Guten Tag,
ich habe mich hier im Forum angemeldet um ein paar Informationen zu erhalten.
Ich interessiere mich für den mittleren Polizeidienst in Bayern.
Ich selbst bin 20 Jahre alt, erfülle die körperlichen Voraussetzungen und bin völlig gesund.
Ich habe eine abgeschloßene Berufsausbildung und die mittlere Reife und war bis vor kurzem noch bei der Bundeswehr als SaZ.
Dort habe ich allerdings meinen Dienst nach kurzer Zeit beendet, da ich fest stellen musste, dass ein Kasernenleben für mich nichts auf Dauer ist.
Nun habe ich einige Fragen:
Wie muss ich mir die Ausbildung bei der Poilzei vorstellen? Bin ich die ganze Woche in der Ausbildungskaserne oder ist es auch erlaubt nach Feierabend nach Hause zu fahren und am nächsten Tag früh wieder zu kommen?
Gibt es so etwas wie eine Garantie Heimatnah eingesetzt zu werden, oder kann ich auch im späteren Dienst willkürlich hin und her versetzt werden?
Kann es mir zum Nachteil werden, dass ich meinen Dienst in der Bundeswehr nach kurzer Zeit beendet habe?
Ich bedanke mich schon mal für die Beantwortung meiner Fragen.
mfg
Einige Fragen zur Ausbildung und Einstellung in Bayern
Re: Einige Fragen zur Ausbildung und Einstellung in Bayern
Da sich deine Fragen speziell auf das BL Bayern beziehen, habe ich den Thread in die entsprechende Landessektion verschoben.
Ich empfehle dir erst einmal die Suchfunktion und ein Durchstöbern der Sektion Bayern.
Ich denke mal, die meisten deiner Fragen wirst du dort bereits beantwortet finden.
Ich empfehle dir erst einmal die Suchfunktion und ein Durchstöbern der Sektion Bayern.
Ich denke mal, die meisten deiner Fragen wirst du dort bereits beantwortet finden.
Gruß
MICHI
Take care and have fun!
MICHI
Take care and have fun!
Re: Einige Fragen zur Ausbildung und Einstellung in Bayern
Prinzipiell darfst du nach dem Dienst meines Wissens schon nach Hause fahren, du musst jedoch so oder so Unterkunft und Essen bezahlen, egal ob du nun dort wohnst und isst, oder eben auch nicht. Ich bin der Meinung, dass es niemandem schadet dort zu wohnen; Stichwort Teambuilding.Wie muss ich mir die Ausbildung bei der Poilzei vorstellen? Bin ich die ganze Woche in der Ausbildungskaserne oder ist es auch erlaubt nach Feierabend nach Hause zu fahren und am nächsten Tag früh wieder zu kommen?
Muss aber jeder selber wissen.
Wichtig hier: Rangliste Bayern (kann in ganz Bayern eingesetzt werden) oder Rangliste München (gewisse Mindestverweildauer in Muc)Gibt es so etwas wie eine Garantie Heimatnah eingesetzt zu werden, oder kann ich auch im späteren Dienst willkürlich hin und her versetzt werden?
Hier gehe ich jetzt nicht weiter darauf ein, hier finden sich auch hinreichende Infos auf der Homepage der bayer. Polizei.
NöKann es mir zum Nachteil werden, dass ich meinen Dienst in der Bundeswehr nach kurzer Zeit beendet habe?
Desweiteren siehe Michi's Post
Re: Einige Fragen zur Ausbildung und Einstellung in Bayern
Ich bin leider noch nicht in der Ausbildung, möchte dennoch versuchen, die Fragen mit meinen bisherigen Kenntnissen zu beantworten.Joeblac hat geschrieben: Wie muss ich mir die Ausbildung bei der Poilzei vorstellen? Bin ich die ganze Woche in der Ausbildungskaserne oder ist es auch erlaubt nach Feierabend nach Hause zu fahren und am nächsten Tag früh wieder zu kommen?
