Slapstick im Polizeidienst - Eure besten Zitate
Moderator: Old Bill
Re: Slapstick im Polizeidienst - Eure besten Zitate
Am Set einer mehr oder weniger bekannten Krimiserie kam es zu einem Einbruch. Böse Buben hatten während der Nacht das als Cateringstation genutzte Wohnmobil aufgebrochen. Der Hauptdarsteller in der Staffel ruft selbstverständlich persönlich (!) über Notruf (!) bei der Polizei an und meldet die unerhörte Freveltat. Das FLZ gibt den Auftrag an einen freien Funkwagen weiter mit dem Hinweis wer da angerufen hat. Die Antwort des Kollegen ( POM ) über 4m:" Typisch sowas, nennt sich Kriminalhauptkommissar und tut bei jedem Mord wichtig, aber zu dämlich mal einen Bemmenbudeneinbruch aufzunehmen.". Nach dem Hinweis auf Einhaltung der Funkdisziplin fährt die Besatzung zum Ort des Verbrechens. Der nun folgende Part ist nicht belegt, jedoch schwört der Partner des POM, daß es sich so zugetragen hat. Der Einbruch war trotz Besetzung des Sets erst bemerkt worden, als die ersten Akteure sich zu einer Frühstückspause entschieden. Natürlich trampelte man ( die Hauptdarsteller vorneweg ! ) erstmal in den Wagen, fasste dies und das an, bevor man sich entschloß die Polizei zu rufen. Als der POM vor Ort das Dilemma feststellte, kam es zum einmaligen Bild, daß ein POM einem KHK die Leviten in Sachen Spurenkunde laß ( oder besser schrie !). Das blanke Entsetzen breitete sich dann aus, als der POM alle tapferen Wohnmobilspurenzertrampler namentlich für die Erhebung von Vergleichsspuren erfasste. Wie diese Sache ausging ist nicht bekannt, jedoch gab der DGF des Nachbarreviers ( vom besagten POM ) an, daß am darauffolgenden Tag mehrere telefonisch Anfragen von Schauspielern über die Speicherdauer von Vergleichsfingerabdrücken bei ihm eingingen.
Loewe
PS.: Sorry zoellner - hab Dich überlesen. War nicht in Heilbronn.
Loewe
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Re: Slapstick im Polizeidienst - Eure besten Zitate
Hi,
da hätte ich gern Mäuschen gespielt.
Nachtgrüße
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Re: Slapstick im Polizeidienst - Eure besten Zitate
lange her, aber ein Lehrstück in Sachen Fehleinschätzung und die Gefährlichkeit von Tests.
Im Zuge personeller Veränderungen wird der Revierführer des Brennpunktrevieres Chef PVD. Offensichtlich fühlt er sich auf diesen Posten nicht ganz ausgelastet und ihm fehlt die Action seiner bisherigen Nachtschichten, an denen er vor allem am Wochenende gern teilnahm. Als sich Mitteilungen häufen, dass Funkwagenbesatzungen bei Alarmeinläufen sich dem Objekt taktisch unklug nähern, sieht er seine Chance und prüft im Rahmen fingierter Alarmeinläufe das Verhalten der eingesetzten Beamten.
Die bisherigen Tests bestätigen wohl die Mitteilungen. Gleichzeitig jedoch unterläuft dem PVD der folgenschwere Fehler sich für den nun folgenden Test ausgerechnet ein Objekt herauszusuchen in dem es vor ca. 2 Wochen zu einem echten Einbruch kam. Der damalige Täter konnte den ihn verfolgenden Beamten unter Zurücklassung des Diebesgutes gerade so entwischen. Die damals eingesetzten Beamten haben in dieser Nacht nun wieder Dienst, beide Beamte bilden eine Stammbesatzung und kennen sich in dieser Gegend sehr gut aus.
Das Objekt, eine alte Gründerzeitvilla mit riesigen parkähnlichen Garten, liegt mit der Vorderseite an einer Hauptverkehrsstraße, die Rückseite und eine Nebenseite ist jedoch über kleine Nebenstraßen und verbollerte Fußwege zu erreichen.
Der Kriminaltechniker löst am Objekt den Alarm aus und versteckt sich hinter einer Eingangssäule. Der PVD versteckt sich hinter einem Baum auf dem Fußweg der Hauptverkehrsstraße und wartet, den Polizeifunk mithörend, auf das Hochgeschwindigkeitsblaulicht.
