Möglichkeiten nach der Bepo

Auswahlverfahren und Ausbildung

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Möglichkeiten nach der Bepo

Beitragvon Teetrinker » Fr 31. Mär 2017, 13:57

Hallo Zusammen,

ich bin seit Oktober mit dem Studium fertig und momentan in der Bepo. Eingestellt bin ich für die PD Hannover.
Zum nächsten Oktober würde ich die ZPD gern verlassen, weiß allerdings noch nicht wirklich, mit welchem Ziel.
Den ESD würde ich gern umgehen, da ich zumindest im Praktikum die Erfahrung gemacht habe, dass mir die Arbeit dort überhaupt keinen Spaß macht.
Darum würden mich eure Erfahrungen (eigene oder von Kollegen) interessieren, ob es noch andere mögliche Verwendungen direkt nach der Bepo gibt.
Interessant wäre der Ermittlungsbereich allgemein, insb. KED auf PI Ebene oder ZKD. Zumindest beim KED habe ich bisher aber immer von sehr langen Wartezeiten gehört.
Eine andere Möglichkeit wäre vielleicht eine VE, wobei die Versetzung dorthin bei meinen Studienkollegen scheinbar mehr mit Zufall oder Beziehungen zu tun hatte.

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Re: Möglichkeiten nach der Bepo

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Fr 31. Mär 2017, 15:22

Ähm...was hast du denn erwartet?

Vielleicht solltest du dich beruflich neu orientieren. Bis der demografische Wandel durchschlägt, wird deine Karriere in NI vermutlich uniformiert stattfinden.
VE sollte in H aber eigentlich eher gehen.
:lah:

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Re: Möglichkeiten nach der Bepo

Beitragvon Teetrinker » Fr 31. Mär 2017, 16:12

Erwartet hatte ich, dass der ESD mir Spaß machen würde, die Erwartung wurde allerdings enttäuscht.
Darum bin ich ja dabei, mich neu zu orientieren.
Und ob mir da allein der demografische Wandel helfen kann, ist ja grade die Frage. Immerhin kam eine Kollegin meines Jahrgangs direkt nach dem Studium im Ermittlungsdienst unter, nachdem uns drei Jahre lang vermittelt wurde, dass das absolut ausgeschlossen sei.
Es gibt also scheinbar immer irgendwelche Wege, die ich hier durch Erfahrungsberichte gern kennenlernen würde.

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Re: Möglichkeiten nach der Bepo

Beitragvon coco_loco » Fr 31. Mär 2017, 16:27

Wieso hat man heutzutage eigentlich immer den Anspruch, dass eine Arbeit immer Spaß machen muss?

Das ist eben Arbeit und keine Freizeit. Da muss nicht alles Spaß machen.

Ich bin zufrieden mit meiner Arbeit, aber ich sehe sie nicht als meinen spaßbringenden Lebensabteil.

Was reizt dich an der VE?

Du kannst ja versuchen, direkt in den KDD zu kommen. Dort stehen dir irgendwann auch die Wege zu den KFI'en offen.
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Re: Möglichkeiten nach der Bepo

Beitragvon Teetrinker » Fr 31. Mär 2017, 17:50

Weil es mit 40 Stunden pro Woche eben ein nicht unerheblicher Teil des Lebens ist. Und vermutlich hat ein Großteil der Kollegen den Polizeiberuf in der Hoffnung gewählt, dort mehr als einen Job zu finden, oder? Zumindest kommt das hier im Forum und auch bei dir und dem Käptn so rüber.
"Spaß" ist vielleicht der falsche Begriff gewesen, aber ich persönlich mag eben die Arbeit im ESD nicht. Ich mag es nicht, den größten Teil der Vorgänge nach der SV Aufnahme "unvollendet" abzugeben, finde viele der Aufgaben weniger interessant als erwartet und nicht zuletzt komme ich zumindest mit dem von mir erlebten Schichtmodell auch schlechter klar als ich gedacht hätte.
Aber das war ja eigentlich nicht das Thema.

An der VE reizen mich die freie Arbeit (zumindest außerhalb geschlossener Einsätze), das Fehlen eines Wechselschichtdienstes sowie die Fortbildungen. Ich sehe dort nicht meine Enddienststelle, aber um die "uniformierte Zeit" zu überbrücken stelle ich es mir besser vor. Mindestens würde es durch den fehlenden Schichtdienst die Freizeit weniger einschränken.

