Welche Handschellenmodelle

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Welche Handschellenmodelle

Beitragvon Brutus » So 20. Jan 2008, 11:39

Hi

Da ich über die Suche erfolglos war, versuche ich es direkt mit einem neuen Thread.

Mich würde sehr interessieren, welche Handschellenmodelle im Einsatz üblich sind (vom Staat an euch abgegeben), und ob ihr auch eigene Modelle verwendet! Dies war auch schon Diskussionsmittelpunkt in einem Forum, in dem sich Handschellensammlern tummeln, wovon ich einige Fakten (von Sichtungen auf der Strasse und in den Medien) präsentieren kann:
ps: sollte ich etwas mit den Bundesländern und zugehörigen Städten verdreht haben, bitte ich um Entschuldigung, als Schweizer wird das schnell schwer!

AUF DER STRASSE
Sehr häufig scheinen die Modelle No. 11 bzw. No. 12 aller Jahrgänge von Clejuso in Verwendung sein. In München ist wohl definitiv Clejuso "die" Marke. Vorwiegend sieht man eine Spezialversion für Bayern, die sich mit dem Schlüssel der alten Clejuso 12D öffnen lässt, aber auch die neueren 12er Modelle scheinen in Verwendung zu sein.
Die anderen gesichteten Modelle, Peerless, S&W und Ralkem, scheinen wohl im "Privatbesitz" zu sein?
Es wurde auch schon in Erfahrung gebracht, dass Gelenkhandschellen (nach Aussage mehrerer Polizeibeamter) in Bayern verboten seien, da sie eine zu hohe Verletzungsgefahr darstellen täten. Die private Beschaffung (Bonowi/Ralkem, HIATT etc.) wird wohl irgendwie trotzdem geduldet, aber nicht gerne gesehen.
In Hamburg werden wohl Alcyon-Handschellen verwendet.
In Rheinland-Pfalz finden sich die alten Clejuso 12 D und Hiatts Gelenkhandschellen.
Auch aus Heilbronn (BaWü) sind Begegnungen mit Clejuso 12 tragenden Beamten bekannt.
In Hessen wurden auch schon Gelenkhandschellen, wohl von Hiatts, erspäht, wurden jedoch auch schon andere Modelle gesehen.
In NRW scheint es keine Regeln zu geben. CLEJUSO scheint genauso vertreten wie S&W. Beides wurde sogar schon im selben Streifenwagen gesichtet.
Allerdings hiess es aus Köln (NRW) im Dezember 2004:
[quote]Die bei der Polizei verwendeten Handfesseln werden " zentral " beschafft.
Einen Einfluss auf den Handfessel-Hersteller oder Handfesseltyp hat der einzelne Polizeibeamte nicht. Allerdings werden vor der Einführung neuer oder geänderter Handfesseln nur solche Produkte in Betracht gezogen, die bestimmte Voraussetzungen erfüllen und einen internen " Praxis-Test " erfolgreich bestanden haben.
Das derzeit verwendete Modell ist die Handfessel Clejuso 19 R.
[quote]

IM JUSTIZVOLLZUG
Auch die Justiz von Bayern scheint Kunde in Solingen zu sein - mit den entspr. Fussfesseln und Sicherheitsmodellen.
Aufmerksame Nachrichtengucker entdecken die "Schutzmarke Deutsche Polizei"-Handschellen, wenn Verdächtige in den Gerichtssaal gebracht werden, auch die schwere Clejuso No. 13 soll schon gesehen worden sein.
So beispielsweise in Bonn, und ebenso in Sachsen-Anhalt, scheint die Nr. 13 bei Gericht zum Einsatz zu kommen.
In Bayern wurden auch schon ältere Alcyon Modelle bei Justizvollzugsmassnahmen gesichtet.
In Niedersachsen scheinen bei der Justiz die Nachfolger der "Deutsche Polizei" sehr beliebt zu sein.
In vielen neuen Bundesländern scheinen von der Justiz noch die Handschellen der DDR (letztes Modell - VoPo III) verwendet werden.

