Presseberichte über den Zoll

Erfahrungsberichte, Probleme und Verbesserungsvorschläge...

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Presseberichte über den Zoll

Beitragvon zoellner » Di 20. Apr 2010, 16:22

Hier können Verlinkungen oder vollständige Presseberichte (mit Quellenangaben) aus Zeitung und Internet über den Zoll eingetragen werden.

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Re: Presseberichte über den Zoll

Beitragvon zoellner » Di 20. Apr 2010, 16:25

Der Piratenjäger
20.04.2010,
Von Uwe Ritzer
Raubkopien en masse und ein übler Geruch in der Asservatenkammer: Klaus Hoffmeister ist der oberste Produktpiratenjäger des deutschen Zolls. Zur Hannover Messe hat er besonders viel zu tun.

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Klaus Hoffmeister und lauter gefälschte Markenartikel, beschlagnahmt von Zöllnern im ganzen Bundesgebiet und als Asservate aufbewahrt im fensterlosen Zimmer 442 der Oberfinanzdirektion München. Foto: Schellnegger

Da drin riecht es so muffig, dass man selber stinkt, wenn man ein paar Minuten drin ist", warnt Klaus Hoffmeister, als er das Zimmer aufsperrt. Hinter der Tür sieht es aus wie in einem Trödelladen: Bohrmaschinen, Spielwaren, Sonnenbrillen, Parfüms, Sexspielzeug und T-Shirts. Lauter gefälschte Markenartikel. Beschlagnahmt von Zöllnern im ganzen Bundesgebiet und als Asservate aufbewahrt im fensterlosen Zimmer 442 der Oberfinanzdirektion München.


Während Klaus Hoffmeister einen grauen Metallspind mit Zigaretten-Stangen und Champagner öffnet, erzählt er vom Leiden seiner Frau, wenn die mit ihm einkaufen muss. Unlängst erst in einem Jeansgeschäft interessierte er sich wieder einmal mehr für Hosenetiketten und -knöpfe als für Länge und Passform. "Denken Sie sich nichts, mein Mann prüft nur, ob Sie Fälschungen verkaufen", sagte Frau Hoffmeister genervt, als sich die Verkäuferin wunderte.

"Berufskrankheit, ich kann nicht anders", sagt Klaus Hoffmeister und lacht. Die Diagnose dürfte stimmen. Seit 1995 hat der fünffache Vater die Zentralstelle Gewerblicher Rechtsschutz (ZGR) aufgebaut und ist seither auch ihr Leiter. "Mein Chef hat damals gesagt: Sie können machen, was Sie wollen, aber seien Sie erfolgreich", erzählt Hoffmeister, ein großgewachsenes Mannsbild von 47 Jahren. Er ist, wenn man so will, der oberste Produktpiratenjäger des deutschen Zolls.

Geschätzter Schaden pro Jahr: 30 Milliarden Euro
Der Erfolg lässt sich schwer in Zahlen messen. Experten schätzen den volkswirtschaftlichen Schaden durch Produktpiraterie in Deutschland auf jährlich 30 Milliarden Euro. Nicht nur bei der am Montag eröffneten Hannover Messe beklagen Markenhersteller eine rasante Zunahme von Fälschungen. Viele Firmen sind überfordert. "Bei uns kommen jede Woche mindestens zwei bis drei entsprechende Hinweise rein", sagt Sebastian Meyer, Leiter Recht und Compliance beim Stiftehersteller Schwan-Stabilo. "Aus Kosten- und Kapazitätsgründen müssen wir Prioritäten setzen, welchen Fall wir überhaupt verfolgen." Der deutsche Zoll zog "im Jahrhundertjahr 2006" (Hoffmeister) gefälschte Waren im Gesamtwert von 1,2 Milliarden Euro aus dem Verkehr. In den folgenden beiden Jahren lag das Volumen jeweils bei mehr als 400 Millionen Euro. Aktuelle Zahlen gibt Finanzminister Wolfgang Schäuble, am Donnerstag bekannt

Spürnase und Intuition

Hoffmeisters Arbeit darf man sich nicht wie die eines Polizeiermittlers vorstellen. Sein 13-köpfiges ZGR-Team organisiert den bundesweiten Kampf gegen Produktpiraterie hauptsächlich vom Schreibtisch aus. Die Außenarbeit erledigen die Zöllner vor Ort, an Grenzen, in Häfen, an Flughäfen, bei Lkw-Kontrollen auf Autobahnen und Landstraßen. Statistisch gesehen werden nur zwischen fünf und acht Prozent aller Waren kontrolliert, die nach Deutschland kommen. Mehr geht einfach nicht. Dafür seien die Kontrollen umso zielgerichteter, meint Hoffmeister. "Die Erfahrung, die Spürnase und die Intuition der Kollegen vor Ort sind für den Erfolg entscheidend." Es ist eine Indiziensuche: Der riesige Container, der für eine Adresse in einem beschaulichen Wohngebiet bestimmt ist, die Abfertigung in einem anderen Zollbezirk als dem des Empfängers, die auffallend ungenaue Warenangabe in den Zollpapieren - es gibt Dutzende kleiner Hinweise, die Zöllner stutzig machen.

