Man kann nur hoffen, dass auch bei den deutschen BOS vermehrt auf Elektromobilität gesetzt wird. Ich erinnere daran, dass die Verwaltungsgerichte immer mehr Fahrverbotszonen einrichten. Natürlich bekommen Polizei & Co. Ausnahmegenehmigungen, aber weshalb sollte man nicht selbst mit gutem Beispiel voran gehen? Selbstverständlich sollte sein, dass nur Ökostrom zur Betankung der Fahrzeuge genutzt wird.Ein Schwarm von Journalisten und Politikern drängte sich am Donnerstag, 6. Dezember 2018, um den neuen Star der Basler Polizei: das neue, 525-PS-starke Alarmpikett-Fahrzeug vom Typ Tesla X 100D. Der Elektro-Bolide ist das erste von sieben solchen Autos, die die Polizei 2019 auf die Strasse bringen wird.
Wie werden die Polizei-Teslas eingesetzt?
Die Teslas werden als Alarmpikett-Fahrzeuge zum Einsatz kommen. Die Basler Polizei hat je zwei im Gross- und im Kleinbasel. Sie sind 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr bereit und bilden die Speerspitze der Einsatzkräfte.
Zurzeit werden die Alarmpikett-Teams an den Teslas ausgebildet. Im Frühjahr 2019 dürften die ersten drei dann auf den Strassen zu sehen sein. Im dritten Quartal 2019 kommen vier weitere hinzu. Der Stückpreis der speziell ausgerüsteten Teslas beträgt 140'000 Franken.
Ist der Tesla eigentlich besser als sein Vorgänger?
Abgesehen von den stylishen Aspekten? Ja, der Tesla hat gegenüber seinem Vorgänger, dem Mercedes E350 Kombi, diverse Vorteile. Er bietet zum Beispiel mehr Stauraum für Ausrüstung und hat mit 525 Pferdestärken knapp doppelt so viel wie der Mercedes.
Tatsächlich erfüllt der Tesla alle von der Polizei gestellten Anforderungen an ein Alarm-Pikett-Fahrzeug. Ob sich das Modell bewähren wird, muss die Praxis zeigen. Es gibt weltweit mehrere Polizeien, die mit Teslas experimentieren. Laut der Webseite Electrek begann das Los Angeles Police Department bereits 2016 damit, Teslas des Typs S nach einer erfolgreichen Testphase für Patrouillen auszurüsten.
Kann ich davonfahren, bis die Batterie schlapp macht?
Versuchen kann man es immer. Der Erfolg dürfte sich aber in Grenzen halten. Die Alarmpikett-Fahrzeuge der Polizei müssen im Stadtverkehr 100 bis 200 Kilometer am Tag zurücklegen können. Die Reichweite eines vollgeladenen Tesla ist ein Mehrfaches davon. Zudem stehen der Polizei insgesamt sechs Ladestationen zur Verfügung, die der Batterie innert einer Stunde Saft für rund 85 Kilometer geben können. Und so gross ist Basel-Stadt dann auch wieder nicht.
https://www.20min.ch/schweiz/basel/stor ... --31328050
KaPo Basel setzt auf E-Mobilität
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KaPo Basel setzt auf E-Mobilität
Die Kantonspolizei Basel ergänzt den Fuhrpark um Fahrzeuge aus dem Hause Tesla.
Re: KaPo Basel setzt auf E-Mobilität
Jegliche aktuell auf dem Markt befindlichen Elektroautos sind für 90% der polizeilichen Aufgaben nicht geeignet. Und für die Bereiche in denen man sie nutzen kann, haben viele Polizeien inzwischen Elektrofahrzeuge.
Ich kann mir nicht vollständig erschließen, welche Aufgabenbereiche Alarmpikettkräfte abdecken, möchte aber behaupten, dass es auch dort zu Konstellationen kommen könnte, in denen sich selbst das Paradebeispiel Tesla Model S als problematisch erweisen wird.
Ich kann mir nicht vollständig erschließen, welche Aufgabenbereiche Alarmpikettkräfte abdecken, möchte aber behaupten, dass es auch dort zu Konstellationen kommen könnte, in denen sich selbst das Paradebeispiel Tesla Model S als problematisch erweisen wird.
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Re: KaPo Basel setzt auf E-Mobilität
Naja, ganz so pauschal würde ich das jetzt nicht sehen. Gerade in Stadtrevieren dürften ein Tesla oder Fzge mit vergleichbarer Akku Leistung und Ladezeit funktionieren. Sonst hätte Basel die ja nicht angeschafft.
Kann denn jemand was zum Aufgabenbereich des Alarmpikett sagen ? Normale Streifentätigkeiten scheinen es ja nicht zu sein.
Kann denn jemand was zum Aufgabenbereich des Alarmpikett sagen ? Normale Streifentätigkeiten scheinen es ja nicht zu sein.
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Re: KaPo Basel setzt auf E-Mobilität
Warum soll Polizei auf EMobilität setzen?
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Re: KaPo Basel setzt auf E-Mobilität
Um mit gutem Beispiel voran zu gehen ?