Der Funkwagen des örtl. zuständigen Revieres befindet sich gerade auf Streife als die Meldung eingeht. Ein zweiter Funkwagen vom Nachbarrevier fährt von der Dienststelle los. Die Stammbesatzung vom örtl. zuständigen Revier sieht die Chance auf eine „ Revanche“ für die Sache von vor 2 Wochen und zieht alle Register. Der Funkwagen zischt ohne Licht durch das Villenviertel, bremst mit Handbremse und kommt vom Techniker und PVD vollkommen unbemerkt in der Nebenstraße zum stehen. Die Besatzung meldet sich über 4m „ vor Ort“ und weist den 2. Wagen an „mit Musik“ an der Vorderseite zu erscheinen.
Die Beamten schleichen sich an das Objekt an und bemerken dabei den sich nach allen Seiten ( nur nicht nach hinten! ) umschauenden PVD welcher einen schäbigen Mantel über seiner Uniform trägt. Außerdem bemerken sie eine Person welche sich am Haupteingang hinter einer Säule versteckt. Ein Beamter flankt über den Zaun und schleicht an der Gebäudeseite zum Haupteingang. Der 2. Beamte pirscht sich an dem hinter dem Baum stehenden Typen an. Als er nah genug heran ist gibt es einen kurzen Bodycheck ( ähnlich Eishockey) und der PVD wird zwischen körperlich weit überlegenen Beamten und Baum eingeklemmt. Anschließend wird dem PVD der Arm auf dem Rücken gedreht und es ertönt ein kurzer Pfiff des 2. Beamten welcher dem 1. Beamten signalisiert ( es besteht kein Sichtkontakt ! ), dass alles klar ist. Unmittelbar darauf ist ein Schrei zu vernehmen und jemand poltert die Freitreppe der Villa herunter. Als das Hochgeschwindigkeitsblaulicht vom anderen Revier vor Ort eintrifft kniet Beamter 1 auf dem Rücken des schmerzvoll jaulenden Technikers während der PVD auf Grund des eingetretenen Luftmangels ( immer noch andauernder Bodycheck ) nicht in der Lage ist diese zu erklären.
Als die Verstärkung eintrifft entspannt sich die Lage und die beiden „ Einbrecher“ können sich „outen“. Die Tests wurden später weitergeführt, allerdings mit einem anderen Techniker und der PVD hatte vor Ort nun stets den Dienstausweis in der Hand
Als einige Zeit später im Rahmen einer Revierführerversammlung die ganze Sache ausgewertet wird erfährt das örtl. zuständige Revier ein vollmundiges Lob. Das der Techniker im Rahmen einer Auswertung bei der Frühstücksrunde im Kommissariat das örtl. zuständige Revier als „ Irrenhaus“ bezeichnete und sich weigerte dieses jemals wieder zu betreten, weil es dort von gefährlichen Psychos nur so wimmeln würde, ist eine unbestätigte üble Nachrede.
Loewe
Im Zuge personeller Veränderungen wird der Revierführer des Brennpunktrevieres Chef PVD. Offensichtlich fühlt er sich auf diesen Posten nicht ganz ausgelastet und ihm fehlt die Action seiner bisherigen Nachtschichten, an denen er vor allem am Wochenende gern teilnahm. Als sich Mitteilungen häufen, dass Funkwagenbesatzungen bei Alarmeinläufen sich dem Objekt taktisch unklug nähern, sieht er seine Chance und prüft im Rahmen fingierter Alarmeinläufe das Verhalten der eingesetzten Beamten.
Die bisherigen Tests bestätigen wohl die Mitteilungen. Gleichzeitig jedoch unterläuft dem PVD der folgenschwere Fehler sich für den nun folgenden Test ausgerechnet ein Objekt herauszusuchen in dem es vor ca. 2 Wochen zu einem echten Einbruch kam. Der damalige Täter konnte den ihn verfolgenden Beamten unter Zurücklassung des Diebesgutes gerade so entwischen. Die damals eingesetzten Beamten haben in dieser Nacht nun wieder Dienst, beide Beamte bilden eine Stammbesatzung und kennen sich in dieser Gegend sehr gut aus.
Das Objekt, eine alte Gründerzeitvilla mit riesigen parkähnlichen Garten, liegt mit der Vorderseite an einer Hauptverkehrsstraße, die Rückseite und eine Nebenseite ist jedoch über kleine Nebenstraßen und verbollerte Fußwege zu erreichen.