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Re: Möglichkeiten nach der Bepo

Beitragvon MICHI » Fr 31. Mär 2017, 18:30

Ich würde mal sagen..... falschen Beruf gewählt.

Gruß MICHI
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Re: Möglichkeiten nach der Bepo

Beitragvon vladdi » Fr 31. Mär 2017, 19:52

MICHI hat geschrieben:Ich würde mal sagen..... falschen Beruf gewählt.

Gruß MICHI
Nö.
Die Polizei bietet so viele Möglichkeiten und man sollte da etwas finden, was Spaß macht.
Gut wäre, wenn der Großteil am Streifendienst Spaß hätte.

Aber neben dem Streifendienst gibt es Zivile, Verkehr, Sachbearbeiter, Leitstellen, LKW Kontrollgruppe, Videowagen, Fahnder, Jugendkriminalität, Reiter, Hundewesen, O-Schutz, Taucher, Kletterer, Sanis, SEK, Hundeführer oder Sani beim SEK, Taschendiebfahnder, Abteilung Straßendeal, OK Rocker, Verkehrserziehung an der Grundschule, Flughafen bis Slum, Fahradstreife, verdeckter Ermittler Polizeisportler, Ausbilder, Twitter Kommunikator, LauKW bis ToiKW, Einsatzkoch und Kommunikationsteam, SBE bis Waffenwart, Einsatztrainer, kripo, Funk und Videotechnik, Pilot, WaPo, Wasserwerfer, Personalrat.
Es wird bestimmt bald Kinderhorte und damit Betreuer geben.

Die Polizei bietet also viel

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Re: Möglichkeiten nach der Bepo

Beitragvon MICHI » Fr 31. Mär 2017, 19:57

Den TE Sitz der Schichtdienst und die dadurch eingeschränkte Freizeit. Das weiß man vor der Berufswahl..... deshalb falschen Job gewählt.

Deine aufgezählten Verwendungsmöglichkeiten bedürfen Eignung und Befähigung und vor allem freue Stellen. Das muss erst einmal alles gegeben sein. Wenn nicht, schränkt sich die Auswahl erheblich ein. Das sollte jedem bereits rechtzeitig bekannt sein.

Gruß MICHI
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Re: Möglichkeiten nach der Bepo

Beitragvon vladdi » Sa 1. Apr 2017, 07:43

Ja, da hast du auch recht, ich hatte das anders verstanden und deswegen Möglichkeiten aufgezählt. Natürlich kann nicht jeder überall dort hin. Die richtige Zeit und Gelegenheit muss sich schon ergeben.

Bei uns beobachte ich immer mehr, dass da Menschen eine Abneigung gegen Wochenendeinsätze haben. Jedoch bietet auch der Einzeldienst nicht mehr freie Wochenenden.

Vielleicht müsste man bei der Berufswahl überlegen, was Polizei bedeutet.

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Re: Möglichkeiten nach der Bepo

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Sa 1. Apr 2017, 09:40

Nicht richtig verstanden oder erneut nicht richtig (aufmerksam) gelesen?

Wann genau kommen denn bei der BPol die Kinderhorte, in denen sich ausgebildete PVB als Erzieher bewerben können?
:lah:

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Re: Möglichkeiten nach der Bepo

Beitragvon Holger73 » Sa 1. Apr 2017, 09:47

Kaeptn_Chaos hat geschrieben:Nicht richtig verstanden oder erneut nicht richtig (aufmerksam) gelesen?

Wann genau kommen denn bei der BPol die Kinderhorte, in denen sich ausgebildete PVB als Erzieher bewerben können?

Haben wir schon, nennt sich Akademie und AFZ.
Manche könnten auch als Irrenanstalt durchgehen, wobei ein Großteil... der Großteil der jungen Anwärter eine Bereicherung für uns werden ist der Prozentsatz "Krampen" größer geworden.
Genug OT

Zum TE... imho hast du drei Möglichkeiten:
1. durchbeißen bis du deine Wunschstelle ergatterst
2. versuchen in der BePo zu bleiben (sofern möglich)
3. beruflich umorientieren

Grüße Holger
"Das Problem, ob Denken ohne Sprache möglich sei, ist immer noch umstritten. Dagegen wird die Tatsache, daß Sprache ohne Denken durchaus möglich ist, täglich tausendfach bewiesen."

