Urinbrobe Positiv Ausbildung

Informationen zur Einstellung und Ausbildung der Landespolizei!

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Urinbrobe Positiv Ausbildung

Beitragvon PoliceSoccer » Mo 12. Mär 2018, 15:28

Hallo Leute,
etwas schier unglaubliches ist passiert...Unzwar hab ich ja an meinem Einstellungstag eine Urinprobe abgegeben. Einanhalb Wochen später werde ich zum Ausbildungsleiter gerufen und er erzählt mir das mein Urin positiv auf THC getestet wurde. Ich hielt das für ein Scherz denn ich habe noch nie in meinem Leben Drogen konsumiert geschweige denn THC. Ich wurde entlassen musste meine Sachen packen und adieu Ausbildung. Jetzt frage ich mich kann ich rechtlich dagegen vorgehen? Kann ich dann meine Ausbildung fortsetzen? Hat da jemand Erfahrung?

Franconia

Re: Urinbrobe Positiv Ausbildung

Beitragvon Franconia » Mo 12. Mär 2018, 16:11

Der einzige Weg ist zu beweisen, dass die Proben vertauscht wurden. Muss ja so sein, wenn das stimmt was du sagst.

Dürfte schwierig werden.

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Re: Urinbrobe Positiv Ausbildung

Beitragvon zulu » Mo 12. Mär 2018, 16:21

Hast du nicht direkt auf eine zweite Probe bestanden?

Kulinka
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Re: Urinbrobe Positiv Ausbildung

Beitragvon Kulinka » Mo 12. Mär 2018, 16:26

Hallo AssassinCop,

da ich leider keine Erfahrungen in diesem Bereich habe und kein PVB bin, kann ich Dir in Bezug auf Deine Ausbildung keinen Rat geben. Ich würde Dir allerdings raten, einmal intensiv nachzudenken, wie Du Dir eine positive Urinprobe "fangen" konntest. Auf der falschen Party zu lange neben den falschen Leuten gestanden und passiv konsumiert? Doch einmal aus Versehen an der falschen Kippe gezogen?

Wenn das alles und auch ein eventuell "verdrängter" Konsum ;-) nicht sein können, dann würde ich mich als nächstes fragen, wer aus meinem privaten Umfeld mit meiner Berufswahl nicht einverstanden sein könnte, eventuell sogar meint, mich vor dieser "Fehlentscheidung" retten zu müssen ... Nur so eine Idee!

Auf jeden Fall würde ich das an Deiner Stelle aufklären wollen. Die Verwechslung einer Urinprobe erscheint mir in behördlichen Zusammenhängen jedenfalls ziemlich unwahrscheinlich. Viel Erfolg und

viele Grüße
Kulinka

Officer André

Re: Urinbrobe Positiv Ausbildung

Beitragvon Officer André » Mo 12. Mär 2018, 17:38

zulu hat geschrieben:
Mo 12. Mär 2018, 16:21
Hast du nicht direkt auf eine zweite Probe bestanden?
:zustimm:
Vielleicht kannst du das noch einfordern.
Zuletzt geändert von Officer André am Mo 12. Mär 2018, 17:41, insgesamt 1-mal geändert.

Franconia

Re: Urinbrobe Positiv Ausbildung

Beitragvon Franconia » Mo 12. Mär 2018, 17:40

Und wer soll ihm deiner Meinung nach eine "falsche" Urinprobe aus dem Umfeld unterjubeln? Bei der Abgabe der Urinprobe ist doch nur der Proband dabei und kein Freund, Bekannter, etc.

@Kulinka

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Re: Urinbrobe Positiv Ausbildung

Beitragvon Bones65 » Mo 12. Mär 2018, 17:46

AssassinCop hat geschrieben:
Mo 12. Mär 2018, 15:28
Jetzt frage ich mich kann ich rechtlich dagegen vorgehen?
Ja. Du kannst gegen deine Entlassung klagen.
Suche dir einen Fachanwalt für Arbeitsrecht / Beamtenrecht und lass dich beraten.

So eine Probe kommt aber nicht einfach so. Du solltest schon rausfinden, wie dein Körper zu den Stoffen kam.
:snoopy:

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Re: Urinbrobe Positiv Ausbildung

Beitragvon PoliceSoccer » Mo 12. Mär 2018, 19:51

Ich verstehe es selber nicht.. Ich habe noch nie Drogen genommen und war auch davor nicht in so ein Umfeld wo ich es passiv aufnehmen konnte. Ich verstehe das alles nicht. Auf einer zweiten urinprobe habe ich nicht bestanden in dem Augenblick weil ich gar nicht daran gedacht habe so schockiert wie ich war. Von mir aus kann ich Urin, Blut und Haare abgeben egal was das die sehen das da was nicht stimmen kann.

