Telearbeit in der Kripo...

Polizeibezogenes, was in keine andere Sektion hineinpasst

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Telearbeit in der Kripo...

Beitragvon Coppy007 » Mi 19. Dez 2012, 09:51

Hallo zusammen,

ich habe mich erst kürzlich angemeldet und war bisher lediglich fleißiger Leser.

Durch ein Gespräch mit Kollegen inspiriert, versuchte ich an Infomationen zum Thema Telearbeit / Home Office zu gelangen. In der freien Wirtschaft, aber auch in vielen Verwaltungsbereichen, hat die Telearbeit kräftig Einzug gehalten.

Die SuFu des Forums zu o.g. Thema brachte mich nicht weiter.

Im Hause Polizei scheint mir dieses Thema recht stiefmütterlich betrachtet zu werden. Ist das ein falscher Eindruck?

Gibt es Bundesländer in denen in dafür geeigneten Bereichen der Polizei Telearbeit durchgeführt wird?

Gruß Coppy
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Re: Telearbeit in der Kripo...

Beitragvon beni » Mi 19. Dez 2012, 10:18

Vieles muss man eben selber anschubsen :polizei2:

Bei Fragen zum Ablauf PN an mich.
Ich kann dir Infos bezüglich NRW geben.

Gruß
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Re: Telearbeit in der Kripo...

Beitragvon Coppy007 » Mi 19. Dez 2012, 10:32

Danke für das Angebot.

Ja, ist manchmal sicherlich von Nöten.

Allerdings ist es auch nicht schlecht sich für das Anschubsen argumentativ zu "bewaffnen". Und dafür wären bestehende Regelungen in anderen Bundesländern unter Umständen wertvoll.

Gruß aus HH
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Re: Telearbeit in der Kripo...

Beitragvon amarillo » Mi 19. Dez 2012, 10:38

Ein Kollege hat es vor einiger Zeit versucht, dies wurde jedoch mit der Begründung abgelehnt, dass die Datensicherheit nicht gewährleistet werden könnte.
BL: Bayern

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Re: Telearbeit in der Kripo...

Beitragvon Coppy007 » Mi 19. Dez 2012, 10:40

Kann ich mir vorstellen, dass dies gerne als Begründung benutzt wird. Aber auch andere Behörde, die bereits Telearbeit durchführen (z.B. Finanzamt), hantieren mit sensiblen Daten.

Gruß
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Re: Telearbeit in der Kripo...

Beitragvon DocSnuggles » Mi 19. Dez 2012, 10:55

amarillo hat geschrieben:... dass die Datensicherheit nicht gewährleistet werden könnte.
BL: Bayern
Bei uns (anderes Ende der Republik) gibt es entsprechende Notebooks, die VPN-Client auf das Landesnetz zugreifen. Ist also kein Argument. Eher ein Armutszeugnis für die IT'ler.
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Re: Telearbeit in der Kripo...

Beitragvon beni » Mi 19. Dez 2012, 11:01

@ DocSnuggles

genau das hab ich auch auf dem Laptop aufgespielt.

Ich denke diese Aussage wird einfach getroffen,um Kosten zu vermeiden (Anschaffung von Notebooks etc.)
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Gruß
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Re: Telearbeit in der Kripo...

Beitragvon DocSnuggles » Mi 19. Dez 2012, 11:09

Und das in Bayern....;O)
"Oft ist "kritisch" eine gute Eigenschaft, manchmal aber auch ein Synonym für "keine Ahnung, aber für alles eine Meinung"."
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Re: Telearbeit in der Kripo...

Beitragvon Coppy007 » Mi 19. Dez 2012, 12:59

Die Kosten wären vermutlich sogar geringer , da sich mehrere "Heimarbeiter" einen teuren Büroarbeitsplatz teilen würden und dadurch einige eingespart werden könnten.
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Re: Telearbeit in der Kripo...

Beitragvon beni » Mi 19. Dez 2012, 19:13

Nö denn zumindest bei uns bekommt jeder Telearbeiter natürlich seinen festen Arbeitsplatz mitbietender Doggingstation und Monitor.
Die fest zugeteilten Rechner werden entfernt.

Gruß
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Gruß
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Gast

Re: Telearbeit in der Kripo...

Beitragvon Gast » Mi 19. Dez 2012, 23:23

Moin!
Ist das ein falscher Eindruck?
:tot:

Also...ich kann auch nur für NRW bzw. die Behörden sprechen, wo ich einen Einblick habe.

Dieser scheint aber auf andere BOE übertragbar zu sein.

Grundsätzlich ist es so, dass die NRW-Behörden da sehr individuell rangehen.

