Arme Bundeshauptstadt.
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Re: Arme Bundeshauptstadt.
Meine Fresse.
Der Insider der zuständigen Dienststelle der originär zuständigen Behörde erklärt klipp und klar, dass es eine solche Quote nicht gibt. Was maßen sich Hamburger und Zöllner an, hier so einen Eiertanz zu veranstalten?
Wenn ich das in deren Themenfeldern tun würde, würde wieder jeder bei jedem ihm wohl gesonnen Mod weinen und um Konsequenzen für mich betteln.
Seid doch mal sachlich im Thema. Seid 1957.
Der Insider der zuständigen Dienststelle der originär zuständigen Behörde erklärt klipp und klar, dass es eine solche Quote nicht gibt. Was maßen sich Hamburger und Zöllner an, hier so einen Eiertanz zu veranstalten?
Wenn ich das in deren Themenfeldern tun würde, würde wieder jeder bei jedem ihm wohl gesonnen Mod weinen und um Konsequenzen für mich betteln.
Seid doch mal sachlich im Thema. Seid 1957.
Re: Arme Bundeshauptstadt.
Ich zitiere mal mistam...
Kandt, Koppers und auch Henkel haben nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass sie den Anteil der Kollegen mit MH erhöhen wollen. In einem Interview gab die alte Behördenleitung das Ziel an, die MH-Quote bis 30% zu erhöhen. Wenn ich den Link finde, poste ich ihn rein.
Ich zitiere weiter...Sorry - aber es ist kein völliger Unsinn ...coco_loco hat geschrieben:
Das ist Unsinn!!!
Tatsächlich ist der Migrationshintergrund eines von diversen "Sortierkriterien".
[...] Drittes Kriterium ist der Migrationshintergrund - mit Migrationshintergrund vor ohne Migrationshintergrund.
Es wäre also tatsächlich möglich, dass ein Bewerber mit Migrationshintergrund auf der Rangliste vor einem punktgleichen und gleichgeschlechtlichen Bewerber platziert wird.
Das hat allerdings nur dann eine erwähnenswerte Wirkung, wenn es sich bei den beiden fraglichen Plätzen um den letzten Einstellungs- und den ersten Nichteinstellungsrang handelt ...
Insgesamt kann diese Regelung also (höchst unwahrscheinlich) maximal für einen Einstellungsplatz in einem Auswahlverfahren (mit z. B. 144, 194 oder 220 Einstellungen) Anwendung finden.
Es gibt übrigens noch weitere Sortierkriterien, die dann Anwendung fänden, wenn auch noch der Migrationshintergrund gleich ist ...
"Insgesamt kann diese Regelung [..]" - also gibt es doch eine interne Regelung? ...Dabei ist eben auch der Migrationshintergrund - allein schon aus integrationspolitischen Gründen - ein sinnvolles Kriterium ...
Kandt, Koppers und auch Henkel haben nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass sie den Anteil der Kollegen mit MH erhöhen wollen. In einem Interview gab die alte Behördenleitung das Ziel an, die MH-Quote bis 30% zu erhöhen. Wenn ich den Link finde, poste ich ihn rein.
Be the change you want to see in the world.
Re: Arme Bundeshauptstadt.
Ich warte noch auf AntwortOfficer André hat geschrieben:abgesehen von den Defiziten in Sprache und Schrift, sind das tip top Bewerber?
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Re: Arme Bundeshauptstadt.
Sorry Officer, ich hatte das nicht als ernsthafte Frage bewertet.Officer André hat geschrieben: ↑Do 29. Nov 2018, 07:06Ich warte noch auf AntwortOfficer André hat geschrieben:abgesehen von den Defiziten in Sprache und Schrift, sind das tip top Bewerber?
Was bitte soll denn "tip top" bedeuten?
Die sind gewiss ebenso "tip top" wie in Hamburg oder Köln.
Die Bewerbenden bestehen auch das übrige Auswahlverfahren.
Falls Deine Frage dahin zielt, ob Kompromisse bezüglich der Bewertung der Gesundheit, des Sporttests oder des Leumunds eingegangen werden, kann ich Dir mitteilen, dass das nicht der Fall ist. Schon gar nicht nur bezüglich einer bestimmten Gruppe von Bewerbenden.
