Die MP7 ist eine glitzernde Totgeburt.
Sie erscheint toll, weil sie
-kaum einen Rückstoß hat
-sehr leise ist (auch ohne Schaldämpfer)
-sehr leicht ist
-die Munition sehr leicht ist
-"cool" aussieht
-Schutzwesten durchschlagen kann*
Sie ist Müll weil
-*sie Schutzwesten UND Menschen durchschlagen kann
-der temporäre, genauso wie die dauerhafte Wundkanal extrem klein ausfällt; Stichwort "Nadelstiche" (soll ich das noch weiter erläutern?)
-die "mannstoppende" Munition, die entwickelt worden ist, um die ursprüngliche Problematik zu beheben in beiden Zielmedien (Mensch und Schutzweste) nicht immer sicher wirkt
-die außenliegende Sicherung verfängt sich zu gern in der Ausrüstung und verstellt sich (also keine Option für den Schutzmann, der alle Jubeljahre damit eine Stresssituation durchleben soll)
Kurzum, die MP7 ist ein nettes Spielzeug, aber als Schusswaffe nicht besonders toll. Es hat seinen Grund, warum man keine Seals mehr mit der MP7 sieht oder sie selbst in BW-Einsätzen ungern von Soldaten an der Front getragen wird. Warum polizeiliche SEn noch damit arbeiten, kann ich nicht beantworten.
mp5 nachfolger in hessen
Moderator: schutzmann_schneidig
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Re: mp5 nachfolger in hessen
Die MP 7 ist an sich i.O, wenn sie so genutzt wird wie gedacht: für Fahrzeugbesatzungen im unmittelbaren Nahbereich als Besserung gegenüber einer Pistole.
Auf Mitteldistanzen ist das Kaliber unterdimensioniert, da die Projektile sehr schnell Geschwindigkeit und somit Wirkung einbüßen.
Das mit der Sicherung ist ne Trainingssache.
Die Mannstoppwirkung auf geringe Entfernung ist wohl nicht so schlecht, zumindest sind da bislang keine Klagen laut geworden.
Das Durchschlagen von Weste und Weichgewebe ist sehr munitionsabhängig.
Die MP 7 im pol. Kontext war mMn ein Schnellschuß, da man aufgrund Zeitdruck und politischen Erwägungen kein " Sturmgewehr" wollte...
Eine Plattform in Kal 5,56 wäre auf die Mitteldistanz deutlich zielführender und andere Bundesländer machen es ja vor. Schalldämpfer, Licht etc.
Auf Mitteldistanzen ist das Kaliber unterdimensioniert, da die Projektile sehr schnell Geschwindigkeit und somit Wirkung einbüßen.
Das mit der Sicherung ist ne Trainingssache.
Die Mannstoppwirkung auf geringe Entfernung ist wohl nicht so schlecht, zumindest sind da bislang keine Klagen laut geworden.
Das Durchschlagen von Weste und Weichgewebe ist sehr munitionsabhängig.
Die MP 7 im pol. Kontext war mMn ein Schnellschuß, da man aufgrund Zeitdruck und politischen Erwägungen kein " Sturmgewehr" wollte...
Eine Plattform in Kal 5,56 wäre auf die Mitteldistanz deutlich zielführender und andere Bundesländer machen es ja vor. Schalldämpfer, Licht etc.
Re: mp5 nachfolger in hessen
@ Nano,
nun hör doch endlich mit dem uralten Unfug von der "Mannstoppwirkung" auf. Die gibt es nicht und es erscheint empfehlenswert solche Begriffe auch nicht zu benutzen . Nur wirksame und unwirksame Schussdefekte. Und die hängen, wie allgemein bekannt, allein von der Trefferlage ab.
Dem Hartkern ist das Zielmedium gleichgültig, der Weichkern reagiert schon anders. Das ließe sich weitgehend anpassen.
