Rechtskampf wegen Mindestgröße eingehen?

Informationen zur Einstellung und Ausbildung der Landespolizei!

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dersportler12345678
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Rechtskampf wegen Mindestgröße eingehen?

Beitragvon dersportler12345678 » Sa 21. Dez 2019, 23:46

Hallo,

ich weiß, dass dieses Thema schon mehrmals besprochen wurde und auch über die SuFu zu finden ist. Allerdings möchte ich mich, falls sich Leute dazu finden, mich mit einigen austauschen. Bei mir scheitert es an knapp 1cm an Körpergröße um die Mindestanforderung in NRW zu erfüllen. Ich würde gerne wissen, falls es beim Arzt nicht klappen wird, wie erfolgreich ein Rechtskampf dagegen wäre. Gibt es aus dem aktuellen Bewerbungsjahren Bewerber die vielleicht auch dazu greifen mussten? Natürlich werde ich auch jede Möglichkeit wie Dehnen, Strecken und oder vielleicht das Bundesland zu wechseln in Betracht ziehen, nur wenn es möglich ist, würde ich gerne in NRW bleiben.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

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Re: Rechtskampf wegen Mindestgröße eingehen?

Beitragvon Kaeptn_Chaos » So 22. Dez 2019, 08:37

:lah:

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Old Bill
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Re: Rechtskampf wegen Mindestgröße eingehen?

Beitragvon Old Bill » So 22. Dez 2019, 10:16

Wenn dann würdest du ohnehin einen Rechtsstreit beginnen. Kämpfen kannst du mit großen Portionen an der weihnachtlichen Tafel...
Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Das nennen sie dann ihren Standpunkt.

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Re: Rechtskampf wegen Mindestgröße eingehen?

Beitragvon Polli » So 22. Dez 2019, 10:23

Hi dersportler12345678,

wie ich deinen Zeilen entnehme, hast dich trotzdem beworben.

Die eigenen Maßstäbe für die Größenmessung differieren manchmal zu dem Maßstab des PÄD in Münster.
Von daher drücke ich dir die Daumen, dass du die 163 cm in Münster erreichst.


Gruß und viel Erfolg :!:


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Re: Rechtskampf wegen Mindestgröße eingehen?

Beitragvon dersportler12345678 » So 22. Dez 2019, 10:32

Kaeptn_Chaos hat geschrieben:
So 22. Dez 2019, 08:37
https://www.google.com/amp/s/www.spiege ... 5-amp.html

Aktuell erst geklärt.
Irgendwie finde ich das ganze ein wenig schwammig. "Das Land habe nachvollziehbar dargelegt, dass eine solche Mindestgröße auch zum eigenen Schutz der Polizisten sachgerecht sei." In NRW reicht meine Größe nicht zum eigenen Schutz, aber in benachbarten Bundesländern wie Hessen schon? Die Polizei dort nimmt doch keine anderen oder "sicheren" Aufgaben wahr. Ist aber auch nur meine Meinung, ich weiß ja, es ist Ländersache.

dersportler12345678
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Re: Rechtskampf wegen Mindestgröße eingehen?

Beitragvon dersportler12345678 » So 22. Dez 2019, 10:32

Old Bill hat geschrieben:
So 22. Dez 2019, 10:16
Wenn dann würdest du ohnehin einen Rechtsstreit beginnen. Kämpfen kannst du mit großen Portionen an der weihnachtlichen Tafel...
Man beachte die Zeit wann ich diesen Thread erstellt habe. Dennoch danke, ich weiß, dass es keine Ausrede für ist.

dersportler12345678
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Re: Rechtskampf wegen Mindestgröße eingehen?

Beitragvon dersportler12345678 » So 22. Dez 2019, 10:33

Polli hat geschrieben:
So 22. Dez 2019, 10:23
Hi dersportler12345678,

wie ich deinen Zeilen entnehme, hast dich trotzdem beworben.

Die eigenen Maßstäbe für die Größenmessung differieren manchmal zu dem Maßstab des PÄD in Münster.
Von daher drücke ich dir die Daumen, dass du die 163 cm in Münster erreichst.


Gruß und viel Erfolg :!:

Vielen Dank!

Ich probiere es weiter mit dem Strecken und Dehnen und werde natürlich hoffen, dass es reicht.

Spätzchen13
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Re: Rechtskampf wegen Mindestgröße eingehen?

Beitragvon Spätzchen13 » Fr 10. Jan 2020, 14:31

Hi dersportler12345678,

ich empfehle dir dich nicht selbst zu messen, sondern vorab messen zu lassen.
Als ich meinen Termin hatte war ein Mädchen dabei, die sagte sie sei 1.64m, beim Messen des PÄD kamen aber nur 1.62m raus und sie schied dementsprechend aus. Grundsätzlich haben die Schwestern aber auch die Reihenfolge der in die Voruntersuchung eintretenden so gelegt, dass die Kleinsten, bei denen es problematisch werden könnte, zuerst dran waren. Morgens ist man ja immer größer. :lah:
Keine Ahnung, ob du das schon gemacht hast, aber bewirb dich doch einfach auch in den Ländern, in denen die Mindestgröße niedriger ist?
Solltest du schon dran gewesen sein: wie ging es aus?
Liebe Grüße
EJ 2020

Inspektor_GER

Re: Rechtskampf wegen Mindestgröße eingehen?

