Polizist in Lauchhammer erstochen
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Re: Polizist in Lauchhammer erstochen
keineswegs bezeichnete ich "schwarze sau" als spinner. ich kenne ihn doch gar nicht.
der passus bezog sich auf kollegen, die ich persönlich kenne. da habe ich mich womöglich undeutlich ausgedrückt.
insofern bitte um entschuldigung.
natürlich kann das jeder für sich entscheiden. vielleicht gibt es ja gegenden, wo das angebracht ist. allerdings birgt das tragen einer schusswaffe auch jede menge gefahren.
ich bin jedenfalls froh, dass die allermeisten kollegen in ihrer freizeit nicht mit ihrer knarre rumlaufen.
der passus bezog sich auf kollegen, die ich persönlich kenne. da habe ich mich womöglich undeutlich ausgedrückt.
insofern bitte um entschuldigung.
natürlich kann das jeder für sich entscheiden. vielleicht gibt es ja gegenden, wo das angebracht ist. allerdings birgt das tragen einer schusswaffe auch jede menge gefahren.
ich bin jedenfalls froh, dass die allermeisten kollegen in ihrer freizeit nicht mit ihrer knarre rumlaufen.
Re: Polizist in Lauchhammer erstochen
Okay... klar, daß es unter sämtlichen 220.000 Polizisten Deutschlands naturgemäß auch den einen oder anderen Vollspaten gibt und sich deren Verhalten mitunter auch auf den Umgang mit der Waffe ausdehnt, liegt in der Natur der Sache und ist nicht zu ändern.
Das Beispiel, das mir gerade vor Augen steht, war allerdings ein (mir gut bekannter und überaus kompetenter) Kollege meiner früheren Dienststelle, der vor etlichen Jahren mal unter Androhung des Schußwaffengebrauchs einige Angehörige einer ethnischen Minderheit mit Balkan-Bürgerkriegshintergrund davon abhalten mußte, ihm und seinem Nachwuchs mit unguter Absicht ins Haus zu folgen (nachdem er einige Tage vorher ihren Kumpel festgenommen hatte und sie ihn zufällig auf der Straße wiedererkannt hatten).
Hm, wo ich gerade darüber nachdenke, fällt mir doch auch diese Geschichte ein, die vor einigen Jahren mal kurz durch die Medien ging. Polizeibeamter will Gebrauchtwagen kaufen und nimmt sicherheitshalber außer dem vereinbarten Kaufpreis in bar auch noch seine Susi mit zum Übergabetermin. Was sich im Nachhinein als eine gute Idee herausstellte, weil ihn der Verkäufer und dessen Kumpels ohne Auto, aber dafür mit Baseballschläger empfingen. Ergebnis waren seinerzeit ein leicht verletzter Kollege und ein ziemlich schwerverletzter Täter, wenn ich mich richtig erinnere.
Das Beispiel, das mir gerade vor Augen steht, war allerdings ein (mir gut bekannter und überaus kompetenter) Kollege meiner früheren Dienststelle, der vor etlichen Jahren mal unter Androhung des Schußwaffengebrauchs einige Angehörige einer ethnischen Minderheit mit Balkan-Bürgerkriegshintergrund davon abhalten mußte, ihm und seinem Nachwuchs mit unguter Absicht ins Haus zu folgen (nachdem er einige Tage vorher ihren Kumpel festgenommen hatte und sie ihn zufällig auf der Straße wiedererkannt hatten).
Hm, wo ich gerade darüber nachdenke, fällt mir doch auch diese Geschichte ein, die vor einigen Jahren mal kurz durch die Medien ging. Polizeibeamter will Gebrauchtwagen kaufen und nimmt sicherheitshalber außer dem vereinbarten Kaufpreis in bar auch noch seine Susi mit zum Übergabetermin. Was sich im Nachhinein als eine gute Idee herausstellte, weil ihn der Verkäufer und dessen Kumpels ohne Auto, aber dafür mit Baseballschläger empfingen. Ergebnis waren seinerzeit ein leicht verletzter Kollege und ein ziemlich schwerverletzter Täter, wenn ich mich richtig erinnere.
