4 Polizisten in Dallas ermordet
Moderator: Old Bill
Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet
Willst du nur über die von Polizisten erschossenen Bürger reden? Okay, allein dieses Jahr bisher über 500. Das sind rund 3 Leute pro Tag. (Quelle Washington Post)Fritz4081 hat geschrieben:@ wolfi71,
bitte verschon die Diskussion mit dem Unfug. Es war und ist sachlich falsch Suizide zu den SW-Delikten zu zählen.
In den 30.000 sind alle Leute drin, die durch Gebrauch von Schusswaffen entstehen. Das wenigste sind Suizide, Unfälle und Tötungsdelikte sind da stärker vertreten.
Tut sie aber. Immer dran denken, Polizeichef ist dort ein Wahlposten und Chef der Staatsanwaltschaft auch. Die müssen also was bieten um im Amt zu bleiben. Schon der Sheriff des Countys wird gewählt.Buford T. Justice hat geschrieben:Soll also die US-Polizei - und vielleicht auch andere - ihre Maßnahmen so gestalten, dass sie der Medienrezeption gerecht werden? Das fände ich fatal.
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Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet
Immer dran denken, Beiträge sind in ihrem Kontext zu verstehen.
Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet
Hier mal ein positives Beispiel. Etwas aus Las Vegas von letztem Jahr aber mit gleicher Problematik, wo man seit ein paar Jahren verstärkt Polizisten in dieser Hinsicht schult und Erfolge verzeichnet:
The appropriate level of force at a department where police-citizen encounters frequently turned deadly.
Assistant Sheriff Kirk Primas says the reality check came in 2011, with the shooting death of Stanley Gibson, an unarmed, mentally-ill vet who was mistaken for a burglary suspect.
"We were shooting a high number of unarmed citizens, high numbers of minorities," Primas explains. "Taking a human life is a big deal. It's a BIG deal."
The Justice Department thought so, too -- recommending 75 changes to police department policy, including restrictions on when officers may shoot into a vehicle.
[...] The new approach appears to be paying off in Las Vegas. With nearly all reforms in place, officer involved shootings have dropped from 25 in 2010 to just six so far this year.
http://www.cbsnews.com/news/cutting-dow ... -training/
The appropriate level of force at a department where police-citizen encounters frequently turned deadly.
Assistant Sheriff Kirk Primas says the reality check came in 2011, with the shooting death of Stanley Gibson, an unarmed, mentally-ill vet who was mistaken for a burglary suspect.
"We were shooting a high number of unarmed citizens, high numbers of minorities," Primas explains. "Taking a human life is a big deal. It's a BIG deal."
The Justice Department thought so, too -- recommending 75 changes to police department policy, including restrictions on when officers may shoot into a vehicle.
[...] The new approach appears to be paying off in Las Vegas. With nearly all reforms in place, officer involved shootings have dropped from 25 in 2010 to just six so far this year.
http://www.cbsnews.com/news/cutting-dow ... -training/
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Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet
Da stellen sich mir jetzt aber einige Fragen...
Steigt hierdurch das Risiko für Polizeibeamte in gefährlichen Situationen?
Vermeiden Polizisten hierdurch eher gefährliche Situationen?
Und wenn ja, kann ich dann als Bürger noch auf schnelle Hilfe in einer gefährlichen Situation hoffen?
Verbessern sich am Ende die Chancen für kriminelle, wenn die Polizei sich stärker zurück hält?
Steigt hierdurch das Risiko für Polizeibeamte in gefährlichen Situationen?
Vermeiden Polizisten hierdurch eher gefährliche Situationen?
Und wenn ja, kann ich dann als Bürger noch auf schnelle Hilfe in einer gefährlichen Situation hoffen?
Verbessern sich am Ende die Chancen für kriminelle, wenn die Polizei sich stärker zurück hält?
An sich ist nichts weder gut noch böse, das denken macht es erst dazu!(Shakespeare)
Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet
Das pro Tag im Schnitt 3 erschossen werden durch die Polizei klingt sehr hoch, oder auch nicht, die haben viel Einwohner.
Um diese Zahlen zu diskutieren müsste aber man wissen wie oft es glasklar nötig war oder wie oft so naja, upps in Tasche gegriffen.
Aber nun ist das vertrauen der Bürger wohl dahin aufgrund gewisser Fragwürdiger Fälle.
Um diese Zahlen zu diskutieren müsste aber man wissen wie oft es glasklar nötig war oder wie oft so naja, upps in Tasche gegriffen.
Aber nun ist das vertrauen der Bürger wohl dahin aufgrund gewisser Fragwürdiger Fälle.
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Kein PVB
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Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet
Das Vertrauen in den Bürger schon längst - sonst wären die Zahlen nicht so, wie sie sind.
