Moin,zulu hat geschrieben:Im Endeffekt ist das eine tragische Blüte einer friedfertigen, deeskalativen und absolut bürgernahen Polizei. Diese will man seit Jahren haben. Verständlicherweise, weil eine moderne Gesellschaft profitiert davon.
Exzessive Gewalt und Schießereien haben da aber keinen Platz und man kann nicht in Situationen bestehen, auf die man nicht oder nur sehr mies vorbereitet wurde. Es gibt drei ureigene Reaktionen auf Situationen die tödlich enden können. Starre, Flucht oder Angriff. Durch häufiges und intensives Training verringert man die Wahrscheinlichkeit von Starre oder Flucht, ganz ausschließen lässt es sich jedoch nie.
Die deutsche Polizei ist für solche Szenarios nicht gewappnet. Damit müssen wir leben. Zum Glück passiert es nur sehr selten. Mindset, Einsatztraining, gewünschtes Auftreten, die Optik der Kräfte...gibt viele Faktoren.
grds. stimme ich zu. Der wichtigste Faktor ist aus meiner Sicht aber das persönliche Mindset. Auch auf die Gefahr hin, dass das jetzt merkwürdig anmutet. Ich spiele seit jeher auf dem Weg zum Dienst diverse Szenarien und Handlungsabläufe im Kopf durch, immer wieder. Wie eine Art Ritual. Ich kenne einige Kollegen, die das auch tun. Ich weiss nicht, ob mir das im Zweifel helfen würde, aber ich bin mir in der Regel sehr bewusst darüber wozu ich eine Schusswaffe an meiner Hüfte führe.
Gruß
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