Bedrohung eines Polizisten nach Abschiebung

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Kaeptn_Chaos
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Re: Bedrohung eines Polizisten nach Abschiebung

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Mi 31. Jan 2018, 22:29

Wer vernünftig begründet, bekommt eine.
:lah:

Officer André

Re: Bedrohung eines Polizisten nach Abschiebung

Beitragvon Officer André » Do 1. Feb 2018, 00:09

[quote=berlinmitteboy post_id=1342776 time=1517422139 user_id=28674

@Andre

was genau stand denn da über den Hund?Er hat gebellt und weg waren sie.Und?

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[/quote]

Hunde machen meistens Eindruck aufs Gegenüber.
Was hätten die beiden auch sonst tun sollen.
Zuletzt geändert von Officer André am Do 1. Feb 2018, 05:19, insgesamt 1-mal geändert.

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G_Merrick
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Re: Bedrohung eines Polizisten nach Abschiebung

Beitragvon G_Merrick » Do 1. Feb 2018, 00:13

Zur Frage der Auskunftssperre: Dabei möge mensch aber auch immer die Nachteile so einer Auskuftsperre beachten: Dass zum Bleistift jedes unbeachtet gelassene private Parkknöllchen, bis hin zu jeder privat verursachten Geschwindigkeitsübertretung, die durch elektronische Messung und Verwendung der Daten der Kennzeichentafel festgestellt wird... Das alles und Ähnliches kommt dann jedes mal als hochoffizielle Anfrage an die, die Auskunftsperre beantragende Dienstelle, also deren LeiterIn...

Das kann bei mehrmaligem Auftreten schon als sehr unangenehm und nervig empfunden werden... Sollte in jedem Fall mit beachtet werden...

G_Merrick

(Nach langer Zeit mal wieder...)

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Re: Bedrohung eines Polizisten nach Abschiebung

Beitragvon berlinmitteboy » Do 1. Feb 2018, 08:52

Andre

Ich habe keine Ahnung warum hier der Hund Indikator für ein gezieltes Aufspüren sein soll. Im Bericht steht doch völlig unspektakulär:

"Die Männer seien ihm gefolgt, als dann jedoch der Hund des 48-Jährigen hinter der Haustür anschlug, hätten sich die Salafisten wieder zurückgezogen."

Vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt. Mit Zufall meinte ich nicht, dass sie sich wahllos einen Bürger ausgesucht haben, bei dem es sich im Nachhinein herausstellte,dass es sich um einen Beamten gehandelt hatte. Möglich erscheint mir hier eher ein spontanes Anquatschen aufgrund des äußeren Erscheinungsbild o.ä.
Mir selber ist es als junger unerfahrener Anwärter auch mal passiert,dass ich in einem berliner Club von Motorrad fahrenden Boys angesprochen wurde und mir freundlich die Tür gezeigt wurde.Ich bin niemand der zum feiern seinen Dienstausweis mit sich herum trägt.Also wie zum Geier sind sie darauf gekommen,dass ich "Leute aus dem Club observieren" wolle?(Es sei angemerkt,dass ich PMA der BuPol war).Ganz einfach:Ich habe meinen GdP -Ausweis in meiner Jacke gehabt,die ich an der Garderobe abgegeben habe...Blöd



Und wenn hier tatsächlich eine Auskunft im EWW genutzt worden wäre,ist die anfragende Person,im Zeitalter der Technik, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausfindig zu machen.






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Officer André

Re: Bedrohung eines Polizisten nach Abschiebung

Beitragvon Officer André » Do 1. Feb 2018, 09:53

Im Eingangsbeitrag von Holger steht: „die beiden Männer folgten ihm - bis der Hund des Beamten die beiden bellend in die Flucht schlug“.

Dass sich der Hund HINTER der Haustür befand, ging daraus nicht hervor. :polizei1:

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Re: Bedrohung eines Polizisten nach Abschiebung

Beitragvon Brot » Do 1. Feb 2018, 09:59

Criss_mitchel hat geschrieben:
Mi 31. Jan 2018, 22:04
Wie sieht es eigentlich bei euch in den Behörden mit Auskunftssperren aus?
Bei uns muss die beantragt werden wird aber in der Regel nicht genehmigt.

