Taser für die Polizei?
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Re: Taser für die Polizei?
Das DEIG ist in Berlin genau richtig eingestuft worden - für Berlin, einen Stadtstaat. Schnell sind hier weitere Kräfte vor Ort und eine Lage statisch gemacht. Es ging nie darum jedem Kollegen das DEIG an die Koppel zu packen. Hierfür waren pro Schicht einige fest Geschulte vor Ort bzw. die Kollegen forderten genau diese an . Zusammen mit Erstsprechern , Schildträgern und Sprachmittlern konnte man schon einige Lagen für alle Beteiligen sauber lösen . Über die Qualtität des ET für Funkwagenfahrer in Berlin müssen wir nicht reden. Gut , dass es in anderen BL besser läuft .
Re: Taser für die Polizei?
Man müsste die Grund- und Rechtslage für die Tasernutzung einfach verändern bzw anpassen. Dann wäre ich dafür. So gibt es für mich absolut keinen Grund einen Taser zu nutzen, wenn ich auch die Schusswaffe nutzen könnte.
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Re: Taser für die Polizei?
Das ist nicht richtig zu Ende gedacht.
Re: Taser für die Polizei?
Muss ja zwangsläufig, insbesondere bei der Einstufung als Schusswaffe.nano hat geschrieben: ↑Mi 17. Aug 2022, 21:32Ich war am Probelauf nicht beteiligt, bin aber froh, dass der Taser nicht angeschafft wird. Es gibt gute Gründe für den Taser und die möchte ich auch nicht in Abrede stellen, aber in der Form, wie es in Berlin gelaufen wäre, bin ich einfach gegen eine Einführung. Meine Gründe:
Kein ausreichendes Training. Einsatztraining ist jetzt schon rar, Schießtraining auch. Für den Taser wäre nicht mehr Platz geschaffen worden.
Bei uns in Brandenburg wird durch die Einsatztrainer auch eine Mischbewaffnung Schusswaffe/Taser präferiert. Natürlich wird es Situationen geben, in denen der Taser allein ausreichend ist ODER der Schusswaffengebrauch vielleicht nicht gerechtfertigt, wenngleich der Taser jedoch rechtlich sauber gebraucht werden dürfte. Aber tatsächlich steht euch in B da die rechtliche Einstufung als Schusswaffe massiv dagegen.nano hat geschrieben: ↑Mi 17. Aug 2022, 21:32Die gesetzliche gleichstellung des Tasers mit dem Schusswaffeneinsatz schränkt ihn taktisch zu sehr ein. Aus Eigensicherungsgründen hätte ich den Taser nur verwendet, wenn ausreichend Kollegen mich mit einer Schusswaffe gesichert hätten. Stünde ich alleine oder zu zweit da, würde ich nicht darauf vertrauen, dass der Taser seine Wirkung entfaltet (ob ich nun verfehle, die Elektroden nicht steckenbleiben oder die Reaktion beim Gegenüber ausbleibt). Eine Chance vs 15 Chancen für die körperliche Unversehrtheit meiner Kollegen, Umstehender und mir.
nano hat geschrieben: ↑Mi 17. Aug 2022, 21:32Nochmal Training. Es gibt einige Vorfälle aus den USA, wo in Stresssituationen der Taser eingesetzt werden sollte und stattdessen geschossen wurde. Stress und Trainingsautomatismen. Das Thema ist mWn im Bereich ET nicht behandelt und auf rechtlicher, bzw. politischer Seite nicht beleuchtet worden. Und weil Punkt 1 extrem massiv ist, habe ich dementsprechend Bedenken.
Nun, in Brandenburg ist die Kross-Trageweise empfohlen. Vergleiche mit USA sind immer etwas schwierig. Hier müsste man abwarten und sehen, ob es sich in D ebenfalls so abspielt (was bisher in den verschiedenen Ländern augenscheinlich nicht der Fall war).
Es findet sich ein Platz. Glaub mir. Mein Koppel ist auch voll, aber da habe ich eben Prioritäten gesetzt und etwas verändert, jetzt hat der Taser seinen Platz gefunden.nano hat geschrieben: ↑Mi 17. Aug 2022, 21:32Wo soll der Taser noch hin? Wieviel Ausrüstung soll ich noch an den Körper packen? Die Bodycam kommt, Funk, RSG, Schreibunterlagen und Neonkletts beschränken irgendwann den Platz. Und meine Koppel ist voll, da kann nichts mehr ran. Ja, persönliches Pech, aber auch ein Punkt.