Keine Ahnung, mir persönlich auch egal ob ich Diesel, Benziner, E. Hybrid oder sonstwas fahre. Wenn es die Anforderungen erfüllt passt es.
Keine Ahnung, mir persönlich auch egal ob ich Diesel, Benziner, E. Hybrid oder sonstwas fahre. Wenn es die Anforderungen erfüllt passt es.
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Re: KaPo Basel setzt auf E-Mobilität
der kanadier hat geschrieben: ↑Fr 7. Dez 2018, 09:55
Kann denn jemand was zum Aufgabenbereich des Alarmpikett sagen ? Normale Streifentätigkeiten scheinen es ja nicht zu sein.
http://www.polizei.bs.ch/dam/jcr:a1dce5 ... rzeuge.pdfAlarmpikett: Sofort zur Stelle
• Alarmpikett: Ersteinsatzelement bei polizeilichen Interventionen (Bedrohung von Leib und Leben, Alarme, Häusliche Gewalt, Erstintervention bei Verkehrsunfällen etc.)
• Hohe Einsatzmobilität im innerstädtischen und ausserstädtischen Bereich (z.B. Nacheile auf der Autobahn)
• Je zwei APs in Gross- und Kleinbasel, 6-Touren-System
• Ein AP-Team besteht aus drei Polizisten/Polizistinnen
• Rund um die Uhr im Einsatz (24 Stunden pro Tag, 365 Tage im Jahr)
• Das erste Alarmpikett (damals mit vier Männern) nimmt den Dienst am
18. November 1946 in der Hauptwache Spiegelhof auf
Warum nicht? Die Polizei sollte, wie andere staatliche Institutionen auch, mit gutem Beispiel voran gehen. Man sollte auf Bundes- und Landesebene ein Fahrzeugkonzept erstellen. Nicht überall macht der Einsatz von E-Mobilen Sinn. Wo es aber Sinn macht , sollte E-Mobilität bevorzugt werden.
https://www.klimaaktiv.at/mobilitaet/el ... itaet.html
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Re: KaPo Basel setzt auf E-Mobilität
Polizei muss vor allem eins: Funktionsfähig sein. Wenn der BD oder die Personalwerber mit einem Twizzy fahren, bitte.
Die Fw hat ihre Tests damit beendet und setzt weiter auf oldschool. Ich brauche im 24/7 Wachbetrieb keine Experimente.
Stell dir mal vor, die marodierenden Flüchtlinge brandschatzen wieder durch die Stadt und wir können nicht kommen, weil eins an der Ladung steckt und das andere mit fast leeren Akku an der Bereichsgrenze steht. Das wär doch schlimm.
Vom Kostenfaktor mal abgesehen.
Die Fw hat ihre Tests damit beendet und setzt weiter auf oldschool. Ich brauche im 24/7 Wachbetrieb keine Experimente.
Stell dir mal vor, die marodierenden Flüchtlinge brandschatzen wieder durch die Stadt und wir können nicht kommen, weil eins an der Ladung steckt und das andere mit fast leeren Akku an der Bereichsgrenze steht. Das wär doch schlimm.
Vom Kostenfaktor mal abgesehen.
Re: KaPo Basel setzt auf E-Mobilität
Die Orgnisation der Polizei Basel erscheint mir ein wenig anders. "Alarmpiketts" sind bei uns die ganz normalen "Einsatzteams". Die haben jetzt Teslas ( 7 Stück für 1 Millionen SFR) bestellt. Mit dieser Anzahl ist der Fuhrpark einer ganz normalen Großstadtwache bei uns ganz sicher nicht aufrechtzuerhalten. Gleichwohl dürfte der Anschaffungspreis ( nicht vergessen , Erhaltung, Wartung etc) deutlich höher liegen, als der für herkömmliche Fahrzeuge. Ich glaube, dass die Steuerzahler ein wenig Mäßigung befürworten würden. Vorbild hin oder her.
Ich bin zwar insgesamt ein Elektrofahrzeugskeptiker und schätze den Einsatz von E-Fahrezeugen als Übergangsverfahren ein.
Denn Einsatz von E Mobilen als Einsatzfahrzeuge lehne ich unter den derzeitigen Bedingungen weitgehend ab. Testfahrzeuge ( auf Kosten des Herstellers) sollten uns aber willkommen sein. Eine bessere Erprobung gibt es nicht.
Ich bin zwar insgesamt ein Elektrofahrzeugskeptiker und schätze den Einsatz von E-Fahrezeugen als Übergangsverfahren ein.
Denn Einsatz von E Mobilen als Einsatzfahrzeuge lehne ich unter den derzeitigen Bedingungen weitgehend ab. Testfahrzeuge ( auf Kosten des Herstellers) sollten uns aber willkommen sein. Eine bessere Erprobung gibt es nicht.
Zuletzt geändert von 1957 am Sa 8. Dez 2018, 09:35, insgesamt 1-mal geändert.