Bündeln, verknüpfen und verteilen

In Hoffmeisters Arbeit geht es um Strategien, wie Unternehmen ihre Markenprodukte schützen und wie man Fälschungen gezielt aufspüren kann. Die ZGR sammelt Daten über Markenprodukte und bündelt, verknüpft und verteilt sie an die Kollegen draußen. Vorausgesetzt, die Unternehmen melden ihre über Patente oder anderweitig geschützten Produkte möglichst präzise der ZGR. Hoffmeister und seine Leute vernetzen Informationen und entwerfen Schutzstrategien für ganze Branchen. Ein bisschen erinnert das an Polizisten, die Täterprofile erstellen, damit man überhaupt weiß, wo und wen man suchen muss. Denn Produktpiraten werden immer raffinierter und ihre Vertriebswege haben sich zuletzt enorm geändert. "Früher kam alles über die See- und Flughäfen", sinniert Hoffmeister in der muffigen Asservatenkammer 442. "Heute bieten Fälscher ihre Ware anonym im Internet an, der Kunde kauft und die Ware kommt per Post, deklariert als private Geschenksendung."

Eine wirksame Kontrolle ist da für den Zoll kaum noch möglich. Hoffmeister mag den Kampf dennoch nicht aufgeben. Er reist durch die Lande, besucht Markenhersteller, hält Vorträge und nimmt an internationalen Konferenzen teil. Produktpiraterie ist kein national zu lösendes Problem. "Die EU ist ein Haus mit 27 Fenstern", sagt er, "da kann man nicht jedes zusperren, denn das Haus braucht auch Luft. Und schon gar nicht kann man jede Ritze und jeden Spalt stopfen." Die meisten und perfidesten Fälscher sitzen in China. Von dort kommt mehr als ein Drittel aller hierzulande festgestellten Raubkopien. Legt man deren Warenwert zugrunde, beherrscht China diesen illegalen Markt sogar mit 73 Prozent.

Wie man dagegen angehen kann, habe der FC Bayern München bewiesen, sagt Hoffmeister in seinem mit Wimpeln des Klubs dekorierten Büro. Durch enge Zusammenarbeit mit der ZGR und speziellen Schutz der Original-Fanartikel mittels eines schwer zu fälschenden Hologramms habe der Fußballverein erreicht, dass der Anteil von gefälschten Fanartikeln in Deutschland binnen zwei Jahren um 75 Prozent zurückgegangen sei. Natürlich kennt auch Hoffmeister aus dem Italienurlaub die Marktstände, an denen gefälschte Fußballtrikots und Marken-T-Shirts günstig angeboten werden. Er gehe daran vorbei, sagt er, "allein schon aus Berufsethos". Nur einmal wurde er schwach. In der Türkei kaufte er sich ein T-Shirt, auf dem die drei Symbole von Adidas, Nike und Puma aufgedruckt waren. Die drei größten Sportartikelhersteller der Welt auf einem T-Shirt - "das war so verrückt, das musste ich mir kaufen."

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Re: Presseberichte über den Zoll

Beitragvon frodo_beutlin » Mo 26. Apr 2010, 13:34

23.04.2010 12:33
Bessere Bekämpfung von Schwarzarbeit gefordert

FG Bau: „Anzahl der Kontrolleure bei Finanzkontrolle Schwarzarbeit muss verdoppelt werden!“ / Trefferquote der Baustellenläufer bei 90%

Berlin, 23.04.2010. Anlässlich der gestern vorgestellten Fahndungsergebnisse des Zolls fordert die Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.V., die Anzahl der Zollfahnder im Einsatz gegen Schwarzarbeit zu verdoppeln und die Kontrollen von Baustellen zu erhöhen. „Die Tatsache, dass die Finanzkontrolle Schwarzarbeit im vergangenen Jahr rund 500.000 Personen sowie 50.000 Arbeitgeber kontrolliert und über 150.000 Ermittlungsverfahren eingeleitet hat, ist zwar ein schöner Erfolg im Kampf gegen Schwarzarbeit“, erklärt dazu Wolf Burkhard Wenkel, Hauptgeschäftsführer der Fachgemeinschaft Bau. „Allerdings kann dieser Erfolg nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Einsatz von rund 6.500 Zollfahndern bundesweit nur ein Tropfen auf den heißen Stein im Kampf gegen die ausufernde Schattenwirtschaft bedeutet. Allein auf dem Bau ist im Jahr 2009 jeder 3. Euro schwarz erwirtschaftet worden! Um diese immensen Ausmaße der Schattenwirtschaft in den Griff zu bekommen, muss die Anzahl der Kontrolleure mindestens verdoppelt werden.“