Auf meiner alten Dienstgruppe hat die jeder bekommen, aber auch nur weil Rocker bei einer Kollegin vor der Haustür standen.
Bzgl. Auskunftssperren beim Einwohnermeldeamt gibt es hier ein eigenes Thema:
viewtopic.php?f=17&t=82309

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Re: Bedrohung eines Polizisten nach Abschiebung

Beitragvon berlinmitteboy » Do 1. Feb 2018, 10:22

Officer André hat geschrieben:Im Eingangsbeitrag von Holger steht: „die beiden Männer folgten ihm - bis der Hund des Beamten die beiden bellend in die Flucht schlug“.

Dass sich der Hund HINTER der Haustür befand, ging daraus nicht hervor. :polizei1:
Da kann man mal sehen,was das Lesen unterschiedlicher Artikel ausmacht Bild.Ich habe diesen hier gelesen...

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/moe ... -1.7358759

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Officer André

Re: Bedrohung eines Polizisten nach Abschiebung

Beitragvon Officer André » Do 1. Feb 2018, 10:36

Dann wäre das ja geklärt :polizei1:

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Holger73
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Re: Bedrohung eines Polizisten nach Abschiebung

Beitragvon Holger73 » Do 1. Feb 2018, 11:31

Kaeptn_Chaos hat geschrieben:
Mi 31. Jan 2018, 20:29
Und da sah Holger keinen Diskussionsanlass. ;D

Mein Gott. Die zwei Späcker werden ganz genau gewusst und gewollt haben, was sie machen.
Für unsere newbies ist das übrigens mal wieder ein mahnendes Beispiel für ihre ach so unverzichtbaren fb Gruppen.
Ich freue mich über meinem Irrtum in diesem Fall.

@ 1957, ich habe deinen Beitrag falsch interpretiert gehabt, mit der Maskierung bin ich voll bei dir.
Wenn ich mir vorstelle das maskierte Polizisten in aller Herrgottsfrühe an Wohnungen klingeln um Leute abzuholen... nein, sowas will ich nicht wirklich.
Der Job ist auch ohne Maskierung schon "nicht schön".

Was den Zufallsfaktor angeht... der ist hier in meinen Augen im Promillebereich.
Es sind im Vorfeld der GANZEN Abschiebungen genug mediale Berichte gelaufen in denen die Beamten nicht gepixelt gezeigt werden. Hier dann den einen oder anderen Beamten wiederzuerkennen ist dann wahrlich keine Kunst.

Wenn man sich dann noch die Szene der Abschiebungsgegner anschaut, bei der breiten Vertretung aller Bevölkerungsschichten braucht es nicht wirklich ein durchstechen interner Daten um von diesen Vögeln aufgepürt und oder ausgespäht zu werden.
Das eigene Verhalten in social media tut das Übrige.

Wenn alle in der Hinsicht sich Gedanken machen habe ich mein Ziel der Prävention mit der Verlinkung des Artikels erreicht.

Grüße Holger
"Das Problem, ob Denken ohne Sprache möglich sei, ist immer noch umstritten. Dagegen wird die Tatsache, daß Sprache ohne Denken durchaus möglich ist, täglich tausendfach bewiesen."

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Re: Bedrohung eines Polizisten nach Abschiebung

Beitragvon berlinmitteboy » Do 1. Feb 2018, 12:08

Moin Holger,

es mag sein,dass man sich eventuell vom sehen her kannte,das will ich auch nicht abstreiten.Aber die Wahrscheinlichkeit ein gezieltes Ausspähen (zb.Abfragen im EWW) des Beamten sehe ich wiederum im Promillebereich.
Denn,wenn es so gewesen sein sollte, hätte uns die BuPol schon längst den Abfrage-Übeltäter präsentiert.Da bin ich mir (fast) sicher.
Denkbar sind so viele Möglichkeiten.Ich hoffe dein Thread bleibt erhalten und füttert uns weiterhin mit neuen Infos.

Grüße


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Re: Bedrohung eines Polizisten nach Abschiebung

Beitragvon Holger73 » Do 1. Feb 2018, 12:35

Zur Zeit ermittelt der Staatsschutz in der Sache, mal sehen ob und was bei rauskommt.
Sollte ich neue Informationen erhalten stelle ich sie hier rein, Freigabe von offizieller Stelle natürlich vorausgesetzt.