Es ist mir absolut unbegreiflich, wie immer wieder Leute auf diese Ideen kommen und es tatsächlich Beamten, die an Recht, Gesetz und insbesondere die Verfassung gebunden sind, zutrauen, so etwas zu tun.
Re: Arme Bundeshauptstadt.
Und genau das bezeichne ich als politischen Willen. Das, was der regierende Bürgermeister, sein höchst geschätzter Innensenator oder dessen noch mehr geschätzter Staatssekretär da so in die (Medien-)Landschaft blasen, ist erklärter politischer Wille, aber eben keineswegs bindend für das Auswahlverfahren.JohnC hat geschrieben: ↑Do 29. Nov 2018, 02:05Ich zitiere mal mistam...
Ich zitiere weiter...Sorry - aber es ist kein völliger Unsinn ...coco_loco hat geschrieben:
Das ist Unsinn!!!
Tatsächlich ist der Migrationshintergrund eines von diversen "Sortierkriterien".
[...] Drittes Kriterium ist der Migrationshintergrund - mit Migrationshintergrund vor ohne Migrationshintergrund.
Es wäre also tatsächlich möglich, dass ein Bewerber mit Migrationshintergrund auf der Rangliste vor einem punktgleichen und gleichgeschlechtlichen Bewerber platziert wird.
Das hat allerdings nur dann eine erwähnenswerte Wirkung, wenn es sich bei den beiden fraglichen Plätzen um den letzten Einstellungs- und den ersten Nichteinstellungsrang handelt ...
Insgesamt kann diese Regelung also (höchst unwahrscheinlich) maximal für einen Einstellungsplatz in einem Auswahlverfahren (mit z. B. 144, 194 oder 220 Einstellungen) Anwendung finden.
Es gibt übrigens noch weitere Sortierkriterien, die dann Anwendung fänden, wenn auch noch der Migrationshintergrund gleich ist ...
"Insgesamt kann diese Regelung [..]" - also gibt es doch eine interne Regelung? ...Dabei ist eben auch der Migrationshintergrund - allein schon aus integrationspolitischen Gründen - ein sinnvolles Kriterium ...
Kandt, Koppers und auch Henkel haben nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass sie den Anteil der Kollegen mit MH erhöhen wollen. In einem Interview gab die alte Behördenleitung das Ziel an, die MH-Quote bis 30% zu erhöhen. Wenn ich den Link finde, poste ich ihn rein.
Bevor dann diese Wünsche in ein Gesetz oder eine Verordnung gepackt werden, nehmen unter anderem wir dazu Stellung, wird das Ganze auf rechtliche Zulässigkeit geprüft, werden alle möglicherweise zunächst angedachten verfassungswidrigen Bevorzugungen und Benachteiligungen gestrichen und bleibt am Ende so etwas übrig wie im Integrationsgesetz. Wir möchten das gerne. Punkt.
Die Regelung zur Ranglistenbildung ist eine Regelung des Einstellungsbüros. Genau genommen ist es eine von mir "erfundene" Regelung, die selbstverständlich die Zustimmung der Behördenleitung erhalten hat. "Die Politik" hat dazu niemand gefragt.
Wie ich ja bereits zu erklären versuchte, kann dieses dritte Sortierkriterium nur dann von Belang sein, wenn der auf drei Nachkommastellen berechnete Wert des PC-Tests und das Geschlecht identisch sind und auch dann nur, wenn es um den letzten zu besetzenden Einstellungsrang geht.
Bei den aktuellen Einstellungszahlen bedeutet das, dass - rein theoretisch - bei der Auswahl für den gD Kripo 1 vom 90, für den gD Schupo 1 von 210 und für den mD 1 von 312 Positionen auf diese Weise von einem Bewerber mit Migrationshintergrund vor einem ansonsten gleichwertigen und gleichgeschlechtlichen Bewerbenden ohne Migrationshintergrund belegt werden könnte.
Sortierkriterien sind vor einem Auswahlverfahren verbindlich so weit festzulegen, dass bei vernünftiger Würdigung der Fall einer ungeregelten Gleichrangigkeit nicht mehr auftreten kann. Den integrationspolitischen Gedanken nach dem frauenpolitischen zu berücksichtigen lag nahe. Dies unter anderem auch, um eben dem erklärten politischen Willen und den im Integrationsgesetz genannten Zielen vermeintlich entgegen zu kommen, ohne dass dies faktisch Auswirkungen auf das Auswahlverfahren hätte.