Dass sich die Investition in die Bekämpfung von Schwarzarbeit lohne, zeigten die Ergebnisse des Zolls nur zu deutlich. Wenkel: „Die abgeschlossenen Verfahren im Jahr 2009 führten zu Strafen in Höhe von insgesamt rund 50 Millionen Euro. Daran sieht man, dass sich jede Mehr-Investition in den Kampf gegen Schwarzarbeit doppelt und dreifach auszahlt! Wir fordern daher nicht nur mehr Kontrolleure: Die Fahnder müssen auch wesentlich stärker als bisher im Außendienst eingesetzt werden und Baustellen auch ohne vorherigen Verdacht kontrollieren.“

Bislang ist die FachgemeinschaftBau der einzige Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband bundesweit, der mit eigenen Baustellenläufern der Schwarzarbeit am Bau den Kampf angesagt hat. Die Bau-Detektive beobachten Baustellen in Berlin und Brandenburg und melden verdächtige Baustellen an den Zoll. Ihre Trefferquote dabei liegt bei rund 90 Prozent.

Pressekontakt: Christiane Witek, Tel.: 030 / 86 00 04-19, Email: witek@fg-bau.de

Die Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.V. vertritt die Interessen der mittelständischen Bauwirtschaft in Berlin und Brandenburg. Mit ihren rund 900 Mitgliedern ist sie der größte Bauarbeitgeber- und Bauwirtschaftsverband in der Region. Als Mitglied ist die Fachgemeinschaft Bau zudem im Zweckverbund Ostdeutscher Bauverbände (ZVOB) organisiert, der mit seinen ca. 2.600 Mitgliedern als größter ostdeutscher Spitzenverband die Anliegen der ostdeutschen Bauwirtschaft gegenüber Bundes- und Landespolitik vertritt.


Quelle:
http://www.newsmax.de/bessere-bekaempfu ... 95324.html

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Re: Presseberichte über den Zoll

Beitragvon M » Do 6. Mai 2010, 18:29

"Verdachtsunabhängige Durchsuchungen", schon toll was der Zoll alles darf :applaus:


Zoll durchsucht Müllentsorger Hofmann
Finanzbehörde überprüft, ob die Mitarbeiter angemeldet sind
Zoll durchsucht Müllentsorger Hofmann

Bitte Bild anklicken!

BÜCHENBACH - Der Zoll hat mehrere Standorte des Müllentsorgungs-Unternehmens Hofmann durchsucht. Betroffen waren die Hauptniederlassung in Büchenbach bei Schwabach, aber auch Firmen am Nürnberger Hafen, die zu Hofmann gehören.

Wie der Zoll auf Nachfrage erklärte, handelte es sich dabei um verdachtsunabhängige Durchsuchungen durch die Finanzkontrolle Schwarzarbeit. Die Behörde führt derzeit der Abfallentsorgungsbranche flächendeckend auf den Zahn, weil dort seit diesem Jahr ein gesetzlicher Mindestlohn gilt. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit überprüft sowohl dessen Einhaltung, als auch die Frage, ob die Müllfirmen-Mitarbeiter ordnungsgemäß angemeldet sind und ob sie ihrerseits ihre Tätigkeit zum Beispiel der Arge ordnungsgemäß mitgeteilt haben.

Zoff um die Arbeitszeiten

Hofmann war in der Vergangenheit wegen einer Vielzahl gerichtlicher Auseinandersetzungen mit dem Betriebsrat der Niederlassung in Erlangen-Büchenbach in die Kritik geraten. Außerdem wurden der Firma vorgeworfen, von ihren Müllwerkern teilweise weit über 50 Arbeitsstunden pro Woche zu verlangen. Die gestrige Durchsuchung steht nach Angaben des Zoll damit allerdings in keinerlei Zusammenhang.

Gudrun Bayer
http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1220113&kat=5

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Re: Presseberichte über den Zoll

Beitragvon M » Fr 9. Jul 2010, 23:05

25.06.2010


Bundesregierung versagt bei Schwarzarbeitsbekämpfung

Aktuelle Bilanz zeigt: Tausende Firmen unterlaufen den Mindestlohn / Ostdeutsche Bauwirtschaft fordert sofortige Aufstockung der Zollfahnder

Berlin, 25.6.2010. „Die Bundesregierung hat bei der Bekämpfung von Schwarzarbeit in Deutschland versagt. Ihr Personalmangel bei der zuständigen Behörde, der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Zolls, führt zu einem eklatanten Mangel an Kontrollen – was einer Einladung an Firmen gleichkommt, geltende Mindestlöhne zu unterlaufen!“ So kommentiert Wolf Burkhard Wenkel, Geschäftsführer des Zweckverbunds Ostdeutscher Bauverbände e.V. (ZVOB), die aktuelle Bilanz des Bundesarbeitsministeriums. Demnach sind allein im Baugewerbe im vergangenen Jahr rund 1.500 Bußgeldverfahren wegen Schwarzarbeit am Bau eingeleitet worden – laut Wenkel nur die Spitze des Eisbergs: „Bundesweit gibt es fast 70.000 Baustellen – allein gut 6.000 davon in der Hauptstadt. Und diese Baustellen sollen von knapp 6.500 Zollfahndern kontrolliert werden? Man muss kein Mathe-Genie sein, um zu begreifen, dass diese Rechnung nicht aufgeht. Zumal nur gut ein Drittel der Zollfahnder überhaupt im Außendienst eingesetzt werden. Das ist absurd!“

