4 Polizisten in Dallas ermordet

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Pauliminator

Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet

Beitragvon Pauliminator » Fr 8. Jul 2016, 12:37

Diese Black Lives Matter Bewegung ist ein Problem. Sie versucht aus der Polizeigewalt in den USA ein Rassenbezogenes Problem zu machen. Schwarze machen 34 % der US Bevölkerung aus begehen aber über 50% aller straftaten. Die Zahl der weissen die durch US Cops sterben ist trotzdem deutlich höher als bei schwarzen. https://www.washingtonpost.com/graphics ... ings-2016/ hier könnt ihr es euch selber ansehen. Es ist keine Sache der Hautfarbe. Wenn man daraus eine macht fühlen sich schwarze natürlich diskriminiert und ermutigt Hass Verbrechen gegen die Cops zu tun. Auf Black Lives Matter veranstaltungen wird regelmäßig "We wanf dead Cops" gebrüllt.

Pauliminator

Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet

Beitragvon Pauliminator » Fr 8. Jul 2016, 12:42

Außerdem sind die meisten der erschossenen schwarzen die Unbewaffnet waren, wie der in Ferguson keine Waisenknaben. Die Legende er hätte die Hände erhoben gehabt wurde dann auch vor Gericht wiederlegt. Er hat den Officer angegriffen und versucht seine Waffer zu klauen. Natürlich gibt es auch einzelfälle bon total kranken Cops die jemanden grundlos sieben aber ich halte es für gefährlich, jede Nachricht von einem getöteten zu pushen nur weil er schwarz ist. Das ist schon sehr merkwürdig.

1957
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Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet

Beitragvon 1957 » Fr 8. Jul 2016, 13:22

Polizeiliches EInschreiten muss immer dann kritisch betrachtet werden, wenn es um Eingriffe in die Rechte der Menschen geht, insbesondere dann, wenn überzogen, intransparent, planlos etc. gehandelt wird.
Wie die Vergangenheit zeigt, ist das menschliche Zusammeleben äußerst komplex und fragil.
Daher kommt einem besonnenen Einschreiten von Polizisten etc. eine besondere Bedeutung zu. Die jüngsten Einzelfälle sind noch zu untersuchen.
In den USA gibt es eklatante Unterschiede zwischen arm und reich, gebildet und ungebildet etc. und auch viel Ungeduld und Wut. Eine gefährliche Mischung.
Es ist bereits schwierig, rechtmäßigen Waffengebrauch zu rechtfertigen.

EIne Polizei braucht das Vetrauen der Menschen.

cancer91
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Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet

Beitragvon cancer91 » Fr 8. Jul 2016, 13:24

Ghostrider1 hat geschrieben:Wenn eine Gruppe "ein paar Bullen wegpusten" will, kommt diese Gruppe so oder so an Waffen. Die Waffe ansich ist nichts, der Wille zum Töten muss vorhanden sein
Sorry aber mit dieser Einstellung braucht man dann auch keinen Kampf gegen Drogen zu führen.
"wer den Beschluss gefasst hat, sich Heroin zu spritzen, kommt so oder so an Drogen"...

Auch wenn man in Deutschland (oder Frankreich) über windige Dritte an Waffen aller Art kommt, ist das nochmal eine Hürde und eine Chance für die Polizei jemanden auf den Schirm zu bekommen, weil er versucht hat sich mit Waffen bzw Munition einzudecken.
Wenn jeder Horst beim Waffenflohmarkt ("gun show") um die Ecke sich für einen tagelangen Häuserkampf ausstatten kann, fällt das kaum auf.
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Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet

Beitragvon malfragen » Fr 8. Jul 2016, 13:36

1957 hat geschrieben:Polizeiliches EInschreiten muss immer dann kritisch betrachtet werden, wenn es um Eingriffe in die Rechte der Menschen geht, insbesondere dann, wenn überzogen, intransparent, planlos etc. gehandelt wird.
Wie die Vergangenheit zeigt, ist das menschliche Zusammeleben äußerst komplex und fragil.
Daher kommt einem besonnenen Einschreiten von Polizisten etc. eine besondere Bedeutung zu. Die jüngsten Einzelfälle sind noch zu untersuchen.
In den USA gibt es eklatante Unterschiede zwischen arm und reich, gebildet und ungebildet etc. und auch viel Ungeduld und Wut. Eine gefährliche Mischung.
Es ist bereits schwierig, rechtmäßigen Waffengebrauch zu rechtfertigen.

EIne Polizei braucht das Vetrauen der Menschen.
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Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet

Beitragvon Knaecke77 » Fr 8. Jul 2016, 13:39

Ein Video aus Dallas.

(Für Kinder ungeeignet!!)

http://m.liveleak.com/view?i=f2f_1467959002

Es scheint viel Wut in Teilen der Bevölkerung vorhanden zu sein.

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Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet

Beitragvon JedemDasSeine » Fr 8. Jul 2016, 14:09

1957 hat geschrieben:Polizeiliches EInschreiten muss immer dann kritisch betrachtet werden, wenn es um Eingriffe in die Rechte der Menschen geht, insbesondere dann, wenn überzogen, intransparent, planlos etc. gehandelt wird.
Die Frage ist, wer feststellen soll welchen Standards polizeiliches Handeln genügen muss. Entscheidungen der Justiz werden ja auch häufig in frage gestellt.

Und die Presse ist nun wirklich keine geeignete Institution hierfür, obgleich sie stets die öffentliche Meinung dominieren wird.
An sich ist nichts weder gut noch böse, das denken macht es erst dazu!(Shakespeare)

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Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet

Beitragvon 1957 » Fr 8. Jul 2016, 14:15

Wenn das Vertrauen in die Institutionen schwindet, hat das zumindest langfristig verheerende Folgen. An diesem Prozess sind alle beteiligt. Auch so Poster wie ein Kanonenkuno.