Der Kriminaltechniker löst am Objekt den Alarm aus und versteckt sich hinter einer Eingangssäule. Der PVD versteckt sich hinter einem Baum auf dem Fußweg der Hauptverkehrsstraße und wartet, den Polizeifunk mithörend, auf das Hochgeschwindigkeitsblaulicht.
Der Funkwagen des örtl. zuständigen Revieres befindet sich gerade auf Streife als die Meldung eingeht. Ein zweiter Funkwagen vom Nachbarrevier fährt von der Dienststelle los. Die Stammbesatzung vom örtl. zuständigen Revier sieht die Chance auf eine „ Revanche“ für die Sache von vor 2 Wochen und zieht alle Register. Der Funkwagen zischt ohne Licht durch das Villenviertel, bremst mit Handbremse und kommt vom Techniker und PVD vollkommen unbemerkt in der Nebenstraße zum stehen. Die Besatzung meldet sich über 4m „ vor Ort“ und weist den 2. Wagen an „mit Musik“ an der Vorderseite zu erscheinen.
Die Beamten schleichen sich an das Objekt an und bemerken dabei den sich nach allen Seiten ( nur nicht nach hinten! ) umschauenden PVD welcher einen schäbigen Mantel über seiner Uniform trägt. Außerdem bemerken sie eine Person welche sich am Haupteingang hinter einer Säule versteckt. Ein Beamter flankt über den Zaun und schleicht an der Gebäudeseite zum Haupteingang. Der 2. Beamte pirscht sich an dem hinter dem Baum stehenden Typen an. Als er nah genug heran ist gibt es einen kurzen Bodycheck ( ähnlich Eishockey) und der PVD wird zwischen körperlich weit überlegenen Beamten und Baum eingeklemmt. Anschließend wird dem PVD der Arm auf dem Rücken gedreht und es ertönt ein kurzer Pfiff des 2. Beamten welcher dem 1. Beamten signalisiert ( es besteht kein Sichtkontakt ! ), dass alles klar ist. Unmittelbar darauf ist ein Schrei zu vernehmen und jemand poltert die Freitreppe der Villa herunter. Als das Hochgeschwindigkeitsblaulicht vom anderen Revier vor Ort eintrifft kniet Beamter 1 auf dem Rücken des schmerzvoll jaulenden Technikers während der PVD auf Grund des eingetretenen Luftmangels ( immer noch andauernder Bodycheck ) nicht in der Lage ist diese zu erklären.
Als die Verstärkung eintrifft entspannt sich die Lage und die beiden „ Einbrecher“ können sich „outen“. Die Tests wurden später weitergeführt, allerdings mit einem anderen Techniker und der PVD hatte vor Ort nun stets den Dienstausweis in der Hand
Als einige Zeit später im Rahmen einer Revierführerversammlung die ganze Sache ausgewertet wird erfährt das örtl. zuständige Revier ein vollmundiges Lob. Das der Techniker im Rahmen einer Auswertung bei der Frühstücksrunde im Kommissariat das örtl. zuständige Revier als „ Irrenhaus“ bezeichnete und sich weigerte dieses jemals wieder zu betreten, weil es dort von gefährlichen Psychos nur so wimmeln würde, ist eine unbestätigte üble Nachrede.
Loewe
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Re: Slapstick im Polizeidienst - Eure besten Zitate
wie wollte der das denn rechtfertigen ?
so mit 145d
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Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
Und darin lebt der Ermessensspielraum.
- Verstorben am 09.08.2021 -
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Re: Slapstick im Polizeidienst - Eure besten Zitate
hmh, dannach hat Mitte der 90er hier niemand wirklich gefragt. Und einem POR aus Bayern erst Recht nicht. Diesbzügliche Tests sind gar nicht mal so selten. Das FLZ in Görlitz stieß z.B. bei einer fingierten Geiselnahme in der JVA ganz schnell an seine Grenzen.
Loewe
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Re: Slapstick im Polizeidienst - Eure besten Zitate
Warum erinnert mich das an die Geschichten, die es bei der Bundeswehr im Zusammenhang mit den Offizieren des Wachdienstes gab...
Die saßen regelmäßig auf irgendwelchen Bäumen, um die Soldaten bei der ordnungsgemäßen Durchführung des Wachdienstes zu beobachten.
Dabei wurden dies auch regelmäßig aus en Bäumen geschossen...
