Presseberichte über den Zoll

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Moderator: Team Zoll

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Re: Presseberichte über den Zoll

Beitragvon grenzwertig » Di 4. Sep 2012, 00:27


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Re: Presseberichte über den Zoll

Beitragvon Knaecke77 » Fr 21. Sep 2012, 13:37

Zoll kontrolliert Schaps-Exportverbot


Angenommen die KEV kontrolliert einen Wagen mit diesem Fusel im Gepäck. Grenzbezug nach Tschechien gegeben. Besteht seitens des Deutschen Zolls eine Befugnis den Alk. einzuziehen, wenn sichergestellt ist, dass es sich um gepanschten Alkohol (siehe Bericht) handelt?

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Re: Presseberichte über den Zoll

Beitragvon zoellner » Sa 22. Sep 2012, 00:21

ich würde dies auf Grundlage von Lebensmittelrechtlichen Vorschriften machen.im zweifel Landratsamt und WKD einbeziehen. ansonsten ist dass Ausfuhrverbot ja eine rein tschechische Entscheidung

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Re: Presseberichte über den Zoll

Beitragvon Knaecke77 » Sa 22. Sep 2012, 10:26

zoellner hat geschrieben:ich würde dies auf Grundlage von Lebensmittelrechtlichen Vorschriften machen.im zweifel Landratsamt und WKD einbeziehen. ansonsten ist dass Ausfuhrverbot ja eine rein tschechische Entscheidung
Genau deswegen auch meine Frage. Du hast aber eine gangbare Alternative aufgezeigt.

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Zoll fasst Gesuchten am Badischen Bahnhof

Beitragvon Chrizzi » Mi 3. Okt 2012, 22:06


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Beitragvon Chrizzi » Mi 3. Okt 2012, 22:09


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Nach Durchsuchung der Zollfahndung - TNT gesprengt

Beitragvon zoellner » Fr 26. Okt 2012, 13:35

Nach Durchsuchung der zollfahndung:
Kastel-StaadtSprengstoff vernichtet, Sperrung aufgehoben

Nach dem Sprengstoff-Fund in einer Garage in Kastel-Staadt (Kreis Trier-Saarburg) ist die Sperrung des Ortes wieder aufgehoben. Ein Transporter brachte die explosive Ladung zu einer Bauschutt-Deponie. Dort wurde der Sprengstoff am Donnerstagnachmittag kontrolliert vernichtet.

Eine Rauchwolke steigt am 25.10.2012 bei Kastel-Staddt empor, nachdem Entschärfungsdienste vom BKA und LKA den Sprengstoff gezielt explodieren ließen.

Sprengstoff-Fund kontrolliert gesprengt

Nach Angaben der Polizei hatte zuvor ein Hubschrauber per Wärmebildkamera sichergestellt, dass sich in der Nähe der Deponie keine Spaziergänger aufhielten. Mittlerweile konnten alle rund 40 Bewohner der 20 evakuierten Häuser in ihre Wohnungen zurück.

Polizei und Zoll hatten in der Garage fünf bis zehn Kilo Sprengstoff, vermutlich ein TNT-Gemisch, sowie Waffen gefunden. Ein spezieller Roboter lud die explosiven Fundstücke auf einen Anhänger, mit dem sie dann aus dem Gebiet am Ortsrand zu der rund zwei Kilometer entfernten Bauschuttdeponie gebracht wurden.

Zollbeamte hatten den Sprengstoff am Morgen bei einer Durchsuchung entdeckt. Sie stießen in der Garage außerdem auf zwei Panzerminen, Schwarzpulver und 70 Schuss Leuchtspurmunition aus dem Zweiten Weltkrieg. Gesammelt haben soll sie ein 25-Jähriger. Gegen ihn wird unter anderem wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt.
Erinnerungen an "Pulver Kurt"

Erst vor wenigen Monaten war ein Rentner und Waffennarr vom Landgericht Bad Kreuznach zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der als "Pulver-Kurt" bekanntgewordene Mann besaß eine der größten illegalen Waffen- und Sprengstoffsammlungen in Deutschland. Für den Abtransport und die Entsorgung musste das pfälzische Dorf Becherbach evakuiert werden.
http://www.swr.de/nachrichten/rp/-/id=1 ... index.html
Kastel-Staadt – Der Zoll hat bei einem 25-Jährigen im Landkreis Trier-Saarburg kiloweise Sprengstoff, zwei Panzerminen, 70 Schuss Leuchtspurmunition und mehrere leere Handgranaten aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Der Mann hortete das Waffenarsenal in seinem Keller. Teile der Ortschaft Kastel-Staadt (Rheinland-Pfalz) mussten evakuiert werden.