Der temporäre Defektkanal kann nur so groß sein wie Energieabgabe pro Eindringtiefe vorhanden sind. Ein Projektil das sich dabei längs überschlägt, wie die 5,7 , ist dabei als Resultat tragbar. Persönlich fände ich eine Wirkungspotenzial von mind. 500 J angemessener, aber das gibts hier nun mal nicht.
Die Sicherung ist relativ gut bedienbar, hat halt Vor- und Nachteile.
Aus physikalischen Gründen eher für den Nahbereich geeignet, für statistisch übliche deliktrelevante Distanzen reicht die MP 7 an sich aus.
Trotzdem ist die Entscheidung für eine andere Mitteldistanzwaffe richtig.
Gruß
nun hör doch endlich mit dem uralten Unfug von der "Mannstoppwirkung" auf. Die gibt es nicht und es erscheint empfehlenswert solche Begriffe auch nicht zu benutzen . Nur wirksame und unwirksame Schussdefekte. Und die hängen, wie allgemein bekannt, allein von der Trefferlage ab.
Dem Hartkern ist das Zielmedium gleichgültig, der Weichkern reagiert schon anders. Das ließe sich weitgehend anpassen.
Der temporäre Defektkanal kann nur so groß sein wie Energieabgabe pro Eindringtiefe vorhanden sind. Ein Projektil das sich dabei längs überschlägt, wie die 5,7 , ist dabei als Resultat tragbar. Persönlich fände ich eine Wirkungspotenzial von mind. 500 J angemessener, aber das gibts hier nun mal nicht.
Die Sicherung ist relativ gut bedienbar, hat halt Vor- und Nachteile.
Aus physikalischen Gründen eher für den Nahbereich geeignet, für statistisch übliche deliktrelevante Distanzen reicht die MP 7 an sich aus.
Trotzdem ist die Entscheidung für eine andere Mitteldistanzwaffe richtig.
Gruß
Re: mp5 nachfolger in hessen
@ Fritz4081
Deswegen habe ich "mannstoppende" und nicht mannstoppende Munition geschrieben. Dass es diese Wirkung nicht gibt, weiß ich, aber in Polizeikreisen ist das leider noch immer eine gängige Vokabel und damit für die weniger Vertieften leichter zu verstehen. Von der hessichen LaPo ist die MP7 mit einem Action4-Equivalent getestet und als nicht ausreichend befunden worden.
Die MP7 ist in ihrer Wirkung durch ihr Kaliber limitiert. Das ist kein Konstruktionsfehler, es liegt einfach in der Natur einer PDW. Und genau deswegen ist es nunmal eine Totgeburt... Nichts Halbes und nichts Ganzes. Die Ursprünge liegen dort, wo man IdZ für die Bundeswehr entwickelt hat, nen gefühlten 5kg PC auf nen Schildkrötenpanzer gepackt hat und eine Panzerabwehrwaffe durch ein G82 ersetzen wollte...
Aber zurück zum Thema: Ich würde mir persönlich auch ein Ausstattung mit Mitteldistanzwaffen in 5,56mm wünschen, weil diesezwar für den Nahbereich überdimensioniert sein können, aber den besten Kompromiss in einem urbanen Umfeld darstellen.
Deswegen habe ich "mannstoppende" und nicht mannstoppende Munition geschrieben. Dass es diese Wirkung nicht gibt, weiß ich, aber in Polizeikreisen ist das leider noch immer eine gängige Vokabel und damit für die weniger Vertieften leichter zu verstehen. Von der hessichen LaPo ist die MP7 mit einem Action4-Equivalent getestet und als nicht ausreichend befunden worden.
Die MP7 ist in ihrer Wirkung durch ihr Kaliber limitiert. Das ist kein Konstruktionsfehler, es liegt einfach in der Natur einer PDW. Und genau deswegen ist es nunmal eine Totgeburt... Nichts Halbes und nichts Ganzes. Die Ursprünge liegen dort, wo man IdZ für die Bundeswehr entwickelt hat, nen gefühlten 5kg PC auf nen Schildkrötenpanzer gepackt hat und eine Panzerabwehrwaffe durch ein G82 ersetzen wollte...