Angesichts dieser Bilanz fordert der Verband die sofortige Verdopplung der Zollfahnder sowie die Aufstockung der Anzahl der Vor-Ort-Kontrollen: „Baustellen müssen regelmäßig kontrolliert werden – auch ohne einen Anfangsverdacht“, erläutert Wenkel. „Gehen dem Zoll schwarze Schafe ins Netz, müssen diese mit aller Härte bestraft werden. Nur so kann eine abschreckende Wirkung erzielt und die Bauwirtschaft vor weiterer Wettbewerbsverzerrung bewahrt werden.“



Der ZVOB kritisiert seit Jahren die mangelhafte Anzahl von Zollfahndern bei der Finanzkontrolle Schwarzarbeit. Als bislang einziger Verband bundesweit hat die Fachgemeinschaft Bau, der Regionalverband des ZVOB in Berlin und Brandenburg, auf die Personalknappheit beim Bund reagiert und beschäftigt seit 2004 eigene Baustellenläufer. Diese beobachten als verdeckte Ermittler Baustellen und melden sie bei Verdacht auf Schwarzarbeit an den Zoll weiter. Ihre Erfolgsquote liegt bei über 90 Prozent.

Diese Pressemitteilung wurde auf openPR veröffentlicht.

Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.V.
Christiane Witek, M.A.
Leiterin Abteilung Wirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit
Pressesprecherin

http://www.openpr.de/news/442173/Bundes ... pfung.html

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Re: Presseberichte über den Zoll

Beitragvon zoellner » Sa 10. Jul 2010, 22:17

Ermittlungserfolg nach Spezialeinsatz in Binzen
Polizei stellt fünf Kilo Kokain sicher

Knapp fünf Kilogramm Kokain waren es, die im Zuge des spektakulären Zugriffes einer Spezialeinheit von Polizei und Zoll im Auftrag der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) auf dem Hornbachmarkt in Binzen am 20. Mai sichergestellt werden konnten.


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Auf diesem Parkplatz war der Zugriff der Spezialeinheit der Rauschgiftfahnder erfolgt. Foto: N. Sedlak

Knapp fünf Kilogramm Kokain waren es, die im Zuge des spektakulären Zugriffes einer Spezialeinheit von Polizei und Zoll im Auftrag der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) auf dem Hornbachmarkt in Binzen am 20. Mai sichergestellt werden konnten (wir haben berichtet). Das teilte heute Nachmittag die Staatsanwaltschaft Lörrach mit. Dabei handelt es sich nach Angaben des Chefs der Zweigstelle Lörrach der Freiburger Staatsanwaltschaft, Dieter Inhofer, um die größte Menge des Rauschgiftes, die in diesem Jahr in Baden-Württemberg sicher gestellt werden konnte.

Bei dem Zugriff am helllichten Tage auf dem Baumarkt-Parkplatz waren seinerzeit fünf Warnschüsse von Seiten der Spezialkräfte abgegeben worden, um die Flüchtigen zum Stehen zu bringen. Zwei Männer wurden schließlich festgenommen, einer konnte entkommen. Möglicherweise seien aber noch mehrere mutmaßliche Rauschgifthändler an jenem Nachmittag in das Geschäft verwickelt gewesen, ließ Inhofer durchblicken.

Die beiden Tatverdächtigen, die zu dem Vorfall weitgehend schweigen, sind den Angaben Inhofers zufolge kosovarischer Herkunft: Einer der Männer ist 51 Jahre alt, der andere 34. Sie seien nicht einschlägig vorbestraft. Bei ihrer Festnahme durch die Spezialeinheit, über deren Stärke die Staatsanwaltschaft nach wie vor keine Angaben macht, seien die beiden nicht bewaffnet gewesen. Die Männer sitzen in Untersuchungshaft in Freiburg und in Waldshut-Tiengen.


Zu den fünf abgegebenen Warnschüssen selbst merkte die Staatsanwaltschaft in ihrer Mitteilung von gestern an, dass die Kugeln der Einsatzkräfte in die Luft abgegeben worden seien, um die Täter zur Aufgabe zu zwingen. Einer der beiden Männer hatte sich offenbar schon bevor die Warnschüsse abgegeben worden waren gestellt, der andere erst, nachdem Warnschüsse abgefeuert worden waren. Eine Gefährdung von Personen auf dem in der Regel immer stark frequentierten Parkplatz des Baumarktes könne "nach Sachlage" ausgeschlossen werden, heißt es in der Mitteilung weiter. Außerdem sei nicht in Richtung der Flüchtenden gefeuert worden. Der Zugriff habe aus ermittlungstaktischen Gründen auf dem Parkplatz erfolgen müssen, heißt es in der Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft weiter. Zu den genauen Gründen, warum der Zugriff auf dem Platz gestartet worden sei, mochte Inhofer keine Angaben machen. Offenbar hat die Sache sehr schnell über die Bühne gehen müssen, denn eine vorherige Unterrichtung der Baumarktmitarbeiter sei nicht möglich gewesen.