Nach dem Sprengstoff-Fund haben Experten das Material kontrolliert explodieren lassen. 40 Anwohner hatten deshalb ihre Häuser verlassen müssen. In der Garage eines 25-Jährigen waren zuvor fünf bis zehn Kilo Sprengstoff entdeckt worden. Das Gemisch, vermutlich TNT, wurde mit einem ferngesteuerten Roboter zu einer eineinhalb Kilometer entfernten Bauschuttdeponie gebracht und dort am Nachmittag gesprengt.

Es habe keine Schäden gegeben, hieß es in einer Mitteilung der Polizei.

Seit dem Mittag wurde die Evakuierung und die Sprengung von etwa 60 Einsatzkräften des Landeskriminalamtes, der Bereitschaftspolizei, Feuerwehr und Rotem Kreuz vorbereitet.

Hintergrund der Durchsuchung ist ein Ermittlungsverfahren gegen den 25-Jährigen. Er wird verdächtigt, gegen das Waffen-, das Kriegswaffenkontroll- und das Sprengstoffgesetz verstoßen zu haben.

Nähere Angaben zu den Hintergründen und warum der Mann die Waffen besaß, wollte der Zoll zunächst nicht machen. Der Verdächtige wurde vorläufig festgenommen, sagte ein Zollsprecher auf Anfrage. Untersuchungshaft wird seinen Angaben zufolge vermutlich nicht angeordnet, da der Mann einen festen Wohnsitz hat.

Erst in diesem Jahr ist in Rheinland-Pfalz bundesweit einer der größten Waffenfunde bei einer Privatperson vor Gericht verhandelt worden. Der unter dem Namen „Pulver-Kurt” bekannt gewordene 64 Jahre alte Rentner hatte in Becherbach zahlreiche Gewehre und Waffen sowie 40 Kilogramm Sprengstoff gelagert.

Für die kontrollierte Sprengung des Arsenals musste Anfang 2011 das gesamte Dorf evakuiert werden. Der Mann wurde vom Landgericht Bad Kreuznach zu einer dreieinhalbjährigen Haftstrafe verurteilt. Dagegen legte er jedoch Revision ein.
http://www.bild.de/news/inland/sprengst ... .bild.html
25-Jähriger hortet Sprengstoff
Symbolbild. Foto: dpa/dpaweb

In Rheinland-Pfalz finden Zollfahnder bei einem 25-Jährigen ein wahres Waffen-Arsenal: Kiloweise hortet der Mann Sprengstoff, Panzerminen und Granaten. Sicherheitshalber evakuieren die Beamten 20 Häuser des 400-Einwohner-Dörfchens Kastel-Staadt.
Drucken per Mail
Kastel-Staadt –

In der Garage eines 25-Jährigen im Landkreis Trier-Saarburg haben Zollfahnder fünf bis zehn Kilo Sprengstoff entdeckt. Außerdem bunkerte der Mann zwei Panzerminen, Schwarzpulver, 70 Schuss Leuchtspurmunition und mehrere leere Handgranaten aus dem Zweiten Weltkrieg. Noch am Donnerstag soll das gefundene Material gesprengt werden, teilte die Polizei Trier mit. Dazu soll der Sprengstoff aus dem Gebiet am Ortsrand zu einer nahe gelegenen Bauschuttdeponie gebracht werden.

Zur Sicherheit würden wegen des Transports die umliegenden Häuser geräumt. In einem Radius von etwa einem Kilometer dürften sich keine Menschen mehr aufhalten. Seit dem Mittag wurde die Evakuierung und die Sprengung von Einsatzkräften des Landeskriminalamtes, der Bereitschaftspolizei, Feuerwehr und Rotem Kreuz vorbereitet.

