Führt ihr eure Waffe außerhalb des Dienstes?

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JoeArmstrong
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Re: Führt ihr eure Waffe außerhalb des Dienstes?

Beitragvon JoeArmstrong » Sa 30. Jul 2016, 13:25

RafaelGomez hat geschrieben:Holger, wenn ich mich recht entsinne, musst Du doch das außerdienstliche Führen beantragen. Inkl. des Nachweises der materiellen Voraussetzungen. Die sich eng am WaffG orientieren. Und dieser Antrag wird dann genehmigt. Oder auch nicht, wobei mir da kein Fall bekannt ist.
Für den Bund ist ein Antrag nicht erforderlich. Es ist eine dienstliche Erklärung abzugeben. Die Erlaubnis zum Führen ist per Erlass generell erteilt.

Einen Tresor zu besitzen, ist ebenfalls nicht zwingend erforderlich. Gibt genug Fälle, in denen man in der Freizeit die Waffe führt und diese auf der einen Dienststelle abholt und bei einer anderen wieder abgibt. Stichwort: Bahnfahren in Uniform. Nur wenn man erklärt, die Waffe zu Hause aufbewahren zu wollen, braucht man einen Tresor.

Zum Thema: ich führe die Waffe nur bei o.g. Bahnfahrten außerhalb des Dienstes. Meiner Meinung nach, sollte jeder PVB die Vorschriften zum außerdienstlichen Führen kennen und befähigt sein, eigenverantwortlich darüber zu entscheiden. Die teilweise kindischen Anfeindungen hier sind komplett unnötig.

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Holger73
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Re: Führt ihr eure Waffe außerhalb des Dienstes?

Beitragvon Holger73 » Sa 30. Jul 2016, 13:48

JoeArmstrong hat geschrieben:
RafaelGomez hat geschrieben:Holger, wenn ich mich recht entsinne, musst Du doch das außerdienstliche Führen beantragen. Inkl. des Nachweises der materiellen Voraussetzungen. Die sich eng am WaffG orientieren. Und dieser Antrag wird dann genehmigt. Oder auch nicht, wobei mir da kein Fall bekannt ist.
Für den Bund ist ein Antrag nicht erforderlich. Es ist eine dienstliche Erklärung abzugeben. Die Erlaubnis zum Führen ist per Erlass generell erteilt.

Einen Tresor zu besitzen, ist ebenfalls nicht zwingend erforderlich. Gibt genug Fälle, in denen man in der Freizeit die Waffe führt und diese auf der einen Dienststelle abholt und bei einer anderen wieder abgibt. Stichwort: Bahnfahren in Uniform. Nur wenn man erklärt, die Waffe zu Hause aufbewahren zu wollen, braucht man einen Tresor.

Zum Thema: ich führe die Waffe nur bei o.g. Bahnfahrten außerhalb des Dienstes. Meiner Meinung nach, sollte jeder PVB die Vorschriften zum außerdienstlichen Führen kennen und befähigt sein, eigenverantwortlich darüber zu entscheiden. Die teilweise kindischen Anfeindungen hier sind komplett unnötig.

So war und ist das von mir gemeint. Habe mich somit nicht klar genug ausgedrückt.
Ich danke für die Präzisierung.

Grüße Holger
"Das Problem, ob Denken ohne Sprache möglich sei, ist immer noch umstritten. Dagegen wird die Tatsache, daß Sprache ohne Denken durchaus möglich ist, täglich tausendfach bewiesen."

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Re: Führt ihr eure Waffe außerhalb des Dienstes?

Beitragvon Controller » Sa 30. Jul 2016, 17:49

DeBurschi

ich unterstelle dir nix und du hast auch keine wunden Punkte gefunden.

Ich merke aber, wer mit welcher Sprache spricht.

Blättere mal ein wenig im Forum, du wirst zig Themen finden, wo PVB von der Schußwaffe Gebrauch machen mussten und auf Menschen schossen.

Welche Erfahrung hast du denn da ? Im richtigen Leben ??

Da ist nix mit anerzogener Opferrolle und Aberziehung der Wehrhaftigkeit.

"Sylvester in Köln + hatte keiner die Traute zur Not auch mit Waffengewalt hunderten von Opfern zu helfen"

in einem Atemzug, das ist schon starker Tobak.
Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
Und darin lebt der Ermessensspielraum. :mrgreen: :zunge:

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Re: Führt ihr eure Waffe außerhalb des Dienstes?

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Sa 30. Jul 2016, 20:40

Und eine Frechheit. Ist aber, als ob ein Kind am gefrorenen Masten leckt. Es weiß es halt nicht besser.
:lah:

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Re: Führt ihr eure Waffe außerhalb des Dienstes?