Gibt es so etwas wie eine Garantie Heimatnah eingesetzt zu werden, oder kann ich auch im späteren Dienst willkürlich hin und her versetzt werden?
Kann es mir zum Nachteil werden, dass ich meinen Dienst in der Bundeswehr nach kurzer Zeit beendet habe?
Ich bedanke mich schon mal für die Beantwortung meiner Fragen.
mfg
1.) Soweit ich weiß wird man nur für das erste halbe Jahr gezwungen in der Kaserne zu nächtigen, danach greift die Regel von "Whatev3r". Du musst dennoch für die Unterkunft und Verpflegung zahlen, ob du daran teil nimmst oder nicht. Finde das auch gar nicht so schlimm wenn man dort übernachtet, da du, anders als beim Bund, nach dem Dienst mit den anderen noch den Unterrichtsstoff nacharbeiten und lernen kannst und auch dich mit den anderen auf deine sportlichen Prüfungen vorbereiten kannst und MUSST! Wenn du da ständig heim fährst, während die anderen gemeinsam - im Team - lernen und sportlich betätigen, bist du daheim und grenzt dich da ein wenig aus. Klassengemeinschaft ist sehr sehr wichtig.
2.) eine Garantie gibt dir niemand. Die Behörde versucht aber dich heimatnah einzusetzen, sollte es möglich sein. Aber dir 100% Sicherheit kann dir niemand geben. Da bist du bei der Bundespolizei "schlechter" dran, da do hier wirklich "willkürlich" versetzt werden kannst. Aber auch so kann der Dienstherr dich - zumindest in ganz Bayern, überall einsetzen. Wie aber erwähnt, wird versucht eine heimatnahe Verwendung zu finden.
3.) Zum Nachteil kann dir eigentlich gar nichts gelegt werden. Jeder hat die gleichen Chancen. Wir sind Individuen, heißt jeder hat seine Ecken und Kanten. Du solltest allerdings das alles spätestens beim Vorstellungsgespräch erklären können, wieso, weshalb, warum. Hier einfach offen und ehrlich sein und eine gute Begründung.
Ich würde dir einfach mal den Tip geben ein Termin mit deinem Einstellungsberater zu machen. Das musst du so oder so für die Bewerbungsunterlagen und dort wird dann alles weitere geklärt, gefragt und auch du darfst alles fragen was du willst - er wird dafür bezahlt und die EBs sind sehr nett und machen das sehr gerne. Ansonst bisschen eigeninitiative zeigen und erstmal hier im Forum die "Suchfunktion" tätigen.
Wichtig: Alle Angaben ohne Gewähr, ich selber bin noch nicht im Dienst, aber das sind so meine bisherigen Erfahrungen oder Kenntnisse die ich mir hier im Forum angeeignet habe :-)
Viel Erfolg!
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Re: Einige Fragen zur Ausbildung und Einstellung in Bayern
und ich würde mich gut auf den Deutschtest vorbereiten
- Hans_Dampf
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Re: Einige Fragen zur Ausbildung und Einstellung in Bayern
G'schmarre. Heimfahren vom ersten bis zum letzten Tag, Ausnahme ist natürlich etwaiger Nachtdienst.Soweit ich weiß wird man nur für das erste halbe Jahr gezwungen in der Kaserne zu nächtigen,...
Re: Einige Fragen zur Ausbildung und Einstellung in Bayern
zu 1.) Das mit dem gemeinsam Lernen glaubst du doch selbst nicht und die ganze Zeit nur lernen muss man auch nicht... die einzige Zeit in der ich bisschen gelernt hab, war vor der Anstellungsprüfung. Und da ist auch sehr wichtig, einfach viel und vorallem qualitativ hochwertige Informationen einfach ins Gesetz zu schreiben.. Es gibt genügend Leute die heimfahren.Ich bin leider noch nicht in der Ausbildung, möchte dennoch versuchen, die Fragen mit meinen bisherigen Kenntnissen zu beantworten.
