Frauen bei der Polizei

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Frauen bei der Polizei

Beitragvon Trooper » Mi 9. Feb 2005, 08:56

Na ja, ein bißchen Schocken hat schon manch einem Kollegen den Joke im Halse steckenbleiben lassen :) Ein paar schlagfertige Unanständigkeiten können manchmal schon ganz hilfreich sein. Gibt ja bei der Polizei nicht nur Offiziere und Gentlemen... :mrgreen:


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Frauen bei der Polizei

Beitragvon Bonsai » Mi 9. Feb 2005, 16:59

Hallo!

Ich finde man kann das alles gar nicht so pauschalisieren.
:arrow: ...vielleicht als erstes vorweg, ich bin kein "Frauen-bei-der-Polizei"-Gegner!
Für den Dienst auf der Straße denke ich kann man nicht pauschal sagen "ich fahre lieber mit'ner Frau", oder halt umgekehrt.
Es mag Einsätze geben, da ist es von Vorteil mit zwie Kerlen auf dem Wagen zu sitzen, bei anderen überwiegt der Vorteil eine gemischte Streife zu fahren und es mag auch Einsätze geben, wo zwie Frauen auf dem Wagen die beste Lösung wären.
Ich selber mache Dienst auf einer kleinen Wache, wo wir in der Woche mit nur einem Wagen unterwegs sind und es locker 20min dauern kann, bis wir eventuell Verstärkung haben. Und unter gleichen Umständen kann mir kein Kollege sagen dass er nicht schonmal ein flaues Gefühl im Magen gehabt hat, wenn er mit einer 50kg-Kollegin zu einer Hauerei gefahren ist. Dann hätte man halt doch lieber einen 2-Zentner-Koloss neben sich. Ich finde das liegt halt in der Natur der Sache. (...was nicht heißen soll, dass es keine Frauen gibt, die beinharter als mancher Kerl sind!)
Genauso gibt es aber halt auch deutlich Einsätze, wo ich jeder froh ist eine Kollegin bei sich zu haben.
Im Grunde stehe ich dem ganzen also eher neutral gegenüber.

Was ich nur wirklich schlimm finde, und das möchte ich erwähnen weil ich es schon erlebt habe, sind Kolleginnen die zu denken scheinen: "ich habe jetzt'ne Uniform an und kann es der Männerwelt mal zeigen".

Bei Einsätzen mit Muslimen ist das besonders schlimm. Ich bin kein Freund davon, nur weil es einem gestandenem Muslimen lieber wäre, dass nur der männliche Kollege das Wort führt. Die müssen schon lernen, dass es in Deutschland gleichberechtigt ist.
Aber ich finde es echt ätzend, wenn es Kolleginnen gibt die z.B. eine solche ethnische Problematik ausnutzen und einen auf "dicke Hose" zu machen.
Das empfinde ich als unnötig provozierend unserem Bürger gegenüber und wenn ich dabei bin ist mir das auch selber peinlich.
Was ich sagen will ist, wenn man für Gleichberechtioung ist um sich gegenseitig zu ergänzen ( ...wofür auch ich bin!), dann sollte man auch dem Bürger gegenüber neutral bleiben und die Uniform nicht für eine persönliche (...rachebetonte!?) Meinungsäußerung zurückliegender weiblicher Unterdrücktheit nutzen.

@flame79:
Also ich arbeite seit drei Jahren auf einer fast reinen Männerwache und ich kann Dir sagen zickereien und hinterhältigkeiten gibt er unter Männern genauso. ...ich hab's erlebt.


Gruß,
Bonsai.

PS: Ich hoffe dass mein Statement richtig verstanden wurde und man mich jetzt hier nicht als polizeilichen Frauengegner sieht!
Ich für meinen Teil freue mich auch wieder auf den nächsten Dienst mit meiner Kolleginn, mit der ich gerne Streife fahre.
Meine halt nur dass man alles nicht so pauschalisieren kann.


PPS: ...besonders liebe Grüße an JuliEngel! War länger nicht mehr online und kam daher nicht zum schreiben.
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Beitragvon flame79 » Mi 9. Feb 2005, 17:31

Ich habe bevor ich im Polizeidienst angefangen hab, eine Ausbildung zur Erzieherin gemacht und auch als solche gearbeitet - also eher ein Frauenberuf und was ich da so alles erlebt hab, war grauenhaft....es wurde nur gelästert und gezickt. Und wir waren so 12-15 Erzieherinnen.
jetzt bin ich in einer Dienststelle, wo eine Dienstgruppe allein aus 20-25 Leuten besteht, ich bin die Einzigste Frau in meiner Schicht und ich kann sagen, dass es sich viiiel leichter und besser arbeiten lässt mit den Männern.