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Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet

Beitragvon JedemDasSeine » Fr 8. Jul 2016, 14:20

Und welche Gegenmaßnahmen schlägst du vor?
An sich ist nichts weder gut noch böse, das denken macht es erst dazu!(Shakespeare)

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Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet

Beitragvon 1957 » Fr 8. Jul 2016, 14:33

Das wäre visionär - und wer Visionen hat, soll ja bekanntlich zum Arzt gehen. Ich arbeite jedenfalls im kleinen daran, z.B. in dem ich nicht allzu dämliche Beiträge in Foren verfasse.

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Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet

Beitragvon springer » Fr 8. Jul 2016, 15:22

Martin Luther King hatte Visionen - hätte der auch mal besser zum Arzt statt in die Politik gehen sollen?

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Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet

Beitragvon Pistolen-Paule » Fr 8. Jul 2016, 15:46

springer hat geschrieben: Was war in den beiden Fällen wo es zu den tödlichen Schüssen kam eigentlich konkret los?
Alton Sterling: der 37jährige wurde auf dem Parkplatz von zwei Cops niedergerungen und dann wurden ihm ein oder mehrere Schüsse in die Brust versetzt.
Philando Castile: der 32jährige wurde im Auto angehalten, wies wohl darauf hin, dass er legal eine Waffe mit sich führe, der Polizist forderte ihn auf, die Papiere herauszuholen und bekam 4 Kugeln ab
siehe auch: http://www.tagesschau.de/ausland/polizei-usa-103.html


Nur um es noch einmal klar zu stellen: Ich verurteile die Schüsse auf Einsatzkräfte der Polizei ebenso, wie die Schüsse auf die von der Polizei gestellten schwarzen Bürger!

Es sind leider nicht die ersten Fälle dieser Art – entsprechend braucht sich wohl niemand wundern, wenn es zum wiederholten Mal zu Aufruhr und Straßenschlachten kommt.
Dass nun gezielt auf Polizisten geschossen wird, ist eine neue Form und Steigerung der Gewalt. Es ist heimtückisch und auch durch nichts zu rechtfertigen!

Offenbar fehlt einigen Cops in den USA das nötige Fingerspitzengefühl – nicht nur am Abzugszüngel, aber viel mehr noch geistig! – solche Situation nicht eskalieren zu lassen/ mit einer Tötung zu beenden.
Gerade auch, weil solche Aktionen meist nach hinten losgehen und eben zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen führen können.
Und in Zeiten der Smartphones – wo jeder eine Kamera am Start hat, wo alles gefilmt und protokolliert werden kann, ist es einfach nur dumm, leichtfertig den Finger krumm zu machen.
HessieJames hat geschrieben:… kann man sich zumindest Sätze sparen, in denen Uniformträger und Vollidioten im gleichen Atemzug genannt werden
Auch wenn ich selber einige Jahre Uniform getragen haben, zeige ich mich nicht automatisch mit allen Uniformträgern solidarisch. Gegenüber schwarzen Schafen kann und werde ich mich nicht verbunden fühlen.
Wenn das für Dich geht – fein.

npawlek hat geschrieben:@Pistolen Paule: Du hast den Schuss auch nicht gehört, wa? Denke noch mal nach, was du da gerade zitiert hast. Meine Grundschullehrerin hätte mich in die Schäm-Ecke gestellt. 6, Setzen!
Du hast Recht – sorry! „Sä(h)t“ schreibt man ohne „h“.
Si vis pacem para bellum
HINWEIS in eigener Sache: ich bin nur ein interessierter Bürger - KEIN Polizist!

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Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Fr 8. Jul 2016, 15:56

Du verurteilst alle Schüsse auf die von Polizei gestellten Bürger?
:lah:

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Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet

Beitragvon springer » Fr 8. Jul 2016, 16:24

@Paule
Das wusste ich alles schon - aber was war konkret los? Was war der Anlass für die Kontrolle? War der Kontrollierte aggressiv? Wie hat er mit der Waffe agiert? Hat er die Polizisten angegriffen? Hat er Anweisungen befolgt oder missachtet? Wie wurde der Einsatz von Gewalt gerechtfertigt (nicht nur der Schusswaffe)?

Ich kann mir etliche Lagen vorstellen, die genau so beginnen, und wo ich dem Kontrollierten anschließend völlig rechtmäßig in den Kopf schieße.

Die Einzelheiten werden wir wohl nicht bekommen ...

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Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet

Beitragvon npawlek » Fr 8. Jul 2016, 16:38

Aus diversen Medien, insbesondere welt.de
1. Fall: Person verkauft CDs vor einem Geschäft, bedrohte zuvor einen Passanten mit einer Schusswaffe, es kommt zum Gerangel, Person leistet augenscheinlich Widerstand bei der Fixierung am Boden, nach den Schüssen zieht ein Cop eine Schusswaffe aus der Hose der Person ( alles auf dem Video erkennbar).
2. Fall: Video der Schüsse nicht vorhanden: laut Polizei folgender Vorgang: Person wird aufgrund Verkehrsverstoßes kontrolliert, Person gibt an, eine legale Waffe zu tragen und greift jedoch gegen die Weisung der Cops in Richtung seiner Taschen, es fallen Schüsse, auf dem Video deutlich hörbar die Stimme eines Cops sinngemäß f***, warum hast du dich bewegt und nicht auf mich gehört.
Und daraus können sich Politiker, Medien und Bürgerrechtler ein Urteil über das Vorgehen bilden? Nun, ja....


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