ANDERE EINSATZORTE
Bei ernstzunehmenden Wach- und Sicherheitsdiensten sieht man beispielsweise in München oft S&W100 oder Hiatt, jeweils das Ketten-Modell.
Beim Grenzschutz (BGS) in Köln wurden auch schon hochwertige Handschellen aus Taiwan gesehen, neben den üblichen Modellen 11A und 12 von Clejuso
Holsterlos am Gürtel getragene Smith&Wessen Handschellen wurden schon bei der Berliner Bereitschaftspolizei entdeckt, wohl das Modell M-100 oder die Edelstahlvariante M-103.
Wobei von anderen Ecken Deutschlands auch bekannt ist, die Bereitschaftspolizei verwende vorwiegend Einwegfesseln.
Von der Bundeswehr ist bekannt, dass mehrere Handschellen-Typen verwendet werden. Neben Smith&Wesson werden auch Produkte von Clejoso verwendet. Von beiden Firmen werden unterschiedliche Handschellen benutzt. Daneben werden auch Doppel-Einweg-Handfesseln verwendet.




Mich als Schweizer würde natürlich auch sehr interessieren, wie dies hier bei uns gehandhabt wird. Aussagen eines Beamten (aus dritter Hand) sind, dass im Kanton Zürich Flächendeckend die Smith&Wesson M-100 verwendet werde.

Ich danke schon jetzt für informative Antworten!
Brutus

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Beitragvon Spillly » So 20. Jan 2008, 12:08

Sehr ordentlich recherchiert... :-)

Ich denke jede Handfessel hat Vor und Nachteile. Bei einigen Modellen muss man aufpassen, denn zwischen Rastbügel und Schnappzahn (also dieses "klicken" wenn man sie zudrückt) passt eine umgebogene Büroklammer dazwischen, mit dieser kann man dann den Zahn wegdrücken und den Bügel aufmachen. Das war wohl ein großes Problem. Deswegen habe ich mir private Ahndfesseln aus USA mitgebracht von der Wisconsin Steel Production Company (oder so ähnlich) bin sehr zufrieden damit. Der Abstand zwischen Zahn und Rast ist gering, die Arretierung geht schnell rein und lässt sich sehr gut handhaben an sich. leichtgängig aber trotzdem sehr stabil.

Zum anderen habe ich in Einsatztraining miterlebt, dass die Schellen mit Gelenk sehr gut sind, weil sich damit Hebel enorm gut ansetzen lassen können, wenn eine Schelle drum ist und der Probant schwierigkeiten macht. Da muss man halt ein wenig das Anlegen üben, weil das Gelenk ja starr ist und man nicht ganz so flexibel ist, wie mit der Kette. Aber wenn man mit klakommt ist es eine feine Sache
Wir sind hier nicht bei "Wünsch dir was", sondern bei "So ist es" und wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten!

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Beitragvon JPM » Mo 21. Jan 2008, 16:27

In Thüringen sind HIATTS-Gelenkhandschellen dienstlich ausgegeben. Personlich habe ich Tuff-Ties in der Jackentasche. Da ich im Dienst einen Anzug trage und diese besser zu verstauen sind.

Gast

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Beitragvon Gast » Fr 25. Jan 2008, 16:54

Also bei uns auf der Dienststelle (Polizei/Niedersachsen/Hannover) haben eigentlich alle die Smith & Wesson dienstlich ausgegeben bekommen. Mit denen habe ich persönlich bislang auch nur gute Erfahrungen gemacht. Obwohl wir in Trainings das mit der Büroklammer (siehe Posting von Spillly) auch schon erfolgreich probiert haben.

Ein paar Kollegen haben sich privat halt andere beschafft. Ob nun die Hiatts, oder Fesseln ohne Gelenkkette ... Dabei ist dann jeder nach seinen Vorlieben gegangen.

Ich mag lieber welche mit Kette. Damit kann ich besser die zweite Schließe anlegen, wenn sich das Gegenüber sträubt. Alles andere war mir beim Üben zuviel gefummel.

Gruß, Coper80

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Beitragvon Brutus » Fr 25. Jan 2008, 19:21

Danke für die bisherigen Antworten.

