Von einer Streifenfahrt in den USA bei der Baltimore Police

Polizeibezogenes, was in keine andere Sektion hineinpasst

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abi
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Von einer Streifenfahrt in den USA bei der Baltimore Police

Beitragvon abi » So 9. Dez 2007, 08:14

Bei Ankunft bei der Baltimore Essex Police Station wurde wir freundlich Empfangen. Die Dienststelle wurde vorgestellt. Fingerabdrücke werden nach dem alten Verfahren über Farbe sowie auch schon an einem neuen Gerät über Scanner genommen. Die Wartebank für in Gewahrsam genommene Personen verfügt über Ösen in der Wand um die Personen mit den Handschellen zu fixieren. Die Gewahrsamszellen sind nach vorne nur mit Gittern versehen. Im Keller befindet sich ein gut ausgestatteter Fitness- und Kraftraum. Der Rest ist mit Besprechungsräumen, Sachbearbeitungsräumen sowie Büros versehen. Beiläufig wird noch die Funktionsweise des Tasers erklärt, und Kopfschütteln darüber, dass wir in Deutschland so was nicht haben, wo es doch so Wirkungsvoll eingesetzt werden kann. „Nach dem Einsatz des Tasers fühlt sich der Delinquent wie nach einem Marathonlauf“ wurde von einem Kollegen der Baltimore Police erklärt.

Weiter ging es mit einer Streifenfahrt. Normalerweise fahren die Polizisten hier immer alleine Streife. Die Streifengebiete sind fest zugeteilt, so fährt jeder Polizist immer in „seinem Gebiet“ Streife. Die Innenausstattung des Fahrzeuges wurde erst einmal grob erklärt, die Pumpgun hing am Gitter zum Rücksitz, auf Höhe des Hinterkopfes. In der Front war ein Laptop angebracht. Dieser ist mit dem Leitstellensystem der Dienststelle verbunden und informiert sofort über ankommende und laufende Ereignisse. Sachbearbeitung kann hier direkt vor Ort eingegeben werden. Grosse Datenübertragung ist allerdings kaum möglich, so werden die Daten auf einem USB-Stick gespeichert und abgerufen. Bei der späteren Sachbearbeitung wird dieser Stick mit auf die Dienststelle genommen, und der Fall wird am Dienststellenrechner weiter bearbeitet.

Und schon fuhren wir den ersten Auftrag an. Ein Unfallschaden, angefahren beim Ausparken, wurde beanstandet. Zeugen und der Halter des angefahrenen Fahrzeugs waren zugegen. Es war jedoch nur ein leichter Plastikabrieb an der linken Seite der hinteren Stossstange erkennbar. Der Halter wurde darauf hingewiesen, dass der Schaden hier in den USA erst nach Anrechnung einer Selbstbeteiligung von 500 U$ bezahlt wird. Dieser Schaden könnte auch wegpoliert werden. Jedenfalls solle sich der Halter Gedanken darüber machen, ob er dennoch auf eine Weiterverfolgung bestehe, so wurde die Telefonnummer des Streifenbeamten sowie die Tagebuchnummer mitgeteilt. Erster Fall abgehakt.

Und schon stand die nächste Aktion an. Der Besitzer einer Näherei stellte bei einer Angestellten im Büro Unregelmäßigkeiten fest. Nachdem sie sich aber in der Probezeit befand, wurde der Arbeitsvertrag nicht verlängert. Dass nach und nach Bargeld in geringen Summen fehlte, dass jedoch nicht unbedingt auf die Angestellte zurückzuführen war, wollte er dies nicht weiterverfolgen lassen. Jedoch hatte die Verdächtige einen Speicherstick der Firma für die Nacht mit nach Hause genommen. Dies wurde von ihr auch telefonisch bestätigt. Es wurde lediglich ein Report verlangt, da auf diesem Speicherstick die kompletten Daten der Kunden sowie die Kreditkartendaten vorhanden waren. Späterer Missbrauch der Kreditkarten sollte damit zurückzuverfolgen sein. Ich ließ mir daraufhin erklären, dass im Fahndungssystem der Namen der Angestellten, die Firma sowie der Zusatz der Kreditkarten vorhanden sei, und somit bei Missbrauch von Kreditkarten gleich auf den Fall zu schließen sei.