Telearbeit gibt es in unterschiedlichsten Ausprägungen, z.B. quotiert. Dafür geeignet sind nur solche Tätigkeiten, die einen sachbearbeitenden Anteil haben. Daher scheidet der WuWD klar aus.

Der sachbearbeitende Anteil entscheidet über den Umfang.

Wer also ausschließlich Vorgänge ohne Täteransatz (= keine Vernehmungen/Ermittlungen etc.) bearbeitet (auch Steinbruch genannt...), könnte das auch voll in Telearbeit machen. Dazu kommen persönliche Aspekte (Alleinerziehende, Pflege von Angehörigen, Aufstockung einer Teilzeitbeschäftigung etc.).

Dem gegenüber stehen absolut berechtigte Behördeninteressen:

- Verfügbarkeit bei BAO-Lagen
- Rufbereitschaften
- Mitarbeit in EG/MK/K-Wache
- usw.

Das Hindernis sind die Vorgesetzten, die in anderen Systemen groß geworden bzw. erfolgreich gewesen sind.

Da wurden die Kinder auch groß, wenn Papa nie da war - oder man hatte z.B. als KD`in einfach keine Kinder.

Telearbeit ist verbunden mit Kontrollverlust des Vorgesetzten. Das wird im Normalfall nicht sooooo gerne gesehen :o Ausserdem wird dieser neumodische Kram sehr, sehr argwöhnisch betrachtet :lupe:

Politisch zwar gewollt (weil irgendwie...angesagt), dienstlich aber natürlich völlig unmöglich umzusetzten. Insbesondere im eigenen Zuständigkeitsbereich.

Da könnte ja jeder kommen!!!

Positive Aspekte werden da negiert, z.B. dass Teilzeitkräfte auf Vollzeit ergänzen (= im Sinn der Behörde, oder??) oder andere Abwesenheitszeiten (Elternzeit) kompensiert werden könnten.

Begründet werden Ablehnungen aber nicht mit persönlicher Befindlichkeit, sondern mit

- zu hohen Kosten
- Datensicherheit
- Informationsverlust.

In NRW hat der Abteilungsleiter Polizei im MIK sehr deutlich Stellung gegen Telearbeit bezogen. Klassischer Typ dafür: Musterkarriere, dauerpräsent, permanente Kontrolle, andere berufliche Sozialisation. Kinder vermutlich von der Frau erzogen...was "denen sicher nicht geschadet hat". Im Wesentlichen hat es wohl eher seiner Karriere nicht geschadet.... :zustimm: :polizei3:

Interessantes Thema und bei zukünftig fast 50% Frauenanteil wird es spannend.

Gruß :polizei4:

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Re: Telearbeit in der Kripo...

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Mi 19. Dez 2012, 23:28

Ketzer. :polizei3:

Telearbeit ist im Kommen und gerade für die künftigen Generationen wird es ein Thema werden. Insbesondere unter rot grün und engagierten Besser- *hust Gleichstellungsbeauftragten, die immer mehr ihr Heil in Familienförderplänen finden - und das ist auch gut so.

Wenn ich meinen privatwirtschaftlich orientierten Bruder in seinem homeoffice für die Amis betrachte: Der plackert auch nicht weniger für sein Geld.

Der Vertrauensvorschuss ist da scheinbar ein anderer.

Das haben unsere hohen Herren noch nicht geblickt: Die faulen arbeiten auch unter Aufsicht nicht. Der oder die Engagierte sehr wohl doch.

Aber darum haben wir ja auch noch immer Streifenbelege.
:lah:

Gast

Re: Telearbeit in der Kripo...

Beitragvon Gast » Mi 19. Dez 2012, 23:33

Moin!

Neneneneeee.....

....dir trinken zu Hause nur Kaffee, gehen Einkaufen und die Glotze läuft!!!

:o

Würde ich übrigens machen, wenn einige Entscheider begreifen würden, dass es nicht nur um 08:12h Arbeitszeit, sondern insbesondere um die geschafften Arbeitsraten geht.

Gruß :polizei4:

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Re: Telearbeit in der Kripo...

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Mi 19. Dez 2012, 23:35

Bei den Faulen ist das ja sicherlich auch so.

Hartzen für A11 sozusagen. :polizei2:
:lah:

Gast

Re: Telearbeit in der Kripo...

Beitragvon Gast » Mi 19. Dez 2012, 23:45

Moin!
Bei den Faulen ist das ja sicherlich auch so.
Neneneneee...die sind in der Dienststelle. Zu Hause müssten die ja was machen - am Haus/mit den Kindern/....!

Im Dienst kann man eine Rauchen gehen, Frühstück/Mittag/Kaffee machen... :pfeif: ....und über die Überlastung klagen :polizei2:

Tja...
Ketzer.
eben ;D

Gruß :polizei4:


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