Beitragvon vladdi » So 27. Okt 2019, 13:17
Natürlich muss man sich nach jedem Einsatz fragen, was man besser machen kann und muss.
Blicken wir zurück in die Vergangenheit: Erfurt mit dem Amoklauf. Die Aufstellung und Strategie der Polizei wurde verbessert. Weitere Amoklagen bestätigten, dass die Entwicklung der Polizei richtig ist. Durch IS verändert sich die Lage, neben klassischen Amok, der sich auch entwickelt, kommen terroristische Angriffe. Die Strategie und Taktik der Polizei hat sich entwickelt. Neben der Betrachtung der eigenen Lagen, wertet man auch Anschläge im Ausland aus.
Die Polizei hat besseren ballistischen Schutz erhalten.
Es ist bekannt, dass die Bewaffnung nicht für diese Lagen ausreichend ist. In Halle hat der Streife eine adäquate Waffe gefehlt. Hätte die Regierung ST ein paar Wochen früher hier in der CZ gefragt, hätten wir das alsTipp mitgeben können. Es ist bekannt. Es liegt nicht in den Händen der Polizei. Will der Bürger beschützt werden und will die Politik, dass die Polizei solche Täter stoppt, braucht es entsprechende Waffen. Nicht GSG9 und SEK waren vor Ort, sondern ein einzelner Streifenwagen (wie immer). In Paris ist eine Streife (nicht deren SE) im Feuergefecht mit Kalaschnikov beschossen worden.
Wie ich sagte, die Polizei hat gut gearbeitet. Eine Streife stellt sich quer und schießt auf den Terroristen und wird selber beschossen. Dass es an Wirkung mangelt, ist nicht deren Schuld.
Tränengas und Rauchbomben sind meiner Ansicht nach Schwachsinn. Was bringt Rauch? Wie soll die Polizei da den Täter erkennen?
Nicht tödlicher Zwang ist eine tolle Forderung... um Kreise der Musli-Esser, wenn man von einer besseren Welt singt. Will man in der Realität, dass die Polizei schwere Gefahren abwehrt, dann muss man ihr den Rückhalt geben und es akzeptieren und unterstützen, dass die Polizei besonders gefährliche Situationen mit der Schusswaffe löst und Angreifer sterben. Es muss anerkannt sein, dass wenn jemand mit einem Messer angreift, dass er beschossen wird. Da darf nicht die Frage nach Pfeffer oder Stock kommen und wenn einer auf Polizisten schießt, dann darf der polizeiliche Schusswaffengebrauch nicht kritisiert werden, sondern ist die allgemein anerkannte und bekannte Folge eines solchen Angriffs.
Wer will dass jemand sich in Gefahr begibt, um einen zu schützen, der muss sich auf deren Seite stellen.
Der Geheimdienst
Ja. Der Täter ist Einzeltäter, der sich zu Hause radikalisiert hat. Der Geheimdienst kann da nichts machen...
... oder warte... wie war das mit dem Neuland? Internet? Streamte er nicht seine Tat? Gibt es vielleicht eine neue Phänomänie des Einsamen, der mit anderen (anonym) im Internet eine Gruppe bildet - also obwohl er in der Realität alleine ist, ist er in der Tat nicht alleine?
Internet, Gruppe, Kommunikation... Mmh... wo bekommt man Waffenbauanleitungen her.... vielleicht hätte der Geheimdienst (mit Eiern) doch etwas in der Planungsphase herausfinden können?
Erst den Geheimdienst kasteien (die Linken wollen das komplett abschaffen) und sich dann beschweren, dass ein solcher Täter nicht früher ins Visier gefallen ist.
Wer muss es ausbaden? Ein einsamer Strafwagen. Weil die Politik Personal reduziert hat.
Was kommt? Die Frage, warum nicht alle Querstraßen abgesperrt wurden, GSG9 nicht den Täter am Fahrzeug fixiert hat.
Was fehlt? Der Vorwurf, man hätte auf die Reifen schießen sollen.
Während jetzt jeder weiß wann der Täter wo war, wußte zum Notruf niemand wo der Täter war. Die Polizei hatte mindestens zwei Orte (Synagoge und Dönerladen) ohne zu wissen, wo konkret der Täter ist. Vermutlich gab es noch viele weitere Notrufe und Orte.
Ich bin mir sicher dass die Einsatzleitung Halle genau hinterfragt, was gut war und wo noch verbessert werden muss. Mein Eindruck ist, dass die Polizei hervorragend gearbeitet hat. Der Täter konnte schnell festgenommen werden.
Dennoch ist es zu zwei getötet Personen gekommen und dank einiger Umstände nicht zu weiteren Toten.