Nach nunmehr 3 Stunden Streifenfahrt wurde eine Natopause eingelegt, in einem Fast-Food-Pizza-Restaurant, da trafen sich 4 Streifen zum Essen sowie zum Informationsaustausch. Das Ohr jedoch immer nah am Funk.

So ging auch kurz nach dem Essen ein Funkspruch über einen bewaffneten Raubüberfall an einem Shoppingcenter ein. Eine Mitarbeiterin von einem Friseurstudio sollte hier durch einen Täter beraubt und mit einem Messer verletzt worden sein. Jetzt durfte ich auch noch eine Einsatzfahrt durch das Stadtgebiet von Baltimore mitmachen. Meine Füße drückten schon fast das Bodenblech der Beifahrerseite durch. Geschwindigkeiten von 60-70 Meilen pro Stunde wurden erreicht. Ich hoffte auch darauf, dass bei der Einfahrt von Kreuzungen die anderen Verkehrsteilnehmer auch hoffentlich nicht schwerhörig waren.

Wir kamen als 2. Streife an. Innerhalb kürzester Zeit waren insgesamt 6 Streifenwagen vor Ort. Mein Streifenpolizist war auch gleich am Tatort und wurde kurz von seinem Kollegen eingewiesen. Das Opfer, eine junge Dame, lag am Boden und war hysterisch, eine Kommunikation zwischen ihr und den Polizisten war kaum möglich. Die Beschreibung des Täters kam nur nach und nach, aber nicht eindeutig. Demnach brachte das Opfer den Müll in die, hinter dem Einkaufszentrum liegende, Mülltonnen. Hier lauerte ihr der Täter auf, bedrohte sie mit einem Messer und raubte ihr 600 U$. Nachdem er das Geld hatte, hat er sie mit dem Messer am Arm verletzt. Zwei Kratzer waren an ihrem linken Unterarm zu erkennen. Die Wunde blutete. Mein Streifenpolizist erklärte mir nur kurz, das mit der Sache was nicht stimme. Ich hörte auch schon den herbeigerufenen Hubschrauber, der mit Suchscheinwerfer die Gegend absuchte. Der Ermittlungsdienst kreuzte auf, und übernahm die Tatortarbeit mit weiteren Zeugenbefragungen. Das Opfer wurde mit einem Notarztwagen abtransportiert.

Nach der Streifenfahrt in der Dienststelle angekommen, begann auch schon die „Paperwork“. Ein Bericht, das dazugehörige Formblatt für die Statistik sowie für die Eingabe ins System waren zu schreiben. Zeitgleich wurde vom Ermittlungsdienst das Opfer befragt, sowie Zeugenaussagen ausgewertet. Dabei wurde mir bewusst, als mein Streifenpolizist den Bericht zwar am Computer geschrieben hatte, aber mit Hand die Vordrucke für die Statistik sowie für die Eingabe ins System erledigte, dass wir in Deutschland mit der Vorgangsbearbeitung doch ganz gut bedient sind. Danach ging’s zum Kopieren, insgesamt 5 Kopien gefertigt, und verteilt. Der Rest wurde vom Ermittlungsdienst erledigt. Nach Besuch bei den selbigen kam die wahre Geschichte zu Tage.

Das angebliche Opfer sollte 600 U$ an seinen Vater bezahlen, um die Autoversicherung zu begleichen. Dieses Geld hatte das Opfer wohl schon ausgegeben. Auf Tipp einer Kollegin, sollte sie doch einen Überfall vortäuschen, so dass der Vater einen Grund für die Nichtbezahlung aufgetischt bekommen hätte.

