteren ist die schweiz zu reich !
die braucht keine eu !

die schweiz mag auch schön sein..

aber eins ist ähnlich: die polizei ist an recht und gesetz gebunden ! und da sie nicht alles vor ort abwägen kann, insbesondere keine kommentare, rechts- und lehrmeinungen prüfen kann, muss der polizsit vor ort entscheiden und das manchmal sehr zügig und ich denke, dass auch schweizer polzisten sich im nahhinein überlegen, ob ihr handeln richtig war..

den das ist menschlich und schweizer sind eines wissens nach auch menschen...
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Beitragvon Herr-Jemine » Mo 18. Dez 2006, 17:16

[quote=""milka""]@ herrn jemine:
ich habe einige seiten zurück die rechtmäßigkeit der maßnahme bejaht.
lohnt sich mal reinzuschauen und das ist eine prüfung, die vor ort so nicht durchgeführt werden kann ![/quote]

habe ich natürlich gelesen.

wie es sich im anfangspost liest (kollege lief hinterher und packte sozius), war der roller in dem moment offensichtlich langsam genug, um nicht von schwerwiegenden verletzungen ausgehen zu müssen.

habe das ja selbst auf seite 3 oder 4 entsprechend gewürdigt.

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Beitragvon Trooper » Mo 18. Dez 2006, 17:23

oder die sind einfach vernünftiger und rennen nicht mit dem kopf durch die wand und holen einfach mal kollegen dazu anstatt alle (inkl. sich selbst und den unbeteiligten sozius) zu gefährden.
Ich würde auch versuchen, den Knaben so schnell wie möglich zu stoppen. Bis bei uns ein zweiter Wagen da ist, kann das schon durchaus mal etwas dauern. Und wie ich schon geschrieben habe, ist so ein Roller über irgendwelche Hinterhöfe und Fußwege schneller weg, als man gucken kann.

Im übrigen wollen wir hier mal nicht Ursache und Wirkung verwechseln. Die Ursache für das ganze Geschehen setzt der blöde $%§"%****, der nicht anhalten will.
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Beitragvon milka-gelöscht » Mo 18. Dez 2006, 17:24

[quote=""Schugger""]
Also, in der Schweiz hätte man den Rollerfahrer mitsamt Beifahrer einfach mal aus dem Bauch heraus ad hoc erschossen. Am nächsten Tag hätten sich die Polizisten in einem öffentlichen Forum gemeldet und gefragt, ob die Schussabgabe gerechtfertigt war, um auf eventuelle Einwände zu antworten, dass man halt mal Fehler machen kann, aber man aus den Fehlern ja lernt. Die zwei Toten und deren Angehörigen wären mit dieser Begründung einverstanden.[/quote]


das meinte ich eben: man muss schon wissen: geht das oder nicht !
die genaue würdigung folgt später und sollte der ersten entscheidung schon standhalten.

mögliche form oder verfahrensfehler können im nachhinein geheilt werden.

aber der "rahmen muss schon stimmen"
und dass weiß man.... oder man sollte lieber nicht auf der straße arbeiten...

aber wenn man die handlung im nachhinein eine ausführlichen würdigung unterzieht, kann man möglicherweise, den rahmen vergrößern oder einschränken für zukunftiges einschreiten.


ergebnis des vorliegenden falles:

rammen wäre nicht rechmäßig.
erkenntnis für die zukunft: bloss nicht rammen !
(in einem solchen fall - überlegung: hätte der ne tanke mit waffe überfallen, wäre rammen zulässig ? - gedankenspiele sind in der rechtlichen nachbereitung zuläßig - das nennt man vorbereitung auf den nächsten einsatz)

runterreißen: ok - was ist mit dem beifahrer ? hätte die maßnahme sich nicht primär gegen den fahrer richten müsse ?

all solche gedanken helfen.

gedanken, nach vielen einsätzen helfen... bzw. gedanken nach rechtlichen diskussionen und erweitern teilweise den handlungsspeilraum, weil es auch sachen gibt, die darf man obwohl man gedacht hätte, die darf man nicht...
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Beitragvon Schugger-gelöscht » Mo 18. Dez 2006, 17:32

[quote=""milka""]
das meinte ich eben: man muss schon wissen: geht das oder nicht !
[/quote]

Aha!!! Plötzlich andere Töne! Jetzt kommen wir der Sache näher.

Aber ich bleibe dabei: Kein Thema für ein öffentliches Forum!

Was denkt der Bürger, der das liest?

Du bist doch sonst immer so kritisch?!

Was denkt der Bürger, milka?

