Polizeischutz für den Rettungsdienst

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Kaeptn_Chaos
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Polizeischutz für den Rettungsdienst

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Di 20. Sep 2016, 14:10

Bundesweit kam es bereits zu Angriffen auf Sanitäter, Hamburg und Berlin liegen aus meiner Erinnerung vorn.

In Gelsenkirchen kam es nun binnen kurzer Zeit zwei Angriffe auf Rettungsdienstmitarbeiter.

Brauchen Sanitäter bald Polizeischutz?

Von Ingo Neumayer

Gelsenkirchen. Ein Notruf aus dem Stadtteil Bismarck. Zwei Sanitäter werden von der Leitstelle zu einer Frau geschickt. Sie versorgen zunächst die Patientin, entscheiden sich dann, sie in die Klinik zu bringen. Als sie zu ihrem Rettungswagen gehen, um die Trage für den Transport zu holen, wird es laut. Drei Männer stürmen aus dem Haus, beschimpfen und schubsen die Sanitäter. Einer von ihnen geht zu Boden, dort wird er getreten. Die beiden Sanitäter flüchten in eine Tankstelle und müssen die Polizei um Hilfe rufen. Dann fahren sie in die Klinik - ohne die Patientin. Stattdessen müssen sie sich selbst behandeln lassen, sie haben Schürfwunden und Prellungen.

Nach Polizeiangaben vom Montag (19.09.2016) sollen die Angreifer aus gekränkter Familienehre gehandelt haben. Sie gaben an, dass sich einer der Sanitäter abfällig über die Körperfülle der Patientin geäußert habe. Das hätten der 25 Jahre alte Sohn der Frau und zwei Verwandte als ehrverletztend empfunden und die Sanitäter attackiert, hieß es vonseiten der Polizei.

Angriffe auf Sanitäter wie der in der Nacht auf Sonntag (18.09.2016) sind kein Einzelfall. Immer wieder werden Rettungskräfte bei ihren Einsätzen behindert, beschimpft, bespuckt und angegangen. Im Mai zerstachen in Essen Unbekannte vor einem Dialysezentrum die Reifen eines Rettungswagens im Einsatz. Der Transport verzögerte sich dadurch um eine Viertelstunde, der Patient starb wenig später im Krankenhaus. Zwar hätte er auch bei früherem Eintreffen in der Klinik nicht gerettet werden können, dennoch ermittelte die Polizei - allerdings ohne Erfolg.

Seit drei Jahren zunehmende Intensität

Für Christoph Schöneborn, den Landesgeschäftsführer des Verbandes der Feuerwehren (VdF) in NRW, ist der aktuelle Vorfall in Gelsenkirchen "in Ausmaß und Respektlosigkeit kaum noch zu überbieten". Seine Beobachtung: Die Übergriffe auf Feuerwehrleute und Rettungskräfte nehmen spürbar zu. "Seit etwa drei Jahren bemerken wir eine zunehmende Intensität bei diesen Taten. Die Polizei kennt dieses Phänomen ja schon länger, nun ist es auch bei uns angekommen", sagte er am Montag (19.09.2016) dem WDR.

Die Gewerkschaft für Beamte und Beschäftigte bei Land und Kommunen (Komba) hat ebenfalls einen Anstieg der Angriffe wahrgenommen. "Vielleicht werden Feuerwehrleute und Rettungskräfte heute stärker als Repräsentanten staatlicher Einrichtungen wahrgenommen als noch vor ein paar Jahren", vermutet Komba-Justiziar Michael Bublies. "Und die Abneigung mancher Menschen gegen staatliche Stellen ist nun mal sehr ausgeprägt. Wenn dann noch Uniformen und Vorrechte wie zum Beispiel Blaulichtfahrten dazukommen, ist die Eskalation schnell da."
Aktionsgruppe aus Ministerien und Gewerkschaften gebildet

Auch die Landespolitik beschäftigen die Vorfälle. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) erwähnte am Freitag (16.09.2016) in einer Videobotschaft Übergriffe auf Polizisten und Rettungskräfte als Indiz für den sinkenden Respekt in der Gesellschaft. Um diesem entgegenzuwirken, hat die Landesregierung die Aktion "Woche des Respekts" ins Leben gerufen. Zudem wurde eine Arbeitsgruppe gegründet, in der sich Experten aus Innen- und Gesundheitsministerium, Unfallkasse und Gewerkschaften mit dem Phänomen beschäftigen.

Rettungswagen von Polizei begleiten?