Nur für Dich habe ich gerade die Auswahlverfahren seit 2013 daraufhin überprüft, ob diese Regelung zum Tragen gekommen ist und das ist - in immerhin 12 Einstellungsterminen mit 36 Ranglisten - nicht der Fall. Nicht einmal das zweite Kriterium - das Geschlecht - kam zum Tragen, da bei der Besetzung des letzten verfügbaren Ranges immer ein Unterschied im Punktwert bestand.
Re: Arme Bundeshauptstadt.
Derartige Vorwürfe erhebe ich nicht!mistam hat geschrieben:Die Bewerbenden bestehen auch das übrige Auswahlverfahren.Officer André hat geschrieben: ↑Do 29. Nov 2018, 07:06Ich warte noch auf AntwortOfficer André hat geschrieben:abgesehen von den Defiziten in Sprache und Schrift, sind das tip top Bewerber?
Falls Deine Frage dahin zielt, ob Kompromisse bezüglich der Bewertung der Gesundheit, des Sporttests oder des Leumunds eingegangen werden, kann ich Dir mitteilen, dass das nicht der Fall ist. Schon gar nicht nur bezüglich einer bestimmten Gruppe von Bewerbenden.
Es ist mir absolut unbegreiflich, wie immer wieder Leute auf diese Ideen kommen und es tatsächlich Beamten, die an Recht, Gesetz und insbesondere die Verfassung gebunden sind, zutrauen, so etwas zu tun.
Weder gegen deine noch gegen meine Behörde.
Ich äußere mich später noch ausführlicher.
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Re: Arme Bundeshauptstadt.
Menschen mit Migrationshintergründen sind Teil der Gesellschaft.
Zu einer modernen und leistungsfähigen Polizei gehört ein breit gefächerter qualifizierter Durchschnitt der Gesellschaft.
Die Y und Z Generation ist anders. Damit muss man sich mal befassen.
Dadurch sind junge Polizisten anders als die aus der Babyboomergeneration.
Dank Rechtschreibreform kann kaum jemand mehr korrekt schreiben.
Mit persönlich gefallen Schreiber, die die alten Regeln anwenden, auch wenn nach neuen Gesichtspunkten viel falsch ist - meistens schreiben Menschen einen Mix aus allen Regeln, Fehlern und Ideen.
Zu einer modernen und leistungsfähigen Polizei gehört ein breit gefächerter qualifizierter Durchschnitt der Gesellschaft.
Die Y und Z Generation ist anders. Damit muss man sich mal befassen.
Dadurch sind junge Polizisten anders als die aus der Babyboomergeneration.
Dank Rechtschreibreform kann kaum jemand mehr korrekt schreiben.
Mit persönlich gefallen Schreiber, die die alten Regeln anwenden, auch wenn nach neuen Gesichtspunkten viel falsch ist - meistens schreiben Menschen einen Mix aus allen Regeln, Fehlern und Ideen.
Re: Arme Bundeshauptstadt.
ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, inwiefern noch vernünftige Zweifel nach all den Ausführungen von Mistam bestehen...
das Problem scheint folglich nicht eine vermeintliche Quote für Einstellungen von Bewerbern mit MH zu sein
das Problem scheint folglich nicht eine vermeintliche Quote für Einstellungen von Bewerbern mit MH zu sein
- ostkev
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- Registriert: Fr 2. Jan 2009, 00:00
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Re: Arme Bundeshauptstadt.
Ist eine "vermeintliche Quote" so etwas wie ein "verpflichtungsloser Pakt"?
Re: Arme Bundeshauptstadt.
Eine vermeintliche Quote ist eine, von der nur einige Ahnungslose meinen, dass es sie gäbe.
Re: Arme Bundeshauptstadt.
Passiert. Doof, aber naja. Das Gewerkschaftsgelaber dazu ist schon klasse. Nicht.
Re: Arme Bundeshauptstadt.
Keine Frage, leider haben sich nicht wenige Kollegen einem permanenten Gemecker verschrieben. Subjektiv vielleicht manchmal verständlich, aber nicht sinnvoll.
Re: Arme Bundeshauptstadt.
Eher bärendienstmäßig. Bei angebrachter Kritik nimmt die dann keiner ernst.
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