Berliner Besonderheit...nano hat geschrieben: ↑Mi 17. Aug 2022, 21:32Der ein oder andere Politiker in Berlin hatte bereits geäußert, inwiefern Polizisten bewaffnet sein sollten, bzw. ob die Pistole nicht durch einen Taser ersetzt werden sollte. Das wäre der Punkt, an dem ich nicht mehr auf die Straße gehen würde. Und so wie ich mein Berlin kenne, wäre das irgendwann mal wieder hochgekommen.
Ich bin froh, dass der Taser bei uns eingeführt wurde, hatte ich doch, ähnlich wie der Käpt'n in der Vergangenheit ausreichend Situationen, in denen der Taser das perfekte Mittel der Wahl gewesen wäre und die auch nur durch Glück und Geduld verletzungsfrei beendet werden konnten.
Doch, da gibt es einen massiven Grund: Ich wirke nicht mit einem potenziell tödlichen Einsatzmittel auf einen Menschen, sondern ich wirke mit einem Einsatzmittel auf einen Menschen, welches lediglich im Promillebereich eine letale Wirkung hat. Denn auf einen Menschen zu schiessen, dass macht etwas mit einem und das möchte ich gerne so gut es geht vermeiden.
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Re: Taser für die Polizei?
Lima, da stimme ich dir bei deinem letzten Punkt absolut zu. Möglicherweise habe ich das missverständlich ausgedrückt.
Der Taser ist ein gutes Einsatzmittel und kann aus meiner Sicht und Erfahrung auch ein gutes Einsatzmittel darstellen. Aber (!) in einer Situation wo ein SWG rechtlich gerechtfertigt wäre (ich gehe hier also von einer akuten Gefahrenlage auch aus, nicht nur für Dritte, sondern auch für mich) tue ich mich schwer die Taser-Nutzung vorzuziehen.
Bei der Einstufung als zusätzliches Hilfsmittel der körperlichen Gewalt wäre das Einsatzmittel klasse. Du könntest eine wichtige Lücke schließen, in einigen Situationen sicher schon bei der bloßen Androhung deeskalieren. Die Nutzung wäre ebenfalls nur durch eine Zusammenreihung von vielen Faktoren letal.
Das keiner einen SWG haben möchte, das ist denke ich allen bewusst. Aber am Ende hat dein Gegenüber immer eine Wahl und bestimmt letztendlich auch die Nutzung des Einsatzmittels.
Der Taser ist ein gutes Einsatzmittel und kann aus meiner Sicht und Erfahrung auch ein gutes Einsatzmittel darstellen. Aber (!) in einer Situation wo ein SWG rechtlich gerechtfertigt wäre (ich gehe hier also von einer akuten Gefahrenlage auch aus, nicht nur für Dritte, sondern auch für mich) tue ich mich schwer die Taser-Nutzung vorzuziehen.
Bei der Einstufung als zusätzliches Hilfsmittel der körperlichen Gewalt wäre das Einsatzmittel klasse. Du könntest eine wichtige Lücke schließen, in einigen Situationen sicher schon bei der bloßen Androhung deeskalieren. Die Nutzung wäre ebenfalls nur durch eine Zusammenreihung von vielen Faktoren letal.
Das keiner einen SWG haben möchte, das ist denke ich allen bewusst. Aber am Ende hat dein Gegenüber immer eine Wahl und bestimmt letztendlich auch die Nutzung des Einsatzmittels.
Re: Taser für die Polizei?
Moin,
aufgrund persönlicher Einsatzerfahrung finde ich die Entscheidung gegen den Taser falsch. Mir hätte es genügt (so wie während des Probelauf), wenn man pro Schicht eine ausreichende Anzahl an Kollegen beschult hätte, sodass man bei bestimmten Lagen (Klassiker: halbwegs statische Situation, Betroffener mit gefährlichem Werkzeug verletzt sich selbst oder bedroht uns oder andere) einen Taser anfordern kann. Zumindest in Berlin aufgrund der geringen Entfernungen i.d.R. unproblematisch.
Ich habe zwei Taser-Einsätze hautnah miterlebt. Einen durch SE, einen durch beschulten FuStW. In beiden Fällen hat der Taser dem Betroffenen vermutlich das Leben gerettet und dem Schützen die Bürde des (vermutlich tödlichen) Schusswaffengebrauchs genommen.