An beiden Sachverhalten hatte es unmittelbar nach Bekanntwerden der Aktion Kritik gegeben (wir haben berichtet). Obwohl der Fall offenbar auch für die Ermittlungsbehörden noch nicht endgültig abgeschlossen sein dürfte, wertete Inhofer die Aktion als Erfolg. Zumal wenn man die sicher gestellte Kokainmenge in Bezug zum Marktwert bringe. Derzeit – so wissen Insider – wird das Gramm Kokain (je nach Qualität) auf dem Straßenmarkt mit 50 bis 90 Euro je Gramm gerechnet. Umgerechnet auf die sichergestellte Menge ergibt diese eine Summe zwischen 250 000 und 450 000 Euro.

2009 zogen die Rauschgiftfahnder im Bereich Weil am Rhein nach Angaben Inhofers im bisher größten Einzelfall der jüngeren Geschichte sechseinhalb Kilogramm Kokain aus dem Verkehr.
Die Kollegen habe mir von nur einem Warnschuss berichtet und einer herrlichen Übertreibung der Zeitung.

badische Zeitung

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Re: Presseberichte über den Zoll

Beitragvon systemkonform » Sa 10. Jul 2010, 22:33

da selbst auf http://www.zoll.de von 5 Warnschüssen die Rede ist, werden sich deine Kollegen wohl geirrt haben.

Zumal sie kaum auf dem Parkplatz dabei gewesen sein dürften.

http://www.zoll.de/f0_veroeffentlichung ... index.html

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Grenzollamt als Drehort heute im TV

Beitragvon zoellner » Fr 16. Jul 2010, 17:58

Grenzzollamt Neuhaus als Drehort für Fernsehfilm
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Filmdreh am Grenzübergang Neuhaus: Sachauspieler Stefan Kurt, Polizeihauptkommisar Manfred Kreuz, Grimmepreis-Träger Jan Josef Liefers, Zollamtsvorsteher Bruno Steidle
Vor nahezu exakt vier Jahren wurde die Grenzstation Neuhaus im Rahmen von Filmaufnahmen zu einem TV-Studio. Heute Abend (15.07.2010) strahlt die ARD den Film „Bis zum Ellbogen“ (Hauptrolle Jan Josef Liefers) um 23 Uhr aus. Der damalige Arbeitstitel des Films: „Hartz IV.2“.


So berichtete der SÜDKURIER in seiner Donaueschinger Ausgabe vom 30.Juni 2006:

„Klappe fünf, die Erste. Bitte Ruhe“: Am Grenzübergang Neuhaus parkte gestern für Stunden ein schwarzer Mercedes-Jeep, auf den eine Kamera gerichtet war. Der Schauspieler hinterm Steuer: Jan Josef Liefers, bekannt als Gerichtsmediziner Professor Boerne, den er im „Tatort“ aus Münster an der Seite von Axel Prahl verkörpert. Gestern drehte der Grimmepreis-Träger auf dem Randen für den Kinofilm „Hartz IV.2“

„Sehr nett, sehr aufgeschlossen, sehr kooperativ.“ Mit diesen Worten beschreibt Manfred Kreuz von der Bundespolizeiinspektion Waldshut das Auftreten der Filmleute am Grenzübergang Neuhaus. Seine Behörde war es, die Produzent Bernd Höfflin und seiner Crew von der Filmproduktionsfirma „Element E“ die Dreharbeiten erlaubt hat - schließlich will ja erst geprüft sein, ob in dem Streifen, der im nächsten Frühjahr in die Kinos kommt, nicht womöglich Polizei oder Zoll durch den Kakao gezogen werden. Bruno Steidle, Zollamtsvorsteher in Neuhaus, pflichtet seinem Kollegen in der Beurteilung der Filmmenschen und Künstler bei: „Die sind sehr angenehm. Die Dreharbeiten sind ein Erlebnis für uns alle.“


Rund sechs Stunden lang diente die Grenzstation als Filmkulisse - rund zwei Minuten davon werden im Film übrig bleiben. Bei der Kino-Produktion handelt es sich um eine schwarze Komödie, die als Roadmovie voller skurriler Begebenheiten erzählt wird: Hartz IV-Empfänger Willi Kolb (gespielt von Stefan Kurt) und Achim Delvental (Jan Josef Liefers), Juniorchef einer Reederei, könnten unterschiedlicher nicht sein. Der eine schlägt sich als brotloser Künstler durchs Leben, der andere lebt sportlich-aktiv und luxuriös. Während Achim begeisterter Fußball-Fan ist, kann Willi dem Gerenne nichts abgewinnen. Doch das Schicksal schickt die beiden auf eine Reise von den Schweizer Alpen quer durch Fußball-Deutschland nach Sylt. Das Aufregende dabei: Sie haben eine Leiche an Bord.Versteckt ist die in einer Ski-Transportbox auf dem Autodach. Und just in dem Moment, als sie der Zöllner in Neuhaus vorbeiwinken will, klingelt das Handy, das noch im Anzug der Leiche steckt.