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Re: Polizist in Lauchhammer erstochen
wer sich in einer erklärten bedrohungssituation befindet, der soll seinen segen haben. aber grundsätzliches mitführen der waffe - ich nicht.
trooper, mit dieser argumentation könntes du auch den waffenschein für alle fordern. denn jeder kann in derartige situationen kommen.
wäre brunner bewaffnet gewesen, wäre die sache wahrscheinlich anders ausgegangen.
trooper, mit dieser argumentation könntes du auch den waffenschein für alle fordern. denn jeder kann in derartige situationen kommen.
wäre brunner bewaffnet gewesen, wäre die sache wahrscheinlich anders ausgegangen.
Re: Polizist in Lauchhammer erstochen
Der von mir erwähnte Kollege war damals ganz normales Streifenhörnchen, befand sich insofern also nicht in einer irgendwie exponierten Stellung (OK-Sachbearbeiter oder sowas). Und ja, theoretisch kann jeder von uns in diese Situation kommen. Das ist ja der Grund, warum ich der Ansicht bin, daß jemand, der es für nötig befindet, seine Dienstwaffe privat führen zu müssen, das auch tun können soll, ohne sich dafür als Spinner bezeichnen lassen zu müssen.
Die allermeisten von uns werden sicherlich nie in diese Situation kommen. Aber wenn ich ein Haus kaufe, schließe ich auch eine Feuerversicherung ab, auch wenns bei mir noch nie gebrannt hat und vermutlich auch nie brennen wird.
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Re: Polizist in Lauchhammer erstochen
na klar, versicherungen schließt jeder ab. aber nicht jeder rennt mit einer knarre rum.deine argumentation rechtfertigt doch waffentragen für alle. und was "spinner" betrifft, hatte ich mich dazu bereits geäußert.
Re: Polizist in Lauchhammer erstochen
Kommt mal bitte wieder zum Thema, dieser Faden hier eignet sich nicht im Ansatz zum Diskutieren übers Waffentragen.
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Re: Polizist in Lauchhammer erstochen
Jo!
Kann dazu nur sagen, der Kollege hat sein Leben teuer verkauft, aber verloren. Mit Susi hätt es für ihn vielleicht anders ausgesehen, aber auch nur vielleicht. Weiß schon jemand was neues? Das Auto wurde doch ramponiert aufgefunden?
Kann dazu nur sagen, der Kollege hat sein Leben teuer verkauft, aber verloren. Mit Susi hätt es für ihn vielleicht anders ausgesehen, aber auch nur vielleicht. Weiß schon jemand was neues? Das Auto wurde doch ramponiert aufgefunden?
Re: Polizist in Lauchhammer erstochen
Ich rede hier bewußt nur über Polizeibeamte und Dienstwaffen, weil das sonst ein deutlich größeres Faß aufmachen würde und diese Grundsatzdiskussionen über das deutsche Waffenrecht eh nirgendwohin führen.na klar, versicherungen schließt jeder ab. aber nicht jeder rennt mit einer knarre rum.deine argumentation rechtfertigt doch waffentragen für alle
Was das Führen der Dienstwaffe angeht... erlaubt isses (in allen mir bekannten Bundesländern) und wird es auch aus gutem Grund bleiben, insofern braucht niemand deinen Segen dafür. Mir gehts nur darum, daß man sich bitte mal nicht ständig an dem gebetsmühlenartig wiederholten, immergleichen (und in meinen Augen deutlich überholten) Mantra "Wir sind in Deutschland, hier brauchen wir sowas nicht" festklammern möge, wenn es doch ganz augenscheinlich Situationen gibt, in denen es auch in Deutschland durchaus mehr als praktisch ist, eine Waffe auch außerdienstlich zur Verfügung zu haben.