1.) Finde das auch gar nicht so schlimm wenn man dort übernachtet, da du, anders als beim Bund, nach dem Dienst mit den anderen noch den Unterrichtsstoff nacharbeiten und lernen kannst Wenn du da ständig heim fährst, während die anderen gemeinsam - im Team - lernen, bist du daheim und grenzt dich da ein wenig aus. Klassengemeinschaft ist sehr sehr wichtig.
2.) eine Garantie gibt dir niemand. Die Behörde versucht aber dich heimatnah einzusetzen, sollte es möglich sein. Aber dir 100% Sicherheit kann dir niemand geben. Da bist du bei der Bundespolizei "schlechter" dran, da do hier wirklich "willkürlich" versetzt werden kannst. Aber auch so kann der Dienstherr dich - zumindest in ganz Bayern, überall einsetzen. Wie aber erwähnt, wird versucht eine heimatnahe Verwendung zu finden.
Zum Threadersteller: Wenn dus dir leisten kannst und du lust darauf hast, kannst du natürlich jeden Tag heimfahren. Kommt eben drauf an, wie fern ab du von deiner Heimat ausgebildet wirst, und ob sich die Fahrzeit lohnt..
zu 2.) Der Dienstherr versucht garnichts. Der Dienstherr setzt dich da ein, wo er dich benötigt. Und du unterschreibst in deiner Bewerbung, das du damit einverstanden bist. Du bist zunächst 2,5 Jahre (abzüglich Abordnung zum Praktikum und Urlaub) in einem AS in einer der Abteilungen, welche AS stellen, eingesetzt. Danach wirst du, je nach Wunsch / Fähigkeit / bestandenen Auswahlverfahren, in eine Hundertschaft, einer USK-Hundertschaft, oder zum BLKA versetzt (mit Ausnahme der, alle paar Jahre vorkommenden, direkten Versetzung in den Einzeldienst). Hier kannst du einen Wunsch äußern, wo du gerne hinmöchtest. Da allerdings wohl sogut wie jeder einen Wunsch äußert und nicht jeder Wunsch erfüllt werden kann, kann dir auch niemand zusichern, dass du in deine Wunschabteilung kommst. Da hilft nur hoffen.
Anschließend, nach der Zeit in einer der o.g. Verwendungen, wirst du von der bayrischen Bereitschaftspolizei an ein Präsidium eines Regierungsbezirks abgegeben. Auch hier kannst du wieder einen Wunsch äußern, wo du gerne hinmöchtest. Aber auch hier setzt dich dann der Dienstherr dort ein, wo er dich benötigt, sofern deinen Wunsch nicht nachgekommen werden kann. Plätze bei den Präsidien wie PP Oberpfalz und PP Oberfranken / Unterfranken sind rar. Die Wahrscheinlichkeit, direkt nach der Ausbildung / Hundertschaft in einer dieser Präsidien versetzt zu werden gehen gen 0. Eine Verwendung in Mittelfranken oder München ist am wahrscheinlichsten (erfahrungsgemäß), danach kommen Präsidien wie Oberbayern Nord / Süd etc.
Hier können dann soziale Gründe helfen, in das Wunschpräsidium zu kommen (z.b. Ehe, Kind etc., eine Mietwohnung oder ähnliches sind kein Grund!).
Re: Einige Fragen zur Ausbildung und Einstellung in Bayern
Nach Schwaben wollen doch auch die wenigsten oder ?
Damit ist doch dann die wahrscheinlichkeit dorthin versetzt zu werden auch nicht so gering.
Oder seh ich das falsch ?
Damit ist doch dann die wahrscheinlichkeit dorthin versetzt zu werden auch nicht so gering.
Oder seh ich das falsch ?
Re: Einige Fragen zur Ausbildung und Einstellung in Bayern
Schwaben Südwest oder Schwaben Nord? Auf eine Land-PI oder in eine Stadt? Ich befürchte, du stellst dir das Behörden-Dasein als Wunschkonzert vor; das ist es nicht immer...