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Beitragvon Trooper » Mo 18. Dez 2006, 17:38

Ich habe überhaupt kein Problem damit, meine Ansicht dem Bürger so und nicht anders mitzuteilen. Wir brauchen uns vor niemandem zu verstecken.

Und wenn der Bürger mich deswegen nicht mag und mir keine Weihnachtspostkarten mehr schickt, kann ich damit auch ganz gut leben. :mrgreen:
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Beitragvon milka-gelöscht » Mo 18. Dez 2006, 17:40

Aha!!! Plötzlich andere Töne! Jetzt kommen wir der Sache näher.

NEIN !!
ich hatte die ganze zeit von einer abwägung gesprochen : geht das oder geht das nicht.
diese abwägung erfolgt halt aus dem bauch, der durch rechtkunde, ausbildung und im nachhinein fragen sehr gut vorgefüttert ist.
zumindest zum durchsetzen polizilicher standart maßnahmen.
Was denkt der Bürger, der das liest?

ich hoffe nur gutes !

die polizei genießt in deutschland einen sehr guten ruf.
möglicherweise auch weil sie selbstkritisch ihr handeln hinterfragt.

ich vertsehe aber auch dein bedenken, alles in der öffentlichkeit zu hinterfragen.
und stimme dir da auch zu.

im vorliegenden fall, sehe ich ein öffentlches hinterfragen, nicht für schädlich.

es gibt aber auch fälle, oder fragen, die ein polizist nicht öffentlch stellen sollte *kenn-solche-fälle* - das würde tatsächlich nicht sooooooooo gut für das bild der polizei.

der fragesteller hat jedoch gesagt, er hinterfrage nur; grds. wisse er das sein verhalten richtig war. vielleicht geht es juristische kleinigkeiten.

im versteckten vielleicht die frage:
- was wäre milder (denkend er habe das mildeste mittel angewandt, jedoch ist die frage bei einem verletzten legitim)
- oder wäre rammen zuläßig ? (wohl wissend, eigentlich wohl nicht -drum wurds nicht gemacht)

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Beitragvon Parabellum » Mo 18. Dez 2006, 17:41

Ich Bürger!

Was ich denke? Großartig! Dieses Forum hat mir nachhaltig gezeigt, dass unsere Polizisten denkende Menschen sind, die ihren Job sehr ernst nehmen und diesen auch hinterfragen. Dass die Jungs und Mädels das in einem öffentlichen Forum machen, finde ich noch viel besser, da ich als Bürger so tiefere Einlicke in die Polizeiarbeit bekomme und ein wesentlich besseres Verständnis für die Polizeiarbeit erhalte. Threads wie dieser sind exemplarisch dafür, dass wir letztlich alle Menschen mit Fehlern und Schwächen sind. Die Aufarbeitung solcher Situationen ist ein Garant dafür, dass man den Prozess des Lernens ernst nimmt und lebt. Fazit: Weiter so.

Was ich allerdings aus Schuggers Postings in diesem und vielen anderen Threads gelernt habe ist, dass er durch und durch Polemiker ist und seine Beiträge meist nur der Provokation dienlich sind. Dieser Satz soll meinerseits keine Provokation darstellen, sondern lediglich meine Meinung wiederspiegeln, die ich mir persönlich über Schugger gemacht habe und soll nicht weiter Anlass zu weiteren Streitereien geben. Damit will ich seine Postings in diesem Thread nur relativieren. Das Gros der Poster hier gibt eindeutig zu erkennen, dass diese Form der Kommunikation und des Austauschens erwünscht ist und vor allem zielführend ist. Damit meine Hochachtung an den Thread - Starter und die Teilnehmer, die sachlichen Bezug auf seine Frage genommen haben.

Isch abbe fertig ! :wink:
si vis pacem, para bellum.

Disclaimer: Das von mir Geschriebene stellt meine persönliche Meinung dar. Ich bin kein Polizist und stehe auch nicht im öffentlichen Dienst!

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Beitragvon Apollo » Mo 18. Dez 2006, 17:41

[quote=""martin1905""]ich pack einfach das nächste mal im einsatz meinen tragbaren verwaltungsgerichtshof aus und lass den entscheiden. dann bin ich immer auf der sicheren seite u muss nicht mehr selbst nachdenken :P[/quote]

Gibts den im Cop-Shop? :lol:

wenn ich zwei nehme bekomme ich dann einen Bereitsschaftsstaatsanwalt fürs Handy gratis dazu? :lach:
"All gave some, some gave all"

In Xanadu schuf Kubla Khan
Ein prunkvolles Vergnügungsschloss.
Wo Alph, der heil´ge Strom, durchfloss,
die tiefen Höhlen, unendlich groß,
hinab zum dunklen Ozean.


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