Der tägliche Dienst
Re: Der tägliche Dienst
Hier einmal die "Schlagzahl" der auflaufenden Einsätze in einem normalen Spätdienst:
12.54--HWE gewesen.
13.10--vermisste Person
13.23--VK Behinderung
14.25--Streitigkeiten
14.30--gesuchte Person
15.29--zugelaufener Hund
16.18--Sachbeschädigung
17.11--Körperverletzung
17.12--VU
17.30--VU
17.50--Gefahrenstelle
17.56--vermisste Person
18.03--VU Verletzte
18.14--Ladendieb
18.35--Einbrecher am Werk
18.50--Alarmauslösung
19.27--Ladendiebe
19.52--tätl. Streit
12.54--HWE gewesen.
13.10--vermisste Person
13.23--VK Behinderung
14.25--Streitigkeiten
14.30--gesuchte Person
15.29--zugelaufener Hund
16.18--Sachbeschädigung
17.11--Körperverletzung
17.12--VU
17.30--VU
17.50--Gefahrenstelle
17.56--vermisste Person
18.03--VU Verletzte
18.14--Ladendieb
18.35--Einbrecher am Werk
18.50--Alarmauslösung
19.27--Ladendiebe
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Gruß
MICHI
Take care and have fun!
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- Kaeptn_Chaos
- Deputy Inspector
- Beiträge: 27025
- Registriert: Di 22. Feb 2005, 00:00
- Wohnort: Tal der Verdammnis
Re: Der tägliche Dienst
Und was haste bis neun gemacht? HWE = Hauswohnungseinbruch?
Re: Der tägliche Dienst
Halb neun war Schluss. Richtig...HWE- Haus. und Wohnungseinbruch.Kaeptn_Chaos hat geschrieben:Und was haste bis neun gemacht? HWE = Hauswohnungseinbruch?
Gruß
MICHI
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Re: Der tägliche Dienst
Ist das ein Funkwagen oder ein Revier
Grüße,
Lestrade
Lassen Sie Ihr Hirn nicht unbeaufsichtigt.
Lestrade
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Re: Der tägliche Dienst
Bis auf zwei Einsätze (wo mehrere Fahrzeuge eingesetzt waren) alle für einen FuStw.
Gruß
MICHI
Take care and have fun!
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Re: Der tägliche Dienst
Haste dir mal die Uhrzeiten angeschaut? Das kann niemals die Auftragslage für einen einzelnen Streifenwagen gewesen sein, denn die Bearbeitungzeiten sind viel zu kurz.
10 - 20 Einsätze pro Schicht und Team sind auch hier keine Seltenheit. Manchmal kommt's halt knüppeldicke.
10 - 20 Einsätze pro Schicht und Team sind auch hier keine Seltenheit. Manchmal kommt's halt knüppeldicke.
Re: Der tägliche Dienst
Das geht, weil eben nicht jeder Einsatz dem entspricht, was das Einsatzrubrum anfangs annehmen lässt.1957 hat geschrieben:Haste dir mal die Uhrzeiten angeschaut? Das kann niemals die Auftragslage für einen einzelnen Streifenwagen gewesen sein, denn die Bearbeitungzeiten sind viel zu kurz.
.
Gruß
MICHI
Take care and have fun!
MICHI
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Re: Der tägliche Dienst
Ja, die habe ich mir angeschaut und finde daran nichts ungewöhnliches. Das ist bei uns in Leipzig nicht anders... im Text steht ja nicht, welcher Auftrag für was abgebrochen wurde. Wir sollten letzten auch zunächst zum Kellereinbruch, zwei Minuten später zum BMA und vier Minuten später zum VKU mit Personenschaden.
Grüße,
Lestrade
Lassen Sie Ihr Hirn nicht unbeaufsichtigt.
Lestrade
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Re: Der tägliche Dienst
Es soll ja nur ein Beispiel sein.
Damit Bewerber eine Vorstellung vom
Beruf erhalten.
Mal ist Halli Galli in Tüten und mal auch etwas entspannter.
Damit Bewerber eine Vorstellung vom
Beruf erhalten.
Mal ist Halli Galli in Tüten und mal auch etwas entspannter.
Re: Der tägliche Dienst
Das ist dann aber keine wirklich reale Vorstellung. Natürlich werden Einsätze abgebrochen bzw. es wird anders disponiert.
Von dieser Listung sind dann aber ein Teil der Einsätze eben keine Belastung des Einsatzteams. Also neueuropäisch "Fake".
Von dieser Listung sind dann aber ein Teil der Einsätze eben keine Belastung des Einsatzteams. Also neueuropäisch "Fake".
Der tägliche Dienst
Wenn Michi seinen Tagesablauf so schildert, dann wird das schon so richtig sein.
Mir fehlt nur die Schreibtischarbeit und die Pause.
Das es Tage so und so gibt, liegt auf der Hand.
Hierzu könnte er ja anführen, ob das ein ruhiger Tag, einer wo viel war oder Durchschnitt war.
Mir fehlt nur die Schreibtischarbeit und die Pause.
Das es Tage so und so gibt, liegt auf der Hand.