Zu deinen Argumenten, ob es besser ist, mit ner Frau auf Streife zu sein oder lieber 2 Männer,kann ich dir nur recht geben. Es lässt sich nicht pauschalisieren und ich gebe zu, dass gerade bei Schlägereien oder Streitigkeiten auch froh bin, wenn die Verstärkung da ist. Als Frau fühl ich mich da doch oft zu schwach.
Andererseits hab ich auch oft die Erfahrung gemacht, dass "Streithähne" manchmal (ich betone manchmal) ruhiger werden, wenn eine Frau auf sie einredet.
Es hat also, wie du schon sagtest Vor - und Nachteile.
Es ist immer Situationsabhängig. Trotzdem kann eine Frau auch zupacken, wenn die "Kacke am Dampfen" ist.

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Beitragvon robser » Mi 9. Feb 2005, 23:08

Also ich finde es auch gut, dass es Frauen bei der Polizei gibt.
Wir leben ja in einem demokratischen Staat und da hat jeder die gleichen Recht. Zumindestens nach der Gesetzgebung der BRD (GG). Die Gleichberechtigung der Frauen, gerade in solchen speziellen Berufen, finde ich eine gute Sache. Die ganzen Vorurteile gegen Frauen kann ich ich deshalb nicht verstehen. "Wir Männer machen doch auch Fehler!"

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Beitragvon Bonsai » Do 10. Feb 2005, 06:16

@flame79:
Dass eine Frau bei einer Schlägerei auch deeskalierend wirken kann, da gebe ich Dir voll und ganz recht und dass es natürlich auch Frauen gibt die voll zupacken können ( ...besser sogar wie manche Männer) stimmt auch voll und ganz.
Das ganze ist halt Situationsabhängig und kommt dann halt auch auf den Typus an, egal ob Frau oder Mann.

@robser:
Denke nicht, dass es darum geht, dass ein Geschlecht eventuell dazu neigen würde mehr Fehler zu machen.
Aber es gibt halt ganz klare, naturgegebene Unterschiede zwischen den Geschlechtern ( ...da wäre das Leben ja sonst auch langweilig, oder?! ) die man halt nicht leugnen kann oder sollte.
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Beitragvon JuliEngel-geloescht » Do 10. Feb 2005, 14:52

es ist echt schön zu lesen, daß ihr so postiv eingestellt seit in bezug auf Frauen als Streifenpartnerin! es gibt aber noch einige die da sehr voreingenommen sind!
bei mir in der Klasse in der Ausbildung sind wir 5 mädels und haben 2 die sich nur anzicken des is echt zum kotzen! aber zwischen Jungs gabs des bei uns auch schon! da wünsch ich mir manchmal echt mehr zusammenhalt und hoffe daß des später in der Dienstgruppe net so is!

@ bonsai: danke für die lieben Grüße! bin zur zeit auch nimmer so oft online! meist nur am WE!
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Beitragvon flame79 » Fr 11. Feb 2005, 18:40

na klar gibt es geschlechtsspezifische unterschiede, die man/frau nicht leugnen kann und die ich auch gar nicht leugnen will. Gerade wenn es darum geht, schwere (gewichtsmäßig schwere) dinge zu heben oder zu tragen, muss ich meistens passen und dann kommen die Männer an 1. Stelle. Mussten gestern erst einige große Autoreifen (mit Felgen :-) ) aus den Gleisen tragen und ich hab sie einfach nicht hochbekommen, also kam die Verstärkung und die Männer haben es gemacht. ich hab derweil den Funk bewacht :-) Aber ich finde es auch nicht schlimm, zu sagen, dass ich etwas nicht schaffe oder kann.
dafür bin ich wieder gefragt, wenn Kinder auf der Wache sitzen, oder ein geistig verwirrter kommt, da hab ich so meine Stärken und meine DG weiß das.
Ich würde es mal so sagen: Jeder Mensch ist anders und man sollte die Stärken fördern und nicht auf den schwächen rumhacken.

Und zum Ausgangsthema: es gibt auch Männer, die gemobbt werden!

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Beitragvon JuliEngel-geloescht » So 13. Feb 2005, 01:00

@ flame: da geb ich dir voll recht. Bei uns gibts jungs wenn ich die frag ob sie mir helfen den wasserkasten im 2.Stock hochzutragen sagen die: "wieso du bist bei der polizei da muß man stark sein!" nur ham die leider keine ahnung was bei frauen passieren kann wenn man schwer hebt! aber zum glück gibts da auch jungs die einen helfen und net so blöde machosprüche loslassen!
wenn einer was net versteht erklär ich des dem ja auch und sag net du bist doch intelligent finds selber raus! find gegenseitig helfen macht ja ein team aus und bei der Polizei arbeitet man nun mal im TEam egal ob Männlich oder weiblich jeder braucht mal hilfe und ich helf gern! :ja:
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Beitragvon Polizeifreund » So 13. Feb 2005, 14:03

Da die Polizei früher halt fast ausschließlich aus Männern bestand, wird es noch etwas dauern bis die Sauriere ausgestorben sind!