Beitragvon Challenger » Sa 30. Jul 2016, 21:22

Konspi hat geschrieben:-wesentlich für die Betrachtung ist doch, ob ich eine "Berufung" für meine Tätigkeit verspüre oder einen Job.
Also jeder, der Gründe gegen das permanente private Führen der Dienstwaffe vorbringt, sieht den Polizeiberuf also nicht als Beruf, sondern nur als Job? Steile These... :help:
DeBurschi hat geschrieben:TheGunner hat mit seinen Aussagen bezüglich dem anerzogenen Übermaß an Respekt gegenüber Schusswaffen und der generellen, wenn auch heuchlerischen Ablehnung von Gewalt, Recht.
Man kann die verschiedensten Themen in einen Topf werfen und mal kräftig umrühren - dennoch wird nicht alles dasselbe.

Zunächst einmal haben wir das private Führen der Dienstwaffe. Die mittlerweile weitestgehend gewaltfreie Gesellschaft hierzulande ist ein anderes Thema. Und wenn wir uns hier als offenbar ausgebildete Polizeibeamte fachlich über das Thema austauschen, ist die Behauptung von "heuchlerischer Ablehnung von Gewalt" schon ganz schön weit am Thema vorbei. Vor allem unsachlich, da ich meine, daß der Polizeiberuf einen eben vom normalen Bürger schon einmal deshalb unterscheidet, als daß Polizeibeamte täglich mit Gewalt zu tun haben. Wir sind also durchaus "gewalterfahren", also auf Gewalt vorbereitet.
Heuchlerisch wäre an dieser Stelle also höchstens, in dieser Diskussion von einer "generellen, heuchlerischen Ablehnung von Gewalt" zu schreiben, die sich ja nur auf Kollegen beziehen kann.

Außerdem ist eine gewaltfrei sozialisierte Gesellschaft nicht pauschal mit "erzogener Opferrolle" gleich zu setzen. Dies zu tun verdeutlicht eigentlich nur, daß man im Grunde nicht so wirklich über die Kausalität von Täter- und Opferrolle Bescheid weiß.
Holger73 hat geschrieben:Fakt ist, das unserer Gesellschaft die "Wehrhaftigkeit" aberzogen wurde, aus ganz banalen, sozialen Gründen.
Das Problem ist meiner Ansicht nach eher, daß die hiesig sozialisierten Bürger gar nicht mehr auf Gewalt vorbereitet sind, weil sie diese größtenteils nur noch aus Film und Fernsehen kennen. Da ist es unwichtig, ob man sich jetzt bis an die Zähne bewaffnet oder ein guter Kämpfer ist. Wichtig ist zunächst einmal die mentale Einstellung, für eine plötzlich auftretende Gewaltsituation gewappnet zu sein. Gemeint sind hier bewusst eben nicht Amok und Terroranschläge, sondern die viel häufigeren (weil täglich auftretend) Gewaltformen. Und da wäre schon meistens geholfen, den Notruf zu wählen und eine präzise Schilderung abzugeben.

Aber wie bereits formuliert, sind das völlig verschiedene Themen.
Challenger


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Re: Führt ihr eure Waffe außerhalb des Dienstes?

Beitragvon Konspi » Sa 30. Jul 2016, 21:33

[quote="ChallengerAlso jeder, der Gründe gegen das permanente private Führen der Dienstwaffe vorbringt, sieht den Polizeiberuf also nicht als Beruf, sondern nur als Job? Steile These... :help:
[/quote]

..meint, wenn ich mit dem Dienstschluss meine Bereitschaft zum Einschreiten einstelle, brauche ich grds. auch meine Wumme nicht mitzunehmen.

Grüße
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Re: Führt ihr eure Waffe außerhalb des Dienstes?

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Sa 30. Jul 2016, 21:37

Wer von denen, die hier schroben, dass sie die Plempfe privat nicht führen, hat gesagt, dass dem so sei?
:lah:

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Re: Führt ihr eure Waffe außerhalb des Dienstes?

Beitragvon Challenger » Sa 30. Jul 2016, 21:41

Ich fürchte, die Frage wird womöglich genauso unbeantwortet bleiben, wie meine von gestern:
Challenger hat geschrieben:
TheGunner hat geschrieben:Aber die Argumente die hier angeführt werden, warum andere es auch nicht tun sollten sind echt ziemlich lächerlich.
Wer hat das eigentlich wann geschrieben?
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Re: Führt ihr eure Waffe außerhalb des Dienstes?