Zoll macht keine Angaben zu Hintergründen

Die Waffen und der Sprengstoff wurden offenbar von einem 25-Jährigen in dem knapp 400 Einwohner zählendem Dorf in Rheinland-Pfalz gelagert. Die Polizei durchsuchte das Anwesen des Mannes, weil gegen ihn unter anderem wegen Verstößen gegen das Waffengesetz ermittelt wurde. Er wird verdächtigt, gegen das Waffen-, das Kriegswaffenkontroll- und das Sprengstoffgesetz verstoßen zu haben.
Nähere Angaben zu den Hintergründen und warum der Mann die Waffen besaß, wollte der Zoll zunächst nicht machen. Der Verdächtige wurde vorläufig festgenommen, sagte ein Zollsprecher auf Anfrage. Untersuchungshaft wird seinen Angaben zufolge vermutlich nicht angeordnet, da der Mann einen festen Wohnsitz hat.

Erinnerungen an "Pulver-Kurt"

Erst in diesem Jahr ist in Rheinland-Pfalz bundesweit einer der größten Waffenfunde bei einer Privatperson vor Gericht verhandelt worden. Der unter dem Namen „Pulver-Kurt“ bekannt gewordene 64 Jahre alte Rentner hatte in Becherbach zahlreiche Gewehre und Waffen sowie 40 Kilogramm Sprengstoff gelagert. Für die kontrollierte Sprengung des Arsenals musste Anfang 2011 das gesamte Dorf evakuiert werden. Der Mann wurde vom Landgericht Bad Kreuznach zu einer dreieinhalbjährigen Haftstrafe verurteilt. Dagegen legte er jedoch Revision ein. (dpa, dapd)

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Re: Presseberichte über den Zoll

Beitragvon zoellner » Di 30. Okt 2012, 20:02

Hier das Ergebnis zum ganz unten zitierten Pressebericht

http://www.badische-zeitung.de/emmendin ... 27397.html
Bewährungsstrafen für Emmendinger Testosteron-Dealer

Testosteron erst selbst probiert und dann verkauft: Das Freiburger Amtsgericht verurteilt zwei Doping-Dealer aus dem Raum Emmendingen zu je 20 Monaten auf Bewährung.



FREIBURG. Einen Pharmareferenten und einen Zahntechniker aus dem Raum Emmendingen hat das Amtsgericht Freiburg am Montag wegen "gewerbsmäßigen Inverkehrbringens von Arzneimitteln zu Dopingzwecken im Sport" zu je 20 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Der Vollzug der Strafen ist für zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt worden. Darüber hinaus müssen die geständigen Angeklagten aus ihren illegalen Umsätzen gemeinsam 20 000 Euro und jeder für sich 4000 Euro als Bewährungsauflage an die Staatskasse überweisen.

Der Strafrahmen für die Taten der Angeklagten reicht von einem Jahr bis zu zehn Jahren Freiheitsentzug. Das Gesetz schützt mit seiner Strafandrohung in erster Linie die Volksgesundheit und nicht Ehrlichkeit und Fairness im Sport. Wie wichtig sein Schutzzweck ist, wurde in der Verhandlung vor dem Schöffengericht unter Vorsitz von Andreas Leipold deutlich. Eine professionell gestaltete Internetseite warb 2009 und 2010 für die Produkte der Angeklagten. Perfekt gemachte Faltschachteln und Etiketten gaben vor, dass es sich bei den Inhalten um Arzneimittel eines kleinen Pharmaunternehmens handelt. Hätten potentielle Kunden nach dem Firmensitz in Freiburg gesucht, sie hätten ihn nicht gefunden. Es gab ihn nicht. Wären sie darüber informiert worden, dass ein zum Pharmareferenten weitergebildeter Schlosser in seinem Haus die Anabolika aus in China bestellten Ingredienzen zusammengebastelt und nur im Eigenversuch getestet hatte, hätten sie von Bestellungen womöglich Abstand genommen. Hätten sie geahnt, dass der Pharmareferent erst einmal das richtige Mischungsverhältnis von Wirkstoffen und Streckmitteln herausfinden musste, weil seine Produkte anfänglich klumpten, hätten sie vielleicht doch nicht bei ihm bestellt.