Beitragvon Inspektor_GER » Sa 25. Jan 2020, 07:53

dersportler12345678 hat geschrieben:
So 22. Dez 2019, 10:32
In NRW reicht meine Größe nicht zum eigenen Schutz, aber in benachbarten Bundesländern wie Hessen schon? Die Polizei dort nimmt doch keine anderen oder "sicheren" Aufgaben wahr.
Aus eigener Schutzmannserfahrung in Hessen kann ich dir sagen, dass es sehr wohl zu Problemen mit Kollegen (meistens _*/innen) kommt, die gerade mal so ganz knapp am Einstellungstag an der 1,60 m-Marke gekratzt haben. Die sind physisch einfach nicht in der Lage, Widerstände zu brechen. Zusätzlich hat das aggressive polizeiliche Gegenüber von vornherein viel weniger Respekt vor körperlich unterlegen scheinenden Beamten, traut sich somit mehr, sodass es auch zu mehr Widerständen kommt.

Wenn also bestimmte Bundesländer (Bayern z.B. 1,65 m) nach wie vor an höheren Anforderungen festhalten und nicht sämtliche Kriterien auf dem Tisch der möglichst hohen Einstellungszahlen opfern wollen, ist das deren gutes Recht und durch die Verwaltungsrechtsprechung bestätigt. Auch in der heutigen "alles ist möglich"- und "Jeder kann alles schaffen"-Welt ist nun mal nicht Jeder für den Polizeiberuf geeignet.

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Re: Rechtskampf wegen Mindestgröße eingehen?

Beitragvon 1957 » Sa 25. Jan 2020, 09:40

Das ist in dieser Pauschalitat Unsinn.

Inspektor_GER

Re: Rechtskampf wegen Mindestgröße eingehen?

Beitragvon Inspektor_GER » Sa 25. Jan 2020, 09:50

1957 hat geschrieben:
Sa 25. Jan 2020, 09:40
Das ist in dieser Pauschalitat Unsinn.
Dann handeln also alle Polizeien mit pauschaler Mindestgröße über 1,60 m unsinnig?

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Re: Rechtskampf wegen Mindestgröße eingehen?

Beitragvon Brot » Sa 25. Jan 2020, 10:19

Ich denke, es kommt darauf an, in welchem Bereich der Polizei man Dienst verrichtet. Und da hat eine kleine Körpergröße, egal ob m/w/d, einen Nachteil.

Aber egal, in BW kann man seit neustem unter gewissen Voraussetzungen ab 150cm Körpergröße genommen werden.

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Re: Rechtskampf wegen Mindestgröße eingehen?

Beitragvon zulu » Sa 25. Jan 2020, 10:29

Mit 1,50 m kann eine Kollegin eine hervorragende Ermittlerin auf einem Dezernat sein. Auf der anderen Seite setzt sich der 1,80 m große Kollege mit 65 Kg auch nicht zwingend besser durch...wohingegen der 1,69 cm große Ringer einfach der Endgegner ist. :zeitung:

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Re: Rechtskampf wegen Mindestgröße eingehen?

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Sa 25. Jan 2020, 11:41

Freds, in denen die Mindestgröße diskutiert wurde, gibt es ja zu Hauf.
Ich bin da bei 1957. Wie bei allen Pauschalurteilen wird man hier dem einzelnen nicht gerecht.
Ich hatte kleine Kolleginnen, die mir bessere Hilfe waren als 2 m Männer.
:lah:

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Re: Rechtskampf wegen Mindestgröße eingehen?

Beitragvon 1957 » Sa 25. Jan 2020, 15:27

InspectorGer,

ich will damit sagen, das meine "Schutzmannserfahrung" da mit anderen Ergebnisen aufwarten kann. Ich glaube auch, dass wissenschaftlich ähnliche Ergebnisse existieren ( schau mal bei "Psychologie der Eigensicherung").
Ein Einsatzerfolg ist von vielen Faktoren abhängig. Die Körpergröße gehört nicht unbedingt dazu. Wir arbeiten im Team.
Entscheidend sind die persönlichen Kompetenzen und das unsereiner weder Angst noch Furcht zeigt.

Selbtverständlich muss eine ausgewogene Mischung der Körpertypen in dieser Hinsicht bestehen. Eine Polizei mit ausschließich 50 kg Frauen oder dicken Bauchmännern wird nicht funktionieren. Der Proporz muss stimmen.

Gleichwohl ist auch nicht jeder Mann eine Kämpfernatur mit entsprechender Statur.

Mir persönlich war die Körpergröße und - fülle meines Gegners immer gleichgültig. Auftreten und Plan macht's.


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