Hierzu könnte er ja anführen, ob das ein ruhiger Tag, einer wo viel war oder Durchschnitt war.
Re: Der tägliche Dienst
Alltag der BFE
Ein kurzer Einblick zu den Aufgaben einer BFE. Natürlich haben sie nicht jeden Tag diese Lagen, aber der Artikel ist ganz gut geschrieben.Polizisten der baden-württembergischen Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit 2360 haben sich neun Monate lang Tag und Nacht bei ihren Einsätzen begleiten lassen: zu Razzien, Festnahmen und Demonstrationen.
- Rantanplan
- Corporal
- Beiträge: 485
- Registriert: Sa 8. Jan 2005, 00:00
Re: Der tägliche Dienst
Autobahnpolizeiwache, Frühdienst
Nach Aufhebung von "Lockdown" und Ausgangssperren ist auf den Straßen wieder deutlich mehr los. Nach der üblichen Kaffeerunde in der Wache fahren wir raus. Der erste Einsatz kommt schnell: "Gefahrenstelle, Liegenbleiber in einer Baustelle".
Wir kämpfen uns mit Mühe und Not zu dem PKW vor. Durch die baulichen Gegebenheiten mit 2 Fahrstreifen und Betonwänden ist es nicht möglich, eine Rettungsgasse zu bilden, daher sind wir auf das vorausschauende Handeln der Fahrzeugführer angewiesen, um uns links und rechts an ihnen vorbeizuschlängeln. Das klappt bei dem einen gut, beim anderen weniger. Vor Ort steht eine Dame neben ihrem PKW auf dem rechten Fahrstreifen und gibt lapidar an, ihr sei halt der Sprit ausgegangen... Bevor wir zu einem sehr einseitigen Gespräch ansetzen können, hält neben uns ein Baustellenfahrzeug und bietet an, den PKW eben die 500m zur nächsten Ausfahrt zu schleppen. Mit Blick auf den sich bis zum Horizont stauenden Verkehr nehmen wir das Angebot dankend an und fahren mit Blaulicht und Warnblinklicht bis zum sicheren Parkplatz hinterher. Der Verkehr fließt wieder und nach entsprechender Standpauke fertigen wir gegen die Fahrzeugführerin eine Ordnungswidrigkeitenanzeige.
Nach einem schnellen Frühstück auf der Wache geht es wieder raus. Die Zeit bis zum nächsten Einsatz vertreiben wir uns durch Verkehrskontrollen. Die Ladungssicherung bei mehreren Kleintransportern ist teils abenteuerlich und im Fahrpersonalrecht stimmt auch einiges nicht, so dass weitere Owi-Anzeigen dazu kommen. Auch ein auf dem Handy herumtippender Autofahrer bekommt demnächst Post.
Dann kommt über Funk ein VU mit Personenschaden rein, allerdings erstmal für unsere Nachbarwache. Da sich der Stau bis in unseren Bereich zieht, werden wir zur Stauabsicherung eingesetzt und positionieren uns entsprechend. Die Autobahn ist komplett gesperrt, daher wird unser Stauposten sehr schnell "überlaufen". Wir bieten unsere Unterstützung an, die dankend angenommen wird. Diesmal klappt die Rettungsgasse vorbildlich, so dass wir zügig am Einsatzort eintreffen. Ein LKW ist am Stauende einem anderen LKW aufgefahren, scheinbar mit hoher Geschwindigkeit. Der Fahrer des auffahrenden LKW ist noch eingeklemmt und die Feuerwehr arbeitet daran, ihn aus dem fast vollständig eingedrückten Führerhaus zu befreien. Nach kurzer Rücksprache mit dem DGL vor Ort sollen wir gleich den RTW in Schlepp nehmen und mit ihm entgegen der Rettungsgasse zur nächsten Ausfahrt fahren, die sich nur wenige hundert Meter hinter dem Unfallort befindet. Es besteht akute Lebensgefahr für den LKW Fahrer und so kann er schnellstmöglich in ein Krankenhaus verbracht werden.
Während meine Kollegin unseren Wagen entsprechend positioniert, sehe ich zwei Kollegen, die etwas abseits stehen und sich mittels Wasserflaschen Blut abwaschen. Sie erzählen, dass sie noch vor Feuerwehr und Rettungsdienst eingetroffen sind. Da sich andere Kollegen um die Absicherung gekümmert hatten, waren sie als Ersthelfer beim Fahrer. Der Einsatz der Tourniqets an beiden Oberschenkeln hätte die Blutung gestoppt, der noch sehr junge Fahrer sei jedoch währenddessen bereits bewusstlos geworden. Beide sind sichtlich vom Geschehen mitgenommen - der Einsatz wird mit ihnen später noch länger nachbesprochen. Über Funk kommt, dass doch ein Rettungshubschrauber nachgefordert wurde, da der Fahrer in ein Krankenhaus der Maximalversorgung gebracht werden soll. Unser Auftrag hat sich damit erledigt. Der DGL hat erstmal keine weiteren Aufträge für uns, aufgrund des gerade gelandeten Hubschraubers können wir aber eh nicht weg. Also unterstützen wir die Kollegen bei der Markierung der Spurenlage. Der 3D-Scanner ist bereits auf dem Weg und wird die Unfallstelle dann einmessen. Nach Abflug des RTH werden wir aus dem Einsatz entlassen und fahren zurück zur Wache und übergeben an den Spätdienst.