Volksgesundheit hin, Individualgesundheit her, die Kunden prüften nicht nach, was sie oral oder intramuskulär ihren Körpern zumuteten. Und die Tatsache, dass sie die Rechnungsbeträge auf ein Konto in Andorra überweisen sollten, säte wohl auch kein Misstrauen. Im September 2010 kam die Sache heraus, als der Zoll ein an den Pharmareferenten adressiertes Päckchen aus China genauer unter die Lupe nahm und dabei auf weißes Pulver stieß. Es handelte sich, wie Gutachter feststellten, um Testosteron. Die in Freiburg ansässige Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Dopingverfahren stellte beim Amtsgericht Freiburg einen Durchsuchungsantrag für das Haus des Adressaten. Dort wurden Testosteron und weitere Grundsubstanzen für die Herstellung von anabol wirkenden Steroidhormonen sichergestellt. Dazu Fläschchen, Ampullen, Feinwaagen, Etiketten und Faltschachteln. Eine Spur führte zu dem Zahntechniker. Der war für die Bestellungen und den Vertrieb der Dopingmittel zuständig. Bei ihm fand die Polizei handschriftliche Notizen mit den Anschriften von Kunden.

Die Anklage geht davon aus, dass der Pharmareferent in den Jahren 2009 und 2010 einen Umsatz von rund 49 000 Euro und sein Kompagnon von rund 20 300 Euro gemacht haben. Diese Summen wollte die Staatsanwaltschaft ursprünglich als Vermögensabschöpfung von den Angeklagten einfordern. Dazu kam es nicht, weil sich Staatsanwaltschaft, Verteidigung und das Gericht in Vereinbarungsgesprächen einige Monate vor dem Prozess auf einen Strafrahmen zwischen 18 und 21 Monaten mit Bewährung und eine Vermögensabschöpfung von insgesamt 20 000 Euro geeinigt hatten.

Im Prozess kam es zu Problemen, weil von Seiten des Gerichts nunmehr die Zahlung einer Bewährungsauflage in Höhe von zwei Monatsgehältern der Angeklagten in Höhe von jeweils 4000 Euro nachgefordert wurde. Nach weiteren nichtöffentlichen Gesprächen zeigten sich die Angeklagten, vertreten von ihren Verteidigerinnen Isabella Engelmann und Kerstin Oetjen, mit der neuen Auflage einverstanden.
zoellner hat geschrieben:hier auch nochmal
http://www.badische-zeitung.de/suedwest ... westen-aus
Zollfahndung hebt Anabolikaring im Südwesten aus

Der Zollfahndung ist ein erfolgreicher Schlag gegen einen Anabolikaring in Baden-Württemberg gelungen. Die Beamten sind bei ihren Durchsuchungen auch in Südbaden fündig geworden.

Für die Zollfahndung war es nicht der erste erfolgreiche Schlag gegen einen Anabolikaring in Südbaden. Bereits 2010 hob man im Kreis Emmendingen ein illegales Labor aus. Foto: Zollfahndungsamt Stuttgart

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Eine der beschlagnahmten Ampullen mit einem Testosteron-Präparat. | Foto: Zollfahndungsamt Stuttgart

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Eine der beschlagnahmten Ampullen mit einem Testosteron-Präparat. Foto: Zollfahndungsamt Stuttgart



Zollbeamte haben am Donnerstag zahlreiche Wohnungen Geschäftsräume im Südwesten durchsucht. Die betroffenen Objekte liegen in den Kreisen Ortenau, Emmendingen, Breisgau-Hochschwarzwald, Konstanz, in Stuttgart und im Elsass.

Anlass waren Ermittlungen des Zollfahndungsamts Stuttgart im Auftrag der Staatsanwaltschaft Freiburg. Diese wirft acht Beschuldigten den Schmuggel, Handel und Erwerb von Anabolika vor. Da kein Grund für einen Haftbefehl vorliege, wurde keiner der Männer festgenommen.

Insgesamt beschlagnahmten die Zollfahnder bei ihrer Durchsuchung über 800 Ampullen verschiedener Testosteron-Präparate und 200 Anabolikatabletten, außerdem sicherten sie Vermögen in Höhe von mehreren Tausend Euro sowie umfangreiches schriftliches Beweismaterial. In einer Wohnung bei Freiburg entdeckten sie zudem zwei in illegalem Besitz befindliche Schusswaffen und 100 Schuss Munition.

Täter aus der Ortenau und dem Kreis Emmendingen


Nach Angaben der Ermittler waren die Zollfahnder dem Täterkreis bereits vor Monaten auf die Spur gekommen. Demzufolge gerieten ein Geschäftsmann aus der Ortenau und ein weiterer Täter, der ein Fitness-Studio im Kreis Emmendingen betreibt, in Verdacht, große Mengen Anabolika illegal an verschiedene Abnehmer im Südwesten Deutschlands zu verkaufen.