Ich hatte mehrere Jahre eine stellvertretende Dienstgruppenleiterin und kam mit ihr sehr gut aus!

Für mich ist nur eines wichtig!

Der Streifenpartner muss rechtlich und körperlich fit sein sowie im Ernstfall vollen Einsatz zeigen! :ja:

Ob Mann oder Frau, bzw. schön oder hässlich ist mir egal.

Die Mädels haben halt nur einen Nachteil! :/

Sie werden meisst schwanger und hinterlassen dann große Lücken, die der Staat nicht so auffüllt, wie er sollte!

Jedoch ist das nicht das Problem der Mädels sondern des Staates!!!
In der Ruhe liegt die Kraft!

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Beitragvon flame79 » Mo 14. Feb 2005, 09:13

ja dass mit dem "schwanger" sein, ist ganz klar ein Defizit. Zu mal es dabei ja darum geht, dass die "schwangere" Frau bzw im Mutterschutz befindliche, eine Stelle besetzt und doch nicht da ist. Und die meisten Frauen bleiben ja 2-3 Jahre daheim. Das ist natürlich doof, man könnte ja für die Zeit eine Abordnungskraft in die DG stecken.
Aber wie du schon sagst, da können wir Frauen nix dafür, sondern die Personalpolitik.
Und es liegt nun mal in der natur, dass die Frau auserkoren wurde, Kinder zu gebären :-)

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Beitragvon Bonsai » Mo 14. Feb 2005, 13:55

Ich denke Ideen, wie man diese Problematik lösen könnte gibt es viele.
Ich denke es scheitert einfach an der Umsetzung.

Mich stört es auch gar nicht, wenn eine Kollegin schwanger wird und dann im Mutterschaftsurlaub geht.
Das hat die Natur so eingerichtet und im Grunde sollte das doch eher ein Grund zum Freuen sein. ...da wird schließlich ein neuer kleiner Scheißer geboren! :D

Unfair sind eher solche Sachen wie das Bevorzugen bei gleicher Leistung, von wegen wieder gut machung und so.
Das kann echt nicht sein finde ich. Ich bin doch nicht in Schuld daran, dass Frauen lange nicht zur Polizei durften, muss aber unter Umständen nun drunter leiden. Und im Grunde hat keine einzige Kollegin, die diese Vorteile jetzt hat, jemals darunter gelitten nicht zur Polizei zu dürfen, sonst wären sie doch auch nicht da, oder?
Vor 50 Jahren oder so hätte ich als Kerl wahrscheinlich nie eine Chance gehabt Krankenpfleger oder Kinderbetreuer zu werden und trotzdem werden Männer in diesen Berufen heutzutage nicht bevorzugt.

Klärt mich auf, falls ich da falsch denke, aber ich bin der Meinung:

:!: Wenn Gleichberechtigung, dann Gleichberechtigung!!!:!:

...und damit meine ich nicht so Sachen wie Getränkekisten tragen. Ich bin mit 2m und 115 kg sicherlich nicht allzu schwach ausgefallen und finde es selbstverständlich, dass ich körperlich schwächeren Personen, egal ob männlein oder weiblein, helfe.
Ich würde nicht zögern Juli die Getränkekisten zu tragen und halte wenn es zur Situation passt sogar die Autotür auf.
Aber im Beruf hört es, sobald es um dienstliche Leistungen, bzw. Beförderungen geht irgendwann auf.

Gruß,
Bonsai.
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Beitragvon engelchen » Mo 14. Feb 2005, 15:18

Hey
Bonsai hat geschrieben:
Kinderbetreuer zu werden und trotzdem werden Männer in diesen Berufen heutzutage nicht bevorzugt.

Da muß ich dir als Erzieherin aber widersprechen, denn Erzieher werden gegenüber ihren weiblichen Kollegen oft bevorzugt.

gruß,
Engelchen

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würd gern ma wissen wer sich in bayern von euch beworben hat

Beitragvon gast4 » Mo 14. Feb 2005, 15:23

wer lust und zeit hat schreibt doch bitte hier ins forum

gast4

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Beitragvon gast4 » Mo 14. Feb 2005, 15:25

wenn mir wer was über seine teilnahme am polizei einstellungstest erzählen möcht würde gern ma ein paar neue leute kennen lernen

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Beitragvon Bonsai » Mo 14. Feb 2005, 17:06

@gast4:

...ich glaube da müßtest Du am besten in einem anderem Thread dieses Forums posten.


@engelchen:
Wenn Du schreibst die männlichen Kollegen werden bevorzugt, würde ich schon gerne wissen wie.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das genauso offiziell und rechtlich unanfechtbar ( mit finanziellem Vorteil) abgeht wie bei der Polizei.
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