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Re: Polizist in Lauchhammer erstochen
Ich führe auch nicht ständig die Wumme mit mir;
allerdings:
Besser eine zu haben und nicht zu brauchen
als eine zu brauchen und nicht zu haben
Controller
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Besser eine zu haben und nicht zu brauchen
als eine zu brauchen und nicht zu haben
Controller
Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
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Re: Polizist in Lauchhammer erstochen
Das beziehst Du aber nicht auf jedermann, oder?Controller hat geschrieben: Besser eine zu haben und nicht zu brauchen
als eine zu brauchen und nicht zu haben
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Re: Polizist in Lauchhammer erstochen
Wenn alle so wären, wie ....
.......... warum nicht ??
Controller
der unser Waffg. etc Kacke findet !
.......... warum nicht ??
Controller
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Re: Polizist in Lauchhammer erstochen
Wenn alle so wären wie...
bräuchte es keine Waffen.
Unabhängig von der mäßigen Qualität des WaffG ist das immer noch besser, als gar keins.
bräuchte es keine Waffen.
Unabhängig von der mäßigen Qualität des WaffG ist das immer noch besser, als gar keins.
Re: Polizist in Lauchhammer erstochen
Ich dachte das hier sollte keine Diskussion über das WaffG werden?
Wenn ich irgendwo als Polizist auftreten muss, dann sollte ich auch die notwendigen Einsatzmittel dabei haben. Schließlich wird der Bürger dann zu Recht erwarten, dass ich im Falle eines Falles einschreite. Bin ich dagegen rein privat unterwegs, fände ich persönlich eine Schusswaffe ziemlich lästig. Ich kann dann ja noch nichtmal ins Schwimmbad oder Fitnessstudio gehen.
Insofern ist das private Tragen einer Waffe in meinen Augen stets eine Einzelfallentscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss. Abgesehen davon verursacht die sichere Verwahrung der Waffe ja auch Kosten, die ich dann privat tragen muss. Ich kann durchaus verstehen, dass viele Kollegen das nicht einsehen und die Waffe daher immer auf der Dienststelle verwahren.
Wenn ich irgendwo als Polizist auftreten muss, dann sollte ich auch die notwendigen Einsatzmittel dabei haben. Schließlich wird der Bürger dann zu Recht erwarten, dass ich im Falle eines Falles einschreite. Bin ich dagegen rein privat unterwegs, fände ich persönlich eine Schusswaffe ziemlich lästig. Ich kann dann ja noch nichtmal ins Schwimmbad oder Fitnessstudio gehen.
Insofern ist das private Tragen einer Waffe in meinen Augen stets eine Einzelfallentscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss. Abgesehen davon verursacht die sichere Verwahrung der Waffe ja auch Kosten, die ich dann privat tragen muss. Ich kann durchaus verstehen, dass viele Kollegen das nicht einsehen und die Waffe daher immer auf der Dienststelle verwahren.
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Re: Polizist in Lauchhammer erstochen
RafaelGomez hat geschrieben:Unabhängig von der mäßigen Qualität des WaffG ist das immer noch besser, als gar keins.
Gesetze sind nur für die, die sich auch dran halten! Unser Klientel scheint das aber nur nicht zu wissen oder wissen zu wollen.
Mord steht auch gesetzlich unter Strafe, aber der Kollege ist ermordet worden. Und nun?
Was nützen Dir GEsetze, wenn Du sie nicht durchsetzen oder den rechtstreuen Bürgern in Gesetz und Rechtsprechung die Chance zu Notwehr geben kannst?
- uwewittenburg
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Re: Polizist in Lauchhammer erstochen
Da ich meinen Dienst auch an anderen Orten an- und abtrete, macht sich die Mitnahme der Waffe schon manchmal erforderlich!
Spart man sich dann das Feierabendbier!
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