Darum wiederhole ich, dass es ziemlich leicht ist, sich hier auf das hohe Ross zu schwingen und den Moralapostel zu spielen in einer Gesellschaft, in der es wahrscheinlicher ist, dass das Gegenüber keine Waffe hat. Hier, wo Polizei in der Kritik steht, wenn sie den Durchgeknallten mit Messer oder PTB Waffe unter Feuer nimmt.
Fahrt doch mal nachts alleine Streife in der Hood.
Hier kriegen ja schon User Schnappatmung, wenn sie rechtmäßig nachts durch die Polizei kontrolliert werden.
Natürlich muss jeder Fall einzeln betrachtet und untersucht werden. Wird er aber ja auch.
Darum wiederhole ich, dass es ziemlich leicht ist, sich hier auf das hohe Ross zu schwingen und den Moralapostel zu spielen in einer Gesellschaft, in der es wahrscheinlicher ist, dass das Gegenüber keine Waffe hat. Hier, wo Polizei in der Kritik steht, wenn sie den Durchgeknallten mit Messer oder PTB Waffe unter Feuer nimmt.
Fahrt doch mal nachts alleine Streife in der Hood.
Hier kriegen ja schon User Schnappatmung, wenn sie rechtmäßig nachts durch die Polizei kontrolliert werden.
Natürlich muss jeder Fall einzeln betrachtet und untersucht werden. Wird er aber ja auch.
Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet
Die nackten Zahlen kannst Du relativ einfach mit Deutschland vergleichen und selbst darauf kommen, ob es nur sehr hoch "klingt". Die USA haben ca. vier mal soviel Einwohner, auf die Bevölkerung umgerechnet wären das bei uns dann ca. fünf Einwohner in der Woche.malfragen hat geschrieben:Das pro Tag im Schnitt 3 erschossen werden durch die Polizei klingt sehr hoch, oder auch nicht, die haben viel Einwohner.
Um diese Zahlen zu diskutieren müsste aber man wissen wie oft es glasklar nötig war oder wie oft so naja, upps in Tasche gegriffen.
Aber nun ist das vertrauen der Bürger wohl dahin aufgrund gewisser Fragwürdiger Fälle.
Ich könnte jedoch wetten, dass es innerhalb der amerikanischen Bundesstaaten große Unterschiede gibt.
Und wie Chaos schon richtig anmerkt, ist es ziemlich leicht, sich hier auf das hohe Ross zu schwingen und den Moralapostel zu spielen.
Was mich interessieren würde, ob es Statistiken über den tödlichen Schusswaffeneinsatz aufgeschlüsselt nach der Hautfarbe der Beamten gibt. Also: ist es tatsächlich so, dass weiße PVBs dort verhältnismäßig mehr auf schwarze schießen, als deren schwarze Kollegen oder die mit Latino-Hintergrund?
Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet
Nach der Statistik der Washington Post ist dies eindeutig nicht der Fall. Es sterben auch mehr weiße durch die Polizei als Schwarze. Obwohl Schwarze wesentlich häufiger Straftaten begehen und öfter mit der Polizei in Kontakt kommen. Es ist eindeutig kein Rassismusproblem meiner bescheidenen Einschätzung nach. Vielleicht ist es auch gar kein Problem da eventuell in den USA ein anderes Vorgehen der Polizei gar nicht möglich ist aber das kann ich nicht beurteilen.norcop hat geschrieben:Die nackten Zahlen kannst Du relativ einfach mit Deutschland vergleichen und selbst darauf kommen, ob es nur sehr hoch "klingt". Die USA haben ca. vier mal soviel Einwohner, auf die Bevölkerung umgerechnet wären das bei uns dann ca. fünf Einwohner in der Woche.malfragen hat geschrieben:Das pro Tag im Schnitt 3 erschossen werden durch die Polizei klingt sehr hoch, oder auch nicht, die haben viel Einwohner.
Um diese Zahlen zu diskutieren müsste aber man wissen wie oft es glasklar nötig war oder wie oft so naja, upps in Tasche gegriffen.
Aber nun ist das vertrauen der Bürger wohl dahin aufgrund gewisser Fragwürdiger Fälle.
Ich könnte jedoch wetten, dass es innerhalb der amerikanischen Bundesstaaten große Unterschiede gibt.
Und wie Chaos schon richtig anmerkt, ist es ziemlich leicht, sich hier auf das hohe Ross zu schwingen und den Moralapostel zu spielen.
Was mich interessieren würde, ob es Statistiken über den tödlichen Schusswaffeneinsatz aufgeschlüsselt nach der Hautfarbe der Beamten gibt. Also: ist es tatsächlich so, dass weiße PVBs dort verhältnismäßig mehr auf schwarze schießen, als deren schwarze Kollegen oder die mit Latino-Hintergrund?
Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet
Die Crux an der geschichte ist ja, dass Dallas gerade in der Hinsicht als Vorbild für andere US-Städte gilt. Da wurde sehr viel für das Verhältnis Bürger udn Polizei getan und die Anzahl der gewalttaten gegen Polizisten udn durch Polizisten ging stark zurück. Dallas ist da wohl in Texas eine ziemlich Ausnahme.
@Paulimitator: Es gibt ca 10-15% Farbige in den USA und die begehen meines Wissens rund ein Drittel der Straftaten. Die sind da schon deutlich überrepräsentiert. Wenn man die allerdings mit Weißen in der Einkommensklasse vergleicht, ist das wiederum kein Unterschied. Weiße verdienen im Schnitt deutlich mehr und sind deswegen in der Erwerbskrminialität nicht so vertreten.
@Paulimitator: Es gibt ca 10-15% Farbige in den USA und die begehen meines Wissens rund ein Drittel der Straftaten. Die sind da schon deutlich überrepräsentiert. Wenn man die allerdings mit Weißen in der Einkommensklasse vergleicht, ist das wiederum kein Unterschied. Weiße verdienen im Schnitt deutlich mehr und sind deswegen in der Erwerbskrminialität nicht so vertreten.
Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet
Die Wahrscheinlichkeit, das amerikanische Polizeibeamte im Dienst getötet werden, ist so niedrig wie seit Langem nicht mehr.JedemDasSeine hat geschrieben:Da stellen sich mir jetzt aber einige Fragen...
Steigt hierdurch das Risiko für Polizeibeamte in gefährlichen Situationen?
Vermeiden Polizisten hierdurch eher gefährliche Situationen?
Und wenn ja, kann ich dann als Bürger noch auf schnelle Hilfe in einer gefährlichen Situation hoffen?
Verbessern sich am Ende die Chancen für kriminelle, wenn die Polizei sich stärker zurück hält?
https://www.washingtonpost.com/news/won ... r-on-cops/
Hier mal etwas halbwegs Positives: Die Mütter der beiden zuvor erschossenen Schwarzen haben den Anschlag auf die Polizisten explizit verurteilt.
http://time.com/4398421/mother-of-alton ... -shooting/
http://www.greenfieldreporter.com/view/ ... The-Latest
Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet
@ wolfi71,
es ist seit Jahrzenten eine stabile statistische Größe in den USA. 2/3 aller SW Toten sind Suizidenten, im Rest sind außer den Delikten auch die Unfälle und Lawfull killings durch PVB enthalten.
Also erzähl hier keinen Unfug.
es ist seit Jahrzenten eine stabile statistische Größe in den USA. 2/3 aller SW Toten sind Suizidenten, im Rest sind außer den Delikten auch die Unfälle und Lawfull killings durch PVB enthalten.
Also erzähl hier keinen Unfug.
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Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet
@Vetinari: Es geht ja nicht um den derzeitigen Zustand, sondern um die Frage was passiert wenn sich die Polizei mehr zurück hält.
Und der Begriff "war on cops" galt doch wohl eher dem medialen Kreuzzug.
Und der Begriff "war on cops" galt doch wohl eher dem medialen Kreuzzug.
An sich ist nichts weder gut noch böse, das denken macht es erst dazu!(Shakespeare)
Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet
Und aus welcher Stelle in der Statistik schließt du das?Pauliminator hat geschrieben:Nach der Statistik der Washington Post ist dies eindeutig nicht der Fall....norcop hat geschrieben: Was mich interessieren würde, ob es Statistiken über den tödlichen Schusswaffeneinsatz aufgeschlüsselt nach der Hautfarbe der Beamten gibt. Also: ist es tatsächlich so, dass weiße PVBs dort verhältnismäßig mehr auf schwarze schießen, als deren schwarze Kollegen oder die mit Latino-Hintergrund?
Die Statistik teilt doch nur die Opfer nach ihren Hautfarben auf, nicht jedoch die Beamten, die geschossen haben.
Re: 4 Polizisten in Dallas ermordet
Bei manchen Typen, ist es egal ob man ihnen einen Taser oder eine Waffe in die Hand drückt. Das Video der Dashcam ist nicht ganz ohne:Starbucks. hat geschrieben:Wenn man jetzt einen Taser hätte...
https://theintercept.com/2016/06/07/tas ... -recovery/
Da hätte das "Las Vegas - Modell" Schäden vermeiden können.
Auszug:
"If your intent is to go out there and prove what a tough guy you are, this is not the right place for you anymore," says officer Marla Stevens, who trains veteran cops using real life examples.
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