Als Abschluss wurde noch Smalltalk mit den Kollegen gehalten, vor diese Spätschicht zu Ende ging. Es war eine interessante Erfahrung. Danach ging es mit den Kollegen zusammen noch auf ein Getränk, vor wir wieder die Heimreise nach Washington DC antraten.

Auf Namen wurde hier bewusst verzichtet. Mit von der Partie waren u.a. 2 Moderatoren von Copzone.

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Beitragvon Anasazi » So 9. Dez 2007, 10:00

coole Sache! Kannst du noch was darüber schreiben, wie die Kollegen ausgestattet waren? Und wie hat dir der Tag gefallen? Hattest du ein gutes Gefühl was die Rechtssicherheit der Kollegen angeht und untscheiden sich die Vorgehensweisen extrem bei den Einsätzen? Das mit dem Unfall zum Beispiel find ich interessant :-)
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Beitragvon abi » So 9. Dez 2007, 13:26

[quote=""Anasazi""]Kannst du noch was darüber schreiben, wie die Kollegen ausgestattet waren?[/quote]

Die Kollegen sind ausgestattet mit Pistole, Taser, Pfefferspray, ausziehbarem Schlagstock, Handfessel und Schutzweste am Mann. Im Fahrzeug sind noch ein automatisches Gewehr, eine Shotgun, Verkehrssicherungsgerät, Taschenlampen, Erste Hilfe Gerät, Akten, Kriminalistikkoffer, ...

[quote=""Anasazi""]Und wie hat dir der Tag gefallen?[/quote]

Der Tag hat mir gut gefallen, vor allem hat man einen guten Einblick über die Streifentätigkeit bzw. die Sachbearbeitung bekommen.

[quote=""Anasazi""]Hattest du ein gutes Gefühl was die Rechtssicherheit der Kollegen angeht[/quote]

Die Kollegen waren absolut Sicher was die Streifentätigkeit und die praktische Arbeit anging. Die Kollegen mit denen wir unterwegs waren, hatten schon mindestens 10 Jahre Dienstjahre. Klar muss aber auch erkennbar sein, dass in Deutschland eine Ausbildungszeit von 2,5 Jahren für den mittleren Dienst besteht und in den USA, hier speziell in Maryland, die Ausbildung nur 6 Monate dauert.

[quote=""Anasazi""]untscheiden sich die Vorgehensweisen extrem bei den Einsätzen?[/quote]

Was sich Grundsätzlich unterscheidet ist, dass die Kollegen grundsätzlich alleine Streife fahren, wobei bei Einsätzen innerhalb kürzester Zeit mehrere Streifen vor Ort sind. Damit können sie hier mehr Präsenz Zeigen. Die Vorgehensweise bei Einsätzen ist auch davon geprägt, dass in den USA jedermann eine Waffe haben kann. Daher erscheint der Einsatz für uns härter, jedoch ist das Gewaltpotential beim polizeilichen Gegenüber auch um ein vielfaches höher als in Europa.

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Beitragvon M » So 9. Dez 2007, 14:07

Pistole,Taser,Pfeffer,Schlagstock,Pumpgun und automatisches Gewehr....

:ritter:

Qual der Wahl der Einsatzmittel

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Beitragvon Anasazi » So 9. Dez 2007, 19:35

M: Versuch mal das Wort :-)
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Beitragvon zoellner » Mi 12. Dez 2007, 09:31