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Re: Slapstick im Polizeidienst - Eure besten Zitate
so oft, wie ich diese Geschichte schon von verschiedensten Ex-Soldaten gehört habe,
dürfte es gar keine Offiziere des Wachdienstes mehr geben.
Man hätte ja besser all die Bäume gefällt
dürfte es gar keine Offiziere des Wachdienstes mehr geben.
Man hätte ja besser all die Bäume gefällt
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Re: Slapstick im Polizeidienst - Eure besten Zitate
Was soll ich sagen. War selbst oft genug OvWa. Und saß nie auf einem Baum oder so ähnlich.
Ich konnte auch so meine Wachsoldaten kontrollieren...
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Re: Slapstick im Polizeidienst - Eure besten Zitate
Auch wenn jetzt bestimmt wieder einige User „ urban Legend“ rufen oder alte Armeeparolen zu hören glauben, es interessiert mich nicht ( sorry, ich war nicht bei der Fahne ). Hier ein kleines Schmankerl für die Freunde des morbiden Charmes. Nicht selbst betroffen, Sache ging so über Funk und wurde vom Betroffenen auch so erzählt:
Zum Bereich eines kleinen Reviers gehört einer von Deutschlands größten Friedhöfen. Dieser Friedhof erfreute sich ob seines riesigen Krematoriumbaues, seiner ausgedehnten parkähnlichen Anlagen und seines Ehrenhaines wo bekannte Kommunisten und Sozialdemokraten ihre letzte Ruhestätte fanden, einer nicht immer strafrechtsfreien Aufmerksamkeit bestimmter Klientel auch außerhalb der Öffnungszeit. Daher war das Teil Kontrollobjekt und wurde des Nachts von der Polizei bestreift.
Die Nachtschicht begann ausgesprochen ruhig und der einzige Funkwagen kullerte mehr oder weniger gelangweilt durchs Gelände. Vor Mitternacht greift er jedoch in die Sch... und erwischt nach Verfolgungsjagd ein paar richtig böse Buben. Das zieht einen erheblichen Berg Schreibarbeit nach sich welcher das Revier lahmlegt.
Es ist nach 3 als ein Kollege beschließt den Bildschirm sein zu lassen und mal kurz frische Luft zu schnappen um die „Stunde der toten Augen“ zu überbrücken. Der Diensthabende fragt ob er dies mit einer Friedhofsrunde verbinden könne, der tapfere Beamte sagt nicht nein, schwingt sich in den Funkwagen und fährt allein los ( der Kollege musste noch schreiben). Nach einer Fußstreife durch den Ehrenhain und einer Runde um das Krematorium mit Trauerhallen fährt der Einzelfahrer wieder Richtung Haupttor als er aus den Augenwinkeln seiner schlaftrunkenen Augen eine „Erscheinung“ bemerkt. Eine weiße Gestalt wandelt deutlich sichtbar durch ein Gräberfeld! Der Beamte glaubt an ein Hirngespinst, reibt sich die Augen und bremst den Funkwagen bis zum Stillstand und guckt erneut. Nicht nur das die Gestalt noch immer da ist, sie läuft auch zielgerichtet auf ihn zu! Lähmendes Entsetzen, unfähig zu einer Bewegung sieht der Beamte wie eine alte Frau im hellen Mantel auf seinen Funkwagen zusteuert, die Beifahrertür öffnet und schwer schnaufend poltert: „ Na Gott Sei Dank das Sie kommen! Können Sie sich vorstellen, die haben mich hier eingesperrt!“
Die Dame hatte ein Grab gepflegt und ihr war dabei entgangen, dass just an diesem Tag sich die Öffnungszeit des Friedhofes jahreszeitlich bedingt geändert sprich verkürzt hatten. Die Dame (über 70) stand nun vor dem verschlossenem Tor, einen Spätausgang ( Amtsdeutsch PVA ) gab es damals noch nicht und das auf der anderen Seite auf dem Friedhofsgelände ein kleines Wohnhaus eines Angestellten stand, wusste die Dame nicht. Sie irrte also quer über den Friedhof bis sie die Scheinwerfer des Funkwagens bemerkte.
Nachdem sich der Beamte wieder gesammelt hatte, sammelte er den Ausweis der Dame ein, gab den Sachverhalt per Funk durch ( dumme Kommentare inklusive: die kann es wohl nicht erwarten etc. pp. ) und gab an die Dame jetzt nach Hause zu fahren. An die Wohnadresse der Dame wurde ein RTW bestellt, welcher sich die Dame nach ihrem stundenlangen unfreiwilligen Aufenthalt auf dem Friedhof mal anschauen sollte.