Das Kriminalistik-Institut der Ruhr-Universität Bochum hat 2012 eine repräsentative Befragung unter Rettungskräften in NRW durchgeführt. Das Ergebnis: 98 Prozent der Rettungskräfte haben im erfassten Zeitraum verbale Gewalt erlebt, 59 Prozent der Befragten gewalttätige Übergriffe. Knapp ein Drittel (27 Prozent) der Befragten hat dabei strafrechtlich relevante Delikte erlebt. 70 Prozent der Übergriffe wurden von Patienten begangen, die sich gegen medizinische Handlungen zur Wehr setzten, der Rest von Angehörigen, Passanten, Schaulustigen oder Unbeteiligten.

Beim VdF geht man davon aus, dass die Zahlen seitdem noch einmal deutlich gestiegen sind. "In manchen Stadtteilen in Berlin ist die Lage inzwischen so schwierig, dass die Rettungswagen zu ihren Einsätzen grundsätzlich von der Polizei begleitet werden", sagt der VdF-Geschäftsführer Schöneborn. In NRW werde dies aber bislang nicht gemacht. "Eine solche Maßnahme zum Prinzip zu machen, erscheint auch unrealistisch. Das ist vom Personalaufwand gar nicht zu leisten", glaubt er. Nichtsdestotrotz hätte sich die Zusammenarbeit mit der Polizei in den vergangenen Jahren intensiviert.
Rettungskräfte denken über "Aufrüstung" nach

Auch die Ausstattung der Rettungswagen könnte sich ändern, sagt Schöneborn. "Natürlich müssen wir uns auch die Frage stellen, was wir selbst zu unserem Schutz unternehmen können. Braucht es noch mehr Deeskalationstraining? Müssen die Einsatzkräfte anders ausgerüstet werden?" Die Rettungskräfte selbst sehen die "Aufrüstung" der Ausrüstung allerdings eher problematisch. Nur 18 Prozent befürworten die Einführung einer Schutzweste. Die Bochumer Kriminologin Julia Schmidt ist sogar der Ansicht, dass das Tragen von Schutzwesten, Pfefferspray oder Schlagstöcken "eventuell brenzlige Situationen erst eskalieren lassen" könne.
Quelle: wdr.de

Ist es in Berlin so, dass da automatisch Funkwagen und Rettung gleichzeitig ausrücken? Wie funktioniert das so in der Praxis?

Gibt es sonst Ansätze oder Konzepte, wie man dem Phänomen begegnet?
:lah:

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Re: Polizeischutz für den Rettungsdienst

Beitragvon PotionMaster » Di 20. Sep 2016, 14:57

Das Problem ist mir aus England bekannt. Dort begegnet man ihm, indem man derzeit im Testlauf im Rettungswagen permanent eine Kamera mitlaufen lässt. Das hat wohl zu sinkenden Vorkommnissen dieser Art geführt. Die Kamera zeichnet alles permanent auf und löscht die Daten nach einer gewissen Zeit (Eine Minute oder so, hab nicht mehr exakt im Kopf wie lange).
Nur wenn ein Mitfahrer einen Knopf betätigt, wird der Löschvorgang nicht durchgeführt und man hat die Minute vor der Knopfbetätigung auch noch drauf. So hat man nach dortigem Recht wohl einen Kompromiss zwischen Schutz der Besatzung und Datenschutz gesehen. Immerhin zumindest ein Ansatz fürs Auto. Wenn ich jetzt noch wüsste, wo ich das las...

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Re: Polizeischutz für den Rettungsdienst

Beitragvon e42b » Di 20. Sep 2016, 22:16

Hi,

es gibt Länder, in denen medizinische Notdienste generell von Menschen geleistet werden, die de jure Polizisten sind.
Bei uns würde ich soweit derzeit noch nicht gehen wollen, könnte mir aber vorstellen, dass eine polizeinahe Ausbildung, was Eigensicherung und Durchsetzung von §127 StPO anbelangt, überlegenswert ist.
Des Weiteren könnte man die Farbgebung der entsprechenden Fahrzeuge derjenigen der Polizei angleichen. Nachdem zumindest in vielen Ländern die Polizei blau/neongelb trägt, könnten die Rettungskräfte mit blau/neonorange ausgestattet werden. Wenn man zudem mindestens Notärzte mit dem Recht ausstatten würde, einen Platzverweis auszusprechen, wäre m.E. schon einiges gewonnen. Zudem müssten Angriffe auf Rettungskräfte ähnlich strafbewehrt sein wie Widerstände gegen PVB.
Das wird zwar nur in Teilen helfen, aber wenn wir unseren derzeitigen Sicherheitsstandard halten wollen, kommen wir m.E. nicht umhin, unsere Notfallkräfte stärker miteinander zu verzahnen.