(Kohlmayer)

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Re: Möglichkeiten nach der Bepo

Beitragvon coco_loco » Sa 1. Apr 2017, 10:41

Die Leitstelle fällt mir noch ein. Da wird eh händeringend Personal gesucht.

Ansonsten hast du meinen Hinweis bzgl. des KDD sicher gelesen. Die Pforte zu den KFI'en.

Reiterstaffel vielleicht?
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Re: Möglichkeiten nach der Bepo

Beitragvon vladdi » Sa 1. Apr 2017, 12:37

Wenn ich nochmal starten würde, dann vielleicht als Taucher.

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Re: Möglichkeiten nach der Bepo

Beitragvon Teetrinker » Sa 1. Apr 2017, 20:08

Um das mal kurz klarzustellen: Ja, ich wusste vor der Berufswahl von dem Schichtdienst und ich habe bereits vor der Polizei im Schichtdienst gearbeitet und wusste dadurch, dass ich damit grundsätzlich klar komme.
Das hier (größtenteils?) verwendete Schichtmodell finde ich (subjektiv) jedoch wesentlich unangenehmer als alle, die ich bisher kennengelernt habe.
Die Einschränkung der Freizeit dadurch stört mich insofern, als dass ich dem ESD eben nicht wirklich etwas abgewinnen kann und deshalb, sollte ich dort Dienst versehen (müssen), eben die Freizeit als Ausgleich eine wesentlich wichtigere Rolle spielen würde.

Ich kann nicht ganz nachvollziehen, wieso es hier im Forum immer zu großer Aufregung führt, wenn jemand die Arbeit "auf der Straße" nicht als große Erfüllung sieht, sondern sich eher im ermittelnden Bereich sieht. Andersrum gibt es ja keinen Aufschrei?
Und jetzt erzählt mir nicht, der ESDler wäre "mehr" Polizist als der Ermittler.
Zum TE... imho hast du drei Möglichkeiten:
1. durchbeißen bis du deine Wunschstelle ergatterst
2. versuchen in der BePo zu bleiben (sofern möglich)
3. beruflich umorientieren
Eben das ist meine Frage. Gibt es nur diese Möglichkeiten, oder gibt es Wege, direkt im ermittelnden Bereich unterzukommen (so wie es ja in Ausnahmefällen auch nach dem Studium möglich ist)?

Und wie sieht es bei Möglichkeit 2 mit der Perspektive aus? Immerhin wird es dann schwierig, bspw. Kontakte zum KED o.ä. zu knüpfen, was aus dem ESD wesentlich leichter wäre. Und eine "Warteliste Ermittlungsdienst", die ich in der Bepo einfach aussitzen könnte, ist mir nicht bekannt.
Ansonsten hast du meinen Hinweis bzgl. des KDD sicher gelesen. Die Pforte zu den KFI'en.
Habe ich, danke dafür, da werde ich mich mal erkundigen.

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Re: Möglichkeiten nach der Bepo

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Sa 1. Apr 2017, 20:51

Es gibt keinen Aufschrei....aber wer bei der Polente in einem Land ohne K Direkteinstieg anfängt und dann jammert, muss sich halt die Frage gefallen lassen, womit er denn gerechnet hätte. Wer zudem noch anführt, dass der Schichtdienst ach so schrecklich ist, erst recht. Irgendjemand muss früh haben, irgendjemand spät und irgendjemand nacht. That's it.

Wer von sich aus nicht netzwerken kann, wird das durch Forenanleitung alleine nicht erlernen. Mir fallen zig Möglichkeiten an, wie ich mich bei K empfehlen kann - egal, ob ich beim ESD, bei BP oder in der VE bin. Das fängt mit exorbitant guter Anzeigenfertigung an und hört bei Zusatzdiensten in BAO auf. Und da ist von zuverlässiger Arbeit mit guten Schriftsätzen noch gar nicht die Rede.

Die Kollegen, die an Wartelisten vorbei schießen, haben immer eins: Eine Lobby. Wodurch auch immer.
Hast du keine, schaff dir eine. Arbeitsgruppen, Ehrenamt, Projekte....

Oder mach was anderes.
:lah:


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