Böse Zungen behaupteten, dass die Rettungsleute in der Wohnung sich dann mehr um den leichenblassen Beamten statt um die quicklebendige Dame kümmern mussten.
Anmerkung: kurz darauf wurde ein Spätausgang installiert, Handys waren damals noch nicht so gebräuchlich. Und ja, Friedhöfe haben lt. den meisten Satzungen auch nachts offen zu bleiben, nun in der betreffenden Kommune ist das zumindest bei den großen noch immer nicht der Fall.
Loewe
Zum Bereich eines kleinen Reviers gehört einer von Deutschlands größten Friedhöfen. Dieser Friedhof erfreute sich ob seines riesigen Krematoriumbaues, seiner ausgedehnten parkähnlichen Anlagen und seines Ehrenhaines wo bekannte Kommunisten und Sozialdemokraten ihre letzte Ruhestätte fanden, einer nicht immer strafrechtsfreien Aufmerksamkeit bestimmter Klientel auch außerhalb der Öffnungszeit. Daher war das Teil Kontrollobjekt und wurde des Nachts von der Polizei bestreift.
Die Nachtschicht begann ausgesprochen ruhig und der einzige Funkwagen kullerte mehr oder weniger gelangweilt durchs Gelände. Vor Mitternacht greift er jedoch in die Sch... und erwischt nach Verfolgungsjagd ein paar richtig böse Buben. Das zieht einen erheblichen Berg Schreibarbeit nach sich welcher das Revier lahmlegt.
Es ist nach 3 als ein Kollege beschließt den Bildschirm sein zu lassen und mal kurz frische Luft zu schnappen um die „Stunde der toten Augen“ zu überbrücken. Der Diensthabende fragt ob er dies mit einer Friedhofsrunde verbinden könne, der tapfere Beamte sagt nicht nein, schwingt sich in den Funkwagen und fährt allein los ( der Kollege musste noch schreiben). Nach einer Fußstreife durch den Ehrenhain und einer Runde um das Krematorium mit Trauerhallen fährt der Einzelfahrer wieder Richtung Haupttor als er aus den Augenwinkeln seiner schlaftrunkenen Augen eine „Erscheinung“ bemerkt. Eine weiße Gestalt wandelt deutlich sichtbar durch ein Gräberfeld! Der Beamte glaubt an ein Hirngespinst, reibt sich die Augen und bremst den Funkwagen bis zum Stillstand und guckt erneut. Nicht nur das die Gestalt noch immer da ist, sie läuft auch zielgerichtet auf ihn zu! Lähmendes Entsetzen, unfähig zu einer Bewegung sieht der Beamte wie eine alte Frau im hellen Mantel auf seinen Funkwagen zusteuert, die Beifahrertür öffnet und schwer schnaufend poltert: „ Na Gott Sei Dank das Sie kommen! Können Sie sich vorstellen, die haben mich hier eingesperrt!“
Die Dame hatte ein Grab gepflegt und ihr war dabei entgangen, dass just an diesem Tag sich die Öffnungszeit des Friedhofes jahreszeitlich bedingt geändert sprich verkürzt hatten. Die Dame (über 70) stand nun vor dem verschlossenem Tor, einen Spätausgang ( Amtsdeutsch PVA ) gab es damals noch nicht und das auf der anderen Seite auf dem Friedhofsgelände ein kleines Wohnhaus eines Angestellten stand, wusste die Dame nicht. Sie irrte also quer über den Friedhof bis sie die Scheinwerfer des Funkwagens bemerkte.
Nachdem sich der Beamte wieder gesammelt hatte, sammelte er den Ausweis der Dame ein, gab den Sachverhalt per Funk durch ( dumme Kommentare inklusive: die kann es wohl nicht erwarten etc. pp. ) und gab an die Dame jetzt nach Hause zu fahren. An die Wohnadresse der Dame wurde ein RTW bestellt, welcher sich die Dame nach ihrem stundenlangen unfreiwilligen Aufenthalt auf dem Friedhof mal anschauen sollte.
Böse Zungen behaupteten, dass die Rettungsleute in der Wohnung sich dann mehr um den leichenblassen Beamten statt um die quicklebendige Dame kümmern mussten.
