Hallo,
da ich vor Kurzem ebenfalls beim PÄD war, wollte auch ich mal etwas zum Thema "Einstellung mit Rückenproblemen/Vorerkrankungen" sagen, da ich schon oft hier im Forum gelesen habe, dass auch viele andere dazu Fragen und Unklarheiten haben und ich vielleicht ein wenig dazu beitragen kann, Unsicherheiten zu nehmen und ein bisschen Mut zu machen.
Ich bitte, diesen Kommentar entsprechend zu verschieben, oder von mir aus auch wieder zu löschen, falls ich hier völlig falsch oder fehl am Platz mit meinen Äußerungen sein sollte

, aber bitte seid nachsichtig,- es ist zugleich mein erster
Ich habe hier schon oft gelesen, dass einige sich Gedanken wegen einer Skoliose ("S" in der Wirbelsäule, wenn man von hinten schaut) oder andere wegen einer Kyphose ("S" in der Wirbelsäule, wenn man von der Seite schaut,- oder auch Rundrücken genannt) machen.
AB HIER WICHTIG
Ich habe bzw. hatte beides. In meiner Jugend, im Alter von ca. 13-16 Jahren habe ich wegen einer stark ausgeprägten Kyphose sogar ein Korsett tragen müssen und auch jetzt sind noch etwa 7 Grad Skoliose und eine Wirbelsäule mit "Zustand nach Kyphose" vorhanden, d.h. auch auf Röntgenbildern ist sichtbar, dass ich diese Erkrankung hatte.
Zur Skoliose:
Wie hier überall schon oft beschrieben (daher auch in aller Kürze), sind 12 Grad Skoliose das Maximum, was der PÄD akzeptiert. Gleichwohl darf auch bei einem niedrigeren Wert, sprich besserem Wert keine Bewegungseinschränkung oder Belastbarkeitseinschränkung vorliegen. Ich habe 7 Grad,- da hat der Arzt nur kurz geguckt und fertig
Zur Kyphose:
Wie gesagt: ich hatte in meiner Jugend eine deutlich ausgeprägte Kyphose und musste (Gott sei Dank) ein Korsett tragen und auch heute habe ich natürlich keinen perfekten Rücken.
Einen maximalen Toleranzwert des PÄD´s kann ich leider nicht nennen, jedoch kam ich in die Untersuchung und der Doc sagte zunächst "Ihren Rücken werden wir genauer begutachten müssen, da wird wohl eine Folgeuntersuchung nötig sein".
Als ich OKF dastand, lief der Doc erst ein paar Mal um mich herum und meinte dabei "hmmm.. sieht eigentlich alles gut aus.. also... ja, wenn ich das so sehe, scheint alles völlig ausgeheilt zu sein, das ist .... ja da ist wenn überhaupt nur minimal was zu erkennen".
Ich sollte mich dann noch ein paar Mal mit durchgestreckten Knien zum Boden beugen (und ich betone, dass ich diesen dabei knapp NICHT erreichen konnte) und anschließend sagte der Doc (sinngemäß): "ja, also entgegen meiner Erwartung ist bei Ihnen alles einwandfrei, Sie sind tauglich". UND DAS WARS.
Ich kann allen mit ähnlicher Problematik empfehlen, vor der PÄU zum Arzt bzw. Orthopäden eures Vertrauens zu gehen und euch ein Gutachten oder Schreiben- wie auch immer- geben zu lassen, auf dem zusammengefasst steht, dass ihr voll belastbar und (bzgl. Rücken) gesund seid. Sollte eure Verkrümmung (egal ob Kyphose oder Skoliose) einfach zu groß sein, kann man leider nichts machen. Falls ihr aber "auf der Kippe steht" und unsicher seid, hilft ein Schreiben eures Arztes im Vorhinein

definitiv dabei, glaubhaft zu machen, dass ihr tauglich seid. Und aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, dass dieses Schreiben auch Berücksichtigung findet. Zudem sollte man bedenken, dass es keinen "Superrücken" gibt, da darf man sich also nicht verrückt machen und auch mein Orthopäde meinte im Vorhinein "beschönigen kann ich bei Ihnen aber nichts"...
Zusammengefasst: Macht euch nicht zu große Sorgen! Wer nicht die absoluten KO-Kriterien erfüllt, hat gute Chancen, genommen zu werden. Schließlich weiß man ja selbst (wenn man ehrlich zu sich ist), ob man einen brauchbaren Rücken hat, oder nicht. Ein Schreiben des Arztes ist sinnvoll und ich persönlich habe zusätzlich noch darauf geachtet, dass auch mein sonstiger Körperbau so aussieht, dass man mir glaubt, dass ich Polizist werden möchte und ich dem Arzt nicht noch einen zusätzlich Grund wie Übergewicht gebe, um mich durchfallen zu lassen. Ihr schafft das