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Re: Urinbrobe Positiv Ausbildung

Beitragvon Kulinka » Mo 12. Mär 2018, 20:20

Franconia hat geschrieben:
Mo 12. Mär 2018, 17:40
Und wer soll ihm deiner Meinung nach eine "falsche" Urinprobe aus dem Umfeld unterjubeln? Bei der Abgabe der Urinprobe ist doch nur der Proband dabei und kein Freund, Bekannter, etc.

@Kulinka
Hallo Franconia,

Dein Mitbewohner/Freund/Sohn will zur Polizei. Du bist überzeugt, ihn davon abhalten zu müssen, zu seinem eigenen besten, Du glubst, das ist nichts für ihn. Nimmst Du Deine Tarnkappe und pinkelst beim PÄD mit in den Becher? Oder machst Du ihm einfach bevor der ganze Stress mit Untersuchungen und Tests losgeht abends mal ne lecker Tasse Kakao, bevor es nach Bett geht ... Wie gesagt, nur so eine Idee.

Viele Grüße
Kulinka

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Re: Urinbrobe Positiv Ausbildung

Beitragvon der kanadier » Mo 12. Mär 2018, 20:58

Nach zwei Wochen wird vermutlich nur die BE Aufschluss geben,ob der TE konsumiert hat oder der Test falsch positiv war. Wenn es ihm aber jemand unterschoben hat wird es mit der Beweisführung interessant, da ja auch die BE positiv sein wird.

Wenn du wirklich nicht konsumiert hast hilft vermutlich nur der Gang zum Fachanwalt und eine Klage.

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Re: Urinbrobe Positiv Ausbildung

Beitragvon Kulinka » Mo 12. Mär 2018, 21:23

Hallo AssassinCop,

da Du hier aus meiner Sicht zunächst relativ glaubhaft (Du benutzt keine allzu normierten Sprachregelungen, Du wertest die objektiv bestehende Sachlage nicht mit abfälligen Attributen oder Relativierungsversuchen ab) versicherst, Du könnest es Dir nicht erklären, bleiben ja nur zwei Möglichkeiten:

- Technisches-menschliches Versagen bei der Behörde durch Verwechslung/Falschtest
- Fremdbestimmte/umweltinduzierte Zufuhr der indizierten Substanz in Deinen Stoffwechsel

Die erste Möglichkeit lässt sich umso einfacher verifizieren je weniger Zeit Du verstreichen lässt, Du solltest sofort zum Arzt und das dort mal abklären lassen. Sagt der Arzt: Da ist NÜSCHT, dann ergibt sich alles weitere (ggf. mit anwaltlicher Beratung) über einen weiteren Test vielleicht noch gut für Dich, würde ich als Laie meinen.

Sagt der Arzt: Ja, da sind noch Abbauprodukte nachweisbar, dann würde ich intensiv in Richtung zweite Möglichkeit recherchieren.

Viele Grüße
Kulinka

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Re: Urinbrobe Positiv Ausbildung

Beitragvon PotionMaster » Mo 12. Mär 2018, 21:29

Ich hatte neulich erst eine Unterhaltung mit einem Gerichtsmediziner der über falsch-positive THC-Tests im Zusammenhang mit Pantoprazol sprach. Was ja nun ein weit verbreitetes "Gelegenheitsmedikament" ist.

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Re: Urinbrobe Positiv Ausbildung

Beitragvon 1957 » Mo 12. Mär 2018, 22:01

Ein Beamter auf Probe kann bei Zweifeln an seiner Eignung entlassen werden.
Du hast keinen Anspruch darauf, einen weiteren Test bzw. eine Probe etc. zu verlangen.

Gleichwohl sollte ein Dienstvorgesetzter seine Entscheidungen aufgrund fundierter Feststellungen treffen. Welches Testverfahren wurde angewendet.
Viele Schnelltests haben eine hohe Fehlerquote.
Empfehle über einen Anwalt Widerspruch gegen die Entlassung einzulegen.

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Re: Urinbrobe Positiv Ausbildung

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Mo 12. Mär 2018, 22:02

Wer kennt sie nicht...die fürsorglichen Eltern, die eben ein bisschen BTM in den Abendkakao rühren.
:lah:

Officer André

Re: Urinbrobe Positiv Ausbildung

Beitragvon Officer André » Mo 12. Mär 2018, 22:05

Kulinka, ich habe heute keine Rose für dich.
Dafür eine Alukrone


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