Beitragvon claire » Sa 30. Mär 2019, 22:00
Das Thema ist breit aufgestellt, wie aus dem Eingangsbeitrag und dem dazugehörenden Link ersichtlich ist...
Die meisten Polizist*innen lehnen Rassismus und Rechtsextremismus
ab. Dennoch sind in letzter Zeit Berichte über rechtsextreme
Vorfälle innerhalb der Polizei, wie z. B. in Frankfurt, zu verzeichnen
gewesen. Durch die öffentlich gewordenen Einzelfälle entsteht der
Eindruck, dass die Tendenz, sich rechte, rigidere Denkmuster anzueignen,
bei der Polizei möglich geworden ist. Diese Entwicklung
wäre bedenklich. Daher ist weder eine pauschale Generalbeschuldigung
aller Polizist*innen noch eine Verharmlosung der Vorfälle
mit der Einzelfall-These hilfreich.
Inzwischen prüft das Bundesinnenministerium (Stand Februar 2019)
Beamt*innen und Angestellte im öffentlichen Dienst auf politischen
Extremismus. Wie Bundesinnenminister Seehofer betont, werden
dabei politische Aktivitäten....
Ich halte es nicht für ein korrigieren der Pressestelle wenn sie schreibt, erklärend:
Die Pressemitteilung erfolgte im Wissen um die einseitige Wahrnehmung der Polizei, welche berufsbedingt fast ausschließlich mit negativen Aspekten des Flüchtlingszustroms befasst ist.
Die Polizisten kennen, bedingt durch ihre Aufgaben der Straftatenverfolgung, nur eine Seite der Medaille.
Das die Pressestelle handelte ist institutionell. Manche würden sagen, sie sei auch strukturell. Geschenkt, denn die Aussage die sie triff ist eine strukturelle.
Das Thema bezieht bewusst Einzelfälle ein. Weil diese eben wirken im Eindruck. Ihnen muss begegnet werden.
Ein Punkt der in der Podiumsdiskussion z.B. beleuchtet wurde in Bezug auf die Einzelfälle ist auch, wie wurden sie justiziabel?
War es so, dass sich Einzelne an die Polizei wandten weil sie in ihrem Bereich Auffälligkeiten bemerkten oder war es so, dass wenn Ermittlungen in anderer Sache geführt wurden, dass dann auch anderes zutage trat? Dann wenn etwas Außenwirkung hatte?
Manchmal bin ich total sauer auf Einzelfälle. Weil ich denke was für Polizeibeamte beschmutzen da eigentlich den Verein?
Mit welcher Sicherheit meinen sie einfach mal gegenüber anderen Polizisten unsägliches ablassen zu dürfen und sei es: sie tragen sich bei einem Einsatz
mit Namen des NSU-Mitglieds Böhnhardt in die Dienstliste ein.
Wieso fühlen die sich so sicher, dass sie sich das einfach herausnehmen?
Zuletzt geändert von
claire am Sa 30. Mär 2019, 22:09, insgesamt 1-mal geändert.