Waffenbesitz für unbescholtene Bürger

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Waffenbesitz für unbescholtene Bürger

Beitragvon Trooper » Mi 25. Mai 2005, 23:14

[quote=""Anonym""]im übrigen ist es doch interessant, dass der grpoßteil, der sich legale waffe beschaft, halbstarke und asoziale sind. [/quote]

Voll daneben. Diejenigen, die sich legale Waffen beschaffen (ich rede über Schußwaffen), sind Leute, die viel Zeit, Geld, Engagement und Hingabe für ihr Hobby aufwenden. Es gibt ca. 4 Mio. legale Waffenbesitzer in Deutschland, die in der überwiegenden Mehrheit peinlichst genau darauf achten, bloß keine Vorschrift zu verletzen, weil sie sonst den Verlust ihrer waffenrechtlichen Zuverlässigkeit und somit ihrer Erlaubnisse riskieren...


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Waffenbesitz für unbescholtene Bürger

Beitragvon Anonym » Do 26. Mai 2005, 00:24

[quote=""Trooper""]Dieses Klientel ist ohnehin meistens schon im zarten Alter von 14 polizeibekannt... egal, ob man der erste oder dritte Bruder ist, vorbestraft bleibt vorbestraft :mrgreen: :lol:[/quote]

:lol: deswegen bekommen die schweren jungs in den usa auch keine schusswaffen :lol: :lol: :lol: :lol:


:lol: :lol: :lol:

:mrgreen:

:lol: :lol: :lol:

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Waffenbesitz für unbescholtene Bürger

Beitragvon Trooper » Do 26. Mai 2005, 00:34

Natürlich bekommen sie welche... aus dem Kofferraum beim netten Dealer an der Straßenecke. Aber das Problem löst man nicht mit verschärften Waffengesetzen, denn dagegen verstößt der Knabe ja ohnehin schon.
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Waffen und öffentliche Ordnung

Beitragvon DirtyHarry » Do 26. Mai 2005, 12:17

Hallo zusammen,
ich sehe doch einige interessante Punkte in dieser Diskussion.
Mir scheint auch, dass hier User dabei sind, die auch meien Standpunkt vertreten, dass die Waffen NIEMALS abgeschafft werden und das sich Kriminelle einen Dreck um Gesetze scheren.
Eine gute Demokratie lässt ihren Bürgern die Freiheit Waffen zu besitzen.
Waffen haben die meisten Demokratien erschaffen, Waffen haben uns von Herrn Hitler befreit.

Ich trete für freien Waffenbesitz ein unter der Voraussetzung, dass hier eine gute Sachkunde und eine Waffenausbildung, sowie ein regelmässiges Schiesstraining Vorbedingung ist.
Ich glaube, das dann so ein legaler trainierter Waffenbesitzer, in der Regel jedem Illegalen überlegen ist, der ja mit seiner nicht registrierten Waffe auf keinem legalen Schiessstand auftauchen kann und somit weitestgehend untrainiert ist.
Das deutsche Waffenrecht "gängelt" seine Bürger extrem.

Um noch mal zur sicheren Aufbewahrung zu kommen, im Internet findet sich unter Google doch so einiges wenn man " Diebstahl Polizeiwaffen, oder Selbstmord Polizeiwaffen " sucht.
Hier mal ein Artikel aus der Nachbarschaft:
http://www.ems-zeitung.de/_archiv/noz_p ... tmord.html

so long
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Waffenbesitz für unbescholtene Bürger

Beitragvon Nordlicht » Do 30. Jun 2005, 16:16

Wer die Zahl der Körperverletzungen und Tötungsfälle mit Waffen einschränken will, muß zuallerst das gute alte Küchenmesser verbieten.
Sieh mal in der Kriminalitätsstatistik nach, welche Waffen überwiegend verwendet wurden.

special guest

Waffenbesitz für unbescholtene Bürger

Beitragvon special guest » Fr 1. Jul 2005, 14:31

all diesen befürwortern vom waffenbesitz, welche zudem die 'amerikanischen verhältnisse' leugnen, lege ich einmal dringend nahe, sich "bowling for columbine" anzusehen.