Re: Einige Fragen zur Ausbildung und Einstellung in Bayern
Also nach dem ich mittlerweile fertig mit der Ausbildung bin kann ich nun auch mal ein Paar Takte dazu sagen.
Das mit "bleib in der Unterkunft, ist besser für das Teambuilding" ist der größte Sch*** den ich je gehört hab. Der Großteil der damaligen Klasse kam aus der direkten Umgebung der Unterkunft, somit waren dies tägliche Heimfahrer. Und wen hats gestört? Keinen. Das Team hat funktioniert. Man merkt nicht, wenn jemand nach 17 Uhr nach Hause fährt um am nächsten morgen wieder anzutanzen. Wichtig ist, dass man während der Ausbildung, während den Einsätzen und Übungen zusammenhält. Privat ist privat. Und nach 17 Uhr ist nunmal privat. Am Ende des Tages verfliegen die 2,5 Jahre superschnell und es wird NIEMAND mehr danach gefragt, wer wann wo nach Dienst in der Unterkunft geblieben ist.
Das mit "bleib in der Unterkunft, ist besser für das Teambuilding" ist der größte Sch*** den ich je gehört hab. Der Großteil der damaligen Klasse kam aus der direkten Umgebung der Unterkunft, somit waren dies tägliche Heimfahrer. Und wen hats gestört? Keinen. Das Team hat funktioniert. Man merkt nicht, wenn jemand nach 17 Uhr nach Hause fährt um am nächsten morgen wieder anzutanzen. Wichtig ist, dass man während der Ausbildung, während den Einsätzen und Übungen zusammenhält. Privat ist privat. Und nach 17 Uhr ist nunmal privat. Am Ende des Tages verfliegen die 2,5 Jahre superschnell und es wird NIEMAND mehr danach gefragt, wer wann wo nach Dienst in der Unterkunft geblieben ist.
Re: Einige Fragen zur Ausbildung und Einstellung in Bayern
Da bin ich anderer Meinung. Ich hab des erste Jahr meiner Ausbildung in SuRo und Eichstätt verbracht und bin somit nur übers Wochenende heimgefahren. Besonders SuRo war ne verdammt gute Zeit, weil wir im Winter in der tiefsten Oberpfalz von Montag bis Freitag aufeinandergehockt sind... schnell hat sich ein Kreis von 4-6 engen Kollegen gebildet, die für die Zeit meine zweite Familie waren und inzwischen echte Freunde sind. Wir haben extrem viel zusammen gemacht, egal ob weggehen oder nur abends alle zusammen in einem Zimmer sitzen und N64 spielen...Ara hat geschrieben:Also nach dem ich mittlerweile fertig mit der Ausbildung bin kann ich nun auch mal ein Paar Takte dazu sagen.
Das mit "bleib in der Unterkunft, ist besser für das Teambuilding" ist der größte Sch*** den ich je gehört hab.
Und auch im Gesamten hat sich in der Zeit zwischen nahezu allen ca. 45 Kollegen ein guter Zusammenhalt und teilweise eine fast schon familiäre Atmosphäre entwickelt...
Seitdem ich in FFB an der FH bin und die meisten Kollegen nachm Dienst heimfahren, hat sich des ziemlich schnell geändert, was ich recht schade finde...
Was ich damit sagen will: Jeder muss für sich selbst wissen, ob er heimfährt oder in der Gemeinschaftsunterkunft bleibt und Zeit mit den Kollegen verbringt oder heim zu Familie und Freunden/Partner fährt... Ich finds zwar schön, jetzt täglich nach FFB zu pendeln und mich abends mit Familie und Freunde treffen zu können, aber die Zeit in SuRo und Eichstätt will ich nicht missen und werd immer nur positiv drauf zurückblicken.
"DON'T BE STUPID."
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