Ich war der zweite Moderator der dabei war.
Wie Abi schon schrieb, ist jeder von uns, von einem anderen Polizsten mitgenommen worden. Viel ist dem was Abi schrieb nicht hinzuzufügen.
Begonnen hatte es mit dem Rundgang durch das Revier. Aufgefallen ist, das es relativ nüchtern war, sprich keine Fenster, nackte Wände und relativ "ungemütlich". Eigene Arbeitsplätze haben nur die Sergeants und Lieutenants sowie die Detectives des Ermittlungsdienstes. Die Streifenbeamte hatten die Möglichkeit ihre Vorgangsbearbeitung im IT Raum zu erledigen, in dem etwa 6 Rechner standen, die von jedem genutzt wurden.
Bei der Besichtungng des Fittnessraums im Keller fiel auf, dass zwar Wert auf Kraft, aber weniger auf Ausdauer gelegt wird. Joggen, Schwimmen oder ähnliches Kardiotraining wird vernachlässigt, was auch vom Kollegen vor Ort zugegeben wurde. Er meinte allerdings, dass ja sowieso keiner läuft und jeder Auto fährt. Gut Fußgänger gab es wriklich kaum, mag aber daran gelegen haben, dass es schon dunkel war und dies wohl nicht so ratsam ist.
Nachdem Abi und ein weitere deutscher Kollege schon auf Streifenfahrt waren, wartete ein anderer deutscher Kollege und ich auf dem Revier noch auf unsere Begleiter, da diese noch Schreibkram zu erledigen hatten. Klar wir waren ja auch während des normalen Dienstbetriebes da und wollten nicht unnötig stören. In der Zeit konnten wir uns mit dem ein oder anderen Kollegen vor Ort unterhalten. Regelmäßiges Erstaunen verursachte man, wenn man berichtete dass in Deutschland ein Polizist zwischen 2,5 und 3 Jahren Ausbildung hat, während man in den USA zwischen 6 und 8 Monaten auf der Academy ist. Allerdings ist hier ein Direkteinstieg nicht möglich. Jeder fängt unabhängig von der Vorbildung als regulärer Patrolman an. Hat man einen Collegeabschluss kann man allerdings schneller aufsteigen.
Dienstgrade hier sind:
Patrolman vergleichbar mit PM
Officer PM-POM
Corporal POM-PHM
Sergeant PHM+Z
Lieutenant PK- POK
Captain PHK- EPHK
...

Von der Aufgabenstellung her könnt man den Sergeant allerdings auch schon mit einem DGL oder dergleichen vergleichen. Lieutenant, also vergleichbar mit einem PK und POK bei uns ist hier schon eine hohe Persönlichkeit mit einer Menge Verantwortung
Innerhalb ihrer Dienstgrade sind allerdings Gehaltssprünge möglich.
Nach 20 Dienstjahren geht man hier in den Ruhestand. Allerdings kann man von der Pension nicht wirklich leben. So suchen sich viele einen Job in einer anderen Polizeibehörde. Sei es Sheriff Deprartment (Hier eher rechstpflegerische Aufgaben, Gerichtsdienste und Gefängnisse, sowie Vollstreckung von Forderungen) oder als Polizist in einer kleinen Dorfpolizei oder sie gehen in die freie Wirtschaft.