es gibt waffenbesitzer, welche sich diese illegal als 'handwerkszeug' verschaffen-kriminelle eben, diese klientel wird wohl kaum ein waffengesetz stören.

und es gibt zufalls u. gelegenheitstäter, welche zur waffe greifen, weil sie relativ leicht zugänglich und eben 'da war'.

für diese gruppe gilt, desto weniger waffen unters volk gestreut sind, desto geringer ist die change, das sie eine in die finger bekommen und das mißbrauch getrieben wird.

insofern nützt ein waffengesetz schon was- auch muß besonders auf den verschluß legall erworbener waffen geachtet werden.

es ist richtig, das auch ein küchenmesser als waffe dienen kann- aber damit wäre kaum so ein amoklauf wie in der schule möglich gewesen.

cu special guest

Anonym

Waffenbesitz für unbescholtene Bürger

Beitragvon Anonym » Fr 1. Jul 2005, 18:23

Es hat in Deutschland und auch in anderen Ländern schon Amoktaten mit Messern und ähnlichen Waffen gegeben. Im übrigen habe ich in dem anderen Thread zu gleichen Thematik schon ausgeführt, daß diese Fälle derart selten sind, daß sie kriminologisch nicht ins Gewicht fallen.

Natürlich habe ich "Bowling for Columbine" gesehen... und ich habe mich (im Gegensatz zu den meisten anderen Zuschauern) nicht damit zufriedengegeben, die Inhalte einfach so unüberprüft hinzunehmen. Stattdessen habe ich mir die Mühe gemacht, die von Michael Moore so freigebig zitierten Zahlen und Daten mal anhand der Originalquellen (behördliche Kriminalitätsstatistiken etc.) gegenzuchecken.

Das Ergebnis war, daß die Angaben allesamt entweder komplett fehlerhaft oder im falschen Zusammenhang zitiert worden waren, teilweise sogar komplett sinnentstellt. Insofern muß man Moores Werke als politische Propaganda bzw Satire werten, keinesfalls aber als sachliche Dokumentation.

Was du hier an Argumenten (von der Waffe "verführte" Gelegenheitstäter etc.) bringst, sind reine Mutmaßungen. Natürlich liegt die Annahme erstmal nahe und ist als solche nicht komplett abwegig, läßt sich aber nach genauerer Betrachtung der einschlägigen kriminologischen Zahlen nicht aufrecht erhalten. Denn solche Vorgänge sind zwar vorgekommen und werden auch in Zukunft vorkommen, fallen aber schlicht und einfach wegen ihrer Seltenheit nicht ins Gewicht.

Es hat auch schon diverse Fälle von Amokfahrern gegeben, ohne daß das zum Anlaß genommen worden ist, nach einer Verschärfung des Führerscheinrechts zu schreien. Denn man kann eine große Gruppe von Menschen schwerlich für das Ausrasten eines Einzelnen verantwortlich machen.


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Beitragvon Trooper » Fr 1. Jul 2005, 18:38

[quote=""Anonym""]Es hat in Deutschland und auch in anderen Ländern schon Amoktaten mit Messern und ähnlichen Waffen gegeben. Im übrigen habe ich in dem anderen Thread zu gleichen Thematik schon ausgeführt, daß diese Fälle derart selten sind, daß sie kriminologisch nicht ins Gewicht fallen.
[/quote]

Edit: ich meine natürlich, daß Amoktaten generell derart selten passieren, daß sie keine statistische Wirkung entfalten, egal mit welchem Werkzeug sie begangen werden.


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Waffenbesitz für unbescholtene Bürger

Beitragvon Fortunes » Di 19. Jul 2005, 22:17

Ich bin nicht der Meinung, dass die Deutschen ein schießwütiges Völkchen sind. Im Gegenteil. Ein Großteil von uns hat im Moment den erforderlichen Respekt vor Schusswaffen.

Die, die eine Waffe brauchen, kommen auch an diese. Das ist kein Problem. Aber es ist nicht wie z.B. in den USA, in denen fast jeder Bürger eine Handfeuerwaffe in seiner Nachttischschublade liegen hat.