Wie diese Szene endet, darüber wollen wir an dieser Stelle den Mantel des Schweigens hüllen.Der Reiseverkehr litt nicht unter den Dreharbeiten. Wenn die Kamera lief, durften zwar keine Autos den Grenzübergang passieren. Doch siegte bei den meisten Grenzgängern wohl die Neugier, Schauspieler bei der Arbeit zu sehen über den Ärger, ein paar Minuten warten zu müssen.

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Zollschule Sigmaringen hat enordem Zulauf

Beitragvon zoellner » Do 9. Sep 2010, 11:11

Zollschule hat enormen Zulauf


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Zollschüler im Einsatz. In der Sigmaringer Schule wird an der Waffe, in der Sporthalle und am Computer trainiert. Die Zollschule berichtet von einer guten Auslastung.(Foto: Zollschule)


(Sigmaringen/sz) Der Zulauf ist enorm: Kürzlich haben bei der Zollschule 164 Frauen und Männer ihre Ausbildung begonnen. In Sigmaringen bildet die Schule Beamte des Mittleren Dienstes aus. Aufs Jahr verteilt besuchen mehrere Tausend Schüler die Schule.

Von unserem Redakteur Michael Hescheler

Mit dem Begriff Bildungs- und Wissenschaftszentrum der Bundesfinanzverwaltung können die Sigmaringer wenig anfangen. Sie nennen den zwischen Gorheim und Laiz gelegenen Schulkomplex kurz Zollschule. Im Gegensatz zur Bundeswehr, wo die nächste große Reform ansteht und sich die Kommunen ernsthafte Sorgen um die Zukunft mancher Standorte machen, hat die Zollverwaltung die Reform schon hinter sich. „Nach der Umstrukturierung kehrt bei uns langsam Ruhe ein“, sagt Horst-Peter Kaluscha, der kommissarische Leiter. Seit 1990 ist er in leitender Stellung an der Schule, vor einem Jahr hat er die Chefstelle übernommen, wartet aber noch auf seine endgültige Beförderung.

Die Spitze der Behörde wurde verschlankt, die Zahl der früheren Oberfinanzdirektionen reduziert. Für die Zollschule in Sigmaringen hatten die vielen Neuerungen einen angenehmen Nebeneffekt: Es entstand großer Ausbildungsbedarf. Dieser hält an. Die Einfuhr von Waren zu überwachen gehört ebenso zu den Aufgaben wie das Erheben von Steuern. Ganz aktuell müssen sich die Beamten mit der Brennelementesteuer auseinandersetzen. Schwarzarbeiter zu entlarven ist ebenso Aufgabe der Zöllner.

In diesem Jahr würden 500 neue Beamte eingestellt, das Rüstzeug für ihren Beruf vermittelt ihnen die Sigmaringer Schule. Während ihrer zweijährigen Ausbildung befinden sich die Schüler rund ein Jahr in Sigmaringen.

Jeder Zollschüler wird mit einem Notebook ausgestattet. Bücher gibt es kaum noch. Die Vorschriften werden elektronisch studiert. Ihre Klausuren schreiben die Schüler ebenfalls am PC. „Wir sind da ziemlich modern“, sagt Pressesprecher Bernd Wallner. Die 550 Betten im Internat sind gut ausgebucht, da Beamte zur Weiterbildung ebenso nach Sigmaringen kommen.

Mit rund 200 festangestellten Beschäftigten und 50 Gastlehrern ist die Schule ein wichtiger Arbeitgeber. Das extern geführte Casino, die Gebäudepflege, Reinigung und andere Dienstleistungen sind wichtige Faktoren für die Sigmaringer Wirtschaft. Aktuell erhalten viele Gebäude eine neue Wärmedämmung, das beschert dem Handwerk Aufträge.

Von der Stadt kaufte die Schule ein Grundstück zurück, um für eine mögliche Erweiterung eine Fläche in der Hinterhand zu haben. Optimismus ist also angesagt. Um die Zukunft der Zollschule braucht man sich nicht zu sorgen.

Quelle: sz-online

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Re: Presseberichte über den Zoll

Beitragvon J12 » Do 9. Sep 2010, 16:46

Leider ein sehr einseitiger und fachlich nicht sonderlich qualifizierter Bericht.
Fachlicher Vorort für die Ausbildung des m.D. ist immer noch der DS Plessow und dort werden auch die meisten der ZSAnw im fachtheoretischen Unterricht ausgebildet. :pfeif: Vergessen werden dürfen in diesem Zusammenhang auch nicht der DS Rostock und die BSt Lehnin!

