HH- Polizei-Schüsse: Linke fordert Aufklärung

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Re: HH- Polizei-Schüsse: Linke fordert Aufklärung

Beitragvon Diag » Mi 15. Feb 2017, 20:36

Wird es sicher nicht. Das gibt bestimmt (mindestens) eine Verhandlung wenn es nicht eingestellt wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass von dem ein Strafbefehl akzeptiert wird.

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Re: HH- Polizei-Schüsse: Linke fordert Aufklärung

Beitragvon ChrisC » Do 16. Feb 2017, 14:51

Bevor da irgendwas passiert muss erst die Hamburger Bürgerschaft die Immunität von Herrn Dolzer aufheben.

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Re: HH- Polizei-Schüsse: Linke fordert Aufklärung

Beitragvon schutzmann_schneidig » Do 16. Feb 2017, 15:19

Das ist bei strafrechtlichen Ermittlungen unabhängig von den jeweiligen politischen Mehrheitsverhältnissen erfahrungsgemäß reine Formsache.
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HH- Polizei-Schüsse: Linke fordert Aufklärung

Beitragvon vladdi » Do 16. Feb 2017, 15:25

Die Immunität soll ja auch nicht vor Strafverfolgung schützen, sondern soll die Regierfähigkeit gewährleisten.

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Fritz4081
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Re: HH- Polizei-Schüsse: Linke fordert Aufklärung

Beitragvon Fritz4081 » Do 2. Mär 2017, 19:45

Moin,
der SPON legt in gewohnter Weise nach:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/h ... 36453.html

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Re: HH- Polizei-Schüsse: Linke fordert Aufklärung

Beitragvon florianxxx » Do 2. Mär 2017, 23:07

Fritz4081 hat geschrieben:Moin,
der SPON legt in gewohnter Weise nach:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/h ... 36453.html

Könntest du das erläutern?

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Re: HH- Polizei-Schüsse: Linke fordert Aufklärung

Beitragvon Fritz4081 » Fr 3. Mär 2017, 08:49

Moin,
hast Du den Artikel gelesen?

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Re: HH- Polizei-Schüsse: Linke fordert Aufklärung

Beitragvon 1957 » Fr 3. Mär 2017, 11:53

Der Artikel verharmlost die Gefährlichkeit eines Messers, negiert subjektiv die polizeiliche Arbeit und überhöht die Leidensgeschichte des Täters - bezieht daher ganz klar Partei, obwohl auch scheinheilig die bislang unbekannten Fakten erwähnt werden.
Diese Art der Berichterstattung ist ganz besonders häufig in den Online-Medien zu finden. Eine sachliche und neutrale Berichterstattung ist wohl eine zu schwierige Hürde für die Autoren. Schmierenjournalismus nennt man das.

5 cm reichen, um jemanden zu schlachten.
Zur Abwehr eines gegenwärtigen Messersangriffs, auch wenn die KLinge "nur" 5 cm lang ist, ist ausschließlich die Schußwaffe eine erfolgversprechende Abwehr. Auch ein Taser ist in einer solchen Situation zu unsicher.

Das will aber in die meisten Köpfe nicht hinein.

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Re: HH- Polizei-Schüsse: Linke fordert Aufklärung

Beitragvon Fritz4081 » Fr 3. Mär 2017, 12:12

Moin, 1957,

vielen Dank für die längere Antwort. Tendenziöse Geschreibsel von SPON auf bekannten Niveau eben.
Stimmt, "Taser" geht in der Lage fast gar nicht, nur in besonderen Konstellationen die hier sicher nicht gegeben waren.

Scharfe Gewalt wird tatsächlich immer unterschätzt, bei SPON sicher aus aus ideologischen Motivlagen wiederholt schön geredet.
Dem bleibt nur die fachlich begründete Erwiderung.

Gruß

Fritz

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Re: HH- Polizei-Schüsse: Linke fordert Aufklärung

Beitragvon florianxxx » Fr 3. Mär 2017, 13:06

Sehe ich nicht. Am Ende wird es etwas schwammig was die Ermittlungsarbeit der Polizei angeht (Waffe sichern, Zeugenvernehmung, ...) aber davor? Das sind drei Sichtweisen, die es auf den Fall gibt. Es werden alle Sichtweisen dargestellt ("Wenn du dreimal schießt, dann willst du töten", "Er schießt - aus Notwehr.", "hätte ich ihm nicht in die Beine geschossen, sondern in den Kopf").

Ja, es wird nicht Position für die Polizei bezogen - aber das ist auch nicht die Aufgabe der Medien. Aufgabe der Medien ist es auch, über die Reaktionen und Meinungen vor Ort zu berichten. Und dort gibt es ja offenbar zumindest in manchen Gruppen die Meinung eines (unrechtmäßigen), rassistischen Angriffs, beziehungsweise allgemeinem rassistischen Verhalten der Polizei.

P.S.: Ich finde das Wort Taser im Artikel nicht, dafür aber das Pfefferspray, das der Beamte zuvor einsetzte...

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Re: HH- Polizei-Schüsse: Linke fordert Aufklärung

Beitragvon 1957 » Fr 3. Mär 2017, 14:03

Nehme die im Artikel benutzen Zuschreibungen und bewerte sie. Dann wirst du erkennen, dass der Artikel eine ganz klar tendenziös ist. Der Artikel ist daher eine subjektive Bewertung und keine Information.
Diese Art der "Berichterstattung" ist häufig vorzufinden. Sie ermöglichen nicht die objektivierte Meinung, sondern sie bringen eine ganz klare Vorurteile und Desinformation unter die Leute. Das ist als Berichterstattung unanständig - daher Schmierenjournalismus.
Natürlich darf ein Journalist Meinung ergreifen. Dann muss er es aber auch so bezeichen. Seriöse Medien machen das auch so.

Tut mir leid, wenn der Zusammenhang zwischen Messerattacke, Taser zu dessen derzeit politisch diskutierten Einführung in den Wachdienst nicht deutlich wird. Ich hatte angenommen, die Problematik ware unter Polizisten bekannt.
Der Sachverhalt selbst ist derzeit nicht diskutabel, weil handfeste Informationen fehlen.

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Re: HH- Polizei-Schüsse: Linke fordert Aufklärung

Beitragvon vladdi » Fr 3. Mär 2017, 14:27

Bezüglich Medien stimme ich 1957 zu.

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Re: HH- Polizei-Schüsse: Linke fordert Aufklärung

Beitragvon florianxxx » Fr 3. Mär 2017, 14:43

Das kann ich immernoch nicht nachvollziehen. Belege das mal am Text, damit ich weiß, was du meinst.

In meinen Augen informiert der Artikel über die Stimmung und Sichtweise über/auf diesen Vorfall. Der Artikel informiert nicht über den Vorfall selbst, aber darum geht es auch nicht.

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Re: HH- Polizei-Schüsse: Linke fordert Aufklärung

Beitragvon schutzmann_schneidig » Fr 3. Mär 2017, 15:03

Das kann bei Bedarf per PN ausdiskutiert werden. Ausschweifende Interpretationen der möglichen Intention von Artikeln der Boulevardpresse sind hier nicht das Thema.
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