Jede Person mit einer Waffe begibt sich in Gefahr, wenn sich eine andere Person alleine von deren Anblick bereits bedroht fühlt. Es gab schon oft genug schlimme Zwischenfälle mit Fehldeutungen von Waffen, egal ob echt, unbrauchbar oder einfach nur Zierde. Und damit meine ich jetzt nicht nur Polizisten, die eine Spielzeugflinte als Bedrohung ansahen.

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Beitragvon Trooper » Di 19. Jul 2005, 23:06

Die, die eine Waffe brauchen, kommen auch an diese. Das ist kein Problem.
Tja, das ist so eine Sache. Es ist kein Problem, eine waffenrechtliche Erlaubnis mit einem Bedürfnisnachweis als Sportschütze oder Jäger zu bekommen. Anders sieht es mit dem Bedürfnisgrund Selbstschutz aus. Die Anforderungen sind derart unwahrscheinlich hoch, daß es nur in extrem seltenen Ausnahmefällen möglich ist, einen Waffenschein für diesen Zweck zu erhalten.

Anders als z.B. in unserem Nachbarland Österreich werden hier in Deutschland routinemäßig selbst die Anträge von Geschäftsinhabern abgelehnt, die in der Vergangenheit schon mehrfach Opfer von Raubüberfällen geworden sind. Umgekehrt sind schon etliche Fälle bekanntgeworden, in denen persönliche Beziehungen eine große Rolle bei der Erteilung oder Nichterteilung von derartigen Genehmigungen spielten.

Im übrigen kritisiere ich nicht nur die überzogenen Anforderungen an den Bedürfnisnachweis, sondern auch und vor allem die Art und Weise, wie das deutsche Waffenrecht mit legalen Waffenbesitzern umgeht, nämlich oftmals völlig überzogen, kleinlich und schikanös. Ich könnte eine ganze Seite mit hanebüchenen Beispielen füllen...
Jede Person mit einer Waffe begibt sich in Gefahr, wenn sich eine andere Person alleine von deren Anblick bereits bedroht fühlt.
Komisch, dann begebe ich mich ja tagtäglich in diese Gefahr...
Es gab schon oft genug schlimme Zwischenfälle mit Fehldeutungen von Waffen, egal ob echt, unbrauchbar oder einfach nur Zierde. Und damit meine ich jetzt nicht nur Polizisten, die eine Spielzeugflinte als Bedrohung ansahen.
Und deshalb gehört es zu den Grundregeln des Geschäfts für zivile Waffenträger, eine Waffe (ganz gleich welcher Art) nur verdeckt zu tragen und sie erst ins Spiel zu bringen, wenn man sie tatsächlich zur Abwehr einer Bedrohung benötigt. Deine Aussage ist im übrigen kein Argument gegen privaten Waffenbesitz. Wenn Waffen sich auf den Verlauf einer Konfrontation grundsätzlich negativ auswirken würden, trüge die Polizei auch keine.

Tatsache ist nämlich vielmehr, daß eine Waffe in verantwortungsbewußten Händen lebensrettend sein kann. Oftmals deeskaliert sie eine Lage durch ihr bloßes Vorhandensein. Beispiel: in den USA finden greifen legale Waffenbesitzer in ca. 1.800.000 Fällen pro Jahr zur Selbstverteidigung auf ihre Waffe zurück. Nur in einem winzigen Bruchteil der Fälle kommt es tatsächlich zur Schußabgabe; in der Masse reicht das Drohpotential und die Erkenntnis, daß das vermutete "Opfer" doch nicht ganz so wehrlos ist.


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Beitragvon Untauglich » Mi 20. Jul 2005, 00:16

Reicht es eigentlich prinzipiell den kleinen Waffenschein erteilt zu bekommen, wenn zahlreiche und massive Drohungen anderer Menschen gegen einen ausgesprochen wurden ? Und das noch von Personen, die breits einschlägig vorbestraft sind ?