Beitragvon vladdi » Sa 30. Jul 2016, 23:03

Kaeptn_Chaos hat geschrieben:Wer von denen, die hier schroben, dass sie die Plempfe privat nicht führen, hat gesagt, dass dem so sei?
Ich meine sogar, dass hier ganz deutlich das Gegenteil gesagt wurde!



@knospi

Warum unterstellst du so etwas?

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Re: Führt ihr eure Waffe außerhalb des Dienstes?

Beitragvon Ghostrider1 » Sa 30. Jul 2016, 23:03

Konspi hat geschrieben:
Challenger hat geschrieben:Also jeder, der Gründe gegen das permanente private Führen der Dienstwaffe vorbringt, sieht den Polizeiberuf also nicht als Beruf, sondern nur als Job? Steile These... :help:
..meint, wenn ich mit dem Dienstschluss meine Bereitschaft zum Einschreiten einstelle, brauche ich grds. auch meine Wumme nicht mitzunehmen.
Grüße
Schwachsinn ins Quadrat... mehr fällt mir dazu nicht ein.

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Re: Führt ihr eure Waffe außerhalb des Dienstes?

Beitragvon Konspi » So 31. Jul 2016, 08:56

Offtopic
aber -
Euch ist doch auch klar, dass diverse Fragen bzw. Unklarkeiten nur ergeben, weil das in einem privaten Forum nun mal systembedingt so ist. Da liest sich nicht jeder nochmal kurz die letzten 100 Beiträge durch und verliert schon mal den Faden, oder er argumentiert nicht so lupenrein, wie ein Obergericht in seinem Urteil. Daneben kann jeder mit mehr oder weniger Sachverstand seinen Senf anonym dazu geben, wobei er im Alltag vielleicht noch bei keiner Besprechung das Wort ergreifen würde. Ich behaupte, wenn sich zwei Forum-Teilnehmer kennen und um ihre Stellung wissen, so merkt man dies deutlich in der Art ihres Umgangs miteinander.
Und man kann in einem Forum mit systematischen "Beweisanträgen" ("wo hast Du das her", "wer hat das gesagt" usw.) sämtliche (häufig spontanen, zweifellos nicht immer fundierten) Meinungsäußerungen ausbremsen.
Daher empfehle ich (auch mir selbst) etwas mehr Toleranz, - wobei der eine oder andere evtl. seinen Platz in der hiesigen Hackordnung aufgeben sollte.

Ansonsten freue und bedanke ich mich, hier häufig für mich eine ungefilterte Meinungsäußerung von Kollegen zu den polizeilich relevanten Themen (die z.T. mit erheblichen Zeitaufwand ausgearbeitet sein dürften) mitnehmen zu können.

Grüße
Zuletzt geändert von Konspi am So 31. Jul 2016, 10:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Führt ihr eure Waffe außerhalb des Dienstes?

Beitragvon Trooper » So 31. Jul 2016, 09:52

Sowas ähnliches habe ich mir auch schon öfters gedacht.
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Re: Führt ihr eure Waffe außerhalb des Dienstes?

Beitragvon Challenger » So 31. Jul 2016, 14:03

Konspi hat geschrieben:Und man kann in einem Forum mit systematischen "Beweisanträgen" ("wo hast Du das her", "wer hat das gesagt" usw.) sämtliche (häufig spontanen, zweifellos nicht immer fundierten) Meinungsäußerungen ausbremsen.
Sobald das Feld der reinen Meinungsäußerung allerdings verlassen wird und wir beim Abqualifizieren von User-Meinungen durch falsche Behauptungen angekommen sind, dann sollte man schon mal nach den Fakten fragen dürfen.

Davon abgesehen vertrete ich dennoch die Ansicht, daß geschriebene und recherchierbare Beiträge - auch in einem Internet-Forum - die als Diskussionsgrundlage dienen sollen, im Kern schon ein gewisses Maß an Solidität aufweisen sollten. Und dabei geht es noch nicht einmal pingelig um jedes Krümelchen, sondern um die Kernaussagen als solches. So viel Zeit muß sein. Sonst wird eine ehrliche und fundierte Diskussion nämlich ziemlich sinnlos...
Challenger


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Re: Führt ihr eure Waffe außerhalb des Dienstes?

Beitragvon 1957 » So 31. Jul 2016, 14:14

:zustimm:

CoralSnake
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Re: Führt ihr eure Waffe außerhalb des Dienstes?

Beitragvon CoralSnake » Mi 17. Aug 2016, 21:15

Bekommt man als Schutzmann eigentlich problemlos eine WBK?

Eine kompaktere Waffe ließe sich privat ja besser führen.


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