[quote=""Spillly""]Sehr ordentlich recherchiert... :-)[/quote]
das Lob werde ich gerne weiterleiten! Zu was Sammler Imstande sind :D
... Bei einigen Modellen muss man aufpassen, denn zwischen Rastbügel und Schnappzahn (also dieses "klicken" wenn man sie zudrückt) passt eine umgebogene Büroklammer dazwischen, mit dieser kann man dann den Zahn wegdrücken und den Bügel aufmachen. Das war wohl ein großes Problem.
Nun... Nach allem, was ich bisher über Handschellen erfahren habe, gibt es keine ausbruchsicheren Schellen. Genauso wahrscheinlich, wie ein Verhafteter eine Büroklammer in erreichbarer Nähe hat, könnte er, rein hypothetisch, ja auch einen Standardhandschellenschlüssel immer auf sich tragen. (Es gibt Schlüsselmodelle, welche auf praktisch alle gewöhnlichen Handschellenmodelle passen, dies wurde schon ausgiebig getestet!)

Von daher muss man bei jeder Handschelle aufpassen, dass sich kein findiger Kerl daraus befreit, dazu gehört ja beispielsweise das konsequente Setzen des Double Lock, das Fesseln der Hände so, dass zumindest die Schlüssellöcher schlecht erreichbar sind (dem wirkt ja die neue Richtlinie zu deutschen Handschellen so toll entgegen :lol: ...
...aus USA mitgebracht von der Wisconsin Steel Production Company (oder so ähnlich)
Auch Google hilft mir nicht, mit der Wisconsin Steel Production Company...meinst du ASP, welche in Wisconsin eine Produktionsstätte haben?
Zum anderen habe ich in Einsatztraining miterlebt, dass die Schellen mit Gelenk sehr gut sind, weil sich damit Hebel enorm gut ansetzen lassen können, wenn eine Schelle drum ist und der Probant schwierigkeiten macht. Da muss man halt ein wenig das Anlegen üben, weil das Gelenk ja starr ist und man nicht ganz so flexibel ist, wie mit der Kette. Aber wenn man mit klakommt ist es eine feine Sache
Exakt, darum ist die Speedcuff momentan mein Favorit!

[quote=""JPM""]In Thüringen sind HIATTS-Gelenkhandschellen dienstlich ausgegeben. Personlich habe ich Tuff-Ties in der Jackentasche. Da ich im Dienst einen Anzug trage und diese besser zu verstauen sind.[/quote]
Danke für diese Info. Interessant, dass du Tuff-Ties verwendest. Kriegst du die auch dienstlich, oder musstest du sie selbst beschaffen? Wie oft kommen die Tuff-Ties zum Einsatz, und wie praktikabel sind sie, verglichen mit metallenen Handschellen?

[quote=""Coper80""]Also bei uns auf der Dienststelle (Polizei/Niedersachsen/Hannover) haben eigentlich alle die Smith & Wesson dienstlich ausgegeben bekommen.[/quote]
Smith&Wesson ist wirklich ausgezeichnet verarbeitet. Ich habe die 103er (Kettenmodell), welche ja aus Edelstahl ist.
Was habt ihr auf eurer Dienststelle? Die 100er, also das vernickelte Kettenmodell oder gar Gelenkmodelle von S&W?
Ich mag lieber welche mit Kette. Damit kann ich besser die zweite Schließe anlegen, wenn sich das Gegenüber sträubt. Alles andere war mir beim Üben zuviel gefummel.
Das mag sein, vorallem bei den Gelenkmodellen mit Scharnier. Allerdings, wie oben beschrieben, gibt es ja auch ganz starre Modelle wie die Speedcuff von Hiatts, welche diese "Fummelei" durch andere Vorzüge wieder wettmacht!


Mir kommt es so vor - da bis dato nur drei Leute hierauf schrieben - den Beamten scheint es grundsätzlich egal zu sein, welche Handschellen an ihrem Gürtel hängen?!

Ich persönlich, als Sammler, könnte dies nur schwer glauben, da himmelweite Unterschiede zwischen den verschiedenen Herstellern und Modellreihen bestehen, und habe eigentlich erwartet, dass dies auch von Jenen bestätigt wird, welche beruflich tagtäglich mit den Dingern zu tun haben... :D

etwas Hoffnung, meine These noch nicht wiederlegt zu haben, bringen folgende Aussagen:
[quote=""Coper80""]Ein paar Kollegen haben sich privat halt andere beschafft. Ob nun die Hiatts, oder Fesseln ohne Gelenkkette ... Dabei ist dann jeder nach seinen Vorlieben gegangen. [/quote]

...ist es also einfach mangelndes Interesse am Thema Handschellen? Sind Sammler hier ungern ge'lesen'?