Eine weitere Frage ist der Informationsaustausch. Wie sieht das mit dem Funk aus? Gibt es lokal übergreifende Informationen, die von allen Beteiligten sofort abgerufen werden können? Gibt es die Möglichkeit, lokal direkt miteinander zu kommunizieren?

Abendgrüße
E.

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Re: Polizeischutz für den Rettungsdienst

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Di 20. Sep 2016, 22:20

Da dort, wo Sanitäter angegriffen werden, weder der 127, noch der selbst durch Polizeikräfte ausgesprochene Platzverweis im ersten Angriff Früchte tragen, ist das eine schöne Illusion.
:lah:

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Re: Polizeischutz für den Rettungsdienst

Beitragvon florianxxx » Di 20. Sep 2016, 22:31

Der §114 Abs 3 StGB ist bekannt? Und bringt in der Praxis wenig.

Wie auch in dem geposteten Artikel steht, die meisten Angriffe erfolgen durch den Patienten selber, Gründe sind Alkohol, Drogen, psychische Probleme, Ausnahmesituation und damit verbunden irrationales Verhalten usw. Diese Angriffe werden werden durch keine Strafandrohung, Farbgebung oder was auch immer verhindert.

Ansonsten ist es in meinen Augen nicht sinnvoll, eine Vermischung von Polizei und Hilfsdiensten anzustreben, denn dann geraten letztere eher mehr in die Schusslinie. Da ist die ursprüngliche Idee des roten Kreuzes, welches eben gerade neutral Hilfe leistet und deswegen nicht angegriffen wird in meinen Augen besser.

Und bei aller Diskussion über die Ausbildung und -stattung der Kräfte darf man nicht vergessen, dass es schlicht nicht Aufgabe der Rettungskräfte ist, Auseinandersetzungen zu beenden, Personen festzunehmen o.ä. Sie sind da, Patienten zu versorgen. Und damit auch meist ausgelastet, ohne sich noch um Platzverweise und was noch alles zu kümmern. Es ist Aufgabe der Polizei, für ein sicheres Arbeitsumfeld zu sorgen, klappt das nicht muss sich der Rettungsdienst eben zurückziehen, es wird nicht vertretbar gelingen, den Rettungsdienst dafür aufzurüsten. Außerdem trägt das auch nicht zur Deeskalation der Lage bei.
Zuletzt geändert von florianxxx am Mi 21. Sep 2016, 12:16, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Polizeischutz für den Rettungsdienst

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Di 20. Sep 2016, 22:34

Wie läuft das denn in deinem Umfeld konkret?

Ihr ruft, wenn ihr in Bedrängnis seid? Wie klappt das in Schichten, in denen auch Polizei ausgelastet ist? Wie werdet ihr vorbereitet?
:lah:

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Re: Polizeischutz für den Rettungsdienst

Beitragvon Onwuh » Mi 21. Sep 2016, 10:47

Ich würde eine Weste zum Schutz erstrebenswert finden. Eine zum unterziehen würde ja reichen oder irre ich mich da? Diese bietet passiv Schutz, was wiederum heißt das man nicht noch Umgang mit Pfeffer o.ä. trainieren muss.

Schlussendlich ist es ja so, dass der Rettungdienst nicht die Aufgabe hat, grob gesagt sich mit Patienten zu rollen, was natürlich nicht immer vermeidbar ist. Ich kenne viele Kollegen, die sich privat ein Pfefferspray oder Lederhandschuhe zugelegt haben, um sich zu schützen was mMn nicht zieführend ist.

Es ist meiner Meinung nach auch Unsinn, Notärzte mit zusätzlichen Rechten auszustatten, wie Platzverweise zu erteilen. Das mag sich schön anhören, aber es wird sich niemand davon groß beeindrucken lassen. Schließlich muss es ja auch jemand geben des dies nach Androhung auch durchsetzen kann und das ist mit RD-Kräften nicht zu machen. Es gibt ja immer noch einen Patienten der Aufmerksamkeit will.

Ich kenne jetzt nur die Situation in Saarbrücken, aber da dauert es halt auch mal 15 bis 20min bis eine Streife zur Unterstützung da ist, aber da heißt es dann Abstand halten und zur Not im Auto oder vor der Wohnung bleiben bis die Sache geklärt ist. Wobei man sagen muss, dass das nur bei Nachforderung so ist und häufig bei Personen, die aus einem gewissen Umfeld kommen, sowieso die Polizei mitkommt. Bei Suizidversuchen o.ä. ist das ja Standard.