Anmerkung: kurz darauf wurde ein Spätausgang installiert, Handys waren damals noch nicht so gebräuchlich. Und ja, Friedhöfe haben lt. den meisten Satzungen auch nachts offen zu bleiben, nun in der betreffenden Kommune ist das zumindest bei den großen noch immer nicht der Fall.
Loewe
Re: Slapstick im Polizeidienst - Eure besten Zitate
Die Ausländerkarte auszuspielen ist ja grundsätzlich in... Neulich nach nem VU:
Südländischer Verursacher kommt zu Diag. Diag sagt ihm, dass er ihn jetzt belehrt über seine Rechte. Hatte er dann verstanden.
Kommt die mitverursachende Schwester und plappert los. Auch sie soll belehrt werden. Nach 5 Anläufen wurde Diags Ton etwas deutlicher. Und schwuppdiwupp wurde die Ausländerkarte gespielt: "Sie denken wohl auch nur weil wir Ausländer sind kennen wir die deutschen Gesetze nicht." (Schwester hatte BPA). Nachdem die Belehrung dann irgendwann endlich fertig und verstanden war, gab man zu erkennen, dass man keine Aussage machen möchte.
Eine Minute später erklärte man mir dann den Unfallhergang in allen Details. Und zur Verabschiedung wurde dann gesagt "Aber eine Aussage haben wir ja nicht gemacht."
Der andere Beteiligte ist jetzt wenigstens fein raus.
Schade, dass Situationskomik in geschriebener Form nicht rüberkommt...
Südländischer Verursacher kommt zu Diag. Diag sagt ihm, dass er ihn jetzt belehrt über seine Rechte. Hatte er dann verstanden.
Kommt die mitverursachende Schwester und plappert los. Auch sie soll belehrt werden. Nach 5 Anläufen wurde Diags Ton etwas deutlicher. Und schwuppdiwupp wurde die Ausländerkarte gespielt: "Sie denken wohl auch nur weil wir Ausländer sind kennen wir die deutschen Gesetze nicht." (Schwester hatte BPA). Nachdem die Belehrung dann irgendwann endlich fertig und verstanden war, gab man zu erkennen, dass man keine Aussage machen möchte.
Eine Minute später erklärte man mir dann den Unfallhergang in allen Details. Und zur Verabschiedung wurde dann gesagt "Aber eine Aussage haben wir ja nicht gemacht."
Der andere Beteiligte ist jetzt wenigstens fein raus.
Schade, dass Situationskomik in geschriebener Form nicht rüberkommt...
Re: Slapstick im Polizeidienst - Eure besten Zitate
Das kenn ich gut. Es ist ja nicht unsere Aufgabe das Gedächtnis des Beschuldigten aufzufrischen ;)Diag hat geschrieben: Eine Minute später erklärte man mir dann den Unfallhergang in allen Details. Und zur Verabschiedung wurde dann gesagt "Aber eine Aussage haben wir ja nicht gemacht."
Re: Slapstick im Polizeidienst - Eure besten Zitate
Kein PVB, aber trotzdem am eigenen Leib erfahren.
Daten: 50er Roller, BF17 Prüfbescheinigung
Ich und ein Kumpel fahren zu 2 auf'm Fuffi zur Schule. Er fährt, da er grade 6 Tage seinen Führerschein hat und halt heiß aufs fahren ist, weil sein Roller noch nicht fertig war. Ich ließ ihn also fahren (ich hatte zu dem Zeitpunkt auch noch den BF17, sprich ich war noch nicht 18 Jahre alt!).
Wir fahren auf den Schulhofparkplatz, es war grade Pause (wir hatten die ersten beiden Stunden frei). Vom Schulhof aus hat man freien Blick auf den Parkplatz.
Bei der Einfahrt empfing uns ein lautes Gröhlen. Wir denken uns nicht dabei, parken ganz normal. Kumpel stieg schon ab, ich holte meine Sachen aus dem Handschuhfach (... Handy, Portmonai etc.). Nach etwa 10 Sekunden tippt mich jemand auf die linke Schulter, ich drehe mich um und sehe einen Streifenwagen und zwei junge Beamte.
