mp5 nachfolger in hessen

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mp5 nachfolger in hessen

Beitragvon renegad7 » So 31. Jul 2016, 00:20

nabend zusammen,

wenn ich nicht falsch gesucht hab, ich das o.g. noch nicht thematisiert worden.
letztes jahr müsste es gewesen sein, da wurde wohl beschlossen, dass es von 4 möglichen nachfolgern quasi lediglich ne neuauflage des alten produktes werden soll, zwar dann gleich schon mit vorderschaft-griff und wohl auch nem reflex-visier a la rotpunkt, aber nichts desto trotz nur para durch ca 25cm lauf getrieben.....

... alter wein in neuen schläuchen....

schade, ich hätte mich wenn schon para vielleicht auf etwas anderes wie z.b. steyr aug para gefreut, immerhin mit bis zu 42cm langem lauf erhältlich.

oder hätte es noch was anderes am markt gegeben, was 9x19 verschießt?

will jetzt hier keine debatte über .223 oder 7,62x51 oder was-weiß-ich-noch lostreten, immerhin würde das wieder n rattenschwanz an folgekosten (mun-unterbringung, ca 20 geschossfänge von raumschießanlagen umrüsten und und und)

aber wie gesagt, die öschis zeigen, dass man wohl aus unserer pischtolenmun doch noch mehr rausholen kann, als das, was die mp5 vormacht.

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Re: mp5 nachfolger in hessen

Beitragvon DeBurschi » So 31. Jul 2016, 02:12

Was genau erhoffst du dir denn von den 20cm mehr an Lauflänge, wofür die MP5 deiner Meinung nach nicht ausreicht?

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Re: mp5 nachfolger in hessen

Beitragvon springer » So 31. Jul 2016, 09:21

Um etwas zu haben, mit dem man auch auf 100-200m präzise schießen kann und das nicht an einer Klasse-1-Weste hängen bleibt.

Das gibts in Deutschland aber frühestens, wenn sich Störer nicht stoppen ließen, weil sie Westen trugen und die nicht durchschlagen werden konnten.

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Re: mp5 nachfolger in hessen

Beitragvon Kaeptn_Chaos » So 31. Jul 2016, 09:41

DeBurschi hat geschrieben:Was genau erhoffst du dir denn von den 20cm mehr an Lauflänge, wofür die MP5 deiner Meinung nach nicht ausreicht?
Alles das, was man braucht, um auf AK Niveau wenigstens etwas mithalten zu können.
:lah:

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Re: mp5 nachfolger in hessen

Beitragvon Harkov » So 31. Jul 2016, 10:03

@ Springer :
Diese Steyr ist aber doch auch in 9 Para......
Was bleibt denn da nach 100 oder 200m (trotz längerem Lauf) noch an verwertbarer Energie übrig ?

Oder selbst nach 75m ?

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Re: mp5 nachfolger in hessen

Beitragvon Trooper » So 31. Jul 2016, 10:09

Kaeptn_Chaos hat geschrieben:
DeBurschi hat geschrieben:Was genau erhoffst du dir denn von den 20cm mehr an Lauflänge, wofür die MP5 deiner Meinung nach nicht ausreicht?
Alles das, was man braucht, um auf AK Niveau wenigstens etwas mithalten zu können.
Dann kann man aber auch gleich vernünftige Nägel mit Köpfen machen und auf .223 gehen. Eine 9 Para ist nunmal nicht dafür gemacht, auf 100 oder 200 m zu schießen oder Westen zu durchschlagen. Diese ganze Kiste mit den "kampfwertgesteigerten" MP5 mit nem Dot oder einer PDW wie der MP7 ist doch eine ziemlich halbgare Sache.
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Re: mp5 nachfolger in hessen

Beitragvon Kaeptn_Chaos » So 31. Jul 2016, 10:22

Ja.
:lah:

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Re: mp5 nachfolger in hessen

Beitragvon springer » So 31. Jul 2016, 10:30

OK, blöd von mir geschrieben - ich wollte auf das gleiche wie KC und Trooper raus.

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Re: mp5 nachfolger in hessen

Beitragvon renegad7 » So 31. Jul 2016, 11:20

Naja, längerer Lauf = mehr rasanz = Reichweite

Nicht?

Und wie eingangs gesagt: ich will jetzt keine Debatte über Kaliber und dergl. starten, .223 für die Fläche? Über legt mal wie viele geschossfänge in wie vielen raumschießanlagen erneuert werden müssen, wie lange das dauert..... Das wird nix, da seh ich schwarz.
Aber aus para das maximum rausholen fände ich da sinnvoller, praktikabler und schneller zu realisieren....

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Re: mp5 nachfolger in hessen

Beitragvon Trooper » So 31. Jul 2016, 11:29

Das Geld, das man dafür investieren muß, kann man lieber in ein adäquates neues Waffensystem stecken.