Unter entsprechender Sicherung a la Dortmund bin ich ein großer Befürworter des Tasers, obwohl ich anfangs sehr skeptisch war. Er schließt einfach eine Lücke bei gewissen Lagen & er rettet Leben. Schade, dass man diese Entscheidung getroffen hat.
Gruß
Gesendet von meinem SM-M307FN mit Tapatalk
aufgrund persönlicher Einsatzerfahrung finde ich die Entscheidung gegen den Taser falsch. Mir hätte es genügt (so wie während des Probelauf), wenn man pro Schicht eine ausreichende Anzahl an Kollegen beschult hätte, sodass man bei bestimmten Lagen (Klassiker: halbwegs statische Situation, Betroffener mit gefährlichem Werkzeug verletzt sich selbst oder bedroht uns oder andere) einen Taser anfordern kann. Zumindest in Berlin aufgrund der geringen Entfernungen i.d.R. unproblematisch.
Ich habe zwei Taser-Einsätze hautnah miterlebt. Einen durch SE, einen durch beschulten FuStW. In beiden Fällen hat der Taser dem Betroffenen vermutlich das Leben gerettet und dem Schützen die Bürde des (vermutlich tödlichen) Schusswaffengebrauchs genommen.
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Re: Taser für die Polizei?
Nachdem Taser mittlerweile in etlichen BL im Streifendienst angekommen sind, wurde dieser in 2013 geschlossene Thread wieder reaktiviert und die zuletzt im Bundeshauptstadt-Thread aufgekommene Diskussion hierhin verlagert.
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Re: Taser für die Polizei?
Als Waffe wird der Taser wohl überall eingeordnet sein, das Erfordernis der Voraussetzungen für einen Schusswaffeneinsatz bei Gebrauch des Tasers, wie nano es für Berlin beschreibt, ist jedoch problematisch.
Ich habe gerade im Thread etwas zurückgeblättert und gesehen, dass ich in 2011 noch recht optimistisch bzgl. der justiziellen Bewertung eines Schusswaffeneinsatzes, ohne zuvor auf den Taser zurückzugreifen, war. Dies allerdings unter der Prämisse, dass der Taser analog zum Schlagstock als Waffe unterhalb der Schusswaffe eingestuft ist.
Gut 10 Jahre später und um einige Erfahrungen mit gelinde gesagt weltfremden und z.T. wirklich haarsträubenden "Argumentationen" von StA und auch Gerichten im Hinblick auf die Gefährlichkeit von Angriffen mit z.B. Messern, sehe ich eine große Gefahr des "Einforderns" zunächst eines Tasereinsatzes in Situationen, die einen SWG erfordern, sollte der Taser rechtlich einer Schusswaffe gleichgestellt und ihm damit in der Wahrnehmung von "Unwissenden" eine gleich gute Wirkung zugeschrieben werden.
Insgesamt kann ich die Beschreibung von nano mit Ausnahme des Platzes am Koppel (oder der Weste), den man natürlich schaffen kann, so unterschreiben.
Auch insbesondere die Schwierigkeit der Umsetzung einer adäquaten Aus- und Fortbildung ist angesichts des momentanen personellen Umbruchs (Pensionierungswelle), des insgesamt niedrigen Personalstands im Streifendienst insbesondere in kleineren Dienststellen und der zunehmenden Anzahl an FEM, die einer solchen umfangreichen Aus- und Fortbildung bedürfen, sicher kein Berliner Problem allein.
Ich kann verstehen, dass viele Kollegen sich mit dem Berliner Modell der zeitnahen Verfügbarkeit eines Tasers durch im Stadtstaat schnell eintreffende ausgebildete Unterstützungskräfte gut arrangiert haben und die Beendigung des Modells als Rückschritt empfinden.
Und das kritische Hinterfragen dieser Beendigung wird nach dem nächsten tödlichen SWG im nächsten Jahr sicher nicht lange auf sich warten lassen.
Für einen Flächenstaat komme ich mittlerweile jedoch zu dem Schluss, dass ich eine Mann-Ausstattung mit dem Taser bei gleichzeitiger Einforderung der Voraussetzungen für einen SWG für seinen Gebrauch klar ablehnen muss.
Bei einer sinnvollen Einordnung als Waffe und der Gebrauchsvoraussetzung unterhalb des SWG: gerne.
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Re: Taser für die Polizei?