Für den Lg. "ESB" sieht das allerdings anders aus, da die Kapazitäten und (Personal-) Ressourcen in SIG einfach größer sind, hier ist SIG "technischer Vorort".

"Ganz aktuell müssen sich die Beamten mit der Brennelementesteuer auseinandersetzen."
Anm.: Auseinandersetzung durch die "Zollschule" mit einer Steuer, die es (noch) gar nicht gibt? :gruebel:
Hinweis:
Die von mir geposteten Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung i.S. des Art. 5 GG und der Nr. 3 der hiesigen Forumsregeln dar.

Nachwuchswerbung des Zolls:
https://www.talent-im-einsatz.de/DTIEWe ... _node.html

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Re: Presseberichte über den Zoll

Beitragvon Hoffi01 » Do 9. Sep 2010, 16:50

J12 hat geschrieben:Leider ein sehr einseitiger und fachlich nicht sonderlich qualifizierter Bericht.
Fachlicher Vorort für die Ausbildung des m.D. ist immer noch der DS Plessow und dort werden auch die meisten der ZSAnw im fachtheoretischen Unterricht ausgebildet. :pfeif:

Für den Lg. "ESB" sieht das allerdings anders aus, da die Kapazitäten und (Personal-) Ressourcen in SIG einfach größer sind, hier ist SIG "technischer Vorort".

:zustimm:

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der ekligste Job beim Zoll -die Schluckertoilette-

Beitragvon zoellner » Fr 10. Sep 2010, 13:33

Was bleibt, ist der Gestank - Der ekligste Job beim Zoll
Das Schluckerklo am Frankfurter Flughafen Direkt vor dem Zollfahnder, einzig durch einer Glasscheibe getrennt, hockt ein Mann auf dem Klo. Der Fahnder wartet auf das, was der Mann ausscheidet. Es ist eine der ekligsten Arbeiten der Zollfahnder: Erst Körper-Schmuggler bewachen, die auf der Schluckertoilette Drogenpäckchen ausscheiden, und dann diese Päckchen reinigen.

Es ist eine der geruchsintensivsten und ekeligsten Arbeiten des Zolls: Körperschmuggler bewachen, die auf der Schluckertoilette Drogenpäckchen ausscheiden. Vor 20 Jahren wurde sie als erste in Deutschland am Frankfurter Flughafen eingebaut und bislang rund 1100 Mal benutzt. »Mit diesem Schluckerklo wurde für uns die Arbeit zwar etwas einfacher, aber angenehm ist es immer noch nicht und die Gerüche sind einem bis weit nach Dienstende in der Nase«, berichtet Hans-Jürgen Schmidt vom Zollfahndungsamt in Frankfurt.

Die Behältnisse landen mit den Exkrementen in einem Auffangbecken aus Edelstahl, abgeschirmt durch eine Glasscheibe. Dahinter werden sie mit einer Bürste gereinigt. »Der Geruch schleicht sich allerdings aus diesem System.« Die sogenannten Bollos, folienumwickelte Drogen-Klumpen, werden desinfiziert, mit einer Pinzettenzange entnommen und in einer Sammeltüte aufbewahrt. Auf einer Liste werden Uhrzeit und Anzahl der ausgeschiedenen Behältnisse vermerkt.

Bis das spezielle Klosett für damals 18 000 Mark aus England importiert worden war, blieben zum Sammeln der verschluckten Drogenbehältnisse nur ein Holzstuhl mit eingelassener Schüssel und Bettpfannen auf dem Boden, aus denen die Bollos direkt aussortiert werden mussten. »Das war natürlich für unsere Beamten eine äußerst unappetitliche Angelegenheit«, erinnert sich Schmidt. 1983 wurde der erste Fall am Flughafen dokumentiert. Seitdem gingen rund 1250 Körperschmuggler ins Netz.

Drogenspürhunde und jahrelange Erfahrung helfen bei der Schlucker-Suche. Mitarbeiter der Überwachungsgruppe des Hauptzollamts nehmen Verdächtige zur Kontrolle mit. Wenn ein Spurentest auf der Hauptoberfläche und eine Urinprobe Drogen nachweisen, wird durch einen Richter ein Röntgenbild veranlasst. Darauf sind die »Bodypacks« als weiße Ovale zu erkennen – ähnlich wie kleine Kartoffeln. Dann klicken die Handschellen.

Etwa 10 bis 22 Gramm sind die Kapseln schwer, die Männer schlucken, bei Frauen liegt das Gewicht im Schnitt um 8 Gramm. Rund 70 bis 80 dieser Bollos werden meist über den Mund, anal oder vaginal eingeführt, das kann bis zu 15 Stunden dauern. Im vergangenen Jahr wurde am Flughafen sogar ein Argentinier mit 319 »Bodypacks« intus geschnappt. Mit rekordverdächtigen 2,5 Kilogramm Kokain im Bauch steht ein Schlucker seit Anfang der 1990er Jahre an der Spitze der zollinternen Statistik.