Ich würde mich auf weitere informative Posts natürlich sehr freuen, im Sinne der Forschung & Wissenschaft, sozusagen! :)

Brutus

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Beitragvon imagecopy80 » Mo 28. Jan 2008, 19:46

In Österreich - vor allem bei der ehem Gendarmerie - und jetzt sowieso als Standard sind die Handschellen von Smith & Wesson mit Gelenk im Einsatz.

Sie haben den Vorteil, dass man sie wirklich gut beim Gelenk in die Hand nehmen kann. Weiters wirken sich Hebel an den Handschellen sehr stark aus.

Auch kann man sich keine Verletzungen aus Unachtsamkeit zuziehen, weil es ja ein starres Gelenk ist und keine Kette die man verdrehen kann.

Hat natürlich den Nachteil, dass es wenn man sie nicht richtig anlegt (ist aber eine reine Übungssache) sie keinen großen Spielraum zulassen - und das mit Schmerzen für denjenigen bedeuten kann der sie angelegt bekommt.
Habe aber bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht damit.

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Beitragvon RGSpH » Mo 28. Jan 2008, 19:55

Hi,

im Zollfahndungsdienst tragen wir Clejuso 12 INOX. Bei der bei uns so verbreiteten Zentralbeschaffung, denke ich mal alle Zöllner haben diese Modell dienstlich.

Gruss

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Beitragvon SchwarzeSau » Mo 28. Jan 2008, 19:57

Na da will ich auch mal vom Leder ziehen.

Bei der BPol existiert ein Sammelsurium. Von S&W mit Kette über Noname mit Kette bis zu Hiatts mit Kette. Vereinzelt sind auch noch die alten aus Aluspritzguß im einsatz.

Ich selber halte aus o.g. Gründen mehr von GelenkHFs.
Hüte Dich vor dem Zorn eines sanftmütigen Mannes. (John Dryden)
Wenn Ihr den Tod so sehr liebt, könnt Ihr ihn haben....(Otto Schily)

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Beitragvon Landsknecht » Mi 30. Jan 2008, 15:33

Berlin: S&W M-103 vernickelt.
Pessima tempora plurimae leges.

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Beitragvon Brutus » Mi 30. Jan 2008, 19:50

[quote=""imagecopy80""]In Österreich - vor allem bei der ehem Gendarmerie - und jetzt sowieso als Standard sind die Handschellen von Smith & Wesson mit Gelenk im Einsatz.[/quote]
[quote=""Landsknecht""]Berlin: S&W M-103 vernickelt.[/quote]
Smith&Wesson ist immer eine gute Wahl. In der Schweiz werden ja auch die S&W, allerdings die M-100 Kettenmodelle verwendet. Von Gelenkschellen weiss ich in der Schweiz nicht, das schweizerische Militär jedoch verwendet Hiatts Gelenkhandschellen.

[quote=""imagecopy80""]Auch kann man sich keine Verletzungen aus Unachtsamkeit zuziehen, weil es ja ein starres Gelenk ist und keine Kette die man verdrehen kann. Hat natürlich den Nachteil, dass es wenn man sie nicht richtig anlegt (ist aber eine reine Übungssache) sie keinen großen Spielraum zulassen - und das mit Schmerzen für denjenigen bedeuten kann der sie angelegt bekommt. [/quote] wie gesagt, jedes Handschellenmodell hat seine Vor- und Nachteile. Mit der richtigen Übung scheint jedoch der Umgang mit jedem Modell gut zu funktionieren, sehe ich das richtig?

[quote=""RGSpH""]im Zollfahndungsdienst tragen wir Clejuso 12 INOX. Bei der bei uns so verbreiteten Zentralbeschaffung, denke ich mal alle Zöllner haben diese Modell dienstlich.[/quote]
Dankeschön für diese Info. Und wie ist deine Meinung zur Clejuso? Ich persönlich finde sie eher unterdurchschnittlich. Im Vergleich zu anderen Schellen wie die S&W M-100 (ich weiss, gemeiner Vergleich) sind ihre Kanten viel scharfkantiger und schmaler, und schneiden so doch gerne mal in die Haut ein oder verkanten. Wie halten sich die Dinger im Dienst?