Aber zurück zum Thema: Ich würde mir persönlich auch ein Ausstattung mit Mitteldistanzwaffen in 5,56mm wünschen, weil diesezwar für den Nahbereich überdimensioniert sein können, aber den besten Kompromiss in einem urbanen Umfeld darstellen.
Re: mp5 nachfolger in hessen
Ich glaube, das wurde andernorts schon ausgiebig diskutiert. Im Falle BW ist man einfach hingegangen und hat die MP7 per Definition zur Mitteldistanzwaffe erklärt. Aber das ist sie nicht. Weder vom Hersteller so gedacht, noch in der Praxis. Man muss nur ein kleines Bisschen Physik bedenken, wenn man wissen will, was bei dem 4,6 mm "Kügelchen" nach 100m Flug noch für eine Wirkung ins Ziel kommt. Vorallem bei AP Munition, nachdem eine Weste durchschlagen wurde.
Gerade mit Blick auf die Neubeschaffungen aktuell sieht man, dass das andere Behörden durchaus auch so sehen.
Gerade mit Blick auf die Neubeschaffungen aktuell sieht man, dass das andere Behörden durchaus auch so sehen.
Re: mp5 nachfolger in hessen
Wird ja weder auf Distanzen wie 100m trainiert noch ist sie dafür gedacht.
Re: mp5 nachfolger in hessen
Richtig. Ist eine bessere MP5. Eine Mitteldistanzwaffe hat man halt nicht.
Re: mp5 nachfolger in hessen
Auch in Sachsen tut sich was in Sachen Ablösung der MP5. Im Rennen sind dabei folgende Produkte
- MP 7
- HK 416
- Haenel
- FN Scar
- B & T ACP
- Sig MCP
- und ein israelisches Produkt aus der ACE Palette
Müßig hier über die Vor- und Nachteile zu disskutieren, die Sig geht mit einer auf Grund des amerikan. Herstellers heiklen Gesetzesvorschrift an den Start, der MP7 werden wenig Chancen eingeräumt und das israel. Produkt dürfte es politisch schwer haben. Letzten Endes werden es wohl HK 416, FN Scar und Haenel unter sich ausmachen.
Sorry liebe Mods, ich wollte wegen dem bisschen hier keinen neuen Thread aufmachen.
Gruß
Loewe
- MP 7
- HK 416
- Haenel
- FN Scar
- B & T ACP
- Sig MCP
- und ein israelisches Produkt aus der ACE Palette
Müßig hier über die Vor- und Nachteile zu disskutieren, die Sig geht mit einer auf Grund des amerikan. Herstellers heiklen Gesetzesvorschrift an den Start, der MP7 werden wenig Chancen eingeräumt und das israel. Produkt dürfte es politisch schwer haben. Letzten Endes werden es wohl HK 416, FN Scar und Haenel unter sich ausmachen.
Sorry liebe Mods, ich wollte wegen dem bisschen hier keinen neuen Thread aufmachen.
Gruß
Loewe
Re: mp5 nachfolger in hessen
Die MP7 in den Pool mit aufzunehmen ist gelinde gesagt schon schwachsinnig.
Wir suchen einen neuen SUV!
- BMW X5
- Volvo XC 60
- VW Touareg
- Fiat Panda
Wir suchen einen neuen SUV!
- BMW X5
- Volvo XC 60
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Re: mp5 nachfolger in hessen
Es wird die C.G. Haenel CR223 in Sachsen
https://esut.de/2020/04/meldungen/20092 ... -sachsens/
Gruß K-Jag
https://esut.de/2020/04/meldungen/20092 ... -sachsens/
Gruß K-Jag
Re: mp5 nachfolger in hessen
Sachsen liefert schon eine Ganze Weile in Sachen Ausrüstung ab...alles mit Hand und Fuß. Respekt.
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