Erfahrungsbericht Quereinstieg Polizei zu Zoll (FKS)

Erfahrungsberichte, Probleme und Verbesserungsvorschläge...

Moderator: Team Zoll

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Re: Erfahrungsbericht Quereinstieg Polizei zu Zoll (FKS)

Beitragvon SWD » Fr 7. Jun 2019, 13:37

Herr Knäcke, wir sind aber nicht die Landesfinantzbehörde, sondern eine Kontrolleinheit für Schwarzarbeit bei einer Bundesbehörde. Wir kontrollieren im Tante Emma Laden, sowie auch auf Baustellen mit Arbeitnehmern, die schon etwas mehr auf dem Kerbholz haben. Alles schon erlebt und daher bin ich und auch bestimmt andere Kollegen gegen eine Entwaffnung. Und wenn wir schon beim Land sind, warum macht die Landespolizei Präventivkontrollen mit Waffe?

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Re: Erfahrungsbericht Quereinstieg Polizei zu Zoll (FKS)

Beitragvon Skorpion69 » Fr 7. Jun 2019, 14:31

:polizei5: Bitte bleibt beim Thema "Quereinstieg".

Für die Diskussionen um Auftrag und Ausstattung der FKS gibt es andere Threads, in denen das auch schon umfassend diskutiert wurde!

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Re: Erfahrungsbericht Quereinstieg Polizei zu Zoll (FKS)

Beitragvon frodo_beutlin » Fr 7. Jun 2019, 16:02

....

es sollte auch mit diesem ewigen Quereinsteiger-Bashing aufgehört werden ...

an alle Quereinstiegs-Kritiker: findet Euch damit ab - es wird ohne Quereinsteiger nicht gehen

Man zieht sich immer neue Aufgaben an Land und hat schon nicht genügend Personal um die bisherigen Aufgaben zu stemmen ... Nachwuchskräfte kann man in den benötigten Massen nicht einfach so generieren, also bleibt nur der Quereinstieg, um auf "die Schnelle" zu Persnal zu kommen

im Übrigen: auch Andere (Nichtzöllner) bringen eine qualifizierte Ausbildung mit und sind bereit und in der Lage Neues dazu zu lernen

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Re: Erfahrungsbericht Quereinstieg Polizei zu Zoll (FKS)

Beitragvon Sauerkraut » Fr 7. Jun 2019, 16:38

Stimmt - wir finden uns mit allem ab...

Wir benötigen keine Quereinsteiger.

Ein Blick auf die Realität zeigt uns, dass der Zoll ein aufgeblähtes verschachteltes System ist - dass weder auf effiziente Aufgabenerledigung abzielt noch der Bekämpfung von "Finanz- u. Wirtschaftskriminalität. Würden wir endlich die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragungen so umsetzen wie gefordert - dann würde es vollständig reichen.

Warum bläht man denn den Fisch jetzt von unten auf?...

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Re: Erfahrungsbericht Quereinstieg Polizei zu Zoll (FKS)

Beitragvon frodo_beutlin » Fr 7. Jun 2019, 17:11

Sauerkraut hat geschrieben:
Fr 7. Jun 2019, 16:38
Stimmt - wir finden uns mit allem ab...

Wir benötigen keine Quereinsteiger.

Ein Blick auf die Realität zeigt uns, dass der Zoll ein aufgeblähtes verschachteltes System ist - dass weder auf effiziente Aufgabenerledigung abzielt noch der Bekämpfung von "Finanz- u. Wirtschaftskriminalität. Würden wir endlich die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragungen so umsetzen wie gefordert - dann würde es vollständig reichen.

