Übergangsregelung zu Tätowierungen

Auswahlverfahren und Ausbildung
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Übergangsregelung zu Tätowierungen

Beitragvon Controller » Do 8. Nov 2018, 15:41

Neuste Rechtslage:

https://www.gdp.de/gdp/gdprp.nsf/id/DE_ ... en&ccm=000

beachtenswert,dass das Tragen des Langarmhemdes, bzw Stulpe nicht nur so"dahergesagter larifari" ist und für "K" Gleiches gilt !
Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
Und darin lebt der Ermessensspielraum. :mrgreen: :zunge:

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Re: Übergangsregelung zu Tätowierungen

Beitragvon vladdi » Do 8. Nov 2018, 16:37

Ich verstehe den Punkt nicht, was passieren soll, wenn das Tattoo nicht durch Dienstkleidung verdeckt werden kann.

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Re: Übergangsregelung zu Tätowierungen

Beitragvon mistam » Do 8. Nov 2018, 17:02

Dann mal viel Spaß bei der Durchsetzung des Tragens des Langarmhemdes.
Und der Konflikt zwischen Vorschrift und Fürsorge dürfte dann bei 35° auch vorprogrammiert sein.
Ich halte nicht viel von den Abdeckregelungen.

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Übergangsregelung zu Tätowierungen

Beitragvon vladdi » Do 8. Nov 2018, 17:18

Mistram, jeder Bürger kann frei wählen ob er sich tätowieren lassen will oder eine Uniform tragen will.


Und nicht nur die Polizei trägt Uniform.
In meiner Bank habe ich noch keinen Angestellten mit Tattoos geschehen. Meine Frisörin ist tätowiert .

Es ist halt so, dass bestimmte Freiheiten mit bestimmten Berufen nicht passen.

Und anstatt verdammt nochmal jetzt anzuerkennen, dass die Polizei so tolerant ist und Lösungen für andere Ansprüche an das private Körpergestaltungsbedürfnis zu finden, kommt ein Kommentar der auf Krawall aus ist. Irgendwann reicht es auch mal!


Wer von einer Abdeckung nichts hält, soll sich halt nicht tätowieren oder einen anderen Job wählen.

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Re: Übergangsregelung zu Tätowierungen

Beitragvon Controller » Do 8. Nov 2018, 17:39

Ich halte nichts davon, die Dinger unter der Auflage zu erlauben, wenn hoch und heilig versprochen und unterschrieben wird, ein langes Hemd zu tragen.
Sobald man dann seinen Willen hat, beginnt man zu weinen, kackt auf die Abmachung und die Behörde duckt sich weg.
Das ist natürlich viel besser :pfeif:
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Und darin lebt der Ermessensspielraum. :mrgreen: :zunge:

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Re: Übergangsregelung zu Tätowierungen

Beitragvon mistam » Do 8. Nov 2018, 17:44

Wieso Krawall, Vladdi?

Das sind Probleme, die mit dieser Regelung verbunden sind. Ob es Dir nun gefällt oder nicht.

Ich bin mit der berliner Regelung übrigens auch nicht glücklich.

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Re: Übergangsregelung zu Tätowierungen

Beitragvon vladdi » Do 8. Nov 2018, 17:54

Ich finde diese Regelung klasse.

Nicht nur der Bereich, der schon erlaubt war, sondern jetzt sogar noch mehr, nämlich die Arme. Hätte ich entschieden, hätte ich vermutlich nicht so viel Toleranz gezeigt. Der Dienstherr ist tolerant. So, entweder man trägt das Hemd oder lässt sich nicht tätowieren.

Aber Controller hat Recht. Und das ärgert mich.

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Re: Übergangsregelung zu Tätowierungen

Beitragvon mistam » Do 8. Nov 2018, 18:01

Ach. Hat er etwas wesentlich Anderes gesagt als ich?

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Re: Übergangsregelung zu Tätowierungen

Beitragvon vladdi » Do 8. Nov 2018, 18:02

mistam hat geschrieben:Ach. Hat er etwas wesentlich Anderes gesagt als ich?
Ja

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Re: Übergangsregelung zu Tätowierungen

Beitragvon Officer André » Do 8. Nov 2018, 18:23

Es liegt bei den Vorgesetzten, diese Auflagen konsequent umzusetzen. Klar wird es immer Kollegen geben, die sich immer weiter vorwagen und jede Inkonsequenz nutzen werden. Ist nun echt nicht so schwer eine Stulpe zu tragen. Muss jeder selbst wissen, ob er im Hochsommer Langarm tragen möchte. Wenn der Wunsch nach der Körperkunst groß genug ist, wird man dies in Kauf nehmen. Wenn der Schweiß rinnt, wird es natürlich Gemecker geben. Ist doch klar.

Auf Dauer wird sich das Verdecken von Körperkunst nicht halten lassen. So zumindest meine persönliche Einschätzung der gesellschaftlichen Entwicklung und Wahrnehmung. Vorgaben und Einschränkungen sind ja geradezu allergisch verpönt.

Vladdi: in Banken wird der Anzug gerade abgeschafft. Meine bessere Hälfte geht in Jeans, Hemd und Sakko zur Arbeit. Anzug gilt als nicht mehr Zeitgemäß. Genau wie Krawatten. Angetrieben von Daimler Vorständen, die Ihr Halsband abgelegt haben.


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Re: Übergangsregelung zu Tätowierungen

Beitragvon mistam » Do 8. Nov 2018, 18:33

vladdi hat geschrieben:
mistam hat geschrieben:Ach. Hat er etwas wesentlich Anderes gesagt als ich?
Ja
So so ...

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Re: Übergangsregelung zu Tätowierungen

Beitragvon schutzmann_schneidig » So 11. Nov 2018, 11:45

Controller hat geschrieben:
Do 8. Nov 2018, 17:39
Ich halte nichts davon, die Dinger unter der Auflage zu erlauben, wenn hoch und heilig versprochen und unterschrieben wird, ein langes Hemd zu tragen.
Sobald man dann seinen Willen hat, beginnt man zu weinen, kackt auf die Abmachung und die Behörde duckt sich weg.
Das ist natürlich viel besser :pfeif:
Das sehe ich ähnlich. Allerdings werden wir ja regelmäßig vor vollendete Tatsachen gestellt und mit der dann bereits vorhandenen Tätowierung konfrontiert.
In den Dienststellen, in denen ich bislang Dienst versehen habe, wurde die Weisung Langarmhemd oder Stulpe in allen Fällen (es waren insgesamt wenige) erteilt und konsequent eingehalten. Als "larifari" kenne ich das nicht.

Es mag sein, dass im Zuge des gesellschaftlichen Wandels auch irgendwann die Weisung zur Verdeckung gerichtlich gekippt wird. Dann ist das eben so. Aber bis dahin setzen wir das konsequent um.
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Re: Übergangsregelung zu Tätowierungen

Beitragvon vladdi » So 11. Nov 2018, 12:40

Komisch nur, dass ich Tätowierungen bei Polizisten kenne.


Eigentlich dürfte ich ja nie eine (zumindest in Uniform) zu Gesicht bekommen haben.

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Re: Übergangsregelung zu Tätowierungen

Beitragvon schutzmann_schneidig » So 11. Nov 2018, 13:11

Was ist daran komisch? Es wäre vielmehr eine (zwar wünschenswerte) Überraschung, wenn das Verdecken wirklich überall umgesetzt würde.
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Re: Übergangsregelung zu Tätowierungen

Beitragvon Controller » So 11. Nov 2018, 14:53

:zustimm: :zustimm:
Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
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