Als wir dann auch zur Streifenfahrt aufgebrochen sind, führte der erste Weg zum Pizza Diner. Die US-Kollegen haben zusammengelegt und uns eingeladen. Man lernte sich gegenseitig besser kennen und tauschte sich aus. Ein jeder hatte hier bei immer ein Ohr am Funk gehabt. Wobei man hier auch sagen muss, dass Digitalfunk hier schon lange Standart ist und Jeder sein eigenes Funkgerät am Mann hat. Das Essen wurde nach etwa einer dreiviertel Stunde abrupt beendet, als wir auch zu dem von Abi erwähnten Raubüberfall gerufen wurden. Wir waren dann der 2. Wagen vor Ort. Nach einer Irrfahrt durch den Ort und der Suche nach dem Tatort hängten wir uns dann an eine andere Streife ran die wohl den weg kannte. Aufgefallen ist mir dabei, dass die Amerikaner Blaulichter eher als nette Begleiterscheinung im Straßenverkehr sehen. Kaum einer machte sichtbar Anstalten auf die Seite zu fahren oder anzuhalten. Nun gut die Straßen waren leer und breit genug. Am Tatort angekommen wurde dann die Situation geklärt und einige Zeugen vernommen. Ein Hubschrauber kam und leuchtete die Gegend ab, auf der Sucher nach dem beschriebenen Täter. Relativ schnell kamen aber auch hier Zweifel an der Geschichte auf.
Wir begaben uns dann später wieder zurück auf Streife und fuhren ein paar Straßen entlang. Nächster Funkruf hieß, Unterstützung des Violent Crime Squads beim Transport eines betrunkenen Jugendlichen zur Gewahrsam. Das VC-Squad sind Zivilstreifen die zu Gewalttaten gerufen werden. Hier ging es um einen betrunkenen Jugendlichen, der im Vollsuff aus einem Supermarkt rauskam und meinte sein Fahrrad in fremdes Auto einladen zu wollen, auf dem Beifahrersitz einzusteigen und mitgenommen zu werden. Der war völlig neben der Kappe. Die Jungs vom VC hatten ihn dann wohl realtiv "sanft" verarztet, weil er wohl nicht einsah aus dem Auto da wieder auszusteigen. Mitgenommen hat ihn dann eine andere Streife da wir wohl zu spät waren. Nun ging es zur Aviation Unit, der Helikopterstaffel des Countys. Hier stehen 3 Eurocopter vom Typ EC 120 von denen immer einer in der Luft ist, 24h lang. Nach einer kurzen Vorstellung der Geräte, einer Menge Bilder, stellte sich der Pilot vor. Ein Major der Reserve der in der Nationalgarde Balckhawk Helikopter fliegt. Dieser kam gerade aus einer Einweisung bei Eurocopter in Deutschland zurück und war sichtlich von uns begeistert. Nach kurzem Gespräch fragte er ob ich ne Runde mitfliegen möchte, da sie eh gerade loswollen. Das lass ich mir natürlich nicht entgehen.
Ich nahm sodann auf dem hinteren Sitz platz, bekam ein Headset und eine kurze Erklärung der Ausstattung. So hat der Hubschrauber einen Hochleistungsscheinwerfer, Infratrot und Camerasysteme. Auch ich hatte einen Bildschirm auf dem man sehen konnte wo sich der Hubschrauber auf dem Stadtplan befand. Der Operator kann bei einer Anforderung der Leitstelle, die Adresse angeben wo er hinsoll und das Navigationssystem zeigt ihm wie im Auto die Flugrichtung wo der Pilot hinfliegen muss.
Downtown Baltimore bei Nacht sowie die Hafenanlagen und der Ort wo "Star sprangled Banner" die Nationalhyne geschrieben wurde, waren schon imposant. Nach 25 Minuten kehrten wir wieder zurück weil auf dem Revier sehnsüchtig auf den Autoschlüssel gewartet wurde den ich hatte. Denn im Auto befanden sich 4 Paletten deutsches Bier was wir als Gastgeschenk mitbrachten. Dies war es natürlich Wert sofort den Flug abzubrechen, zurückzufliegen und mit Blaulicht (wohl eher Bunt-Licht) und Sirene zurück zum Revier zu fahren. Gierig wurde mir der Schlüssel aus der Hand genommen und die Gerstenkaltschale angebrochen..... Aber erst nachdem kurz erklärt wurde, dass es keine Schraubverschlüsse waren.
Alles im allen war es ein verdammt geiler Tag. Mein Dauergrinsen musste man mir wohl später fast raustackern aber es war es wert.
Erstaunlich fand ich die Bereitschaft der US Kollegen uns einfach mit zu nehmen. Zwar mussten wir auch eine Verzichtserklärung unterschreiben aus Versicherungsgründen aber die Kollegen waren sofort bereit uns mitzunehmen uns alles zu zeigen. Sogar das mti dem Hubschrauberflug halte ich in Deutschland für schwer möglich, als Aussenstehender. Hier hätten Bürokratie, Unlust, Faulheit, Desintresse und Versicherungsgründe, sowei Datenschutz etc. sowas kaum in dem Maße zugelassen.


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