Später erfahren wir aus der Presse, dass der Fahrer im Krankenhaus verstorben ist.
Nach Aufhebung von "Lockdown" und Ausgangssperren ist auf den Straßen wieder deutlich mehr los. Nach der üblichen Kaffeerunde in der Wache fahren wir raus. Der erste Einsatz kommt schnell: "Gefahrenstelle, Liegenbleiber in einer Baustelle".
Wir kämpfen uns mit Mühe und Not zu dem PKW vor. Durch die baulichen Gegebenheiten mit 2 Fahrstreifen und Betonwänden ist es nicht möglich, eine Rettungsgasse zu bilden, daher sind wir auf das vorausschauende Handeln der Fahrzeugführer angewiesen, um uns links und rechts an ihnen vorbeizuschlängeln. Das klappt bei dem einen gut, beim anderen weniger. Vor Ort steht eine Dame neben ihrem PKW auf dem rechten Fahrstreifen und gibt lapidar an, ihr sei halt der Sprit ausgegangen... Bevor wir zu einem sehr einseitigen Gespräch ansetzen können, hält neben uns ein Baustellenfahrzeug und bietet an, den PKW eben die 500m zur nächsten Ausfahrt zu schleppen. Mit Blick auf den sich bis zum Horizont stauenden Verkehr nehmen wir das Angebot dankend an und fahren mit Blaulicht und Warnblinklicht bis zum sicheren Parkplatz hinterher. Der Verkehr fließt wieder und nach entsprechender Standpauke fertigen wir gegen die Fahrzeugführerin eine Ordnungswidrigkeitenanzeige.
Nach einem schnellen Frühstück auf der Wache geht es wieder raus. Die Zeit bis zum nächsten Einsatz vertreiben wir uns durch Verkehrskontrollen. Die Ladungssicherung bei mehreren Kleintransportern ist teils abenteuerlich und im Fahrpersonalrecht stimmt auch einiges nicht, so dass weitere Owi-Anzeigen dazu kommen. Auch ein auf dem Handy herumtippender Autofahrer bekommt demnächst Post.
Dann kommt über Funk ein VU mit Personenschaden rein, allerdings erstmal für unsere Nachbarwache. Da sich der Stau bis in unseren Bereich zieht, werden wir zur Stauabsicherung eingesetzt und positionieren uns entsprechend. Die Autobahn ist komplett gesperrt, daher wird unser Stauposten sehr schnell "überlaufen". Wir bieten unsere Unterstützung an, die dankend angenommen wird. Diesmal klappt die Rettungsgasse vorbildlich, so dass wir zügig am Einsatzort eintreffen. Ein LKW ist am Stauende einem anderen LKW aufgefahren, scheinbar mit hoher Geschwindigkeit. Der Fahrer des auffahrenden LKW ist noch eingeklemmt und die Feuerwehr arbeitet daran, ihn aus dem fast vollständig eingedrückten Führerhaus zu befreien. Nach kurzer Rücksprache mit dem DGL vor Ort sollen wir gleich den RTW in Schlepp nehmen und mit ihm entgegen der Rettungsgasse zur nächsten Ausfahrt fahren, die sich nur wenige hundert Meter hinter dem Unfallort befindet. Es besteht akute Lebensgefahr für den LKW Fahrer und so kann er schnellstmöglich in ein Krankenhaus verbracht werden.
Während meine Kollegin unseren Wagen entsprechend positioniert, sehe ich zwei Kollegen, die etwas abseits stehen und sich mittels Wasserflaschen Blut abwaschen. Sie erzählen, dass sie noch vor Feuerwehr und Rettungsdienst eingetroffen sind. Da sich andere Kollegen um die Absicherung gekümmert hatten, waren sie als Ersthelfer beim Fahrer. Der Einsatz der Tourniqets an beiden Oberschenkeln hätte die Blutung gestoppt, der noch sehr junge Fahrer sei jedoch währenddessen bereits bewusstlos geworden. Beide sind sichtlich vom Geschehen mitgenommen - der Einsatz wird mit ihnen später noch länger nachbesprochen. Über Funk kommt, dass doch ein Rettungshubschrauber nachgefordert wurde, da der Fahrer in ein Krankenhaus der Maximalversorgung gebracht werden soll. Unser Auftrag hat sich damit erledigt. Der DGL hat erstmal keine weiteren Aufträge für uns, aufgrund des gerade gelandeten Hubschraubers können wir aber eh nicht weg. Also unterstützen wir die Kollegen bei der Markierung der Spurenlage. Der 3D-Scanner ist bereits auf dem Weg und wird die Unfallstelle dann einmessen. Nach Abflug des RTH werden wir aus dem Einsatz entlassen und fahren zurück zur Wache und übergeben an den Spätdienst.
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