Ich finde es gut, dass wir doch alle in ähnlichen Dimensionen denken. Zum Thema "kein Platz an der Koppel" genauso wie Nutzung der Schusswaffe statt des Tasers".
Der Taser gehört mMn nicht an die Koppel. Zum einen werde ich so immer "breiter", bzw. bleibe ich im Auto immer mehr hängen. Das ist nur bedingt mein persönliches Problem, denn vor allem Kollegen, die unser dienstliches Holster nutzen, kommen als Fahrer bei manchen EWA an bestimmte Bedienelemente im Fahrzeug, ohne das zu beabsichtigen.
Der gewichtigere Punkt schließt sich an dem unzureichenden Trainingsstand an. Die unbeabsichtigte Schussabgabe statt der Nutzung des Tasers ist bei in allen mir bekannten Fällen auf drei wesentliche Faktoren zurückzuführen: Stress, nicht ausreichender Ausbildungsstand und Rückfall auf Automatismen (Muskelgedächtnis). Ich habe mir einige Fälle aus den USA angeschaut und in jedem Fall sind gerade diese Faktoren ausschlaggebend.
In Situationen, wie es in Berlin angedacht ist (statische Lage, ausreichend Kräfte, Taser wird rangeführt, bzw. vom Auto geholt) ist das alles machbar.
Wird der Taser persönliche Ausstattung, sind solche Situationen wahrscheinlicher. Verbunden mit der vermeintlichen Forderung den Taser im Rahmen einer Stufeneskalation einzusetzen, wird mir dann anders.
Der Taser als rechtliche Waffe ist in Ordnung. Der Taser als Schusswaffe ist in meinen Augen brenzlig und bedarf einer sehr rationalen Einordnung als kann-Option, sofern es die Lage zulässt und es keine zusätzliche Gefährdung der Einsatzkräfte oder Dritter darstellt.
PS: An meiner Koppel sind Handfessel, Holster, Magazintasche, Tachenlampe, TQ mit Kleiderschere, IFAK (bin halt auch Sani) und mein Multitool. Lass ich das Tool weg, ist da Trotzdem nicht mehr Platz für einen Taser. An der Weste sind Leselampe, Funk, RSG, extra FFP2-Masken, Desinfektion, der notwendige Schreibkram sowie der wichtige dienstliche QR-Code für Nachwuchsgewinnung (die Berliner wissen Bescheid). Wer mir noch mehr mitgeben will, muss hinehmen, dass ich dann wieder wie ein böser Soldat aussehe. Und wer nun nach meinem MES fragt... Der ist griffbereit, aber nicht immer am Mann.
Der Taser gehört mMn nicht an die Koppel. Zum einen werde ich so immer "breiter", bzw. bleibe ich im Auto immer mehr hängen. Das ist nur bedingt mein persönliches Problem, denn vor allem Kollegen, die unser dienstliches Holster nutzen, kommen als Fahrer bei manchen EWA an bestimmte Bedienelemente im Fahrzeug, ohne das zu beabsichtigen.
Der gewichtigere Punkt schließt sich an dem unzureichenden Trainingsstand an. Die unbeabsichtigte Schussabgabe statt der Nutzung des Tasers ist bei in allen mir bekannten Fällen auf drei wesentliche Faktoren zurückzuführen: Stress, nicht ausreichender Ausbildungsstand und Rückfall auf Automatismen (Muskelgedächtnis). Ich habe mir einige Fälle aus den USA angeschaut und in jedem Fall sind gerade diese Faktoren ausschlaggebend.
In Situationen, wie es in Berlin angedacht ist (statische Lage, ausreichend Kräfte, Taser wird rangeführt, bzw. vom Auto geholt) ist das alles machbar.
Wird der Taser persönliche Ausstattung, sind solche Situationen wahrscheinlicher. Verbunden mit der vermeintlichen Forderung den Taser im Rahmen einer Stufeneskalation einzusetzen, wird mir dann anders.
Der Taser als rechtliche Waffe ist in Ordnung. Der Taser als Schusswaffe ist in meinen Augen brenzlig und bedarf einer sehr rationalen Einordnung als kann-Option, sofern es die Lage zulässt und es keine zusätzliche Gefährdung der Einsatzkräfte oder Dritter darstellt.