Zum Ausscheiden wird der Täter vom Zollfahndungsamt auf der Schluckertoilette bewacht, die es inzwischen auch am Düsseldorfer Flughafen und beim Zoll in Kleve gibt. Einen Tag nach der Festnahme und bei Beschwerden, wird der Schmuggler für bis zu fünf Tage ins Krankenhaus gebracht. »Wenn die Dinger platzen, haben wir Mediziner eine winzige, ganz winzige Chance«, sagt der Chef der Frankfurter Flughafenklinik, Walter Gaber. »In den meisten Fällen kommen wir zu spät.« Zuletzt starb 2000 ein 31-jähriger Kolumbianer, der 108 Päckchen mit Kokain geschluckt hatte, von denen eins geöffnet war.

Dass Frankfurt zum Drogenumschlagplatz geworden ist, begründet der Zoll gerade mit Deutschlands größtem Airport als internationale Drehscheibe. Kokain wird von dort hauptsächlich nach Spanien, Italien, Großbritannien und in die Niederlande geliefert.

Intensivere Kontrollen nach dem 11. September 2001 hätten die Drogenkartelle verunsichert, sagt Schmidt. So sank die Zahl der Festgenommenen schlagartig. Ersttätern droht in Deutschland eine Haftstrafe von bis zu fünf, Mehrfachtätern bis zu sieben Jahren – deutlich milder als in den USA. Zuletzt stieg die Zahl der Schmuggler aber wieder: Im vergangenen Jahr schnappten die Beamten am Frankfurter Flughafen 52. Laut Zoll stammen die meisten »Bodypacker« aus Nigeria, Ghana, Venezuela, Brasilien, Ecuador sowie zunehmend auch der Karibik.

Ein großer Coup gelang den Fahndern 2006, als sie zwei Banden entlarvten, die – anders als bisher bekannt – junge Deutsche als Schmuggler anheuerten. Für einen dreiwöchigen Urlaub in der Dominikanischen Republik sowie 5000 Euro sollte ein Kilo Kokain geschmuggelt werden. Trainiert wurde mit Weintrauben, Pflaumen sowie drei bis fünf Zentimeter großen Möhrenstücken.

Der Schmuggler selbst bekommt für einen Kilogramm Kokain im besten Fall rund 5000 Euro – ein Bruchteil des Schwarzmarktwerts. Denn gestreckt mit Milch- und Traubenzucker oder Medikamenten nehmen Dealer beim Straßenverkauf bis zu 200 000 Euro ein. Ein lukrativer Grund, der auch das Spiel mit dem Tod am Leben hält.
Marco Krefting, dpa
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Re: Presseberichte über den Zoll

Beitragvon besch » Fr 10. Sep 2010, 14:33

Immerhin gibt es Schluckerprämie.
Sei dabei, oder sei ein faules Ei
- Alf -

hansapower
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Re: Presseberichte über den Zoll

Beitragvon hansapower » Do 16. Sep 2010, 20:16

http://www.myvideo.de/watch/7756742/Obe ... _Kontrolle

was ich daran ja so geil finde , ist die Aussage der Martina Rain (im wirklichen Leben heisst die Martina S.xxx, lool)
Die Zollbestimmungen sind nationales Recht (Zollkodex).. ahja echt jetzt..
Ich dachte immer supranationales Recht, sprich EU-Recht.
Naja vielleicht hat die Frau S.XXX neuere Infos, die man so auf Usedom (nahe der poln. Grenze so aufschnappt)
Aber auf Grund ihrer coolen Sonenbrille lispeln beim "S" ist ihre ZAI- Beförderung nur eine Frage der Zeit...
Aber mal ernsthaft,wenn die ZAI wird , werd ich dann Kaiser von China...
Der Beitrag bei Kabel 1 war einfach nur noch peinlich.
Der ZAI Jörg Kleinschmidt hat wenigstens noch einigermassen die Situation gerettet....
Kleinschmidt, sehr kreativ vom TV-Team, den Namen so zu vergeben....hihi
Zuletzt geändert von J12 am Sa 18. Sep 2010, 07:01, insgesamt 3-mal geändert.
Grund: Klarname verändert

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Re: Presseberichte über den Zoll

Beitragvon J12 » Sa 18. Sep 2010, 07:09

@hansapower:

Findest du es sonderlich kollegial, eine Kollegin namentlich in einem öffentlichen Forum zu diskreditieren???

Du bist wahrscheinlich von deiner eigenen dienstlichen Beurteilung gefrustet und lässt nun deinen Unmut hier personenbezogen freien Lauf. Wenn du mit der Kollegin ein Problem hast, sprich sie doch einfach persönlich an.

Mein Lieber, du hast schon bessere Beiträge geliefert. Dies war schlichtweg ein

:dumm:
Hinweis:
Die von mir geposteten Beiträge stellen ausschließlich meine persönliche Meinung i.S. des Art. 5 GG und der Nr. 3 der hiesigen Forumsregeln dar.

Nachwuchswerbung des Zolls:
https://www.talent-im-einsatz.de/DTIEWe ... _node.html


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