Re: KaPo Basel setzt auf E-Mobilität
Wenn ich mir überlege, dass ein Streifenwagen 12h im Dienst ist und teilweise in U-Boot-Manier warmgesessen übergeben wird, um wieder 12h im Dienst zu sein, dann haut das so nicht hin. Sicher wäre eine Induktionsladung evtl. eine Möglichkeit. Praktikabel ist es aber derzeit sicher nicht.
Hybrid sieht da schon anders aus, das wäre machbar (und wird bei uns derzeit getestet).
Rein E? Nee.
Hybrid sieht da schon anders aus, das wäre machbar (und wird bei uns derzeit getestet).
Rein E? Nee.
Re: KaPo Basel setzt auf E-Mobilität
Ganz zu schweigen vom fehlenden Ladevolumen. Man belehre mich eines besseren, aber mir ist kein reines E Auto bekannt, dass vom Platzangebot geeignet wäre. Mit ZuSa, Plattenträger, Einsatztaschen, Leitkegeln und dem ganzen anderen Krimskrams sind unsere E-Klassen bis unter das Dach voll.
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Re: KaPo Basel setzt auf E-Mobilität
„Sinn machen“ macht als solches ja schon nicht viel Sinn.Knaecke77 hat geschrieben: ↑Sa 8. Dez 2018, 08:32Warum nicht? Die Polizei sollte, wie andere staatliche Institutionen auch, mit gutem Beispiel voran gehen. Man sollte auf Bundes- und Landesebene ein Fahrzeugkonzept erstellen. Nicht überall macht der Einsatz von E-Mobilen Sinn. Wo es aber Sinn macht , sollte E-Mobilität bevorzugt werden.
https://www.klimaaktiv.at/mobilitaet/el ... itaet.html
Das Gute Beispiel, mit dem vorangegangen werden soll, kann sich allenfalls auf abgasfreie Innenstädte beziehen und mithin das Ökogewissen im direkt sichtbaren Bereich beruhigen.
Klimapolitisch wäre der gesamte Produktionsstrang hinsichtlich des CO2-Ausstoßes zu betrachten. Wenn sich der Betrieb eines Elektroautos per CO2-Bilanz nach gefahrenen Kilometern erst anfängt zu rentieren, nachdem die Polizei es schon wieder abgestoßen hat, hat die Polizei im Grunde miese gemacht.
Nicht zuletzt müssen - ich finde, eben gerade auch bei staatlichen Großaufträgen - weitere Folgen zwingend ins Kalkül genommen werden. Insbesondere nämlich, ob die Gebiete, in denen die seltenen Erden für Batterie und Motor abgebaut werden, politisch stabil sind und ob Menschen- und speziell Kinderrechte dort eine Rolle spielen. Des Weiteren ist der Abbau überwiegend umweltschädlich.
Wenn Blut an der Karre klebt, dann hat sich das mit dem guten Beispiel auch erledigt, finde ich.
Ob man eine ausschließliche Versorgung der 11-kW-Induktionsladeplatten mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen bewerkstelligen kann, und zu welchem Preis, weiß ich nicht so genau. Das lasse ich dann mal dahingestellt.
Re: KaPo Basel setzt auf E-Mobilität
Wenn du mit „Fw“ die Feuerwehr meinst, irrst du. In Berlin wird ein E-Löschfahrzeug beschafft. Anfang des Jahres wurde auf der RettMobil in Fulda ein E-RTW vorgestellt.Kaeptn_Chaos hat geschrieben:Polizei muss vor allem eins: Funktionsfähig sein. Wenn der BD oder die Personalwerber mit einem Twizzy fahren, bitte.
Die Fw hat ihre Tests damit beendet und setzt weiter auf oldschool. Ich brauche im 24/7 Wachbetrieb keine Experimente.
Stell dir mal vor, die marodierenden Flüchtlinge brandschatzen wieder durch die Stadt und wir können nicht kommen, weil eins an der Ladung steckt und das andere mit fast leeren Akku an der Bereichsgrenze steht. Das wär doch schlimm.
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Re: KaPo Basel setzt auf E-Mobilität
Egal, wie man es macht; irgendwann müssen die Dinger ein Weilchen geladen werden. Somit müssen zwingend größere Anzahlen an Fahrzeugen vorgehalten werden als mit herkömmlichen Antrieben, um dieselbe Einsatzbereitschaft zu gewährleisten. Jede Verwaltung muss da für sich entscheiden, ob sie das für wirtschaftlich hält.
Zum Messefahrzeug: Es wurde auch schon mal ein Polizeimustang vorgestellt.
Re: KaPo Basel setzt auf E-Mobilität
Sehr gut!Buford T. Justice hat geschrieben: Nicht zuletzt müssen - ich finde, eben gerade auch bei staatlichen Großaufträgen - weitere Folgen zwingend ins Kalkül genommen werden. Insbesondere nämlich, ob die Gebiete, in denen die seltenen Erden für Batterie und Motor abgebaut werden, politisch stabil sind und ob Menschen- und speziell Kinderrechte dort eine Rolle spielen. Des Weiteren ist der Abbau überwiegend umweltschädlich.
Wenn Blut an der Karre klebt, dann hat sich das mit dem guten Beispiel auch erledigt, finde ich.
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