Es ist doch so: entweder geht man davon aus, daß es ein realistisches Bedrohungsszenario durch militärisch ausgerüstete Terroristen gibt. Brüssel, Paris und andere Erkenntnisse legen das nahe. Dann braucht man entsprechenden ballistischen Schutz und richtige Langwaffen für die first responders. Oder man geht nicht davon aus. Dann muß man aber auch keine 9 Para in Anwendungen quetschen, für die sie nicht gedacht ist... von dem ganzen anderen Kram, der momentan als Beschaffung angedacht ist, ganz zu schweigen.
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Re: mp5 nachfolger in hessen

Beitragvon DeBurschi » So 31. Jul 2016, 11:55

Kaeptn_Chaos hat geschrieben:
DeBurschi hat geschrieben:Was genau erhoffst du dir denn von den 20cm mehr an Lauflänge, wofür die MP5 deiner Meinung nach nicht ausreicht?
Alles das, was man braucht, um auf AK Niveau wenigstens etwas mithalten zu können.
Da ist aber eher der Wunsch Vater des Gedanken. Die Mündungsenergie liegt bei der MP5 bei ca. 600 Joule. Darüber,dass din 9mm Para nicht für Entfernungen zwischen 100-200m taugt wurde ja schon hingewiesen. Außerdem könnte der längere Lauf der Steyr auch eine andere Laborierung der bzw. andere Ladung erfordern, eine die langsamer verbrennt. Aber auch dann ist der Energiegewinn eher gering.
Selbst 20% Zuwachs sind relativ viel, absolut abee vollkommen unzureichend.

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Re: mp5 nachfolger in hessen

Beitragvon 1957 » So 31. Jul 2016, 12:10

Politik und Polizeiführung tun sich mit dieser Problemstellung unendlich schwer. Dabei geht es weniger um waffentechnische Fragen, sondern um Befürchtungen. Ich rechne in absehbarer Zeit nicht mit einer deutlichen Verbesserung für die Alltagseinsatzkräfte. Trotzdem wird erwartet, dass sich diese entsprechend bewaffneten Tätern entgegenstellen.

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Re: mp5 nachfolger in hessen

Beitragvon vladdi » So 31. Jul 2016, 12:22

Trooper hat geschrieben:
Kaeptn_Chaos hat geschrieben:
DeBurschi hat geschrieben:Was genau erhoffst du dir denn von den 20cm mehr an Lauflänge, wofür die MP5 deiner Meinung nach nicht ausreicht?
Alles das, was man braucht, um auf AK Niveau wenigstens etwas mithalten zu können.
Dann kann man aber auch gleich vernünftige Nägel mit Köpfen machen und auf .223 gehen. Eine 9 Para ist nunmal nicht dafür gemacht, auf 100 oder 200 m zu schießen oder Westen zu durchschlagen. Diese ganze Kiste mit den "kampfwertgesteigerten" MP5 mit nem Dot oder einer PDW wie der MP7 ist doch eine ziemlich halbgare Sache.
Terror wird uns weiter beschäftigen.... abschließend weiß man noch nicht alles... aber mir fällt es schwer Szenarien vorzustellen, wo die Polizei auf 100 bis 200 Meter schießt. Grundsätze wie Gefährdung Unbeteiligter ausschließen, klares Sicht- und Schussfeld sind nicht aufgehoben.

Projektile die ballistische Westen durchschlagen erhöhen genau dadurch auch das Risiko von Fremdgefährdung.
Anderseits liegt durch den Terroristen eine erhebliche Fremdgefährdung schon vor.

Nichts desto trotz muss auf den Streifenwagen eine gute Ausstattung, denn die Streifenbeamten sind die ersten vor Ort.
Schwerer ballistischer Schutz gehört dazu, und wenn anlassbezogen Dynamik vor Schutz geht, kann der Beamte drauf verzichten. Die Bilder von München zeigten überwiegend stationäre Situationen, auch wenn ab und an Kräfte im Laufschritt verlegten.

Welche Art der Waffe und welche Munition ist ein Streitthema, jedoch die MP in jetziger Form ist nicht ausreichend.

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Re: mp5 nachfolger in hessen

Beitragvon Trooper » So 31. Jul 2016, 12:30

vladdi hat geschrieben:
Trooper hat geschrieben:
Kaeptn_Chaos hat geschrieben: Alles das, was man braucht, um auf AK Niveau wenigstens etwas mithalten zu können.
Dann kann man aber auch gleich vernünftige Nägel mit Köpfen machen und auf .223 gehen. Eine 9 Para ist nunmal nicht dafür gemacht, auf 100 oder 200 m zu schießen oder Westen zu durchschlagen. Diese ganze Kiste mit den "kampfwertgesteigerten" MP5 mit nem Dot oder einer PDW wie der MP7 ist doch eine ziemlich halbgare Sache.
Terror wird uns weiter beschäftigen.... abschließend weiß man noch nicht alles... aber mir fällt es schwer Szenarien vorzustellen, wo die Polizei auf 100 bis 200 Meter schießt. Grundsätze wie Gefährdung Unbeteiligter ausschließen, klares Sicht- und Schussfeld sind nicht aufgehoben.
Ja, weil die bisher alltagspolizeilich relevanten Tatwaffen überwiegend nur Kurzwaffen gewesen sind (soweit wir über Schußwaffen reden, was ja ohnehin nur eine kleine Minderheit der Gewalttaten betrifft).

Jetzt gehts aber auf einmal um Täter mit automatischen Langwaffen, die womöglich auch noch damit umgehen können. Daß ich gegen die am liebsten eher aus gehöriger Entfernung agieren möchte, wenn die Örtlichkeit es hergibt, dürfte auf der Hand liegen.
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Re: mp5 nachfolger in hessen

Beitragvon DeBurschi » So 31. Jul 2016, 12:42

Zumal die Ausrüstung die möglichen Taktiken limitiert. Mit ner MP5 auf 100m, ohne Ftemdgefährdung und wirksam zu treffen, ist dann doch eher Zufall. Was spricht denn gegen das G3? Das sollte recht problemlos beschaffbar sein.


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