PS: An meiner Koppel sind Handfessel, Holster, Magazintasche, Tachenlampe, TQ mit Kleiderschere, IFAK (bin halt auch Sani) und mein Multitool. Lass ich das Tool weg, ist da Trotzdem nicht mehr Platz für einen Taser. An der Weste sind Leselampe, Funk, RSG, extra FFP2-Masken, Desinfektion, der notwendige Schreibkram sowie der wichtige dienstliche QR-Code für Nachwuchsgewinnung (die Berliner wissen Bescheid). Wer mir noch mehr mitgeben will, muss hinehmen, dass ich dann wieder wie ein böser Soldat aussehe. Und wer nun nach meinem MES fragt... Der ist griffbereit, aber nicht immer am Mann.
Re: Taser für die Polizei?
Moin,nano hat geschrieben:In Situationen, wie es in Berlin angedacht ist (statische Lage, ausreichend Kräfte, Taser wird rangeführt, bzw. vom Auto geholt) ist das alles machbar.
Wird der Taser persönliche Ausstattung, sind solche Situationen wahrscheinlicher. Verbunden mit der vermeintlichen Forderung den Taser im Rahmen einer Stufeneskalation einzusetzen, wird mir dann anders.
ergänzend zu meinem vorigen Beitrag - ich weiss tatsächlich nicht, ob meine Behörde den Probelauf ursprünglich hinsichtlich einer späteren Mannausstattung angedacht hat oder eben so wie es während des Probelaufs gelaufen ist bzw. sich vllt. einfach etabliert hat (Nachführen/Anfordern des Tasers/bzw Anbieten eines "Taser-Ewa").
Für den ersten Fall müsste ich meine Kritik an der jetzigen Entscheidung tatsächlich ein stückweit revidieren, aus den angesprochenen Gründen (Trainingsaufwand usw.)
Vielleicht muss meine Behörde ggü. dem Senat nochmal einen neuen argumentativen Anlauf unternehmen und das Thema als praktikablen "Taser light" bewerben. Das wäre aus meiner Sicht für einen Stadtstaat ein absolut gangbarer Weg & würde die Gegenargumente doch erheblich abschwächen.
Gruß
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Re: Taser für die Polizei?
Ich habe den Eindruck, es handelt sich in Berlin eher um eine ideologische Frage. In links-grünen Kreisen lehnt man DEIG für die normalen Schupos ab.
Re: Taser für die Polizei?
Nun ja, in bestimmten Kreisen lehnt man die Polizei per se ab
Allerdings wurde das DEIG in Berlin ja ganz bewusst nach Vorfällen wie dem Senftenberger Ring und dem Neptunbrunnen (2 SWG gegen psychisch Erkrankte mit Messer durch Funkwagen bzw. EHu) politisch gewollt und angeschafft um gewissen Lagen besser, also unblutig, zu beenden. Mittlerweile ist ja auch der Umgang mit psychisch Kranken Teil der Ausbildung bzw. des Studiums. Ich habe schon die Ausweitung des Trageversuches auf die BPE nicht verstanden, zumal eine Beschulung von MA der EHu mehr Sinn gemacht hätte. Die nun im Probelauf befindlichen Body-Cams werden der Politik bei Bedarf sicher zeitnah diverse Szenarien vor Augen führen, in denen ein DEIG Gold wert gewesen wäre.
Allerdings wurde das DEIG in Berlin ja ganz bewusst nach Vorfällen wie dem Senftenberger Ring und dem Neptunbrunnen (2 SWG gegen psychisch Erkrankte mit Messer durch Funkwagen bzw. EHu) politisch gewollt und angeschafft um gewissen Lagen besser, also unblutig, zu beenden. Mittlerweile ist ja auch der Umgang mit psychisch Kranken Teil der Ausbildung bzw. des Studiums. Ich habe schon die Ausweitung des Trageversuches auf die BPE nicht verstanden, zumal eine Beschulung von MA der EHu mehr Sinn gemacht hätte. Die nun im Probelauf befindlichen Body-Cams werden der Politik bei Bedarf sicher zeitnah diverse Szenarien vor Augen führen, in denen ein DEIG Gold wert gewesen wäre.
Re: Taser für die Polizei?
Wollen wir es hoffen. Wir wissen ja alle, dass Berlin nunmal sehr speziell ist.
Ich halte das DEIG für ein sehr wertvolles FuEM! Genau wie ich voll und ganz dafür wäre, wenn die Bodycams durchgehend laufen dürften. Aber anderes Thema.
Ich halte das DEIG für ein sehr wertvolles FuEM! Genau wie ich voll und ganz dafür wäre, wenn die Bodycams durchgehend laufen dürften. Aber anderes Thema.
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