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Beitragvon Trooper » Mi 20. Jul 2005, 00:20

Für einen kleinen Waffenschein (zum Führen von Gaspistolen in der Öffentlichkeit) ist überhaupt kein Bedürfnisnachweis nötig, nur ein sauberes Führungszeugnis und ca. 50 € Gebühr. Aber von Gasern halte ich ohnehin nicht viel. Wenn es denn eine erlaubnisfreie Waffe sein soll, würde ich eher ein gutes Pfefferspray nehmen.

Bezieht sich dein Post auf eine tatsächliche persönliche Situation in deinem Leben?


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Untauglich

Waffenbesitz für unbescholtene Bürger

Beitragvon Untauglich » Mi 20. Jul 2005, 00:26

Ich sag nur: Mittlere Reife auf der Hauptschule als Deutscher Staatsbürger gemacht und dann noch Berufswunsch Polizeibeamter

*autsch*

:steinigung:

Die meistens sind etwas :gruebel:

Und, die haben ihre Waffen illegal, auf deren Niveau will ich mich aber nicht begeben, daher, da mir mit 18 der große Schein wohl so und so verwehrt bleibt, möchte ich auf den kleinen zurückgreifen.

Aladin

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Beitragvon Aladin » Mi 20. Jul 2005, 00:41

Also ich bin dafür, dass das Schusswaffen in privater Hand nichts zu suchen haben.

Sportschützen, Jäger, Sicherheitsdienste etc. mal ausgenommen.

Je weniger Schusswaffen es gibt desto geringer ist auch die Warscheinlichkeit, dass diese benutzt/missbraucht werden - ist doch logisch.

Beispiel:
Wenn keine Schusswaffen im privaten besitzt sind, ist die Warscheinlichkeit, dass ein Kind diese findet und versehentlich damit seinen 6-jährigen Spielkameraden erschießt niedriger als wenn in jedem Haushalt eine Waffe in Besitz ist.

Zum Thema Bedrohung:

Wer sich bedroht fühlt soll gefälligst zur Polizei gehen bzw. diese anrufen.

Es gibt Leute die Ihr mangelndes Selbstwertgefühl durch den Besitz einer Waffe kompensieren. Diese geilen sich regelrecht daran auf Ihrer Schusswaffe auf. Die Macht jemand anderen ( natürlich nur in Notwehr) erschießen zu können, gibt ihnen ein subjektives Sicherheitsgefühl und verschafft Befriedigung.

Es gibt diese typischen Waffenfans. Diese melden sich auf hier zu Wort und versuchen den "gesunden Menschenverstand" durch zweifelhafte Argumente täuschen.
Waffen haben die meisten Demokratien erschaffen, Waffen haben uns von Herrn Hitler befreit.
Wenn ich schon sowas höre, weiss ich wo der Hase langläuft...
Das ist ja eine Waffenverherrlichung sondergleichen!
Es gibt auch noch Menschen die diese Waffen bedienen. Auf die kommt es an!

Die Leute die hier gerne mit Kriminalstatistiken argumentieren fordere ich auf mal eine Statistik rauszukramen in der die Fälle aufgelistet sind in denen sich Privatpersonen mit einer Schusswaffe erfolgreich schützen konnten.

Diese Zahl wird so verschwindend klein sein, dass sofort klar würde das es faktisch überhaupt keinen Grund gibt eine Schusswaffe zu besitzen.

Eher könnte man sich mit einem Fallschirm ins Flugzeug setzen.
Dieses könnte ja abstürzen - dann wäre man gerettet.

Noch etwas:
Es werden hier immer vergleiche zu Messern aufgeführt.
Das ein Messer eine Waffe sein kann, ist verständlich.
In erster Linie ist es aber ein Werkzeug!

Eine Schusswaffe wurde hingegen konzepiert um auf etwas zu schießen.
Insbesondere auf Menschen oder Tiere. (Sportgeräte ausgenommen)
Ein Vergleich von Pistole und Messer ist absolut hinfällig und überflüssig!

Ich kann diese Waffenrambos echt nicht mehr hören u. sehen.
Insbesondere der Gedanke das es viele sogar zu Polizei schaffen bereitet mir Angst.