Da mein Kumpel gefahren ist, holte er seinen Lappen und ich die Fahrzeugpapiere raus. Der Polizist guckt, kriegt große Augen und sagt zu mir, gib mir mal bitte deinen Ausweis. Ich händigte ihn aus und es kam:
"Gut, du heißt ... und nicht Barbara oder Bernd, außerdem bis du nicht 25 Jahre alt, jetzt haben wir ein Problem "
Gruß,
Max
Daten: 50er Roller, BF17 Prüfbescheinigung
Ich und ein Kumpel fahren zu 2 auf'm Fuffi zur Schule. Er fährt, da er grade 6 Tage seinen Führerschein hat und halt heiß aufs fahren ist, weil sein Roller noch nicht fertig war. Ich ließ ihn also fahren (ich hatte zu dem Zeitpunkt auch noch den BF17, sprich ich war noch nicht 18 Jahre alt!).
Wir fahren auf den Schulhofparkplatz, es war grade Pause (wir hatten die ersten beiden Stunden frei). Vom Schulhof aus hat man freien Blick auf den Parkplatz.
Bei der Einfahrt empfing uns ein lautes Gröhlen. Wir denken uns nicht dabei, parken ganz normal. Kumpel stieg schon ab, ich holte meine Sachen aus dem Handschuhfach (... Handy, Portmonai etc.). Nach etwa 10 Sekunden tippt mich jemand auf die linke Schulter, ich drehe mich um und sehe einen Streifenwagen und zwei junge Beamte.
Da mein Kumpel gefahren ist, holte er seinen Lappen und ich die Fahrzeugpapiere raus. Der Polizist guckt, kriegt große Augen und sagt zu mir, gib mir mal bitte deinen Ausweis. Ich händigte ihn aus und es kam:
"Gut, du heißt ... und nicht Barbara oder Bernd, außerdem bis du nicht 25 Jahre alt, jetzt haben wir ein Problem "
Gruß,
Max
Paragraph 1 Abs. 1 StVO: Das einschalten der Warnblinkanlage setzt sämtliche Verkehrszeichen, insbesondere parkweisende Verkehrszeichen, außer Kraft.
Re: Slapstick im Polizeidienst - Eure besten Zitate
verstehe ich nicht...Eragon hat geschrieben: "Gut, du heißt ... und nicht Barbara oder Bernd, außerdem bis du nicht 25 Jahre alt, jetzt haben wir ein Problem "
- MasterEd
- Lieutenant
- Beiträge: 1075
- Registriert: Di 25. Jul 2006, 00:00
- Wohnort: Überall und Nirgendwo
Re: Slapstick im Polizeidienst - Eure besten Zitate
Gut, dass du das jetzt schreibst. Ich dachte schon, ich wäre der einzige Blödmann, der den Gag hier nicht versteht!freed hat geschrieben:verstehe ich nicht...Eragon hat geschrieben: "Gut, du heißt ... und nicht Barbara oder Bernd, außerdem bis du nicht 25 Jahre alt, jetzt haben wir ein Problem "
"Polizisten sind rechtsradikale Dumpfbacken, die ein eigenes AKW im Garten haben
und vorzugsweise Frauen, Kleinkinder und honorige Bürger verprügeln." (PolBert, 08.12.2010)
und vorzugsweise Frauen, Kleinkinder und honorige Bürger verprügeln." (PolBert, 08.12.2010)
-
- Corporal
- Beiträge: 329
- Registriert: Do 29. Dez 2005, 00:00
Re: Slapstick im Polizeidienst - Eure besten Zitate
Geht mir genauso und ich habe folgende Theorie:
Da der Fahrer nur begleitet fahren darf und die Begleitpersonen namentlich in der Prüfbescheinigung stehen müssen, gehe ich davon aus, dass "Barbara" und "Bernd" in der Prüfbescheinigung stehen (vmtl. die Eltern?) und der Ersteller Max nicht.
Vielleicht sollte das Posting in eine Rätselecke verschoben werden..
Da der Fahrer nur begleitet fahren darf und die Begleitpersonen namentlich in der Prüfbescheinigung stehen müssen, gehe ich davon aus, dass "Barbara" und "Bernd" in der Prüfbescheinigung stehen (vmtl. die Eltern?) und der Ersteller Max nicht.
Vielleicht sollte das Posting in eine Rätselecke verschoben werden..
Was ist das?
Das ist blaues Licht.
Was macht es?
Es leuchtet blau.
Verstehe.
Hochschule der Deutschen Polizei
Marc-Uwe Kling - Die Känguru Offenbarung
Das ist blaues Licht.
Was macht es?
Es leuchtet blau.
Verstehe.
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