Grüße Holger
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Re: Bedrohung eines Polizisten nach Abschiebung

Beitragvon Ars vivendi » Sa 3. Feb 2018, 10:55

War das nun ein einmaliger Fall oder ist das schon öfters vorgekommen?

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Re: Bedrohung eines Polizisten nach Abschiebung

Beitragvon xxx14xxx » Sa 3. Feb 2018, 14:37

Mit fallen gerade tausend Möglichkeiten ein, wir ich zu jeder Tages und Nachtzeit an Andressen und sonstige Informationen komme. Dazu benötige ich weder Abgeordnete noch irgendwelche Auskunftssystem. Jeder der schon mal mit einer Observation betraut ist bzw. war kennt diese Möglichkeiten. Die Gegenseite übrigens auch.
Also kann man sich die Auskunftssperre auch sparen, die ist meines Erachtens völlig nutzlos.

Wenn man wirklich nicht möchte, dass die eigenen Daten abrufbar sind, dann müssten wir uns alle anders verhalten und so leben wie wir es wahrscheinlich auch nicht wollen.

Vermummung... ist mit persönlich zu lästig über die gesamte Dauer. Irgendwann setzt die jeder mal ab:-)
Mal ab davon, wenn ein Richter über die Ausweisung /Abschiebung entscheidet , vermummt der sich demnächst auch, wenn mal einer vor seiner Tür stand?


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Re: Bedrohung eines Polizisten nach Abschiebung

Beitragvon Steffen767 » Sa 3. Feb 2018, 17:19

Auskunftssperren und all diese Sache sind eins, aber das wichtere ist, dass sich jeder selbst sensibilisiert.
Was gebe ich selbst von mir Preis (wurde mehrfach angesprochen)?
Muss ich wirklich jeden Schritt bzw jeden Scheiss bei Facebook posten ("Ich bin jetzt auf dem Flughafen xyz und fliege gleich in den Urlaub nach abc." Am besten noch mit Auszug von Google Maps.)?
Wie sieht mein eigenes tägliches Verhalten aus?

Ich arbeite in einer Observationseinheit und kann deshalb sagen, dass man über jeden etwas herausbekommt.
Genauso leicht ist es aber eine gegnerische Observation zu erkennen und auffliegen zu lassen.
Wie oft schaut jeder in den Rückspiegel vom Auto?
Achtet man darauf, was oder wer hinter einem fährt?
Schaut man zu Hause auch mal auf die Strasse vor der Wohung oder dem Haus?

All solche Sachen sind einfach zu bewerkstelligen und können einen zum Teil ruhiger leben.
Wir haben so viel mit so wenig schon so lange vollbracht, dass wir qualifiziert sind, alles mit nichts zu erreichen.

Die oben angegebene Meinung ist die Meinung bzw. Ansicht des Verfassers und spiegelt nicht die Meinung anderer oder der Polizei wieder

Officer André

Re: Bedrohung eines Polizisten nach Abschiebung

Beitragvon Officer André » Sa 3. Feb 2018, 18:27

Steffen767 hat geschrieben:
Sa 3. Feb 2018, 17:19
...
Ich arbeite in einer Observationseinheit und kann deshalb sagen, dass man über jeden etwas herausbekommt.
Genauso leicht ist es aber eine gegnerische Observation zu erkennen und auffliegen zu lassen.
Wie oft schaut jeder in den Rückspiegel vom Auto?
Achtet man darauf, was oder wer hinter einem fährt?
Schaut man zu Hause auch mal auf die Strasse vor der Wohung oder dem Haus?


All solche Sachen sind einfach zu bewerkstelligen und können einen zum Teil ruhiger leben.
Leider wird man dann nur all zu schnell von einigen Kollegen als paranoid gelächelt.

Auch bei der Wahl des privaten PKW, insbesondere im Hinblick auf die Farbwahl, sollte man sich Gedanken machen. Zumindest, wenn man damit zum Dienst anreist. Knallige Farben und Individualisierung mit hohem Wiedererkennungswert sind da suboptimal.
An Besten noch die Namen der Kinder auf die Heckscheibe batschen.
Mein persönliches Lieblingsthema.


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