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Beitragvon Trooper » Mi 20. Jul 2005, 10:16

Also ich bin dafür, dass das Schusswaffen in privater Hand nichts zu suchen haben.

Sportschützen, Jäger, Sicherheitsdienste etc. mal ausgenommen.
Diese Personengruppen besitzen in Deutschland zusammengerechnet ca. 10 Mio. legale Schußwaffen. Trotzdem tauchen sie in der Kriminalstatistik praktisch nicht auf. Das ist ein ziemlich gutes Indiz dafür, daß Schußwaffen in den Händen von zuverlässigen, sachkundigen Bürgern durchaus keine Gefahr darstellen.
Je weniger Schusswaffen es gibt desto geringer ist auch die Warscheinlichkeit, dass diese benutzt/missbraucht werden - ist doch logisch.
Tja, der Knackpunkt ist aber, daß du mit einem restriktiven Waffengesetz, nicht die absolute Zahl der Schußwaffen verringerst, sondern nur die legalen, registrierten Waffen, die von gesetzestreuen Normalbürgern besessen werden. Die sind aber nicht das Problem, denn Straftaten werden in der überwiegenden Mehrzahl aller Fälle mit illegalen, schwarz erworbenen Waffen begangen. Insofern geht dein "logischer" Gedankengang am Ziel vorbei.

Das Thema ist nämlich viel zu komplex als daß man es durch die simple Gleichung "viel/wenig Waffen = vie/wenig Gewalttaten" lösen könnte.
Beispiel:
Wenn keine Schusswaffen im privaten besitzt sind, ist die Warscheinlichkeit, dass ein Kind diese findet und versehentlich damit seinen 6-jährigen Spielkameraden erschießt niedriger als wenn in jedem Haushalt eine Waffe in Besitz ist.
Und genau deshalb gibt es in Deutschland sinnvollerweise die gesetzlich geregelte Pflicht, Waffen und Munition getrennt in zertifizierten Tresoren zu verwahren. Wenn ich meine Waffe sauber wegschließe, kommt auch kein Unbefugter dran. Und sämtliche Waffenbesitzer, die ich kenne (und das sind so einige) halten sich peinlichst genau daran, weil sie nicht das Risiko eingehen wollen, ihre waffenrechtlichen Genehmigungen zu verlieren. Wenn dein Ordnungsamt mitkriegt, daß du deine Waffen nicht ordnungsgemäß verwahrst, bist du ganz nämlich fix deine WBK los.
Zum Thema Bedrohung:

Wer sich bedroht fühlt soll gefälligst zur Polizei gehen bzw. diese anrufen.
Dort, wo ich arbeite, kann es zu bestimmten Tageszeiten locker mal 20 Minuten dauern, bis eine einzelne (!!) Streife am Einsatzort eintrifft. Und ich weiß selber, was passiert, wenn Otto Normalverbraucher zur Polizei geht und angibt, daß er bedroht wird. Die Reaktion ist normalerweise nämlich folgende: "Ja, wir nehmen eine Strafanzeige auf.... und ansonsten rufen Sie uns an, wenn was passiert." Wenn besagter Bürger Glück hat, fährt vielleicht noch eine Streife außer der Reihe ein- oder zweimal am Tag an seinem Haus vorbei, und das wars...

Wenn ich ernsthaft bedroht werden würde, wäre mir das eindeutig zuwenig.

Es gibt Leute die Ihr mangelndes Selbstwertgefühl durch den Besitz einer Waffe kompensieren. Diese geilen sich regelrecht daran auf Ihrer Schusswaffe auf. Die Macht jemand anderen ( natürlich nur in Notwehr) erschießen zu können, gibt ihnen ein subjektives Sicherheitsgefühl und verschafft Befriedigung.