[quote=""SchwarzeSau""]Bei der BPol existiert ein Sammelsurium. Von S&W mit Kette über Noname mit Kette bis zu Hiatts mit Kette. Vereinzelt sind auch noch die alten aus Aluspritzguß im einsatz.[/quote]Meinst du mit den alten aus Aluspritzguss die DDR VoPo III ?
Bild (sorry an atame für den Bilderklau)

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Beitragvon imagecopy80 » Mi 30. Jan 2008, 21:25

@BRUTUS

Natürlich ist es eine reine Ausbildungs- und Übungssache, dass man mit diversen Handschellenmodellen gut umgehen kann.

Mir sind allerdings Vörfälle bekannt bei denen vor allem in Stressituationen entweder beim Anlegen oder bei bereits angelegten Handschellen auf die Kette bei einem Kettenmodell gefasst wurde. Im selben Moment bewegte sich die Zielperson oder verdrehte die Hände, dadurch wurden Kollegen am Finger bzw der Hand verletzt.

Dies ist eben bei den Gelenksmodellen nicht möglich. Natürlich auch bei entsprechender Handhabung bei Kettenmodellen kein Problem.

Aber Fehler und Unachstamkeiten passieren nun mal :cry:

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Beitragvon RGSpH » Mi 20. Feb 2008, 15:23

@brutus

hm, ich kann deine frage eigentlich nicht so richtig beantworten. kann sein, dass die clejuso schlechter sind als andere, aber da ich keine anderen habe, kann ich auch keinen vergleich anstelle. ich persönlich habe mit der handhabung keine probleme. als sehr positiv empfinde ich das sie sehr flach sind und desshalb für uns "zivi's" bequem zu transportieren sind.

die scharfen kanten kann ich zwar bestätigen, aber mal 'ne gegenfrage: tut das mir weh oder meinem gegenüber? und wenn dem anderen, muss mir das leid tun? ich weiss ich bin böse. :wink:

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Beitragvon Yggdrasil » Do 21. Feb 2008, 07:30

ich kann nur sagen, desto leichter eine handfessel ist, desto besser, was die trageeigentschaft angeht. gerade wenn man noch eine zweite backuphandfessel mitführen möchte.

ob man eine fessel nu mit ner büroklammer oder einem stück papier aufbekommt ist eigentlich unerheblich. denn jeder gefesselte ist unter permanenter aufsicht zu belassen und dabei sollen auch die hände beobachtet werden, insbesondere in einem kfz. wer also seinen job richtig macht, dem dürfte das problem nur wenig interessieren.

gut für eine handfessel ist, dass sie sowohl kleine-zigeunerhände als auch sibirische bären fesseln kann, sprich alle handgelenkgrößen verarbeiten kann.
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Beitragvon SchwarzeSau » Do 21. Feb 2008, 19:28

[quote=""Brutus""]Meinst du mit den alten aus Aluspritzguss die DDR VoPo III ? [/quote]

Jo, genau die. Es ist zwar schon lange her, als gemeldet wurde, daß der Handschellentausch zu 100% erfolgt ist, der eine oder andere alte Kollege hat sie doch noch im Spind. Oder in der Einsatztasche. Macht sich vor allem bei größeren Lagen wie Fußball oder Punkkonzerte bezahlt.
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Beitragvon HyperdriveMG » Fr 28. Mär 2008, 21:05

Also, ich finde es rellativ überflüssig drüber zu sprechen, ob Kette oder Scharnier. Kettenschellen geben einfach Spielraum für eine eventuelle Gegenwehr des PG genommenen. Das ist ein Gefahrenpotential, was man sich einfach ersparen kann.... Die Handhabung von Scharnier ist, wenn man geübt hat, genau so einfach wie die Handhabung mit Kette. Ob meine Cuffs jetzt schonender sind, wenn ich Kette nutze oder nicht, kann mir doch echt egal sein. Warum hat der jenige denn die Cuffs an??? Bestimmt nicht weil er sich gut benommen hat... In meinem Job lege ich fast täglich Handgelenke in meine Acht. Die Hände der Handgelenke versuchen mir nicht selten abzuhauen oder mir z.B. ein messer in den Bauch zu rammen. Dann soll ich noch zärtlich zu denen sein? Es geht sich hier doch um meine SICHERHEIT, oder?
Wer ich bin müsst Ihr nicht wissen. Werdet mich so wie so nicht finden!


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