Warum bläht man denn den Fisch jetzt von unten auf?...
ich weiß ja nicht wo Du so arbeitest .... vielleicht ist bei Dir alles "aufgebläht" - solche Dienststellen mit Überhängen, die sich nicht bewegen lassen, soll es auch immer noch geben .... (die Insel der Glücklseligen)

es gibt aber auch Dienststellen mit deutlicher Personalunterdeckung (auch Hotspots genannnt)

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Re: Erfahrungsbericht Quereinstieg Polizei zu Zoll (FKS)

Beitragvon Sauerkraut » Fr 7. Jun 2019, 19:18

Ich weiss - es gibt HOt-SPOTS...die dort Beschäftigten können am wenigsten dafür - genauso wenig wie diejenigen die dort in die "Bresche" springen müssen/dürfen. Jährliche Haushaltskürzungen von 1+1.25% hinterlassen schmerzliche Spuren.

Spätestens seit 2014 mussten die Alarmglocken klingeln - damals kam die "Altersdemografiestudie des Bundesfinanzministeriums" zum Ergebnis, dass 45% über 50 Jahre alt sind und mehr als 56% innerhalb der nächsten 20 Jahre in Pension gehen werden...(Ver.di, HPR Nachrichten Dez 2014...)

Personalmangel ist ein eigenes Hausgemachtes Problem.

Auch wenn wir uns hier vom Thread entfernen - warum verlassen denn viele Kollegen manche Dienststelle? - weil sie dort vielleicht keine Planstelle für ihre Beförderung bekommen können? - obwohl sie seit Jahren dort über fachliche Erfahrung und Kenntnisse besitzen? - nein - dann muss der/diejenige woanders hin - und fängt von vorne an.....

bzw. weil man sie nicht in die nächsthöhere Laufbahn aufsteigen lässt?

....gleichzeitig kommen Quereinsteiger von anderen Behörden/ freie Wirtschaft (..ohne vergleichbare Ausbildung - fakt...)

im umgekehrten Fall ist es genauso. In der FKS bzw. beim "Vollzug" - bedarf es Jahre um die notwendige Erfahrung und Können zu sammeln - bei evtl. anstehender Beförderung - keine Planstelle (evtl. vor Ort), aber an einem anderen SG.

Natürlich kann sich auch nicht jeder örtlich verändern wie er/sie will...- von vielen KOllegen werden Bewerbungen an div. Dienststellen abgelehnt - Quereinsteiger dürfen dorthin.

Örtliche Veränderung ist aber oft auch aus "privaten" Gründen nicht immer möglich - Mietpreise, Familie, pflegebedürftige Angehörige etc... - und Zoll ist nun eimal nicht immer in der Fäche angesiedelt.

Heute im digitalen Zeitalter - und bei entsprechender vorausschauender Planung (Personal etc.) müsste das derzeit vorhandene Personal mehr als ausreichend sein.

Aber das ist alles ein anderes Thema.

Die jungen Kollegen werden sich noch wundern.....

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Re: Erfahrungsbericht Quereinstieg Polizei zu Zoll (FKS)

Beitragvon Matzeee » Sa 8. Jun 2019, 14:51

Ich bin auch einer der Quereinsteiger, die von der Justiz zum Zoll ins SG C wechseln wollen/werden.

Mich würden die bisherigen Erfahrungen, inwiefern seitens des abgebenden Dienstherren/Arbeitgebers mitgespielt wurde oder Steine in den Weg gelegt wurden (wie bei mir). Und wie man diese ggfs. bei einer Verweigerung aus dem Weg räumt.

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Re: Erfahrungsbericht Quereinstieg Polizei zu Zoll (FKS)

Beitragvon fmaster2000 » So 9. Jun 2019, 20:39

Was ist den gemeint mit Steine in den Weg gelegt?

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Re: Erfahrungsbericht Quereinstieg Polizei zu Zoll (FKS)

Beitragvon Matzeee » Mo 10. Jun 2019, 13:09

fmaster2000 hat geschrieben:
So 9. Jun 2019, 20:39
Was ist den gemeint mit Steine in den Weg gelegt?
Dass der abgebende Dienstherr die Versetzung verweigert.