Es gibt diese typischen Waffenfans. Diese melden sich auf hier zu Wort und versuchen den "gesunden Menschenverstand" durch zweifelhafte Argumente täuschen.
Freundchen, bis jetzt haben wir noch eine zivilisierte Diskussion geführt. Es gibt keinen Grund, hier beleidigend zu werden. Ich kann meine Position immerhin durch Daten und Zahlen aus der "realen Welt" unterstützen. Hast du was zu bieten außer bloßen Ansichten und Klischees über waffenbesitzende Bürger?
Es gibt auch noch Menschen die diese Waffen bedienen. Auf die kommt es an!
Sieh an... völlig unabsichtlich hast du hier des Rätsels Lösung auf den Tisch geworfen...

Tatsächlich kommt es im Grunde einfach darauf an, wer denn Waffen besitzt. Ich kann gut verstehen, daß du es verhindern möchtest, daß Kriminelle Waffen in die Hände kriegen. Das läßt sich leider nur schwer erreichen, und schon gar nicht über ein restriktives Waffengesetz. Denn Straftäter zeichnen sich ja eben dadurch aus, daß sie sich nicht an geltendes Recht halten. Insofern verhinderst du auf diese Weise nur den Waffenbesitz derjenigen, die kriminologisch ohnehin kein Problem darstellen.
Die Leute die hier gerne mit Kriminalstatistiken argumentieren fordere ich auf mal eine Statistik rauszukramen in der die Fälle aufgelistet sind in denen sich Privatpersonen mit einer Schusswaffe erfolgreich schützen konnten.

Diese Zahl wird so verschwindend klein sein, dass sofort klar würde das es faktisch überhaupt keinen Grund gibt eine Schusswaffe zu besitzen.
Gerne. In den USA wurden über die Jahre diverse Studien von verschiedenen Seiten dazu durchgeführt. Die Ergebnisse schwanken zwischen 600.000 und guten 2 Mio. Selbstverteidigungssituationen pro Jahr, in denen legale Waffenbesitzer auf ihre Waffe zurückgriffen. Zur eigentlichen Schußabgabe kam es nur in extrem wenigen Fällen, weil in der Masse die Drohwirkung ausreichte.

Das habe ich allerdings schon zwei Posts weiter oben erklärt. Offensichtlich liest du die Beiträge deines Diskussionspartners gar nicht.
Noch etwas:
Es werden hier immer vergleiche zu Messern aufgeführt.
Das ein Messer eine Waffe sein kann, ist verständlich.
In erster Linie ist es aber ein Werkzeug!

Eine Schusswaffe wurde hingegen konzepiert um auf etwas zu schießen.
Insbesondere auf Menschen oder Tiere. (Sportgeräte ausgenommen)
Ein Vergleich von Pistole und Messer ist absolut hinfällig und überflüssig!
Entscheidend für die Beurteilung der Gefährlichkeit einer Sache muß zwangsläufig immer sein, wofür sie denn im realen Leben tatsächlich benutzt wird. Eine Schußwaffe, die im Tresor liegt und von ihrem Besitzer einmal pro Woche auf den Schießstand ausgeführt und anschließend wieder weggeschlossen wird, ist objektiv wesentlich weniger gefährlich als das Taschenmesser im Hosenbund eines gewalttätigen Straßenkriminellen oder das PS-starke Auto eines jungen Rasers.
Ich kann diese Waffenrambos echt nicht mehr hören u. sehen.
Insbesondere der Gedanke das es viele sogar zu Polizei schaffen bereitet mir Angst.
Ich sage es dir nochmal: achte mal darauf, was du hier wem an den Kopf wirfst. Ich versuche dir meine Meinung veständlich zu machen, belege sie mit Zahlen, Fakten und Hintergrundmaterial, und alles, was du machst, ist mich wahllos zu beschimpfen, weil dir meine Position nicht paßt. Kein schöner Diskussionsstil...

Im übrigen ist meine Meinung nicht unerheblich durch meine dienstlichen Erfahrungen geprägt worden. Ich habe nämlich ziemlich schnell mitbekommen, daß die große Masse der Straftaten aus einer vergleichsweise kleinen Schicht von Wiederholungstätern heraus begangen werden, die ohnehin nie die Möglichkeit haben werden, legal eine Waffe zu erwerben.


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