Heute beginnt der Prozess in München gegen den Schützen.
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Großeinsatz bei München - Polizistin schwer verletzt
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Re: Großeinsatz bei München - Polizistin schwer verletzt
Hallo, der Mann ist nach § 63 in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen worden, da eine Schuldunfähigkeit nach § 20 während der Begehung dieser Straftaten vorlag.
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Re: Großeinsatz bei München - Polizistin schwer verletzt
Aufgrund der Anlass-Taten wird die Unterbringung wohl , meiner Ansicht nach, im zweistelligen Jahresbereich liegen.
Worüber ich jetzt nachdenke, ist dies, das dem Täter medizinisch-psychiatrische Hilfe geleistet wird, aber die junge Polizistin kaum noch Besserung erwarten kann, trotz bester ärztlicher und therapeutischer Anstrengungen.
Das ist ein Sachverhalt, der mich traurig sein lässt. Denn auch Polizeibeamte sind Menschen, mit Träumen, Wünschen, Vorstellungen und Gefühlen. Auch diese haben Angehörige und ihnen liebe Menschen, die durch solche Geschehnisse schwer belastet und auch traumatisiert werden.
GOTT sei mit ihr, vielleicht wird es ja wieder erwarten doch noch positiv werden, wenn auch sicher nur sehr eingeschränkt.
Worüber ich jetzt nachdenke, ist dies, das dem Täter medizinisch-psychiatrische Hilfe geleistet wird, aber die junge Polizistin kaum noch Besserung erwarten kann, trotz bester ärztlicher und therapeutischer Anstrengungen.
Das ist ein Sachverhalt, der mich traurig sein lässt. Denn auch Polizeibeamte sind Menschen, mit Träumen, Wünschen, Vorstellungen und Gefühlen. Auch diese haben Angehörige und ihnen liebe Menschen, die durch solche Geschehnisse schwer belastet und auch traumatisiert werden.
GOTT sei mit ihr, vielleicht wird es ja wieder erwarten doch noch positiv werden, wenn auch sicher nur sehr eingeschränkt.
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Re: Großeinsatz bei München - Polizistin schwer verletzt
Die Erfahrung gibt das schon her. Mit 'nem 63er landet er im MRV, wo ich zufällig arbeite. Selbst hier in NRW ist die *durchschnittliche* Aufenthaltsdauer (über alle Delikte!) noch 7-8 Jahre und ich habe trotz etlicher Dienstjahre noch niemanden mit einem vergleichbar schweren Delikt getroffen, der in unter 10 Jahren wieder draußen war. Und NRW ist im Vergleich zu Bayern echt ein Vergnügungspark was den Umgang mit psychisch kranken Menschen angeht. Habe auf Fortbildungen schon Kollegen aus München-Straubing getroffen und da geht das ganz anders ab als hier bei uns.
Wer der Meinung ist, der junge Mann hätte sowas wie einen Wohlfühlurlaub mit Vollversorgung vor sich, der täuscht sich gewaltig. Etliche unserer Patienten wünschen sich die Unterbringung in einer JVA und versuchen das sogar über ihre Anwälte durchzudrücken. Allein auf meiner Abteilung sind einige Leute die sitzen seit 35 (!) Jahren im MRV. Einige werden hier drin sterben oder erst die Außenwelt wiedersehen, wenn sie so alt, krank und gebrechlich sind, dass sie allein keinen Schritt mehr tun können. Einige haben wir schon in der Metallkiste entlassen, die haben die Freiheit nie wieder gesehen.
Wer sich denkt, dass der Typ "Glück" hatte, mit so einem Urteil, der kann sich da auch gut täuschen. Viele die ich kenne, hätten lieber 2 Jahre im Vollzug abgesessen als 6 bei uns. Denn im Schnitt sind die Aufenthaltsdauern im MRV mit 'nem 63er deutlich länger als die zu erwartenden Strafen bei Schuldfähigkeit. Die Regeln teils wesentlich restriktiver. Es ist hier drin alles andere als "angenehm", soviel ist sicher. Und wenn er in Bayern bleibt, was wohl zu erwarten ist, dann umso mehr.
Wer der Meinung ist, der junge Mann hätte sowas wie einen Wohlfühlurlaub mit Vollversorgung vor sich, der täuscht sich gewaltig. Etliche unserer Patienten wünschen sich die Unterbringung in einer JVA und versuchen das sogar über ihre Anwälte durchzudrücken. Allein auf meiner Abteilung sind einige Leute die sitzen seit 35 (!) Jahren im MRV. Einige werden hier drin sterben oder erst die Außenwelt wiedersehen, wenn sie so alt, krank und gebrechlich sind, dass sie allein keinen Schritt mehr tun können. Einige haben wir schon in der Metallkiste entlassen, die haben die Freiheit nie wieder gesehen.
Wer sich denkt, dass der Typ "Glück" hatte, mit so einem Urteil, der kann sich da auch gut täuschen. Viele die ich kenne, hätten lieber 2 Jahre im Vollzug abgesessen als 6 bei uns. Denn im Schnitt sind die Aufenthaltsdauern im MRV mit 'nem 63er deutlich länger als die zu erwartenden Strafen bei Schuldfähigkeit. Die Regeln teils wesentlich restriktiver. Es ist hier drin alles andere als "angenehm", soviel ist sicher. Und wenn er in Bayern bleibt, was wohl zu erwarten ist, dann umso mehr.
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Re: Großeinsatz bei München - Polizistin schwer verletzt
Seine sicher nicht ;) Und auch wenn ich in Bayern tätig bin wage ich hier doch keine Prognose über eine Dauer. Wie du ja bereits selbst sagst - manche gehen im Sarg. Insofern würde ich hier keine Dauer angeben wollen. Das ist nur Spekulation.
Hier absolute Zustimmung.Syzygy hat geschrieben: ↑Mi 9. Mai 2018, 15:51Wer der Meinung ist, der junge Mann hätte sowas wie einen Wohlfühlurlaub mit Vollversorgung vor sich, der täuscht sich gewaltig.Etliche unserer Patienten wünschen sich die Unterbringung in einer JVA und versuchen das sogar über ihre Anwälte durchzudrücken. Allein auf meiner Abteilung sind einige Leute die sitzen seit 35 (!) Jahren im MRV. Einige werden hier drin sterben oder erst die Außenwelt wiedersehen, wenn sie so alt, krank und gebrechlich sind, dass sie allein keinen Schritt mehr tun können. Einige haben wir schon in der Metallkiste entlassen, die haben die Freiheit nie wieder gesehen.
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Re: Großeinsatz bei München - Polizistin schwer verletzt
Wie heute in der Zeitung zu lesen war ist die junger Frau nun wieder im Haus der Familie welches so umgebaut wurde, dass sie dort nun optimal gepflegt werden kann. Leider befindet sie sich nach wie vor im Wachkoma.
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