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Re: Erfahrungsbericht Quereinstieg Polizei zu Zoll (FKS)

Beitragvon fmaster2000 » Di 11. Jun 2019, 10:36

Matzeee hat geschrieben:
Mo 10. Jun 2019, 13:09
fmaster2000 hat geschrieben:
So 9. Jun 2019, 20:39
Was ist den gemeint mit Steine in den Weg gelegt?
Dass der abgebende Dienstherr die Versetzung verweigert.
Was würde dann passieren? Oder was kann man dagegen machen?

Kann mir auch nicht vorstellen, dass man einem zum Dienst zwingen kann...

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Re: Erfahrungsbericht Quereinstieg Polizei zu Zoll (FKS)

Beitragvon SHEPHERD » Di 11. Jun 2019, 17:05

Kannst natürlich um Entlassung bitten! Das letzte Wort hat ansonsten natürlich immer der Dienstherr! Eine Versetzung kann ein Dienstherr immer verweigern.
Vorurteile sind unsichtbare Handschellen...

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Re: Erfahrungsbericht Quereinstieg Polizei zu Zoll (FKS)

Beitragvon frodo_beutlin » Di 11. Jun 2019, 17:27

fmaster2000 hat geschrieben:
Di 11. Jun 2019, 10:36
Matzeee hat geschrieben:
Mo 10. Jun 2019, 13:09
fmaster2000 hat geschrieben:
So 9. Jun 2019, 20:39
Was ist den gemeint mit Steine in den Weg gelegt?
Dass der abgebende Dienstherr die Versetzung verweigert.
Was würde dann passieren? Oder was kann man dagegen machen?

Kann mir auch nicht vorstellen, dass man einem zum Dienst zwingen kann...
was heißt zum Dienst zwingen....

will der Dienstherr nicht entlassen - ist das so - Verweigerungshaltung als Trotzreaktion kann dann disziplinarische Folgen haben

feindliche Übernahme / Raubernennung wäre theoretisch möglich, wird aber nicht praktiziert ....

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Re: Erfahrungsbericht Quereinstieg Polizei zu Zoll (FKS)

Beitragvon SHEPHERD » Di 11. Jun 2019, 17:32

Nicht ENTLASSEN gibt es nicht!

Nicht versetzen! Nicht abordnen! Das ja!

Wer um Entlassung bittet wird entlassen. Der Dienstherr kann dich nur 3Monate halten. Verhindern kann er es nicht!

Dann kann sich der Beamte bei einer anderen Behörde wieder einstellen lassen.
Wird ja auch vom Zoll so unter dem Begriff „freundliche Übernahme“ sehr sehr viel praktiziert!

Eine feindliche übernahmen macht der Zoll nicht! Andere Bundesbehörden wie z.B. das BfV aber sehr wohl! Auch Kommunen und viele Landesbehörden haben da kein Problem mit!
Vorurteile sind unsichtbare Handschellen...

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Re: Erfahrungsbericht Quereinstieg Polizei zu Zoll (FKS)

Beitragvon frodo_beutlin » Di 11. Jun 2019, 17:36

SHEPHERD hat geschrieben:
Di 11. Jun 2019, 17:32
Nicht ENTLASSEN gibt es nicht!

Nicht versetzen! Nicht abordnen! Das ja!

Wer um Entlassung bittet wird entlassen. Der Dienstherr kann dich nur 3Monate halten. Verhindern kann er es nicht!

Dann kann sich der Beamte bei einer anderen Behörde wieder einstellen lassen.
Wird ja auch vom Zoll so unter dem Begriff „freundliche Übernahme“ sehr sehr viel praktiziert!

Eine feindliche übernahmen macht der Zoll nicht! Andere Bundesbehörden wie z.B. das BfV aber sehr wohl! Auch Kommunen und viele Landesbehörden haben da kein Problem mit!
meinte ich doch ...

ersetze Entlassung durch Versetzung ....

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Re: Erfahrungsbericht Quereinstieg Polizei zu Zoll (FKS)

Beitragvon SHEPHERD » Di 11. Jun 2019, 19:11

meinte ich doch ...

ersetze Entlassung durch Versetzung ....
Ok :zustimm:
Vorurteile sind unsichtbare Handschellen...


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