Die Ermittlungen der Behörde lassen darauf schließen, dass ein weiterer Mittäter die Dopingmittel aus dem Ausland eingeschmuggelt hat und diese schließlich im Südwesten hauptsächlich an Kraftsportler verkauft wurden. Neben dem Anabolikalieferanten konnten die Ermittler auch fünf Abnehmer der Dopingmittel identifizieren. Die Ermittlungen der Zollfahndung dauern an.

Bereits im Herbst 2010 hatten Zollfahnder im Kreis Emmendingen ein illegales Labor ausgehoben. Seinerzeit entdeckten Beamten Anabolika für die Bodybuilder-Szene, illegale Waffen und mehr als 1000 Schuss Munition. Ob ein Zusammenhang zwischen diesem und dem aktuellen Fall besteht, müssen laut Zollfahndungsamt die weiteren Ermittlungen zeigen.
Und aus diesem Verfahren heraus ist das obrige Verfahren entstanden November 2010

http://www.badische-zeitung.de/kreis-em ... 46986.html
Illegale Waffen im illegalen Labor

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Zollfahnder haben im Kreis Emmendingen ein illegales Labor ausgehoben. Die Beamten entdeckten Anabolika für die Bodybuilder-Szene, illegale Waffen und mehr als 1000 Schuss Munition.

Die Durchsuchungsaktion fand bereits Ende September statt, doch um die Ermittlungen nicht zu gefährden, wurde sie bis Mittwoch nicht bekannt gegeben. Ins Visier geraten sind ein Pharmareferent sowie ein 35-jähriger Mann, der den Vertrieb der Ware über einen Online-Shop organisiert haben soll.

Die beiden Beschuldigten befinden sich auf freiem Fuß, sagte eine Sprecherin des Zollfahndungsamts am Mittwoch auf BZ-Anfrage. Sie hätten einen festen Wohnsitz, Fluchtgefahr bestehe nicht.

Was die Beamten bei der Wohnungsdurchsuchung besonders schockierte: Das illegale Labor im Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses sei nicht abgeschlossen gewesen. Vom Treppenhaus hätten also Hausbewohner oder Besucher in den Raum gelangen können.

Päckchen aus China brachte Fahnder auf die Spur

Wie kam es überhaupt zur Durchsuchung? Die Fahnder waren auf den beschuldigten Pharmareferenten wenige Tage zuvor aufmerksam geworden. Im Zollamt Freiburg fiel ein Päckchen aus China auf. Die Kontrolle ergab, dass sich darin 500 Gramm nicht angemeldetes Rohmaterial zur Herstellung von Anabolika befand. Dieses Material unterliegt dem deutschen Arzneimittelrecht und bedarf einer Einfuhrerlaubnis. Die Beamten schlossen angesichts der Menge auf eine gewerbsmäßige Weitergabe. Deswegen ordnete das Amtsgericht Freiburg an, die Wohnräume des Empfängers zu durchsuchen. Dessen Adresse stand ja auf dem Päckchen aus China.

Das dann entdeckte illegale Labor war voller Chemie und Chemieutensilien, so die Zollfahnder. Sichergestellt wurden über ein Kilogramm Anabolika, mehrere Liter Chemikalien, Gerätschaften zum Befüllen von Ampullen und Verpackungsmaterialien. Auch mehrere Schusswaffen und 1000 Schuss Munition befanden sich dort und wurden gefunden, erklärt das Zollfahndungsamt.

Ermittlungen auch wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz

"Wir trauten unseren Augen kaum. Neben zahlreichen Chemikalien und Utensilien zur Anabolikaherstellung lagen drei Schusswaffen und Hunderte Schuss Munition offen herum", erklärte ein Zollfahnder. Er empfand dies als "besonders bitter", da kurz zuvor der Lörracher Amoklauf in Baden-Württemberg eine erneute Diskussion über den Umgang mit Schusswaffen ausgelöst hatte.