Achso ich habe meinen Rettungssanitäter im Rahmen eines FSJ gemacht und bin danach ein Jahr lang fast nur RTW gefahren und jetzt immernoch Ehrenamtlich wie es die Zeit zulässt.

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Re: Polizeischutz für den Rettungsdienst

Beitragvon Diag » Mi 21. Sep 2016, 11:44

Wo gibts denn noch die Vermischung RD-Polizei?

Davon abgesehen wäre die Vermischung bzgl. StPO problematisch hinsichtlich Schweigepflicht etc.

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Re: Polizeischutz für den Rettungsdienst

Beitragvon DerLima » Mi 21. Sep 2016, 12:02

e42b hat geschrieben:Hi,

es gibt Länder, in denen medizinische Notdienste generell von Menschen geleistet werden, die de jure Polizisten sind.
Bei uns würde ich soweit derzeit noch nicht gehen wollen, könnte mir aber vorstellen, dass eine polizeinahe Ausbildung, was Eigensicherung und Durchsetzung von §127 StPO anbelangt, überlegenswert ist.
Rettungsdienst kann nicht gleichzeitig Polizei sein. Da kommt es zu unüberschaubaren Pflichtenkollisionen.
Hilfeleistung - Verhinderung Straftaten - Anzeige von Straftaten - Schweigepflicht usw.
Die Rechte nach Jedermann stehen den Rettungskräften zu. Werden sie bei der Arbeit behindert liegt die Straftat nach §114 vor. Damit KÖNNTE von den Jedermannrechten gebrauch gemacht werden.
dafür hat der RD keine Zeit.

Bei uns läuft die Zusammenarbeit gut, werden wir gebraucht, dann werden wir nachgefordert und handeln entsprechend. Der RD wartet dann (soweit möglich) mit seinen Maßnahmen bis zu unserem Eintreffen.
Bei bestimmten Einsatzanlässen oder Namen werden wir direkt mit angefordert durch die Kreisleitstelle.

Positiv fände ich eine gemeinsame Leitstelle 112/110. DAS würde effektiv wirken im Rahmen der Zusammenarbeit, da nicht erst die eine Leitstelle die andere informieren muss.
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Re: Polizeischutz für den Rettungsdienst

Beitragvon 1957 » Mi 21. Sep 2016, 14:03

Gemeinsame Leitstellen sind allgemein, aber auch in diesem Thema aufgrund der doch sehr unterschiedlichen Aufgaben und Erfordernisse zumindest in Großbehörden nicht zielführend.
Die Kommunikation untereinander ist wohl auch im Drinklichkeitsfalle kein größeres Problem.

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Re: Polizeischutz für den Rettungsdienst

Beitragvon DerLima » Mi 21. Sep 2016, 14:39

Verstehe deine Intention. Gut, dann vielleicht zumindest ein gemeinsames Einsatzleitsystem mit gemeinsamer Schnittstelle, um Einsätze zu überstellen. Es würde sovieles einfacher machen.

Aber das führt jetzt vom Thema weg.
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Re: Polizeischutz für den Rettungsdienst

Beitragvon Diag » Mi 21. Sep 2016, 14:51

Aber auch da gibt es durchaus Bereiche, die nicht austauschbar sind (Patientendaten, Fahndungen etc.)... Ich sehe da keine Möglichkeiten, sowas zusammenzulegen.

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Re: Polizeischutz für den Rettungsdienst

Beitragvon DocSnuggles » Mi 21. Sep 2016, 15:52

In S-H wurden gemeinsame Regionalleitstellen eingerichtet und es gab die entsprechenden Probleme bezüglich Schweigepflicht, Datenschutz etc. pp. Die erhofften Synergieeffekte blieben aus.

Insofern dürften passive Schutz und Zurückziehen - so bitter das Letztere auch für den Patienten ist - die einzig echten Optionen sein.

Eine Vermischung von RD und Polizei ist Blödsinn.
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Re: Polizeischutz für den Rettungsdienst

Beitragvon DerLima » Mi 21. Sep 2016, 15:56

ah, ok. Danke DocSnuggles für den Erfahrungsbericht.

Dann streiche ich meine vorher dargestellte Meinung bezüglich gemeinsamer Leitstellen zugunsten getrennter Leitstellen.. ;-))
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Re: Polizeischutz für den Rettungsdienst

Beitragvon Trooper » Mi 21. Sep 2016, 23:51

Oha. Erzähl das nicht meinen Häuptlingen. Die haben eine solche produziert und selbstverständlich ist es Gottes Gabe an die deutsche Polizei :-)

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