Laut gegenwärtigem Ermittlungsstand soll der Beschuldigte seit 2009 einen schwunghaften Handel mit selbst hergestellten Anabolika-Präparaten betrieben haben. Geliefert worden seien diese ins In- und Ausland an die vorrangige Zielgruppe Bodybuilder. Um eine professionelle Herstellung der Artikel vorzutäuschen, habe er sich unter einem "Phantasielabel" Arzneimittelpackungen und Etiketten besorgt. Die Beamten stellten fest, dass lediglich Beipackzettel mit Hinweisen auf mögliche Nebenwirkungen wie Organschädigungen oder Herz-Kreislaufprobleme gefehlt hätten.

Laut Zollfahndungsamt habe ein ebenfalls im Emmendinger Kreisgebiet wohnender Beschuldigter den Vertrieb der Ware über einen Web-Shop im Internet organisiert. Gegen ihn sowie gegen dessen Ehefrau werde nun ebenfalls ermittelt. Auch zahlreiche Abnehmer der Anabolika, die größtenteils der Bodybuilder-Szene zugerechnet werden, müssen mit Ermittlungen rechnen.

Mitglied im Schützenverein – noch

Der Pharmareferent, der in Emmendingen lebt, wird auch beschuldigt, Waffen und Munition illegal besessen zu haben. Deswegen ermitteln die Zollfahnder im Auftrag der Staatsanwaltschaft Freiburg gegen ihn auch wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. Nach Erkenntnissen der Fahnder ist er Sportschütze und Mitglied in einem Schützenverein und müsse mit dem Verlust seiner waffenrechtlichen Erlaubnisse rechnen.

Bis darüber entschieden ist, hat der Zoll auch die legal erworbenen Waffen des Beschuldigten in Verwahrungen genommen, teilte die Behörde am Mittwoch mit.


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Re: Presseberichte über den Zoll

Beitragvon Knaecke77 » Sa 3. Nov 2012, 09:05

Bundestag beschäftigte Scheinselbständige!

http://www.spiegel.de/karriere/berufsle ... 65047.html


Zollbezug gegeben, da die Zollbehörde (FKS) u.a. auch für die Bekämpfung der Scheinselbständigkeit zuständig ist.

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Re: Presseberichte über den Zoll

Beitragvon Chrizzi » Mi 27. Feb 2013, 23:13


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Zweimal vom gleichen Beamten erwischt

Beitragvon zoellner » Sa 16. Mär 2013, 21:57

Was haben wir gelacht ;D
Pech für Drogenschmuggler – zweimal vom selben Beamten erwischt
12. März 2013 | 9:27 Uhr

Freiburg (pol). Doppeltes Pech hatte ein 53-jähriger Stuttgarter: Bereits Ende Januar hatten ihn Beamte der Bundespolizeiinspektion Offenburg an der Kehler Europabrücke kontrolliert und wegen des Besitzes von über 2.500 aus Frankreich eingeschmuggelter Subutex-Tabletten angezeigt.

Beamte der Zollfahndung Freiburg hatten die weiteren Ermittlungen übernommen. Die Staatsanwaltschaft Offenburg hat zwischenzeitlich Anklage gegen den gebürtigen Griechen erhoben, die Hauptverhandlung ist für Ende des Monats geplant.
Am Dienstag vergangener Woche fiel der Mann nun demselben Bundespolizisten am Offenburger Bahnhof auf und wurde erneut kontrolliert – dieses Mal war er im Besitz von 438 Subutex-Tabletten und 36 Gramm Haschisch. Subutex enthält als Wirkstoff das Opioid Buprenorphin, weshalb es den Bestimmungen des Betäubungsmittelgesetzes unterliegt. Es ist ein starkes Schmerzmittel und findet häufig Anwendung in der Substitutionstherapie. Der Ende Januar außer Vollzug gesetzte Haftbefehl wurde wieder vollzogen. Der Mann wartet nun in der Untersuchungshaft auf seine Gerichtsverhandlung.
http://www.boulevard-baden.de/lokales/p ... ht-591841/

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Re: Presseberichte über den Zoll

Beitragvon grenzwertig » So 31. Mär 2013, 12:28


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Re: Presseberichte über den Zoll

Beitragvon grenzwertig » Do 18. Apr 2013, 00:25


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Re: Presseberichte über den Zoll

Beitragvon grenzwertig » Fr 19. Apr 2013, 15:02


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Re: Presseberichte über den Zoll

Beitragvon grenzwertig » Fr 19. Apr 2013, 20:11



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